DE7723981U1 - Schachtabdeckung mit einer oeffnungshilfevorrichtung - Google Patents
Schachtabdeckung mit einer oeffnungshilfevorrichtungInfo
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Description
Schachtabdeckung mit einer Öffnungshilfevorrichtung
Die Neuerung betrifft eine Schachtabdeckung mit einer Öffnungshilfevorrichtung
für den mit Scharnier umlegbaren Deckel, mit einem Kraftübertragungsteil,
das an einem im Abstand von der Scharnierachse liegenden Punkt am Deckel angreift und durch Axialbewegung die Krait
überträgt.
Bei Schachtabdeckungen für Kontroll-, Wartungs-, Meßschächte oder
dgl. müssen die Deckel häufig von dem Bedienungspersonal zur Durchführung der notwendigen Arbeiten geöffnet werden. Das Eigengewicht
der Deckel ist bedingt durch die in den DIN-Normen, in denen die Schachtabdeckungen entsprechend den verschiedenen Einbaustellen
klassifiziert sind, festgelegten Werte für die Prüfkraft. So erreichen
beispielsweise Deckel von Schachtabdeckungen für begehbare Schächte
Tfie^.n ihrer größeren Abmessung und/oder solche von Schachtabdeckungen,
die hohe Verkehrsbelastungen auszuhalten haben, derart hohe Eigengewichte,
daß sie von einer Arbeitskraft alleine nicht geöffnet v/erden können.
Um nun das öffnen der Deckel trotz ihrer hohen Eigengewichte zu ermöglichen,
wurden bereits verschiedene Öffnungshilfevorrichtungen angewendet.
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So ist eine Öffnungshilfevorrichtung bekannt, mit der mittels eines
Gegengewichtes, welches über einen Hebelarm und Zahnsegmente am Scharnierdrehpunkt des Deckels angreift, beim öffnen und Schließen
eines Deckels die menschliche Arbeitskraft unterstützt wird. Eine solche Vorrichtung ist jedoch konstruktiv aufwendig und beengt mit
ihrem Mechanismus den freien Raum im Schacht erheblich.
Bei einer weiteren öffnungshilfevorrichtung wird mit Hilfe einer
Zugfeder, die mit dem einen Ende unterhalb der Scharnierachse des Deckels an der Schachtinnenwand befestigt ist und am anderen Ende
mit einem Hebelarm verbunden ist, der in einem bestimmten Abstand von dem Scharnierdrehpunkt am Deckel angreift, der öffnungs- und
Schließvorgang unterstützt.
Sonstige bekannte Öffnungshilfevorrichtungen zeigen ebenfalls Druck
bzw. Zugfedersysteme, Teleskopfederbeine, Hydraulik- oder Pneumatikzylinderanordnungen,
die jeweils mit einem Ende innerhalb des Schachtes angelenkt sind und mit ihrem anderen Ende vor bzw. hinter
dem Scharnierdrehpunkt oder an der dem Scharnierdrehpunkt gegenüberliegenden Seite am Deckel angreifen.
Auch mit allen diesen Vorrichtungen, die ebenfalls den Schachtinnenraum
und/oder bei geöffnetem Deckel auch den Einstiegbereich oberhalb des Schachtes einengen, ist das Problem nicht zufriedenstellend
gelöst.
Aufgabe der Neuerung ist es, eine öffnungshilfevorrichtung zu finden,
mit der es möglich ist, Schachtdeckel mit verschieden großen Eigengewichten durch eine Arbeitskraft zu bedienen, wobei die geschilderten
Nachteile der bekannten Vorrichtungen vermieden werden.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches
1 gelöst.
Ausführungsbeispiele sowie die weitere Ausgestaltung der Neuerung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Der besondere Vorteil dieser neuerungsgemäßen Schachtabdeckung ist
darin zu sehen, daß das Kraftübertragungsteil der öffnungshilfevorrichtung
die Kraft nur über eine Axialbewegung, bei stets
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gleichbleibendem Hebelarm, überträgt, wodurch für die Anordnung
und den Bewegungsbereich des Kraftübertragungsteiles verhältnismäßig wenig Raum im Schacht benötigt wird. Der volle Querschnitt
des Schachtinnenraumes wird erhalten, wenn das Kraftübertragungsteil vorzugsweise in einer seitlich vom Schachtinnenraum vorgesehenen
horizontal verlaufenden Tasche angeordnet ist. Eine solche Tasche ist wegen der niedrigen Bauhöhe bei geringem Raumbedarf kostengünstig
herzustellen.
Alle bekannten Öffnungshilfevorrichtungen führen dagegen während der Axialbewegung eine zusätzliche Schwenkbewegung aus, wobei für
den Schwenkbereich ein erheblicher Raumbedarf erforderlich ist.
Die Neuerung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden
näher beschrieben.
Es zeigen: Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Schachtabdeckung,
Fig. 2 eine Seitenansicht teilweise im Schnitt nach der Linie I - I nach Fig. 1 mit der Öffnungshilfe vorrichtung ,
Fig. 5 eine Variante zu Fig. 2, Fig. 4 eine Variante zu Fig. 2„
In der Fig. 1 ist eine Schachtabdeckung 1 mit einem Deckel 2, den Aussparungen 5 für die Scharniere und Teile der Öffnungshilfevorrichtung
sowie einer seitlich vom Schachtinnenraum 4 horizontal verlaufenden Tasche 5 für das Kraftübertragungsteil 6 dargestellt.
In der Tasche 5 nach Fig. 2 ist ein Kraftübertragungsteil 6 in ortsfest
angeordneten Führungen 7 axialverschiebbar gelagert. Als Antriebselement
für das Kraftübertragungsteil 6 ist eine Federsäule 8, die aus Tellerfedern 9 besteht, vorgesehen. Das Kraftübertragungsteil 6 greift mittels einer Kette 10, die über ein Kettenradsegment
11 umgelenkt ist, an einem Anlenkpunkt 12 des Deckels 2 an. Der Anlenkpunkt 12 ist hierbei fest über eine Welle 13, die in Scharnieren
(nicht dargestellt), welche mit dem Rahmen 14 verbunden sind, drehbar gelagert ist, und einen Hebelarm 15 mit dem Deckel 2 verbunden. Zum
Vorspannen der Federsäule 8, was bei geöffnetem Deckel 2 erfolgt, dient eine Spannvorrichtung 16.
Durch die beim Schließen des Deckels 2 verrichtete Arbeit wird Kraft in der Pedersäule 8 gespeichert. Beim öffnen des Deckels 2
wird diese Kraft über das Kraftübertragungsteil 6 usw. in ein auf -iie Welle IjJ wirkendes Drehmoment umgewandelt und dient so als Ww
Öffnungshilfe für den Deckel.
Die Verwendung von Tellerfedern 9 zur Bildung der Pedersäule 8 ermöglicht
in besonders vorteilhafter Weise, daß das auf die Welle IjJ
wirkende Drehmoment, durch eine entsprechende Wahl der Telle'rfederkennlinie
und Größe der Tellerfedern, dem durch das jeweilige Gewicht des Deckels bedingten erforderlichen Drehmoment angepaßt werden kann.
Die beliebige Vorspamimöglichkeit der Tellerfedern zur Peineinstellung
des Drehmomentes kann auch zur Einstellung der für die Endstellung des geöffneten Deckels 2 erforderlichen Vorspannkraft
genutzt werden.
Das Kraftübertragungsteil 6 kann auch mittels eines Seiles, das über
ein Seilrollensegment (nicht dargestellt) umgelenkt ist, am Anlenkpunkt 12 des Deckels 2 'angreifen.
Eine Variante zur Fig. 2 ist in der Fig. 5 zu sehen. Hierbei greift
das Kraftübertragungsteil 6 mittels einer Zahnstange I1J über die
Verzahnung eines Zahnsegmentes 18 direkt, wobei die Kraftübertragung
durch Zug erfolgt, oder bei Zwischenschaltung eines Ritzels I9 bei
Kraftübertragung durch Druck, am Deckel an.
Bei einer weiteren Variante nach Fig. 4 greift das Kraftübertragungsteil 6 mittels einem Stößel 20 mit Rolle 21 über die Kurvenbahn einer
Nockenscheibe 22 am Deckel 2 an. Das Kraftübertragungsteil 6 kann bei
dieser Variante in zweckmäßiger V/eise in einer seitlich vom Schachtinnenraum 4 vorgesehenen, vertikal verlaufenden Tasche 23 angeordnet
sein.
Schließlich können als Antriebselemente für das Kraftübertragungsteil
6 anstelle der Federsäule 8 auch andere geeignete Antriebselemente wie z.B. Hydraulikspeicher, Hydraulik- oder Pneumatikzylinder oder
dgl. verwendet werden.
Aarbergen 7, den 7. Juli 1977
Pat.Hl/DH „π«,»««..
Pat.Hl/DH „π«,»««..
- -- 772aä81 2Λ.1177
Claims (12)
1. Schachtabdeckung mit einer Öffnungshilfevorrichtung für den mit
Scharnier umlegbaren Deckel, ;:iit einem Kraftübertragungsteil,
das an einem im Abstand von der Scharnierachse liegenden Punkt am Deckel angreift und durch Axialbewegung die Kraft überträgt.,
daditoch gekennzeichnet, daß das Kraftübertragungsteil (6) in
ortsfest angeordneten Führungen (7) derart axialverschiebbar gelagert ist, daß die Kraftübertragung auf den Deckel (2) über einen
stets gleichbleibenden Hebelarm wirkt.
2. Schachtabdeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens das Kraftübertragungsteil (6) horizontal angeordnet ist.
35. Schachtabdeckung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens ein Kraftübertragungsteil (6) in einer seitlich vom Schachtinnenraum (4) vorgesehenen horizontal verlaufenden
Tasche (5) angeordnet 'ist.
4. Schachtabdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis J>, dadurch gekennzeichnet,
daß das Kraftübertragungsteil (6) mittels einer Kette (10), die über ein Kettenradsegment (11) umgelenkt ist, an einem
Änlenkpunkt (12) am Deckel (2) angreift.
5« Schachtabdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis Ji1 dadurch gekennzeichnet,
daß das Kraftübertragungsteil (6) mittels eines Seiles,
das über ein Seilrollensegment umgelenkt 'ist, am Deckel (2) angreift.
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• · · · ■ ♦
6. Schachtabdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Kraftübertragungsteil mittels einer Zahnstange
(17) über die Verzahnung eines Zahnsegmentes (18) direkt oder unter Zwischenschaltung eines Ritzels (I9) am Deckel angreift.
7. Schachtabdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 3>
dadurch gekennzeichnet... daß das Kraftübertragungsteil (6) mittels einem Stößel
(20) über die Kurvenbahn einer Nockensche'ibe (22) am Deckel (2) angreift.
8. Schachtabdeckung nach Anspruch "J, dadurch gekennzeichnet, daß das
Kraftübertragungsteil (6) mit Stößel (20) in einer seitlich vom Schachtinnenraum (4) vorgesehenen, vertikal verlaufenden Tasche
angeordnet ist.
9. Schachtabdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß als Antriebselement für das Kraftübertragungsteil (6) eine Federsäule (8) vorgesehen ist.
10. Schachtabdeckung nach Anspruch 9* dadurch gekennzeichnet, daß
die Federsäule (8) aus Tellerfedern (9) besteht.
11. Schachtabdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß als Antriebselement für das Kraftübertragungsteil
(6) ein Hydraulikspeicher vorgesehen ist.
12. Schachtabdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß als Antriebselement für das Kraftübertragungsteil
ein Hydraulik- oder Pneumatikzylinder vorgesehen ist.
Aarbergen 7, den 7. Juli I977
Pat.Hl/DH
Pat.Hl/DH
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19777723981 DE7723981U1 (de) | 1977-08-02 | 1977-08-02 | Schachtabdeckung mit einer oeffnungshilfevorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19777723981 DE7723981U1 (de) | 1977-08-02 | 1977-08-02 | Schachtabdeckung mit einer oeffnungshilfevorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7723981U1 true DE7723981U1 (de) | 1977-11-24 |
Family
ID=6681291
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19777723981 Expired DE7723981U1 (de) | 1977-08-02 | 1977-08-02 | Schachtabdeckung mit einer oeffnungshilfevorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7723981U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102009056558A1 (de) * | 2009-12-03 | 2011-06-09 | Andreas Grasl | Druckfederanordnung zur Betätigung einer Klappe, insbesondere Rauchabzugsklappe |
-
1977
- 1977-08-02 DE DE19777723981 patent/DE7723981U1/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102009056558A1 (de) * | 2009-12-03 | 2011-06-09 | Andreas Grasl | Druckfederanordnung zur Betätigung einer Klappe, insbesondere Rauchabzugsklappe |
DE102009056558B4 (de) | 2009-12-03 | 2022-05-19 | Andreas Grasl | Druckfederanordnung zur Betätigung einer Klappe, insbesondere Rauchabzugsklappe |
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