Türöffnungseinrichtung Die Erfindung bezieht sich auf eine Türöffnungs- einrichtung, welche dadurch gekennzeichnet ist, dass mindestens auf der einen Zugangsseite einer Türe am Boden auf Druck ansprechende Mittel vorhanden sind, welche im Belastungsfalle über Zwischenglieder öff nend auf die Türe einwirken.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt: Fig. 1 eine Ansicht der Türöffnungseinrichtung, teilweise im Schnitt, Fig. 2 eine Draufsicht auf die Türöffnungseinrich- tung.
In den Fig. 1 und 2 ist eine Doppeltüre darge stellt, deren Flügel 1 und 2 um 90 je um eine Ver tikalachse schwenkbar sind. Jeder dieser Türflügel ist in einem untern Lager 3 geführt. Das obere, ähnlich ausgebildete Lager ist in der Zeichnung nicht darge stellt. Die Türen ruhen zwecks Reibungsverminde rung je auf einer drehbaren Kugel 4. Mit jedem Tür flügel ist in der Nähe des untern Lagers eine Seilrolle 5 bzw. 6 drehfest verbunden. Um jede dieser Rollen ist ein beiden gemeinsames Seil 7 derart ge schlungen, dass sich die Türflügel bei einer Bewegung des Seils in zueinander entgegengesetztem Drehsinn bewegen.
Das eine Ende des Seils 7 ist mit einer Zug feder 8 verbunden, welche als Rückstellfeder wirkt und ihrerseits an einer Verstelleinrichtung 9 zur Veränderung ihres Zuges befestigt ist. Das andere Ende des Seils 7 ist mit einer auf der Welle 10 sit zenden Seiltrommel 11 verbunden. Diese Welle wird in zwei voneinander distanzierten Stützlagern ge halten und wirkt mit Hebelstangen 12 zusammen, die ihrerseits mit Winkelhebeln 13 in Verbindung stehen. Diese Winkelhebel 13 werden von den feststehenden Lagerböcken 16 gehalten und tragen je eine Rolle 14, auf welchen Rollen eine rechteckige Druckplatte 15 aufliegt.
Die Lagerböcke mit dem Gestänge sind so weit in einer Grube versenkt, dass die Druck platte 15 nur um einen geringen Betrag über die Zu führstrasse 17 herausragt. Zwischen der Druckplatte 15 und der Zuführstrasse 17 befindet sich als Ver bindungsteil auf der Auf- und Abfahrseite je ein Rampenstück 18, welches je durch eine Einhängevor- richtung mit der Druckplatte 15 verbunden ist und auf der Zuführstrasse lose aufliegt.
Mit dem Seil 7 wirkt eine Dämpfungseinrichtung 19 zusammen, die in an sich bekannter Weise aus einem feststehenden Zylinder mit darin beweglichem, federbelastetem Kolben besteht, welche bei einem auftretenden Druck die im Zylinderraum enthaltene Flüssigkeit oder Luft durch eine verhältnismässig enge Leitung presst, wodurch eine Bewegungsverzöge rung entsteht. Der Dämpfungsgrad kann dabei durch ein dieser Leitung zugeordnetes Ventil 20 verändert werden.
Die Funktionsweise der Einrichtung ist die fol gende: Es sei angenommen, dass die Türe bei einer Autogarage vorgesehen sei. Sobald nun ein Auto von der Zuführstrasse 17 herkommend mit seinen Rädern auf die Druckplatte 15 zu stehen kommt, be wirkt dies durch mindestens einen Teil des Auto gewichtes, dass sich die Hebelarme 13 verschwen- ken und diese Bewegung mittels des Gestänges 12 auf die Welle 10 übertragen wird, wodurch sich die Welle 10 verdreht.
Dies bewirkt ein Aufwickeln des Seils 7 auf die Seiltrommel 11 und damit eine Verdrehung der Türflügel 1 und 2, so dass der Durchgang zur Garage geöffnet wird. Gleichzeitig wird die Feder 8 gespannt. Nach Aufhören des vom Gewicht des Autos herrührenden Druckes auf die Druckplatte 15 schliessen sich die Türflügel wieder unter dem Ein fluss dieser Rückstellfeder.
Die Dämpfungseinrichtung dient dazu, die Schliess bewegungen der Türen zu hemmen und zu verlang- Samen, um zu verhindern, dass sie sich schlagartig be wegen und unter Umständen bereits wieder schliessen, bevor das Auto passiert ist.
Die Dämpfungseinrichtung 19 könnte auch, statt auf das Seil 7, auf irgendein anderes bewegtes Glied der Einrichtung hemmend einwirken.
Mit der Türe könnte eine Klinke derart zusam menwirken, dass sie diese in der geöffneten Lage fest hält, so dass ein Fahrzeug ungehindert von der Ent lastung der Druckplatte durch die Türöffnung gelan gen kann und die Schliessung der Türe erst erfolgt, nachdem die Klinke von Hand gelöst wird.
Der maximale Verdrehungswinkel der Türflügel kann durch Anschläge 21 begrenzt werden, welche die Winkelausschläge mindestens einer der Seilrollen durch feststehende Nocken 22 begrenzen. Der Dreh winkel ist nicht auf 94 beschränkt, sondern kann eine grössere oder kleinere Verdrehung umfassen.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellte Aus- führungsform mit senkrecht stehender Drehachse der Türe beschränkt. Es wäre auch eine Ausführungs form denkbar, bei der die Drehachse - analog be kannter Garagetüre - waagrecht verlaufen würde. Ausserdem wäre es möglich, statt schwenkbare Türen Schiebetüren zu betätigen, welche beispielsweise durch die Zylinderfläche der Seilrollen angetrieben würden.
Ferner wäre es möglich, statt nur auf einer Seite der Türe, auf beiden Seiten entsprechende, auf Druck ansprechende Mittel vorzusehen.