CH344666A - Plastischer Sicherheitssprengstoff und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

Plastischer Sicherheitssprengstoff und Verfahren zu seiner Herstellung

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CH344666A
CH344666A CH344666DA CH344666A CH 344666 A CH344666 A CH 344666A CH 344666D A CH344666D A CH 344666DA CH 344666 A CH344666 A CH 344666A
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Allan Dr Wetterholm Gustav
Quadflieg Theres Dr Chem
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Nitroglycerin Ab
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C06EXPLOSIVES; MATCHES
    • C06BEXPLOSIVES OR THERMIC COMPOSITIONS; MANUFACTURE THEREOF; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS EXPLOSIVES
    • C06B47/00Compositions in which the components are separately stored until the moment of burning or explosion, e.g. "Sprengel"-type explosives; Suspensions of solid component in a normally non-explosive liquid phase, including a thickened aqueous phase
    • C06B47/14Compositions in which the components are separately stored until the moment of burning or explosion, e.g. "Sprengel"-type explosives; Suspensions of solid component in a normally non-explosive liquid phase, including a thickened aqueous phase comprising a solid component and an aqueous phase

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

Description


  Plastischer Sicherheitssprengstoff und Verfahren zu seiner Herstellung    Die Erfindung betrifft einen plastischen Sicher  heitssprengstoff mit ausgeglichener oder positiver  Sauerstoffbilanz, das heisst einen Sprengstoff mit einer  solchen Zusammensetzung, dass die Gesamtsumme  der Sauerstoffverbraucher, wie Kohlenstoff, Wasser  stoff, Metalle, Metalloide usw., gleich oder geringer  als die Summe des     verfügbaren    Sauerstoffes in Form  von Nitraten, Nitroprodukten, Chloraten,     Per-          chloraten    usw. ist, wenn die Umsetzung bei einer  Explosion zu einer vollständigen Verbrennung unter  Bildung von CO2, H2O usw. führt, wobei dieser  Sprengstoff auch in hohem Masse schlagunempfindlich  ist. Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur  Herstellung solcher Sprengstoffe.  



  Ein Hauptproblem sowohl bei der Herstellung als  auch beim Gebrauch von Sprengstoffen besteht in der  Verminderung der Unfallgefahr. Dies wurde auch  erfolgreich gelöst hinsichtlich der sogenannten pulver  förmigen Sprengstoffe mit niedriger Dichte und  Ammoniumnitrat als Hauptbestandteil. Auf der  andern Seite war bei plastischen und halbplastischen  Sprengstoffen mit Volumengewichten über etwa 1,3  das Problem der Herstellung unempfindlicher Spreng  stoffe bei weitem komplizierter, und es konnte bisher  aus folgenden Gründen nicht befriedigend gelöst  werden.  



  Sprengstoffe dieser Art werden in einem Gel auf  gebaut, das üblicherweise aus     Nitrocellulose    mit Hilfe  von Nitroglycerin, Nitroglykol oder andern flüssigen  Salpetersäureestern gewonnen wird, die an sich für  diesen Zweck vorzüglich geeignet sind. Der Umstand,  dass bei der     Herstellunu    solcher Gele Salpetersäure  ester vorgeherrscht haben, beruht teils darauf, dass  sie gute sprengtechnische Eigenschaften besitzen, teils  darauf, dass sie selbst verhältnismässig gut sauerstoff  balanciert sind, was in vielen Fällen von grosser    Wichtigkeit ist. Insbesondere für Arbeiten unter Tage  besteht das Bedürfnis, dass bei der Sprengarbeit eine  möglichst geringe Menge Kohlenmonoxyd gebildet  wird, was bedeutet, dass der Sprengstoff sauerstoff  balanciert sein muss.

   Die Salpetersäureester einfacher,  mehrwertiger Alkohole, wie Glycerin und Glykol,  enthalten eine so grosse Menge Sauerstoff, dass zu  ihrer vollständigen Verbrennung kein zusätzlicher  Sauerstoff zugeführt zu werden braucht. Sie sind  daher von diesem Gesichtspunkt aus ideal als Bau  material für Sprengstoffe, anderseits besitzen sie als  Gelbilder den grossen Nachteil, dass sie Gele bilden,  die schlagempfindlich sind.  



  Ausser dem Gel enthält der Sprengstoff Salze, wie  Ammoniumnitrat, Natriumnitrat, Bariumnitrat, ferner  organische Bilanzstoffe, insbesondere fein pulveri  sierte, organische Mehle oder Nitroprodukte, wie  Nitrobenzol, Nitrotoluol, Dinitrotolttol, und andere  geeignete Zusatzstoffe. Alle diese Zusatzstoffe ändern  jedoch den schlagempfindlichen Charakter des  Sprengstoffes nicht, jedenfalls nicht, solange die  plastische Konsistenz bestehen bleibt. Wenn bei  spielsweise Nitrokohlenwasserstoffe als Gelbilder ge  wählt werden, was an sich möglich wäre, muss ent  weder die Forderung an eine plastische Konsistenz  oder die Forderung an Sauerstoffbilanz aufgegeben  werden.

   Aus den     dar@(,elegten    Gründen war     es    bisher  nicht möglich, einen     wirklich    erstklassigen sauerstoff  balancierten, plastischen oder halbplastischen Spreng  stoff zu erzeugen, der den Sicherheitsforderungen ent  spricht. . .  



  Gemäss neuerer     Untersuchun-en    ist eine der  Hauptursachen der     Initiierempfindlichkeit    eine     adi-          abatische        Zusatnmenpressun\e    der in dem Sprengstoff  enthaltenen Luftblasen bei Stoss     Lind        Schlag,        tin.tb=          hängi-    davon, ob die     Luftblase    mit Spren(#stol'fdämp-      fen gefüllt ist oder nicht. Wenn die Kompression  stark genug ist, steigt die Temperatur in der Blase so  hoch an, dass eine Entzündung entweder der einge  schlossenen Sprengstoffdämpfe oder durch Wärme  strahlung über die Blasenwandungen eintritt, oder  durch beides.

   Nach einem kurzen ZwiSchenstadium,  in welchem der Sprengstoff sich unter     Erwärmung     zersetzt, geht die Zersetzung schnell zur Detonation  über.  



  Die Erfindung hat zum Zweck. die erwähnten  Nachteile, die den bisher bekannten plastischen  Sprengstoffen anhaften. zu beseitigen und einen  plastischen Sprengstoff mit ausgeglichener oder  positiver Sauerstoffbilanz zu schaffen, der auch  schlagunempfindlich ist. Der Erfindung liegt in erster  Linie der Gedanke zu Grunds. die durch die     adiaba-          tische    Zusammenpressung des plastischen Spreng  stoffes entwickelte Wärme an einer Erwärmung der  Sprengstoffteilchen in einem solchen Ausmass zu hin  dern, dass eine Zersetzung des Sprengstoffes statt  findet, und statt dessen die Wärme von verdampfen  dem Wasser aufnehmen zu lassen.

   Zu diesem Zwecke  wird gemäss der Erfindung, statt für die Gelbildung  eine gelatinierende. hydrophobe     Nitrocellulosesub-          stanz    zu verwenden, das Gel mit Wasser als flüssigem  Bestandteil gebildet, während ein hydrophiles Kolloid  als gelbildender Stoff benutzt wird.  



  Der erfindungsgemässe plastische Sicherheits  sprengstoff mit ausgeglichener oder positiver Sauer  stoffbilanz enthält 20 bis 45u n eines hochbrisanten  Sprengstoffes mit Ausnahme von flüssigen     Salpeter-          säureestern    und mindestens ein sauerstoffabgebendes  anorganisches Salz, die einem aus Wasser und einem  hydrophilen Kolloid hergestellten Gel einverleibt sind,  wobei der Wassergehalt des Sprengstoffes zwischen 3  und 25u'o liegt. Als anorganische sauerstoffabgebende  Salze können z. B. Nitrate und Chlorate verwendet  werden. die z. B. auch mit andern Zusatzstoffen in  geeigneten Mengen in das Gel eingeknetet werden.

    Es muss hierbei jedoch darauf geachtet werden, dass  die Menge an hochexplosiver Verbindung ausreichend  ist, um einerseits die erforderlichen Sprengstoffeigen  schaften zu erzeugen; auf der andern Seite müssen  aber die in das Gel eingebrachten Stoffmengen nicht  so gross sein, dass die gewünschte Plastizität des  Sprengstoffes nicht erreicht wird. Um die notwendige  Unempfindlichkeit zu erreichen, müssen hinsichtlich  des Wassergehaltes im Gel gewisse Grenzwerte einge  halten werden, die nach unten hin durch die Möglich  keit zur Erzielung einer Stoss-, Schlag- und Reibungs  unempfindlichkeit bestimmt werden und nach oben  dadurch. dass es leicht möglich sein muss, den Spreng  stoff zur Detonation zu bringen.  



  Im Hinblick darauf, dass es bekannt ist. dass  sogar mässige Mengen Wasser in einem Sprengstoff  mit gelfölrmiger Nitroglycerin: Nitrocellulose-Basis  die Wirkung des Sprengstoffes vermindern und  schliesslich vernichten. war es sehr überraschend, dass  die gelförmigen Sprengstoffe gemäss der Erfindung    mit erhaltener Initiierempfindlichtkeit und Spreng  kraft beträchtliche Mengen Wasser enthalten können.  



  Als Sprengstoffe mit hoher Brisanz, die als Kom  ponenten im Sicherheitssprengstoff gemäss der Erfin  dung u. a. verwandt werden, werden beispielsweise  genannt: Pentaerythrittetranitrat, Hexogen,     Nitro-          mannit,    Ditrinitroiithylharnstoff. Im allgemeinen sind  solche Sprengstoffe hoher Brisanz besonders geeignet.  die, wenn sie sich in hoch komprimiertem Zustande  befinden - etwa entsprechend einem Volumen  gewicht in den Grenzen 1,45-1,65 - eine Detona  tionsgeschwindigkeit von über 7500 m/sec. besitzen.  Diese Sprengstoffe sollten fein verteilt sein, aber das  Ausmass der     Verteilung    ist nicht kritisch.  



  Geeignete hydrophile Kolloide zur Erzeugung des  Gels sind beispielsweise Stärke und Dextrin verschie  dener Art, Carboxymethyl-cellulose, Agar-agar,     Algi-          nate,    Pektin, Alkyl-cellulose,     Alkylhydroxyalkyl-          (äthvl)cellulose    und andere Stoffe. Die Kolloidmenge  im Sprengstoff kann in den Grenzen von 0,3 bis  10 %n schwanken.  



  Geeigmete anorganische sauerstoffabgebende Salze  sind insbesondere Salze der Alkali- und     Erdalkali-          metalle,    z. B. Ammoniumnitrat, Calciumnitrat, Na  triumnitrat, Bariumnitrat oder andere Nitrate, auch  Calciumchlorat, Kaliumperchlorat. Ammoniumper  chlorat oder andere Chlorate und Perchlorate. Diese  Stoffe werden in solchen Mengen zugefügt, dass der  Sprengstoff ausgeglichene oder positive Sauerstoff  bilanz aufweist, beispielsweise in Mengen zwischen 10       @.     



  und     70",n,        vorzu-sweise        30-6511     Ferner kann der     Sprengstoffgeringe        Mengen    von  üblicherweise in Sprengstoffen enthaltenen Zusatz  stoffen enthalten,     beispielsweise    organisches Mehl. wie  Holzmehl,     Roggenmehl    oder dergleichen.  



  In     gewissen    Fällen kann es auch erwünscht sein,  weitere Stoffe zuzufügen, die ohne     Beeintriichti@gung     des Prinzips der     Erfindung    dem     Sprengstoff        gewisse     besonders erwünschte Eigenschaften verleihen, bei  spielsweise hinsichtlich seiner     Widerstandsfähigkeit          gegen    Kälte, Stabilität     tisw.    Zu diesem Zweck kön  nen dem Gel     eutektische    Salzgemische     zugesetzt    wer  den.

   Es wurde ferner auch gefunden, dass es für die       Steigerung    der Kältefestigkeit vorteilhaft ist, nieder  molekulare. mehrwertige Alkohole, wie Glykol oder  Glycerin, zuzusetzen. Um die Sicherheit während des       Mischens    der Komponenten zu steigern, kann der  Sprengstoff mit hoher Brisanz in einer teilweise       p        hle#,matisierten    Form     zti(#esetzt    werden. Als     Phlec     <B>Z,</B> e     --          matisierungsmittel    seien     beispielsweise        Paraffinwachs     und andere Wachse genannt.

   Es kann auch ein Teil  des     Endwassergehalts    des     Sprengstoffes    in der Weise  zugesetzt werden, dass die     Sprengstoffe    mit hoher  Brisanz mit Wasser     durchnässt    zugesetzt werden.  



  Die plastischen Sprengstoffe<U>gemäss</U> der Erfin  dung besitzen, wie sich     uczeigt    hat, viele interes  sante     Eigenschaften,    und sie unterscheiden sich in  vieler Beziehung vorteilhaft von den Sprengstoffen,  die auf Gelen des     Nitroglycerins,        Nitroglykols    und  ähnlicher     flüssiger        S;ilpetersiiureestcr        aufgebaut    sind.      Als besonders hervorragende Eigenschaft wurde die  Tatsache erkannt, dass sie in hohem Masse unempfind  lich gegen Stoss, Reibung und Beschiessung sind.

   Sie  widerstehen beispielsweise Fallhammerschlägen, die  durch ein aus einer Höhe von 800 mm fallendes  10 kg-Gewicht hervorgerufen werden, ohne zu zün  den, und es hat sich     gezeigt,    dass es möglich ist, in  einem mit Spreng stoff stehen gebliebenen Bohrloch  (Versager) zu bohren, ohne dass Initiierung eintritt.  Anderseits sind sie bereits durch schwache Spreng  kapseln (Nr. 4) leicht und zuverlässig initiierbar, und  die Detonationsgeschwindigkeit ist sehr wenig von  der Stärke der Initiierung abhängig, wodurch Spreng  stoffe dieser Art nur ein Detonationsniveau zu haben  scheinen. Sie sind alterungsbeständig, und die     Deto-          nationsgesclhwindigkeit    ist in einem unbedeutenden  Ausmass vom Durchmesser abhängig.

   Der Überschlag  bei freiliegendem Sprengstoff ist verhältnismässig  niedrig, aber abhängig von der Zusammensetzung  des Sprengstoffes und dem Wassergehalt. Das     Über-          schla2sergebnis    ist auch nicht nachweisbar abhängig  von der Alterung. Da der Sprengstoff keine flüssigen  Salpetersä ureester (wie Nitroglycerin und Nitro  glykol) enthält, verursacht die Arbeit damit keine  Kopfschmerzen. Da der Aufbau der Sprengstoffe mit  Hilfe eines wasserenthaltenden Gels erfolgt, sind sie  in einem gewissen Ausmass hygroskopisch. Ihr Be  streben. Wasser zu absorbieren, kann jedoch in aus  reichend     weiten    Grenzen durch     Verwendung    von mit  Wachs.

   Paraffinwachs oder Silikonen oder andern  wasserabweisenden Stoffen überzogenen Salzen ver  ändert werden. Es ist natürlich auch möglich, die  Salze während der Herstellung der Sprengstoffe der  art aufzuteilen, dass ein Teil dem Gel in Form einer  eutektischen Mischung und ein anderer Teil in fester  Form zusammen mit dem hochexplosiven Bestandteil  zugesetzt wird. wobei der letztgenannte Teil mit Was  ser abweisenden Mitteln überzogen sein kann, wie  dies oben     angegeben    ist, und auch aus zermahlenen  Salzen bestehen kann.  



  Es ist bereits     vorgeschlagen    worden (britische  Patentschrift Nr.597716), bei der Sprengstoffher  stellung Gele zu verwenden, die mit Hilfe eutektischer  Salzmischungen gebildet sind, die     Ammoniumnitrat       in Form einer chemisch stabilen     Flüssigkeit    ohne  flüchtige Bestandteile enthalten. Dieses Gel kann  auch Wasser enthalten, aber das ist keine Voraus  setzung. Durch Einkneten eines hohen Prozentsatzes  (64-73% o) hochexplosiver Bestandteile in das Gel  sollten Sprengstoffe mit plastischer Konsistenz erhal  ten werden. Solche Sprengstoffe haben jedoch nicht  ausgegliclhene oder positive Sauerstoffbilanz, und sie  sind gewöhnlich nicht stossunempfindlich, noch hat  man auf diesen Punkt geachtet.  



  Die erfindungsgemässen Sprengstoffe eignen sich  gtut für alle Zwecke der normalen Gesteinssprengung  und sind ausgezeichnet als aufgelegte Ladungen. Sie  sind auch als Sicherheitssprengstoffe für     Kohlen-          eruben    zut geeignet. Selbstverständlich ist die     Zu-          samnmensetzunsg    des Sprengstoffes je nach dem Be  dürfnis des betreffenden besonderen Verwendungs  zweckes zu wählen.  



  Beispiele  Eine Reihe von Beispielen für die Herstellung  von Sprengstoffen gemäss der Erfindung sind in der  nachstehenden Tabelle aufgefiihrt. Alle Proben wur  den in einem Mac-Roberts-Mischer in Mengen von  etwa 7 kg erzeugt. Hierzu wurde zuerst das Gel  eingeführt. worauf zu rühren begonnen wurde und  die übrigen Bestandteile in das Gel 2eknetet wurden.  



  Die Sprengstoffeigenschaften wurden durch     fol-          gcnde    Prüfungsmethoden bestimmt:  Die     Detonationsaeschwindi(#keit    wurde mit einer  Kamera mit umlaufendem Spiegel gemessen. Die       Stauchprobe    wurde nach     Hess        durchgeführt    mit nur  ?0     g    Sprengstoff. Zur Bestimmung der     Mörserwerte     diente ein ballistisches Pendel in     Standardausfiili-          rung,    und sie wurde bezogen auf den     Trotvlwert     (TNT).

   Die     Oberschlagsprobenwurden    bestimmt mit  Patronen von 25 mm Durchmesser bei 20" C. Die  Stabilitätswerte wurden bestimmt durch Messen des  Gewichtsverlustes bei     SO"    C für einen Gewichtsverlust  von     10!o    in einer Flasche aus     Pyrexglas    mit einem  Durchmesser von 20 mm und einer eingeschliffenen  Kapillare von 0,2 mm Durchmesser und 40     nim     Länge. Sprengstoffe, die unter Verwendung unter  schiedlicher Stärkearten hergestellt wurden, zeigten  sehr ähnliche Ergebnisse.

      
EMI0004.0001     
  
    Zusammensetzung, <SEP> Gewichts ,ö
<tb>  Sauerstoff
<tb>  Beispiel <SEP> Hoch- <SEP> abgebende <SEP> Salze <SEP> p4 <SEP> i
<tb>  Komponenten <SEP> neben <SEP> Wasser <SEP> Orga  brisantcr <SEP> "'.a;
<tb>  - <SEP> ,NH <SEP> Ca(NO1)_ <SEP> Kolloid <SEP> @:ertiger <SEP> nisches
<tb>  Spreng <SEP> sh\Oz <SEP> oder
<tb>  stotF <SEP> oder <SEP> ga(NO;

  ,)2 <SEP> Alkohol <SEP> Mehl <SEP> <B>Usi</B>
<tb>  NaNO, <SEP> oder <SEP> KCIO,
<tb>  Pcntyl <SEP> 42,6 <SEP> 42,6 <SEP> - <SEP> 2,8 <SEP>   NH@NO
<tb>  Stärke
<tb>  Ditrinitroäthylharnstoff <SEP> (DiTeU) <SEP> 36,0 <SEP> 35,2 <SEP> - <SEP> 3,8 <SEP> - <SEP> - <SEP>   N <SEP> H <SEP> 4N0.1
<tb>  Äthylhvdroxyäthyl-cellulose
<tb>  3 <SEP> Hexogen, <SEP> phlegmatisiert <SEP> mit <SEP> 40,6 <SEP> 41,7 <SEP> - <SEP> 1,3 <SEP> - <SEP> 3,2 <SEP> 1.
<tb>  2,5 <SEP> 11.,'o <SEP> Paraffinwachs
<tb>  NaNO.# <SEP> Stärke <SEP> "
<tb>  Ro(Menmehl
<tb>  Wachs
<tb>  4 <SEP> Pentaerythrittetranitrat, <SEP> 35,0 <SEP> .13,5 <SEP> 10,7 <SEP> 1,0 <SEP> 4,3 <SEP> - <SEP> 0.
<tb>  phlegmatisiert
<tb>  NHINO;
<tb>  Stärke
<tb>  Glvccrin
<tb>  Paraffinwachs
<tb>  Czt(NOZ;

  )_
<tb>  5 <SEP> DITeU, <SEP> phlegmatisiert <SEP> mit <SEP> 39,0 <SEP> - <SEP> 38,5 <SEP> 3,0 <SEP> ,5 <SEP> - <SEP> 1..
<tb>  2.5 <SEP>  %n <SEP> Paraffinwachs
<tb>  KCIO.,
<tb>  StiirkeGlykol
<tb>  6 <SEP> DiTeU. <SEP> phlegmatisiert <SEP> mit <SEP> 39,0 <SEP> - <SEP> 33,5 <SEP> 3,0 <SEP> 1,5 <SEP> - <SEP> 1,
<tb>  <B>2,5</B> <SEP> 1!o <SEP> Paraffinwachs
<tb>  Ba(NO3)=
<tb>  Stärke
<tb>  Glykol
<tb>  Paraffinwachs <SEP> .

         
EMI0005.0001     
  
    Sprengtechnische <SEP> Untersuchungen
<tb>  Fall- <SEP> Stabilität
<tb>  hammer- <SEP> Sauer- <SEP> Patrone: <SEP> Über- <SEP> bei <SEP> 80'' <SEP> C:
<tb>  probe: <SEP> Detonations- <SEP> Stauch- <SEP> 1Vttirser- <SEP> schlags- <SEP> <B>11.</B>
<tb>  Detona- <SEP> Konsistenz <SEP> Stoff <SEP> Volumen  überschuss <SEP> gewicht <SEP> geschwindigkeit <SEP> probe <SEP> probe <SEP> @e <SEP> probe <SEP> Gewichts  51,0 <SEP> tions <SEP> 'e <SEP> / <SEP> g;cm <SEP> (Kamera) <SEP> nach <SEP> %.on <SEP> <B>(</B>?5 <SEP> mm <SEP> verlust
<tb>  pro <SEP> cm <SEP> Hess <SEP> <B>TNT</B> <SEP> Patrone) <SEP> nach
<tb>  Fallhöhe <SEP> ('0 <SEP> g) <SEP> mm <SEP> Stunden
<tb>  Dichte <SEP> m/s
<tb>  0 <SEP> 0;

   <SEP> 60 <SEP> plastisch <SEP> 0,9 <SEP> 1,-17 <SEP> 1,42 <SEP> 6100 <SEP> 29,0 <SEP> 1<B>2</B>6 <SEP> 90 <SEP> 360
<tb>  1,39 <SEP> 6320
<tb>  ._ <SEP> 0 <SEP> 0;60 <SEP> plastisch <SEP> bis <SEP> 1,1 <SEP> - <SEP> 5200 <SEP> 16,5 <SEP> 93 <SEP>   halbplastisch
<tb>  1 <SEP> 0,160 <SEP> plastisch <SEP> 1,3 <SEP> 1,62 <SEP> 1,62 <SEP> 6270 <SEP> 18,5 <SEP> 97 <SEP> ''0 <SEP> 265
<tb>  1,57 <SEP> 6300
<tb>  7 <SEP> 0;60 <SEP>   <SEP> 0,9 <SEP> - <SEP> 1,43 <SEP> 6180 <SEP> 27,5 <SEP> 1<B>2</B>5 <SEP> 30 <SEP>   1,50 <SEP> 6000
<tb>  I
<tb>  I
<tb>  i
<tb>  13,0 <SEP> - <SEP> 1,0 <SEP> 1,3 <SEP> - <SEP> - <SEP> 18,0 <SEP> 100 <SEP> - <SEP> 30
<tb>  ,0 <SEP> - <SEP>   <SEP> 1,3 <SEP> 1,51 <SEP> - <SEP> - <SEP> 20,5 <SEP> 66 <SEP> - <SEP> 23

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH I Plastischer Sicherheitssprengstoff mit ausgegli chener oder positiver Sauerstoffbilanz, enthaltend 20 bis 45% eines hochbrisanten Sprengstoffes mit Aus nahme von flüssigen Salpetersäureestern und minde stens ein sauerstoffabgebendes anorganisches Salz, die einem aus Wasser und einem hydrophilen Kolloid hergestellten Gel einverleibt sind, wobei der Wasser gehalt des Sprengstoffes zwischen 3 und 25%, liegt. UNTERANSPRÜCHE 1. Sprengstoff nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass der in ihm enthaltene hochbri sante Sprengstoff in hochkomprimiertem Zustande eine Detonationsgeschwindigkeit von über 7500 m s besitzt. 2.
    Sprengstoff nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet. dass er als sauerstoffablebende anor- iganische Salze ein oder mehrere Nitrate, Chlorate oder Perchlorate der Alkali- oder Erdalkalimetalle in Mengen von 10-70%o enthält. 3. Sprengstoff nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass der Gehalt an hydrophilem Kolloid. beispielsweise Stärke, in den Grenzen von 0,3-101%n liegt. Sprengstoff nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass er ein Phlegmatisierungsmittel für den hochbrisanten Sprengstoff enthält. 5. Sprengstoff nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass er eine geringe Menge eines niedermolekularen mehrwertigen Alkohols, z. B. Glykol oder Glycerin, enthält.
    PATENTANSPRUCH II Verfahren zur Herstellung von Sprengstoffen nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass zuerst aus Wasser und einem hydrophilen Kolloid ein Gel erzeue wird und dass ein fein verteilter, hochbrisanter Spren2 Stoff, zusammen mit sauerstoff- ab2ebenden anor-anischen Salzen. in dieses Gel -ge knetet wird.
CH344666D 1955-02-11 1956-02-09 Plastischer Sicherheitssprengstoff und Verfahren zu seiner Herstellung CH344666A (de)

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