DE480265C

DE480265C - Als Knickstange ausgebildete Feststellvorrichtung fuer Kastendeckel

Info

Publication number: DE480265C
Application number: DEG71861D
Authority: DE
Original assignee: Gramophone Co Ltd
Current assignee: Parlophone Records Ltd
Priority date: 1927-02-18
Filing date: 1927-11-29
Publication date: 1929-07-30

Description

Als Knickstange ausgebildete Feststellvorrichtung für Kastendeckel Die Erfindung betrifft eine als Knickstange ausgebildete Feststellvorrichtung für Kastendeckel. Derartige Vorrichtungen, auch mit federnder Feststellvorrichtung im Gelenk, wobei als Sperrglied unter Federdruck stehende Kugeln dienen, sind bereits bekannt. Die älteren Einrichtungen weisen aber übelstände auf, die mit dem Erfindungsgegenstand in sicherer Weise verhütet werden.
So ist es durch die neue Haltevorrichtung für die als Sperrglieder dienenden Kugeln möglich, ein plötzliches Zufallen des Deckels zu verhüten, da sie nach Verlassen der Feststellrasten während der Schließbewegung bremsend wirken.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß zum Eindrücken der in dem einen Stangenteil gelagerten Sperrkugeln in entsprechende Aussparungen des anderen Stangenteils eine mit Einschnitten versehene, aus federndem Material hergestellte Scheibe dient, die so angeordnet ist, daß ihre federnden Lappen gegen die Sperrkugeln drücken.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes beispielsweise veranschaulicht. Es zeigen Abb. i den Gegenstand der Erfindung in Verbindung mit einem Sprechmaschinengehäuse in geöffneter Stellung, Abb.2 die Knickstange in größerem Maßstabe in geschlossener Stellung, Abb.3 bis 5 Einzelteile der Vorrichtung, Abb.6 einen Schnitt durch die Vorrichtung für geöffneter Stellung und Abb. 7 einen Schnitt durch die Vorrichtung in einer Zwischenstellung.
Die Vorrichtung besteht aus den beiden Stangenteilen i und 2, welche ein breiteres Ende 3 und ein schmaleres Ende q. besitzen. Mit dem Ende q. sind die Glieder i und 2 an dem Gehäuse 17 bzw. an dem Deckel 15 desselben mittels einer Platte 16 befestigt. Die beiden Enden 3 sind durch einen Bolzen 5 drehbar miteinander verbunden.
Das Glied i ist mit zwei runden Aussparungen 6 versehen, die einander diametral zu beiden Seiten der Öffnung für den Bolzen 5 gegenüberliegen und zur Aufnahme der Stahlkugeln 7 dienen, deren Durchmesser erheblich größer ist als die Dicke des Gliedes i. Das Glied 2 ist gleichfalls mit zwei Aussparungen 8 versehen, an deren Stelle auch Vertiefungen treten können und deren Lage der Lage der Vertiefungen in Glied i entspricht und in welche die Kugeln 7 eingreifen können. Diese Kugeln werden in die Vertiefungen oder Aussparungen des Gliedes 2 durch den Druck einer an der Außensehe des Gliedes i angebrachten Blattfeder 9 hineingedrückt.
Diese Blattfeder 9 kann zweckmäßig dadurch gebildet werden, daß in eine dünne Scheibe i i aus Federstahl zwei S-förmige Einschnitte i o gemacht werden. Diese Scheibe i i wird dann zwischen dem Kopf des Bolzens 5 und der Außenseite des Gliedes i angebracht, wobdi sie an letzterem durch einen Niet 12 befestigt wird, so daß sich Scheibe i i und Glied i immer zusammen drehen müssen.
Auf der Außenfläche des Gliedes 2 ist eine Unterlagsscheibe 13 beigelegt, und die ganze Vorrichtung,. d. h. Scheibe i i, Glied i, Glied 2 und Scheibe 13, wird durch den Bolzen 5 miteinander verbunden, z. B. durch Vernieten oder Verschrauben. Um .eine leichte Verschiebbarkeit der Glieder i und 2 gegeneinander zu bewirken, kann zwischen denselben noch eine dünne Unterlagsscheibe 14 aus Weichmetall vorgesehen sein.
In geöffneter Stellung (Abb. i und 6) wird die Vorrichtung dadurch festgestellt, daß die Kugeln 7 durch die Federscheibe i i in die Aussparungen oder Vertiefungen 8 des Gliedes 2 hineingedrückt werden. Zum Schließen des Deckels 15 genügt ein leichter Druck auf denselben, um die Kugeln 7 er4tgegen der Kraft der Blattfedern 9 aus den Aussparungen 8 des Gliedes 2 zu bringen, wobei die Federlappen 9 nach außen nachgeben. Dabei pressen die Federn 9 die Kugeln 7 gegen die Innenseite des Gliedes 2, und die dadurch entstehende Reibung zwischen Kugeln 7 und Glied 2 bewirkt eine Bremsung.
Die Anordnung der Kugeln 7 in diametral entgegengesetzter Lage zum Drehbolzen 5 bewirkt ein Gleichgewicht des Federdruckes und verhindert jede Neigung der Vorrichtung, sich in bezug auf den Drehpunkt zu deformieren.
Es versteht sich, daß die Lage der Aussparungen oder Vertiefungen 8 des Gliedes 2 in bezug auf die Aussparungen 6 des Gliedes i auch anders angeordnet sein kann, oder daß weitere Vertiefungen oder Aussparungen im Gliede 2 vorgesehen werden können, um den Deckel auch in einer Zwischenlage festzustellen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Als Knickstange ausgebildete Feststellvorrichtung für Kastendeckel, bei der die gelenkartig miteinander verbunäenen Stangenteile in ihrer Strecklage, d. h. bei ganz geöffnetem Deckel, durch unter Federdruck stehende Sperrglieder, wie Kugeln o. dgl., festgehalten werden, die an den Knickenden der Stangenteile vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß zum Eindrücken der in dem einen Stangenteil (i) in Löchern (6) angeordneten Sperrkugeln (7) in die entsprechenden Aussparungen (8) des, anderen Stangenteiles (2) eine mit Einschnitten (i o) versehene Scheibe (i i) aus federndem Material dient, die auf dem Gelenkbolzen (5) der Knickstange (i, 2) angeordnet und an dem einen Stangenteil. (i) durch einen Niet (i2) so befes i,gt ist, daß. die federnden Lappen (9) der Scheibe (i i) gegen die Sperrkugeln (7) drücken.