CH345329A - Verfahren zur Herstellung von Natriumperborat-Trihydrat aus Natriumperborat-Tetrahydrat - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Natriumperborat-Trihydrat aus Natriumperborat-Tetrahydrat

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CH345329A
CH345329A CH345329DA CH345329A CH 345329 A CH345329 A CH 345329A CH 345329D A CH345329D A CH 345329DA CH 345329 A CH345329 A CH 345329A
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trihydrate
tetrahydrate
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Felix Dr Buechi Paul
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Oscar Neher & Co Aktiengesells
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B15/00Peroxides; Peroxyhydrates; Peroxyacids or salts thereof; Superoxides; Ozonides
    • C01B15/055Peroxyhydrates; Peroxyacids or salts thereof
    • C01B15/12Peroxyhydrates; Peroxyacids or salts thereof containing boron
    • C01B15/126Dehydration of solid hydrated peroxyborates to less hydrated or anhydrous products

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Description


  Verfahren zur Herstellung von     Natriumperborat-Trihydrat    aus     Natriumperborat-Tetrahydrat       In Anlehnung an die in der technischen Chemie  üblich gewordenen Bezeichnungen und Formulierungen  von     Natriumperborat-Hydraten    werden nachstehend  3  Hydrate  auseinandergehalten, und zwar:

   Natrium  perborat-Tetrahydrat mit der Formel     NaB03.    4     H20,          Natriumperborat-Trihydrat        NaBOs.3H20    und Na  triumperborat-Monohydrat     NaB03.    I     H20.    Es sei nur  vermerkt, dass diese Formulierungen zwar     stöchio-          metrisch    den einzelnen Verbindungen korrekt ent  sprechen, der wissenschaftlichen Kritik hinsichtlich  des wahrscheinlichen     Aufbaus    aber nicht standhalten.  



  In der folgenden Beschreibung werden abkürzungs  weise lediglich die Bezeichnungen     Tetrahydrat,        Tri-          hydrat    und Monohydrat verwendet.  



  Währenddem     Tetrahydrat    im wesentlichen der seit  etwa 5 Jahrzehnten üblichen Handelsform von Na  triumperborat entspricht, stellt Monohydrat ein ent  wässertes     Perborat    dar, mit der idealen Zusammen  setzung     NaB03    . 1     H20    (strukturell wohl richtiger mit       NaB02    . I     H.0..,    zu formulieren). Das     Trihydrat    ist  erst verhältnismässig spät als definiertes Hydrat er  kannt worden; zweifellos ist es in der     Praxis    der Her  stellung von     Perborat    öfters in Erscheinung getreten,  ohne dass es als chemisches Individuum erkannt wor  den ist.

   Der Grund für die auffallend spät erfolgte  Klarstellung der verschiedenen Hydrate liegt in der  besonderen Trägheit der     Kristallisation    von     Trihydrat     aus wässriger Lösung, mit der Auswirkung, dass nor  malerweise in der chemischen Praxis anstelle des     Tri-          hydrates    das     wohlbekannte        Tetrahydrat    als feste Phase  in Erscheinung tritt.

   Auch die Entwässerung von       Tetrahydrat    führt unter üblichen Bedingungen nicht  über     Trihydrat    als Zwischenstoff, sondern zu Ge  mischen von Monohydrat und     Tetrahydrat,    mit Mono  hydrat als     Endglied.    Vom Gesichtspunkt der Bestän  digkeit aus gesehen, ist dies nicht zu erwarten, da  physikalisch-chemische Untersuchungen eindeutig zei-    gen, dass oberhalb 15  C     Trihydrat    im Vergleich zu       Tetrahydrat    unbedingt stabil ist; oberhalb 15  C wäre  daher die spontane Umwandlung von     Tetrahydrat    in       Trihydrat    zu erwarten.  



  Die Praxis zeigt demgegenüber, dass     Tetrahydrat     nur unter ganz bestimmten Bedingungen mit erträg  licher Geschwindigkeit in     Trihydrat    übergeführt wer  den kann. In einer schweizerischen Patentschrift ist  ein     Verfahren    beschrieben, welches erlauben soll,       Tetrahydrat    in     Trihydrat    überzuführen. Dieses Ver  fahren verwendet grundsätzlich eine Suspension von       Tetrahydrat    in der korrespondierenden     wässrigen    Lö  sung, wobei die Suspension in bestimmtem Tempera  turbereich gerührt oder in Bewegung gehalten wird.

    Eigene Versuche zeigten, dass die Umwandlung von       Tetrahydrat    in     Trihydrat,    unter den allgemeinen Be  dingungen wie sie in der genannten Patentschrift fest  gehalten sind, keineswegs immer glatt verläuft, ohne  dass es möglich wäre, die Ursache des     Misserfolges,    das  heisst die fallweise ganz unvollständige Umwandlung  von     Tetrahydrat    in     Trihydrat    abzuklären.  



  Es hat sich gezeigt, dass man mit dem erfindungs  gemässen Verfahren eine verlässliche Umwandlung von       Tetrahydrat    in     Trihydrat    erreicht. Das Verfahren zur  Herstellung von     Natriumperborat-Trihydrat    aus Na  triumperborat-Tetrahydrat gemäss der     Erfindung    ist  dadurch gekennzeichnet,

   dass     Natriumperborat-Tetra-          hydrat    zusammen mit als Impfmaterial dienendem       Natriumperborat-Trihydrat    als Mischung fester     Stoffe     mit anhaftender Feuchtigkeit in einem Gefäss mit lau  fender Mischvorrichtung während 10 bis 25 Stunden  auf 40 bis 55  C erwärmt und dabei der Wasserdampf  druck über der Mischung im Bereich von 75- bis  100%iger Sättigung gehalten wird.  



  Wird die Mischbehandlung im Temperaturbereich  von ungefähr 40 bis 55  C durchgeführt, und gibt  man dabei der Atmosphäre im     Innern    des Misch-           gefässes    Gelegenheit zum Austausch mit der Aussen  luft, das heisst setzt man die relative Feuchtigkeit im       Innern    des Mischgefässes entsprechend dem relativ ge  ringen Wasserdampfdruck der Aussenluft herab, so  beobachtet man auch bei länger dauernder Einwir  kung keine Bildung von     Trihydrat;

      das feuchte Ge  misch erfährt lediglich eine     Abtrocknung,    gegebenen  falls mit nachfolgender Abgabe von     Hydratwasser.     Dadurch kann zwar der     Sauerstoffgehalt    im Vergleich  zum angewendeten     Tetrahydrat    eine Erhöhung er  fahren, nicht aber infolge der Bildung von     Trihydrat,          sondern    infolge Bildung von Monohydrat.

   Bei un  genügend hoher Sättigung an Wasserdampf wird  daher das Endprodukt aus einer Mischung von Tetra  hydrat und Monohydrat bestehen, zusammen mit  dem als Impfmaterial eingesetzten     Trihydrat.    Eine  solche Mischung hat andere Eigenschaften als ein  nur aus     Trihydrat    bestehendes Material, auch wenn  zufälligerweise der Sauerstoffgehalt in der Höhe des  jenigen von     Trihydrat    liegen sollte     (Trihydrat    besitzt  theoretisch einen Gehalt an aktivem Sauerstoff von  11,78%).

   Ein wesentlicher Gehalt an Monohydrat im  Gemenge mit     Tetrahydrat    bedingt spezifische Eigen  schaften, welche vor allem durch die Tendenz des  Monohydrates zum Ausdruck kommen, Wasserdampf  aus der Atmosphäre zu absorbieren unter Rückbildung  von     Tetrahydrat,    nicht aber von     Trihydrat.     



  Es ist also für die Bildung von     Trihydrat    aus       Tetrahydrat    von ausschlaggebender Bedeutung, eine  genügend hohe Sättigung an Wasserdampf in der  Atmosphäre des Mischgefässes zu sichern, nämlich  erfindungsgemäss im Bereich von etwa 75 bis 100%  des der Temperatur entsprechenden Sättigungsdruckes.  Bei Einhaltung dieser Bedingung gelingt es, die Um  wandlung von     Tetrahydrat    in     Trihydrat    ohne Bildung  von Monohydrat technisch einwandfrei durchzuführen.  <I>Beispiel 1</I>  100 Teile     Tetrahydrat    - etwa in handelsüblicher       Qualität    mit z.

   B.     10,25 ,%    Gehalt an aktivem Sauer  stoff - werden     zusammen    mit 15 Teilen     Trihydrat     als Impfmaterial gemischt und mit 12 Teilen Wasser  angefeuchtet und dieses Gemenge feuchter, fester  Stoffe in einem Mischgefäss mit eingebautem Rühr  werk bei einer Temperatur von z. B. 45  C während  15 Stunden in einer laufenden Mischvorrichtung be  lassen.

   Zwecks Einhaltung eines     Wasserdampfdruk-          kes    im Bereich von 75-100% des Sättigungsdruckes  wird ein Austausch der Innen-Atmosphäre des Misch  gefässes mit der Aussenluft prinzipiell verhindert (ohne  dass ein strenger Abschluss nötig wäre); im Zuge der  eintretenden Umwandlung in     Trihydrat    nimmt der  Gehalt an Feuchtigkeit zu, bei völliger Umsetzung zu       Trihydrat    einer Zunahme um etwa 11 Teile Wasser  entsprechend. Nach Entnahme aus dem Mischgefäss  wird das feuchte Material nachfolgend getrocknet, in  bekannter Weise wie dies für     Tetrahydrat    in der tech  nischen Praxis üblich ist, z.

   B. mit Warmluft im  Wirbelstrom als Schnelltrocknung oder mit längerer       Trocknungsdauer    in einer Drehtrommel oder einer    Etagentrocknung oder einer ähnlichen Einrichtung,  zweckmässig ausgebildet für die kontinuierliche Trock  nung. Das erhaltene trockene Produkt weist bei  spielsweise einen Gehalt an aktivem Sauerstoff von       11,55%    auf.  



  Sauerstoffbilanzen ergeben, dass die Sauerstoffver  luste im allgemeinen unter 1 % der     Ausgangs-Sauer-          stoffmenge    bleiben, allerdings unter Voraussetzung  eines stabilen     Tetrahydrates    als Ausgangsmaterial.  Wird diese Voraussetzung nicht erfüllt, kann man  eventuell durch Zusätze von Stabilisatoren, z. B. von  gewissen     Magnesiumsilikaten,    die Sauerstoffverluste  herabsetzen, wobei grössere Zusatzmengen an Stabili  satoren sich verbieten, falls auf ein Endprodukt mit  erträglich hohem Sauerstoffgehalt gearbeitet werden  soll.  



  Hinsichtlich des Mischgefässes seien einige Hin  weise gemacht:  Die Temperaturhaltung wird zweckmässig mittels  äusserem Wassermantel besorgt, welcher von um  laufendem Warmwasser durchströmt wird. Die ge  wünschte Temperatur - z. B. 45  C - ist automa  tisch einstellbar mit bekannten Einrichtungen. Wenn  bei völliger Sättigung an Wasserdampf der Atmo  sphäre des Mischgefässes gearbeitet werden soll, so  ist es zweckmässig, einen Austausch der Innenluft mit  der Aussenluft durch geeigneten Abschluss zu vermei  den. Die Einhaltung eines Sättigungsgrades zwischen  75 und 100% kann z.

   B. in einfacher Weise so er  reicht werden, dass im Kopfteil des Mischgefässes eine  Kondensationseinrichtung (Kühler) eingesetzt wird,  deren Inneres von  Kühlwasser  durchströmt ist, des  sen Temperatur eine bestimmte Anzahl Grade     -          z.    B. 2  C - tiefer gehalten ist als das zirkulierende  Warmwasser, welches zur Temperaturhaltung der  Mischung verwendet wird. Mit unterhalb des Kühlers  angebrachten Fangtassen kann allfälliges Kondensat  wasser abgefangen und nach aussen weggeleitet wer  den. Bei dieser Durchführungsart wird der Endgehalt  an Feuchtigkeit für die Reaktionsmischung im Ver  gleich zur Durchführung mit 100%iger Sättigung  natürlich herabgesetzt und entlastet damit leistungs  mässig die nachfolgende Trocknung.

   Um das Aus  gangsmaterial für das erfindungsgemässe Verfahren zu  erhalten, kann man trockenes     Tetrahydrat    anfeuchten;  mit Vorteil verwendet man jedoch     zentrifugenfeuchtes     Material, wie es im Laufe der üblichen Herstellungs  prozesse für     Perborat-Tetrahydrat    anfällt.    <I>Beispiel 2</I>  100 Teile     zentrifugenfeuchtes        Tetrahydrat    mit einem  Gehalt von z. B. 8% anhaftendem Wasser werden in  einem Mischgefäss mit laufendem Rührwerk mit 10 bis  15 Teilen     Trihydrat    während z.

   B. 17 Stunden bei  einer Temperatur von etwa 45  C behandelt, entweder  bei völliger Sättigung an Wasserdampf bei der ge  nannten Temperatur oder im Laufe der Behandlung  mit abfallender Sättigung bis zu einer Endsättigung  von etwa 75% an Wasserdampf. Besonders einfach  ist es, eine Teilmenge des Reaktionsgutes vom vor-      hergehenden Ansatz im     Reaktions-Mischgefäss    zu be  lassen, um diese Teilmenge als     Trihydrat-Impfmaterial     zu verwenden. Bei dieser Durchführungsart wurde  nach dem Trocknen des entstandenen Reaktionsgutes  ein Sauerstoffgehalt von z. B.     11,50 ö    gefunden.

   Ge  ringe Korrekturen des Sauerstoffgehaltes, wie sie bei  zufälligerweise etwas grösseren Zersetzungsverlusten  erwünscht sind, können in einfacher Weise dadurch  vorgenommen werden, dass kurz vor Ende der Misch  behandlung geringe Mengen     Wasserstoffperoxydlösung,     z. B. etwa 1 Teil Wasserstoffperoxyd in Form der       30%igen    Lösung (bei     verdünnteren    Lösungen entspre  chend mehr), zugesetzt wird.  



  Als erfindungsgemässe Temperatur wird vorzugs  weise etwa 45  C gewählt. Der Feuchtigkeitsgehalt der  Mischung zu Beginn der Behandlung wird zweck  mässig in den Grenzen von etwa 1 bis 15 Gewichts  prozent - bezogen auf das eingesetzte     Tetrahydrat      gehalten, vorteilhaft im Bereich von etwa 8 bis     12%.     



  Für die erstmalige Beschaffung des als Impf  material dienenden     Trihydrates    eignet sich die Um  wandlung von     Tetrahydrat    in     Trihydrat    mittels eines  Katalysators. Es hat sich gezeigt, dass gewisse Ma  gnesiumsilikate eine spezifische beschleunigende Wir  kung auf die Umwandlung von festem     Tetrahydrat    in  festes     Trihydrat    besitzen. Es wurde dies anhand der  Lagerung von     Tetrahydrat    im Temperaturbereich von  25 bis 501 C festgestellt.

   Versuche haben ergeben,  dass diese Wirkung nicht mit der bekannten stabilisie  renden Eigenschaft von     Magnesiumsilikat    zusammen  hängt, und weiter wurde festgestellt, dass nicht sämt  liche     Magnesiumsilikate    die beschleunigende Wir  kung auf die Umwandlung ausüben.

   Es hat sich ge  zeigt, dass     Magnesiumsilikate,    deren     Molverhältnis          SIO#,    :     Mg0    in den Grenzen von etwa 1,3 bis 2,2 liegt,  besonders wirksam sind, währenddem auffallender  weise das für Stabilisierungszwecke bevorzugte Ma  gnesiumsilikat mit dem     Molverhältnis            SiO,    :     Mg0    = 1 : 1    fast unwirksam ist.  



  Zur erstmaligen Beschaffung von Impfmaterial  kann man z. B. wie folgt vorgehen:  <B>100</B> Teile     Tetrahydrat    in Form von     zentrifugen-          feuchtem    Material werden mit 1 bis 3 Teilen     Magne-          siumsilikat    (mit einem     Molverhältnis        SiO,    :     Mg0    von  1,5 bis 1,7) in einem Mischgefäss bei Temperaturen  zwischen 40 und 50  C (im speziellen etwa 45  C) wäh  rend etwa 15 bis 20 Stunden behandelt, bei Aufrecht  erhaltung einer     Wasserdampfsättigung    im Bereich  von 75 bis 100<B>%</B> bei der betr. Temperatur.

   Die nach  folgende Trocknung mit Warmluft ergibt ein prak  tisch nur aus     Trihydrat    bestehendes Endprodukt,  naturgemäss mit Beimengung von     Magnesiumsilikat.     Nachdem das erfindungsgemässe Verfahren einmal  durchgeführt ist, kann man einfach einen Rest des  Reaktionsproduktes im Reaktionsgefäss belassen; so  dass er für den jeweils folgenden Ansatz als Impf  material dient. Es verringert sich so mit jedem fol  genden Ansatz der Gehalt an     Magnesiumsilikat    im    Reaktionsprodukt, so dass schliesslich höchstens all  fälliges von der Herstellung des     Tetrahydrates    her  stammendes     Magnesiumsilikat    in den     Erzeugnissen     des erfindungsgemässen Verfahrens vorhanden ist.

    Selbstverständlich kann man auch bei jedem Reak  tionsansatz als Ausgangsmaterial ein Produkt ver  wenden, das unmittelbar durch Einwirkenlassen eines       Magnesiumsilikates    auf     Tetrahydrat    erzeugt wurde,  wobei allerdings eine entsprechende Verringerung des  Gehaltes an aktivem     Sauerstoff    im Trockenprodukt in  Kauf genommen werden muss.  



  Es hat sich gezeigt, dass die Korngrösse des ent  standenen     Trihydrates    ziemlich feiner ist als die Korn  grösse des angewendeten     Tetrahydrates.    Für den Ver  braucher von     Trihydrat    kann ein zu feines Korn unter  Umständen unerwünscht sein. Das folgende Beispiel  zeigt, wie der fragliche Nachteil vermieden werden  kann.  



  <I>Beispiel 3</I>  100 Teile     zentrifugenfeuchtes        Tetrahydrat    mit  einem Gehalt von z. B. 8 % anhaftender Feuchtigkeit  werden mit 10 bis 30 Teilen Feinanteil - aus der       Kornklassierung    von     Trihydrat    stammend - bei einer  Temperatur von etwa 45  C im     Reaktions-Misch-          gefäss    während z. B. 12 Stunden behandelt, bei prak  tischer Sättigung an Wasserdampf.

   Nach dieser Be  handlung und der vollzogenen Umwandlung des     Tetra-          hydrates    in das     Tribydrat    beträgt der anhaftende  Feuchtigkeitsgehalt etwa 23 %, bezogen auf das ge  bildete     Trihydrat.    Zweckmässig wird das feuchte Ma  terial zur Entlastung der späteren Trocknung noch  von überschüssiger anhaftender Feuchtigkeit befreit,  entweder durch Behandlung auf einer     Nutsche    oder  auf einer Zentrifuge, welche Operation gegebenenfalls  durch leichte Auswaschung von Nebenbestandteilen  - wie     Natriummetaborat    - ergänzt werden kann.

    Das feuchte Material mit anhaftender Feuchtigkeit im  Ausmass von etwa 12 bis     18%a,    je nach Korngrösse des       Trihydrates,    kann nach bekannten Methoden granu  liert werden. Beispielsweise wird     hiezu    wie folgt ver  fahren: Das feuchte Material wird durch Drahtsiebe  oder gelochte Bleche von gewählter Maschenweite  bzw. Lochung mittels geeigneter Vorrichtung ge  drückt, wobei die     Granulierung    zu     Partikeln    der ge  wünschten Grösse führt, entsprechend der angewen  deten Maschenweite bzw. des Lochdurchmessers.

   Das  erhaltene feuchte Granulat wird nachfolgend in einer       Trocknungsapparatur    kornschonend mit Warmluft ge  trocknet; an die Trocknung schliesst sich die Korn  klassierung des Granulats an. Der bei der     Klassierung     erhaltene Feinanteil wird als Impfmaterial für nach  folgende Ansätze wieder in die Herstellung von     Tri-          hydrat        zurückgeführt.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von Natriumperborat- Trihydrat aus Natriumperborat-Tetrahydrat, dadurch gekennzeichnet, dass Natriumperborat-Tetrahydrat zusammen mit als Impfmaterial dienendem Natrium- perborat-Trihydrat als Mischung fester Stoffe mit an- haftender Feuchtigkeit in einem Gefäss mit laufender Mischvorrichtung während 10 bis 25 Stunden auf 40 bis 55 C erwärmt und dabei der Wasserdampf druck über der Mischung im Bereich von
    75- bis 100%iger Sättigung gehalten wird. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass der Feuchtigkeitsgehalt des Aus gangsmaterials etwa 1 bis 15 Gewichtsprozent be zogen auf das eingesetzte Perborat-Tetrahydrat be trägt. 2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass eine Teilmenge des Reaktionsgutes im Reaktions-Mischgefäss belassen und als Trihydrat- Impfmaterial für den folgenden Ansatz verwendet wird. 3.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass das erhaltene feuchte Reaktions produkt granuliert und das Granulat kornschonend getrocknet wird und sodann die feinsten Partikel ab getrennt und bei einem folgenden Ansatz als Impf material verwendet werden.
CH345329D 1959-01-22 1959-01-22 Verfahren zur Herstellung von Natriumperborat-Trihydrat aus Natriumperborat-Tetrahydrat CH345329A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2207859A1 (de) * 1972-11-29 1974-06-21 Peroxid Chemie Gmbh

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