CH344500A - Verfahren zur Herstellung von Polyazofarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Polyazofarbstoffen

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CH344500A
CH344500A CH344500DA CH344500A CH 344500 A CH344500 A CH 344500A CH 344500D A CH344500D A CH 344500DA CH 344500 A CH344500 A CH 344500A
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Rudolf Dr Duerig
Werner Dr Bossard
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Geigy Ag J R
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    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B35/00Disazo and polyazo dyes of the type A<-D->B prepared by diazotising and coupling

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Description


      Verfahren    zur Herstellung von     Polyazofarbstoffen       Es wurde gefunden, dass man wertvolle blaue       Polyazofarbstoffe    erhält, wenn man     tetrazotierte        4,4'-          Diamino-diphenylverbindungen,    die in     ortho-Stellung     zu den     Diazoniumgruppen    zur     Metallkomplexbildung     befähigte oder in solche     überführbare        Substituenten     enthalten, mit zwei Molekülen gegebenenfalls wei  tersubstituierter     Hydroxynaphthalinsulfonsäuren    ver  einigt,

   von denen mindestens 1 Molekül eine 1-Amino-         8-hydroxy-naphthalin-6-sulfonsäure    oder ein an der       Aminogruppe    substituiertes Derivat derselben ist. Die  so erhaltenen     Polyazofarbstoffe    können gegebenen  falls noch mit kupferabgebenden Mitteln behandelt  werden.  



  Die neuen,     metallfreien        Polyazofarbstoffe    entspre  chen der Formel  
EMI0001.0018     
    worin     Ri    Wasserstoff, eine     Alkyl-,        Aryl-    oder     Acyl-          gruppe,        R.,    Wasserstoff oder eine     Alkylgruppe,    X  einen zur     Metallkomplexbildung    befähigten oder in  einen solchen     überführbaren        Substituenten    und A  den Rest einer gegebenenfalls substituierten,

   in       ortho-Stellung    zur     Hydroxylgruppe    gekuppelten     Hy-          droxynaphthalinsulfonsäure    bedeuten.  



       4,4'-Diamino-diphenylverbindungen,    die in     ortho-          Stellung    zu den     Aminogruppen    zur     Metallkomplex-          bildung    befähigte     Substituenten        enthalten,    sind zum  Beispiel die     4,4'-Diamino-diphenyl-3,3'-dicarbon-          säure    und das     4,4'-Diamino-3,3'-dihydroxy-diphenyl.     Desgleichen sind im erfindungsgemässen Verfahren  die mit gegebenenfalls substituierten,

   niederen     Alkyl-          gruppen        verätherten    Abkömmlinge des     letzteren    ver  wendbar, beispielsweise das     4,4'-Diamino-3,3'-di-          carboxymethoxy-diphenyl    und mit besonderem Vor  teil das     4,4'-Diamino-3,3'-dimethoxy-diphenyl.     



  Von den in     ortho-Stellung    zu einer     Hydroxyl-          gruppe    kuppelnden, gegebenenfalls substituierten Hy-         droxynaphthalinsulfonsäuren,    die im vorliegenden  Verfahren als     Azokomponenten    in Frage     kommen,     ist auf 1     Mol        Tetrazoniumverbindung    wenigstens  1     Mol    der     1-Amino-8-hydroxynaphthalin-6-sulfon-          säure    oder eines an der     Aminogruppe        substituierten     Abkömmlings derselben zu verwenden.

   Als solche  Abkömmlinge sind in erster Linie die     1-Alkyl-,        Di-          alkyl-,        -Aryl-    und     -Acylamino-8-hydroxy-naphthalin-          6-sulfonsäuren    zu nennen. Solche Verbindungen sind  zum Teil bekannt, andere können nach herkömm  lichen Verfahren aus bereits bekannten Ausgangs  materialien hergestellt werden.

   Vor allem sind im  vorliegenden Verfahren die     1-Acylamino-8-hydroxy-          naphthalin-6-sulfonsäuren    sehr wertvolle     Azokompo-          nenten.    Als     Acylgruppen    kommen zum Beispiel die       Acetyl-,        Chloracetyl-,        Methoxyacetyl-,        Phenoxyace-          tylgruppen,

      die     Benzoyl-    sowie chlorierte und     alky-          lierte        Benzoylgruppen    und schliesslich die     Carbo-          methoxy-    und     Carboäthoxygruppen    in Betracht.  



  Wird im vorliegenden Verfahren zum Aufbau           unsymmetrischer    Farbstoffe pro     Mol        Tetrazonium-          verbindung    nur 1     Mol    einer der vorerwähnten 1  Amino-8-hydroxy-naphthaa-6-sulfonsäure verwen  det, so gelangt als zweite     Azokomponente    1     Mol    einer       unsubstituierten        Hydroxynaphthalin-mono-,        -di-    oder       -trisulfonsäure    oder 1     Mol    einer andern     Amino-          hydroxynaphthalinsulfonsäure,

      die gegebenenfalls  noch weitersubstituiert sein kann, zur Verwendung.  Bedingung ist, dass diese zweite     Azokomponente    in       ortho-Stellung    zu einer     Hydroxylgruppe    ebenfalls  eine freie kupplungsfähige Stelle enthält.

   Von den       unsubstituierten        Hydroxynaphthalinsulfonsäuren    seien  zum Beispiel die     1-Hydroxynaphthalin-3-    oder     -4-sul-          fonsäure,    die     2-Hydroxy-naphthalin-6-sulfonsäure,     die     1-Hydroxynaphthalin-3,6-,    -3,8- und     -4,8-disulfon-          säuren,    die     2-Hydroxynaphthalin-3,6-    und     -6,8-d'isul-          fonsäuren    und die     1-Hydroxy-naphthalin-3,6,

  8-trisul-          fonsäure    genannt und von den substituierten zum  Beispiel die     1,8-Dihyd'roxy-naphthalin-3,6-disulfon-          säure    und die     1-Hydroxy-8-äthoxy-    bzw.

       -8-chlor-          naphthalin-3,6-disulfonsäure.    Als     aminierte    Derivate  kommen sowohl die     Aminohydroxynaphthalinsulfon-          säuren    selber als auch deren an den     Aminogruppen     substituierten     Alkyl-,        Cycloalkyl-,        Aralkyl-,        Aryl-          und        Acylabkömmlinge    in Betracht, zum Beispiel die       N-Acetyl-,

          N-Benzoyl-    und     N-Phenylderivate    der     1-          Amino-8-hydroxy-naphthalin-3,6-    und     -4,6-disulfon-          säure,    der 1- bzw.

       2-Amino-5-hydroxy-naphthalin-7-          sulfonsäure,    der     2-Amino-6-hydroxy-naphthalin-8-          sulfonsäure    und der     2-Amino-8-hydroxy-naphthalin-          6-sulfonsäure.    Weiter sind     arylazogruppenhaltige          Aminohydroxynaphthalinsulfonsäuren    zu nennen, wie  sie beispielsweise durch saure Kupplung von     Diazo-          niumverbindungen    der     Benzolreihe    mit solchen       Aminohydroxynaphthalinsulfonsäuren    erhalten wer  den,

   welche in     ortho-Stellung    zur     Amino-    und     zur          Oxygruppe    je eine freie, kupplungsfähige Stelle ent  halten. Diese     azogruppenhaltigen    Komponenten sind  besonders zur Herstellung von     Cellulosematerial    -in  marineblauen Tönen färbenden     Polyazofarbstoffen    ge  eignet.  



  Von den erfindungsgemäss     herstellbaren        Azofarb-          stoffen    zeichnen sich durch ihre sehr guten     Echthei-          ten    besonders jene aus, die auf 1     Mol        Tetrazonium-          verbindung    einerseits 1     Mol    einer 1-Hyd'roxynaphtha-         linsulfonsäure,    von denen Beispiele vorhergehend ge  nannt worden sind, und anderseits 1     Mol    einer     1-          Acylamino-8-hydroxy-naphthalin-6-sulfonsäure    ent  halten.

   Technisch besonders wertvoll sind die kom  plexen Kupferverbindungen aus     dianotiertem        4,4'-          Diamino-3,3'-dimethoxy-diphenyl,    gekuppelt mit  1     Mol    einer     1-Hydroxy-naphthalinsulfonsäure    und  1     Mol    einer     1-Acylamino-8-hydroxy-naphthalin-6-          sulfonsäure,    wobei Farbstoffe mit insgesamt drei       Sulfonsäuregruppen    ihrer Löslichkeit wegen bevor  zugt werden.  



  Die Kupplung der     Tetrazoniumverbindungen    mit  den     erfindungsgemäss    verwendbaren     Hydroxynaph-          thalin-    und     Aminohydroxynaphthalin-sulfonsäuren     kann in beliebiger Reihenfolge und nach an sich be  kannten Methoden erfolgen.  



  Die neuen     Polyazofarbstoffe    stellen in Form ihrer  Alkali- und     Ammoniumsalze    dunkle Pulver vor, die  sich in Wasser mit blauer Farbe lösen und     Cellulose-          fasern    aus der Glaubersalz enthaltenden Flotte in  blauen Tönen anfärben, wobei die Färbungen durch  Nachbehandlung mit kupferabgebenden Mitteln     nass-          und    lichtecht fixiert werden. Von besonderem Inter  esse sind die komplexen Kupferverbindungen, die  nach an sich bekannten Methoden aus den erfin  dungsgemässen     metallfreien        Polyazofarbstoffen    herge  stellt werden können.

   Sie färben     Cellulosematerial     wie Baumwolle und regenerierte     Cellulosefasern    in  sehr reinen, rotstickig bis grünstickig blauen Tönen  von bemerkenswerten     Echtheiten,    insbesondere sehr  guten     Säureechtheiten.    Bei Nachbehandlung des da  mit gefärbten     Cellulosematerials    zwecks Knitterfest  ausrüstung ist keine unerwünschte Veränderung der  Nuance und praktisch keine     Beeinträchtigung    der  Lichtechtheit der Färbungen bemerkbar. Die kom  plexen Kupferverbindungen, insbesondere jene der  bereits vorher als wertvoll bezeichneten Gruppen,  zeigen zu     Cellulosefasern    eine starke Affinität.

   Ge  genüber bereits bekannten, ähnlichen     Polyazofarb-          stoffen    weisen sie aber gleichzeitig ein sehr gutes       Egalisiervermögen    auf.  



  In den nachfolgenden Beispielen sind die Tem  peraturen in Celsiusgraden angegeben, und die Teile  bedeuten Gewichtsteile, wenn nichts anderes angege  ben ist.  
EMI0002.0118     
    24,4     Teile        4,4'-Diamino-3-3'-dimethoxydiphenyl     werden in üblicher Weise     tetrazotiert    und zu einer  Lösung von 30,4 Teilen     1-Hydroxy-naphthalin-3,8-          disulfonsäure    und 35 Teilen     Natriumcarbonat    in 1000  Teilen Wasser bei 0-5  zulaufen gelassen. Nach kur-         zer    Zeit ist der     Diazomonoazofarbstoff    vollständig  ausgefallen und keine     Tetrazoniumverbindung    mehr  nachweisbar.

   Es wird nun eine     sofiaalkalische    Lösung  von 28,1 Teilen     1-Acetylamino-8-hydroxy-naphtha-          lin-6-sulfonsäure    hinzugegeben und bis zur Beendi-           gung    der Kupplung gerührt. Der auf diese Weise er  haltene     Disazofarbstoff    wird mit Kochsalz ausgefällt,       abfiltriert    und in 2500 Teilen Wasser bei 80-85   wieder gelöst. Es werden 400 Teile einer Kupferoxyd  ammoniaklösung, die 50 Teile     krist.    Kupfersulfat und  120 Teile     konz.        wässrigen    Ammoniak enthält, zuge  fügt und bei dieser Temperatur 4-5 Stunden ge  rührt.

   Nach der Zugabe von weiteren 50 Teilen     konz.          Ammoniaklösung    wird noch 15-20     Stunden    auf  90-95  erhitzt. Der     gebildete    Kupferkomplex wird  mit Kochsalz ausgefällt,     abfiltriert    und getrocknet.  Er stellt ein dunkles Pulver dar, das sich in Wasser    mit blauer Farbe löst und aus     wässrigem    Bade aus  gezeichnet auf Baumwolle, Leinen und regenerierte       Cellulosefasern    aufzieht. Die Färbungen sind sehr gut  lichtecht und werden auch durch eine Knitterfest  ausrüstung im Farbton und in der Lichtechtheit kaum  beeinflusst.  



  In der folgenden Tabelle sind weitere Farbstoffe  aufgeführt, die man in ähnlicher Weise durch Kup  peln von     tetrazotiertem        4,4'-Diamino-3,3'-dimethoxy-          diphenyl    mit den     Azokomponenten    in den Kolonnen  1 und 3 unter     überführung    in die Kupferkomplexe  erhält.

    
EMI0003.0019     
  
     
EMI0004.0001     
  
     Zu der     Diazoazoverbindung    aus 24;4     Teilen          tetrazotiertem        4,4'-Diamino-3,3'-        dimethoxy-diphenyl       und 30,4 Teilen     1-Hydroxynaphthalin-3,8-disulfon-          säure    wird eine     sodaalkalische    Lösung von 26,7 Tei-           len        l-Äthylamino-8-hydroxynaphthalin-6-sulfonsäure     zulaufen gelassen und bis zur Beendigung der Kupp  lung verrührt. Der Farbstoff wird wie im Beispiel 1  beschrieben in den Kupferkomplex übergeführt.

   Der  kupferhaltige Farbstoff färbt Baumwolle und     Zellwolle     in kräftig blauen Tönen von sehr guter Lichtechtheit.    In der nachfolgenden Tabelle sind einige Farb  stoffe aufgeführt, die auf ganz ähnliche Weise erhal  ten werden und deren Färbungen auf     Cellulosemate-          rial    ebenfalls sehr gute     Echtheiten    aufweisen.

    
EMI0005.0007     
  
     
EMI0006.0001     
    Zu der     Diazoazoverbindung    aus 24,4 Teilen     tetra-          zotiertem        4,4'-Diamino-3,3'-dimethoxy-diphenyl    und  36,1 Teilen     1-Acetylamino-8-hydroxy-naphthalin-3,6-          disulfonsäure    wird eine     sodaalkalische    Lösung von  28,

  1 Teilen     1-Acetylamino-8-hyd'roxy-naphthalin-6-          sulfonsäure    zulaufen gelassen und bis zur Beendigung  der Kupplung     verrührt.    Die daraus nach der im Bei  spiel 1 beschriebenen Methode hergestellte Kupfer  komplexverbindung färbt     Cellulosematerial    direkt in    lebhaften blauen Tönen von sehr guter Lichtechtheit.

         Ähnliche    Farbstoffe werden erhalten, wenn man  in diesem Beispiel die     1-Acetylamino-8-hydroxy-          naphthalin-3,6-disulfonsäure    durch 39,5     Teile    der       1-Phenylamino    - 8 -     hydroxy-        naphthalin    -     4,6-disulfon-          säure    oder durch 39,5 Teile der     2-(3'-Sulfophenyl-          amino)-5-hydroxy-naphthalin    - 7 -     sulfonsäure    oder  durch 39,5 Teile der     2-(3'-Sulfophenylamino)

  -8-hy-          droxy-naphthalin-6-sulfonsäure    ersetzt.  
EMI0006.0027     
    24,4 Teile     4,4'-Diamino-3,3'-dimethoxy-diphenyl     werden     tetrazotiert    und zu     einer    Lösung von 38,

  7  Teilen des in saurem Medium hergestellten     Monoazo-          farbstoffes    aus     diazotierter        2-Amino-benzol-l-carbon-          säure    und     2-Amino-5-hydroxy-naphthalin-7-sulfon-          säure    und 35 Teilen     Natriumearbonat        in    1000 Teilen  Wasser     bei    0-5  zulaufen gelassen.

   Sobald keine       Tetrazoniumverbindung    mehr nachweisbar ist, wird  eine     sodaalkalische    Lösung von 28,1 Teilen     1-Acetyl-          amino-8-hydroxy-naphthalin-    6 -     sulfonsäure    hinzuge  geben und bis zur Beendigung der Kupplung gerührt,  dann mit     Kochsalz    ausgefällt und     isoliert.    Der auf  diese Weise gewonnene     Trisazofarbstoff    färbt Baum-    wolle und Zellwolle in marineblauen Tönen, deren       Nassechtheiten    und Lichtechtheit durch Nachbehan  deln mit Kupfersalzlösungen wesentlich     verbessert     werden.  



       Ähnliche    Farbstoffe werden erhalten, wenn im  sauer gekuppelten     Monoazofarbstoff    die     2-Amino-          benzol-l-carbonsäure    durch die     2-Amino-5-nitroben-          zol-l-carbonsäure    oder die     5-Amino-2-hydroxy-ben-          zol-l-carbonsäure    oder das     Aminobenzol    ersetzt wird,

    oder wenn man anstelle der     1-Acetylamino-8-hydroxy-          naphthalin-6-sulfonsäure    die     1-Benzoylamino-8-hy-          droxy-naphthalin-6-sulfonsäure        verwendet.     
EMI0006.0065     
    27,2 Teile     4,4'-Diamino-diphenyl-3,3'-dicarbon-          säure    werden in     üblicher    Weise     tetrazotiert    und zu  einer Lösung von 56,

  2 Teilen     1-Acetylamino-8-hy-          droxy-naphthalin-6-sulfonsäure    und 70     Teilen        Na-          triumcarbonat    in 1800 Teilen Wasser bei 0-5  zu  laufen gelassen. Der symmetrische     Disazofarbstoff     fällt nach kurzer Zeit aus und kann nach Zugabe  von wenig Kochsalz gut isoliert werden. Er färbt    Baumwolle und     Cellulosematerial    in     rotstichig    blauen  Tönen, deren     Nassechtheiten    und Lichtechtheit durch  Nachkupfern wesentlich verbessert werden.  



  In der nachfolgenden Tabelle sind weitere sym  metrische Farbstoffe aufgeführt, die     man    auf ähn  liche Weise erhält und deren     ilachgekupferte        Baum-          wollfärbungen    ebenfalls gute     Echtheiten    aufweisen.    
EMI0007.0001     
  
     <I>Färbevorschrift</I>  In einem Färbebad werden 2 Teile eines nach  den Beispielen 1, 2 oder 3 erhaltenen Farbstoffes in  3000 Teilen Wasser und 1 Teil Soda gelöst. Man  geht bei     40-50     mit 100 Teilen Baumwolle ein,  erwärmt innert 30 Minuten auf 90-95 , gibt 30  Teile Natriumsulfat dazu und färbt während 45 Mi  nuten bei     obgenannter    Temperatur.

   Nach dieser Zeit  wird das gefärbte Gut wie üblich kalt gespült und  getrocknet. Die Baumwolle wird auf diese Weise in    klaren blauen Tönen von guten     Nassechtheiten    und  sehr guter Lichtechtheit angefärbt.  



  Verwendet man zum Färben einen Farbstoff, wie  er nach Beispiel 4 oder 5 erhalten wird, so wird die  gefärbte Baumwolle nach dem Spülen in frischem  Bade mit 2 Teilen Kupfersulfat und 2 Teilen Essig  säure 30 Minuten bei 70  nachbehandelt und schliess  lich kalt gespült und getrocknet. Die Nass- und     Licht-          echtheiten    dieser Färbungen werden auf diese Weise  bedeutend erhöht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von Polyazofarbstoffen der Formel EMI0007.0009 worin Ri Wasserstoff, eine Alkyl-, Aryl- oder Acyl- gruppe, R2 Wasserstoff oder eine Alkylgruppe, X einen zur Metallkomplexbildung befähigten oder in einen solchen überführbaren Substituenten und A den Rest einer gegebenenfalls substituierten,
    in ortho- Stellung zur Hydroxylgruppe gekuppelten Hydroxy- naphthalinsulfonsäure bedeuten, dadurch gekenn zeichnet, dass man tetrazotierte 4,4'-Diamino-diphe- nylverbindungen, die in ortho-Stellung zu den Diazo- niumgruppen zur Metallkomplexbildung befähigte oder in solche überführbare Substituenten enthalten,
    mit zwei Molekülen gegebenenfalls weitersubstituier ter Hydroxynaphthalinsulfonsäuren vereinigt, von denen wenigstens 1 Molekül eine 1-Amino-8-hydroxy- naphthalin-6-sulfonsäure oder ein an der Amino- gruppe substituiertes Derivat derselben ist. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren gemäss Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass man die erhaltenen Polyazofarb- stoffe mit kupferabgebenden Mitteln behandelt. 2.
    Verfahren gemäss Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass pro Mol Tetrazoniumverbindung ein Molekül einer an der Aminogruppe substituierten 1-Amino-8-hydroxy-naphthalin-6-sulfonsäure und ein Molekül einer in ortho-Stellung zur Hydroxylgruppe kuppelnden 1-Hydroxy-naphthalinsulfonsäure ver wendet werden. 3. Verfahren gemäss Patentanspruch, gekenn zeichnet durch die Verwendung einer Acylamino-8- hydroxy-naphthalin-6-sulfonsäure. 4.
    Verfahren gemäss Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass man als Tetrazoniumkomponente das 4,4'-Diamino-3,3'-dimethoxy-diphenyl verwendet.
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