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Die Erfindung bezieht sich auf einen Türschließer zum
langsamen Öffnen und Schließen einer Tür, welcher an einem
Türangelglied der jeweiligen Tür angeordnet ist.
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Im allgemeinen, wie zum Beispiel in der US-A- 1 978 736
beschrieben, besteht ein Türschließer, welcher an einem
Türangelglied angeordnet ist, aus einer Hauptwelle, über
welche der Türschließer mit dem Türangelglied der
jeweiligen Tür verbunden ist, und einer drehfest an der
Hauptwelle angeordneten Nocke. Als Gegenstück zur Nocke
ist ein Nockenstößel an einer Gleitplatte angeordnet,
welche wiederum zweiseitig bewegbar in einem Gehäuse
angeordnet ist; die Gleitplatte ist mit einer einen Kolben
führenden Verbindungsstange verbunden, wobei der Kolben
ebenso wie eine Rückholfeder in einem Zylinder eingesetzt
ist. In den Zylinder ist ein Hydrauliköl gefüllt.
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Sofern die Tür zum Öffnen gedreht wird, dreht sich die
Hauptwelle korrespondierend mit. Die Drehung der
Hauptwelle wird über die Nocke und den Nockenstößel in
lineare Bewegung der Verbindungsstange umgewandelt,
wodurch letztendlich der Kolben im Zylinder linear bewegt
wird und hierdurch die Rückholfeder zusammendrückt.
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Sofern dieser konventionelle Türschließer bei einer
beidseitig zu öffnenden Tür verwendet wird, und die Tür um
mehr als 180º geöffnet ist, wird die Hauptwelle mehr als
180º gedreht, wodurch die Hauptwelle in derselben
Drehrichtung durch die Rückzugkraft der Rückholfeder
weitergedreht wird, d.h., die Rückzugkraft der
Rückholfeder wirkt nicht in einer zur Türöffnungsrichtung
entgegengesetzten Richtung (Tür-Schließrichtung), sondern
wirkt weiterhin auf die Tür, so daß diese weiter geöffnet
wird. Aus diesen Gründen ist der zuvor beschriebene
Türschließer nicht zum Schließen einer Tür verwendbar,
sofern die Tür um mehr als 180º geöffnet ist.
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Es sind Türschließer bekannt, in welchen die Rückzugkraft
der Rückholfeder zum Schließen der Tür bei einem
Türöffnungswinkel von über 180º wirkt. Bei diesen
Türschließern wirkt jedoch die Rückzugkraft nur in eine
Richtung, d.h., in Uhrzeigerrichtung oder gegen die
Uhrzeigerrichtung, wodurch dieser Türschließer nicht bei
Türen, welche in zwei Richtungen zu öffnen sind, nutzbar
ist. Hierdurch ist die Nutzbarkeit dieses Türschließers
jeweils auf die Türöffnungsrichtung, in welche die
jeweilige Tür geöffnet wird, beschränkt. Diese
eingeschränkte Nutzbarkeit erfordert eine Verwendung
individueller Türschließer für die unterschiedlichen
Türöffnungsrichtungen, für zweiteilige Türen und für
rechts- bzw. links-schwingende Türen, wodurch aufwendige
und somit kostenintensive Arbeiten erforderlich sind.
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Aufgabe der hier gegenständlichen Erfindung ist es, die
zuvor beschriebenen Nachteile zu überwinden und einen
Türschließer zu offenbaren, welcher eine Türschließkraft
auf die Tür sowohl in Uhrzeigerrichtung als auch gegen die
Uhrzeigerrichtung auch bei einem Öffnungswinkel von über
180º ausübt.
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Die Lösung dieser Aufgabe und andere Vorteile werden
dadurch erreicht, daß der Türschließer eine Hauptwelle
umfaßt, welche sich entsprechend der Drehung einer Tür
dreht, und eine Nocke hat, deren Drehung eine lineare
Bewegung einer Verbindungsstange, die mit einem Kolben zur
Ansammlung einer Rückzugskraft in einer Rückholfeder
versehen ist, bewirkt, wobei in der Nähe der Hauptwelle
eine mit einem Nocken versehene Nebenwelle angeordnet ist,
die Nebenwelle und die Hauptwelle entsprechend mit
Zahnrädern versehen sind, durch welche sich die Hauptwelle
und die Nebenwelle mit einem Untersetzungsverhältnis von
weniger als 1 miteinander treibend im Eingriff befinden,
so daß die Nebenwelle selbst dann von einem Winkel von
weniger als 180º gedreht wird, wenn die Hauptwelle von
einem Winkel von mehr als 180º gedreht wird, und als
Nockenstößel wirkende Rollen in Verbindung mit dem Nocken
auf der Haupt- und Nebenwelle angeordnet und an der
Verbindungsstange angeschlossenen Gleitplatten befestigt
sind, wobei die genannten Rollen positionsmäßig zueinander
so angeordnet sind, daß, wenn die Tür um einen kleinen
Winkel gedreht wird, der Nocken an der Hauptwelle die
zugehörige Rolle berührt, wobei der Nocken der Nebenwelle
von der zugehörigen Rolle getrennt wird, und daß, wenn die
Tür um einen großen Winkel gedreht wird, der Nocken der
Nebenwelle die zugehörige Rolle berührt, wobei der Nocken
der Hauptwelle von der zugehörigen Rolle getrennt wird.
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Entsprechend dem zuvor beschriebenen erfindungsgemäßen
Türschließer ist die Nebenwelle in der Nähe der Hauptwelle
angeordnet, welche sich entsprechend der Drehung der Tür
dreht, und die Hauptwelle und die Nebenwelle befinden sich
durch Zahnräder mit einem Untersetzungsverhältnis von
weniger als 1 miteinander treibend im Eingriff, so daß die
Nebenwelle selbst dann von einem Winkel von weniger als
180º gedreht wird, wenn die Hauptwelle von einem Winkel
von mehr als 180º gedreht wird. Die Nocken sind jeweils an
der Haupt- und der Nebenwelle befestigt und die als
Nockenstößel wirkenden Rollen sind an Gleitplatten
befestigt, so daß diese in operativer Verbindung mit den
jeweils korrespondierenden Nocken sind. Die Gleitplatten
sind einenendig an der Verbindungsstange angeordnet, an
welcher anderenendig der Kolben angeordnet ist, welcher
beidseitig linear bewegbar ist. Die Rollen sind
positionsmäßig so zueinander angeordnet, daß, wenn die Tür
um einen kleinen Winkel gedreht wird, der Nocken an der
Hauptwelle die zugehörige Rolle berührt, wobei der Nocken
der Nebenwelle von der zugehörigen Rolle getrennt wird,
und daß, wenn die Tür um einen großen Winkel gedreht wird,
der Nocken der Nebenwelle die zugehörige Rolle berührt,
wobei der Nocken der Hauptwelle von der zugehörigen Rolle
getrennt wird. Entsprechend dem Untersetzungsverhältnis
der Zahnräder, welche an der Hauptwelle und der Nebenwelle
angeordnet sind, wird die Nebenwelle um einen Winkel von
weniger als 180º selbst dann gedreht, wenn die Hauptwelle
in einem Winkel von mehr als 180º gedreht wird. Wird die
Tür weit geöffnet, wird der Kolben linear durch die
Verbindungsstange in Verbindung mit der zusammenwirkenden
Nocke, welche an der Nebenwelle angeordnet ist, und dem
entsprechenden Nockenmitnehmer, bewegt, und während dieses
Vorganges ist die an der Hauptwelle angeordnete Nocke
sowie der korrespondierende Nockenmitnehmer nicht in
Funktion, den Kolben zu bewegen. Entsprechend ist, selbst
in dem Fall, wenn die Tür in einem größeren Winkel als
180º geöffnet ist, die Nebenwelle in einem Winkel von
weniger als 180º gedreht, wodurch die die Tür schließende
Rückzugkraft auf die Tür wirkt, wenn diese freigegeben
wird. Hierdurch ist die Tür automatisch sowohl in
Uhrzeigerrichtung als auch gegen die Uhrzeigerrichtung,
selbst bei einem Öffnungswinkel von mehr als 180º,
schließbar.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Darstellung in
den Fig. 1 bis Fig. 8 erläutert:
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Fig. 1 zeigt eine Aufsicht des erfindungsgemäßen
Türschließers;
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Fig. 2 zeigt einen Längsschnitt II-II zu Fig. 1;
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Fig. 3 zeigt eine Aufsicht des Türschließers, teilweise
geschnitten, bei dem eine obere Gleitplatte entfernt
ist;
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Fig. 4 zeigt eine Aufsicht des Türschließers, teilweise
geschnitten, in einer Stellung, in welcher die Tür
in einem Winkel von über 50 geöffnet ist;
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Fig. 5 zeigt eine Aufsicht des Türschließers, teilweise
geschnitten, in einer Situation, in welcher die Tür
in einem Winkel von mehr als 20º geöffnet ist;
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Fig. 6 zeigt eine Aufsicht des Türschließers, teilweise
geschnitten, in einer Situation, in welcher die Tür
in einem Winkel von mehr als 90º geöffnet ist;
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Fig. 7 zeigt eine Aufsicht des Türschließers, teilweise
geschnitten, in einer Situation, in welcher die Tür
in einem Winkel von mehr als 180º geöffnet ist und
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Fig. 8 zeigt eine Aufsicht des Türschließers, teilweise
geschnitten, in einer Situation, in welcher die Tür
in einem Winkel von mehr als 190º geöffnet ist.
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Eine bevorzugte Ausführung des erfindungsgemäßen
Türschließers wird nachfolgend anhand der Fig. 1 bis 3
erläutert.
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Der erfindungsgemäße Türschließer (D) ist mit einem
äußeren Gehäuse (1) versehen, welches aus einer, wie zu
sehen ist, linksseitigen, kastenförmigen Getriebeeinheit
(1a) und einer Zylindereinheit (1b), uelche mit der
Getriebeeinheit (1a) verbunden ist, besteht. Die mit der
Türangel verbundene Hauptwelle (2) ist in die
Getriebeeinheit (1a) eingearbeitet und eine Nocke (3),
welche im wesentlichen kreisförmig ist, ist drehfest
mittig an der Hauptwelle (2) angeordnet. Ein der
Hauptwelle (2) zugeordnetes Zahnrad (4) ist an dem unteren
Abschnitt der Nocke (3) drehfest angeordnet.
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Auf der zentralen Längsachse des Türschließers ist
annähernd zur Hauptwelle (2), in einem vorbestimmten
Abstand zu dieser, eine Nebenwelle (5) angeordnet. Die
Nebenwelle (5) ist mit einem zentralen Abschnitt versehen,
in welchem eine blattförmige Nocke (6) in einer Fläche, in
welcher sich die Nocke (3) ebenso befindet, angeordnet.
Ein der Nebenwelle (5) zugeordnetes Zahnrad (7) ist unter
der Nocke (6) angeordnet. Das Zahnrad (7) greift in das
Zahnrad (4) mit einem Untersetzungsverhältnis von weniger
als 1, zum Beispiel 1 / 1.7, so daß selbst in dem Fall,
wenn sich die Hauptwelle (2) um mehr als 180º dreht, die
Drehung der Nebenwelle (5) kleiner als 180º ist.
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Die Getriebeeinheit (1a) ist durch ein Deckelglied (30)
verschlossen, wobei auf dem Deckelglied (30) ein Lager
(20a) angeordnet ist, und die Hauptwelle (2) in dem Lager
(20a) drehbar gelagert ist. Das untere Ende der Hauptwelle
(2) ist in einem Lager (20b) drehbar gelagert, welches an
der Unterseite des Gehäuses (1) angeordnet ist. Die
Nebenwelle (5) ist an ihreirt oberen Ende drehbar in einem
Lager (8a) gelagert, welches an der inneren Oberseite des
Deckelgliedes (30) angeordnet ist, und das untere Ende der
Nebenwelle (5) ist in einem Lager (8b) drehbar gelagert,
welches an der unteren Oberseite des Gehäuses (1)
angeordnet ist.
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Die oberen und unteren Abschnitte der Nocken (3 und 6) der
Haupt- und der Nebenwelle (2 und 5) sind jeweils durch
Gleitplatten (10, 10) gleitbar geführt, und zwei Rollen
(C1 und C2) sowie zwei Rollen (C3 und C4), welche als
Nockenstößel fungieren, sind drehbar zwischen den
Gleitplatten (10 und 10) gehalten. Die Rollen (C1 und c2)
sind zueinander beabstandet quer zum Gehäuse (1)
angeordnet und wirken in Kooperation mit der Nocke (3) der
Hauptwelle (2). Die Rollen (C3 und C4) sind zueinander
beabstandet quer zu dem Gehäuse (1) angeordnet und wirken
in Kooperation mit der Nocke (6) der Nebenwelle (5). Die
Rollen (C1 bis C4) sind an den Gleitplatten (10)
zueinander in solchen Relationen angeordnet, daß, wenn der
Öffnungswinkel der Hauptwelle (2) klein ist, die Nocke (3)
die Rollen (C1 und C2) berührt und die Nocke (6) von den
Rollen (C3 und C4) getrennt wird, und daß, im anderen
Fall, wenn der Öffnungswinkel der Hauptwelle (2) groß ist,
die Nocke (6) die Rollen (C3 und C4) berührt und die Nocke
(3) von den Rollen (C1 und C2) getrennt wird.
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Die Gleitplatten (10) weisen ein Paar Schlitze (11) für
die Hauptwelle (2) und ein Paar Schlitze (12), welche
getrennt von den Schlitzen (11) sind, für die Nebenwelle
(5) auf. Die Schlitze (11 und 12) fungieren als
Führungsöffnungen für die zweiseitige Gleitbewegung der
Gleitplatten (10). Eine Beschränkungsrolle (P) für die
Gleitplatten (10) ist an der Seite, an welcher die
Zylindereinheit (1b) des Gehäuses (1) angeordnet ist,
befestigt. Die Beschränkungsrolle (P) dient zur
Unterbindung einer Drehung der Nocke (6) zu einem
Zeitpunkt, in welchem die Tür plötzlich durch eine äußere
Kraft, zum Beispiel einen Windstoß, geschlossen wird. Die
Gleitplatten (10) sind an einem Ende der Verbindungsstange
(52) befestigt, deren anderes Ende mit dem Kolben (14)
durch einen Bolzen (15) verbunden ist.
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In der Zylindereinheit (1b) des Gehäuses (1) ist eine
Rückholfeder (13) angeordnet, welche zwischen dem Kolben
(14) und, wie zu sehen ist, der linksseitigen inneren Wand
der Zylindereinheit (1b) gespannt gehalten ist, und durch
die beidseitige Bewegung des Kolbens (14) gespannt bzw.
entspannt wird. In der Zylindereinheit (1b) ist das
Hydrauliköl gefüllt, welches entsprechend der Bewegung des
Kolbens (14) zwischen den Druckkanunern (A und B), welche
an beiden Seiten des Kolbens (14) eingeformt sind, hin-
und herfließt. Wie in Fig. 3 zu sehen, ist das vordere
Ende der Zylindereinheit (1b) durch einen Endstopfen (16)
verschlossen. Ein Ölkanal (18) erstreckt sich von einem
Abschnitt, welcher nahe des Endstopfens (16) ist, durch
einen verdickten Abschnitt des Gehäuses (1) und ist zur
Druckkammer (A) des Kolbens (14) geöffnet.
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In einem zentralen Abschnitt des Kolbens (14) ist ein
Kanal (21) eingeformt, in welchem ein Kugelventil (17)
eingesetzt ist, so daß, wie in Fig. 2 zu sehen ist, das
Hydrauliköl von der linksseitigen Druckkanimer (A) zu der
rechtsseitigen Druckkammer (B) fließt, wenn der Kolben
(14) bei der Türöffnung gegen die Druckkraft der
Rückholfeder linksseitig bewegt wird. Das Kugelventil (17)
fungiert zusätzlich als Prüfventil. Wird der Kolben (14)
durch die Druckkraft der Rückholfeder rechtzeitig
gedrückt, fließt das Hydrauliköl aus der Druckkammer (B)
durch den Kanal (18) in die Druckkammer (A). Durch die
oben beschriebene Anordnung ist die sanfte, beidseitige
Bewegung des Kolbens (14) gesichert.
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Die an der Hauptwelle (2) angeordnete Nocke hat einen
Abschnitt (3b) mit einem kleineren Durchmesser, welcher,
wie in Fig. 3 zu sehen ist, linksseitig angeordnet ist,
einen Abschnitt (3a) mit einem größeren Durchmesser,
welcher, wie zu sehen ist, rechtsseitig angeordnet ist,
und zwei Übergangsabschnitte (3c), welche die Abschnitte
(3a und 3b) mit dem größeren und dem kleineren Durchmesser
verbinden. Die auf der Nebenwelle (5) angeordnete
blattförmige Nocke (6) hat zwei leicht gekrümmte
Abschnitte (6a und 6a), einen Abschnitt (6c) mit einem
geringeren Durchmesser, welcher einen kleinen
Krümmungsradius hat, und zwei Übergangsabschnitte (6b und
6b), welche die Abschnitte (6c) mit dem schmalen
Durchmesser und die leicht gekrüinmten Abschnitte (6a)
miteinander verbinden. Die leicht gekrümmten Abschnitte
(6a) sind zur Längsachse der Nocke (6) achsensymmetrisch
gestaltet, und der Abschnitt (6c) mit dein kleineren
Durchmesser ist auf der zu den leicht gekrümmten
Abschnitten (6a) gegenüberliegenden Seite angeformt.
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Die Funktion des zuvor beschriebenen Türschließers (D)
wird nachfolgend beschrieben.
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Fig. 1 bis Fig. 3 zeigen den Türschließer zu einem
Zeitpunkt, wenn die Tür gänzlich geschlossen ist, d.h. bei
einem Öffnungswinkel der Tür von 0º. In dem dargestellten
Zustand sind die nach innen gekrümmten Abschnitte (3c und
3c) der Nocke (3), welche an der Hauptwelle (2) angeordnet
ist, mit den Rollen, welche als Nockenstößel (C1 und C2)
fungieren und auf den Gleitplatten (10) angeordnet sind,
miteinander vergriffen, und die gekrümmten Abschnitte (6b
und 6b) der an der Nebenwelle (5) angeordneten Nocke (6)
sind mit den als Nockenstößel (C3 und C4) fungierenden
Rollen lose vergriffen. Der Kolben (14) ist in der Nähe
des Endstopfens (16) der Zylindereinheit (1b)
positioniert. Unter diesen Umständen sind die Gleitplatten
(10), wie zu sehen ist, an der am weitesten möglichen
rechtsseitigen Position angeordnet und die Hauptwelle
sowie die Nebenwelle sind an den linksseitigen Enden der
Schlitze (11 und 12), welche in den Gleitplatten (10)
eingeformt sind, positioniert.
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Fig. 4 zeigt die Tür, welche gegen die Uhrzeigerrichtung
in einem Winkel von 5º geöffnet ist. Unter Bezugnahme auf
Fig. 4, in welcher die Tür in einem Winkel von 5º geöffnet
ist, ist die Hauptwelle (2) ebenso gegen die
Uhrzeigerrichtung in einem Winkel von 5º gedreht und
hierdurch die Nebenwelle (5) in Uhrzeigerrichtung um einen
Winkel von 2,9º, weil das Untersetzungsverhältnis der
Hauptwelle zur Nebenwelle 1 : 1.7 beträgt, gedreht. Bei
diesen Drehungen der Haupt- und der Nebenwelle drückt, wie
in Fig. 4 zu sehen ist, der obere gekrümmte Abschnitt (3c)
der an der Hauptwelle (2) angeordneten Nocke (3), wie zu
sehen ist, die Rolle (C1) linksseitig und die Gleitplatten
(10) werden ebenso linksseitig durch die Zusammenwirkung
der gekrümmten Abschnitte (3c) und der Rolle (C1) bewegt.
Entsprechend wird der Kolben (14) linksseitig bewegt.
Während dieses Vorganges ist eine Drehung der an der
Nebenwelle (5) angeordneten Nocke (6) ausgeschlossen, so
daß eine Bewegung der Gleitplatten (10) in die
entgegengesetzte Richtung ausbleibt.
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Fig. 5 zeigt den Türschließer bei einem Türöffnungswinkel
von über 20º, in welchem die Hauptwelle (2) gegen die
Uhrzeigerrichtung um einen Winkel von über 20º gedreht ist
und die Nebenwelle (5) wegen dem zuvor beschriebenen
Untersetzungsverhältnis in einem Winkel von 11,7º in
Uhrzeigerrichtung gedreht ist. Während dieses Vorganges
ist die an der Hauptwelle (2) angeordnete Nocke (3) nicht
in operativer Verbindung mit den Rollen (C1 und C2),
welche von der Nockenoberfläche der Nocke (3) getrennt
sind. Zu diesem Zeitpunkt ist andererseits der geringer
gekrümmte Abschnitt (6b), wie in Fig. 5 zu sehen ist, der
an der Nebenwelle (5) angeordneten Nocke (6) operativ mit
der entsprechenden Rolle (C4) verbunden, wodurch der
Kolben (14) linksseitig bewegt wird und, wie zu sehen ist,
die Rückholfeder (13) zusanimengedrückt wird. Beträgt der
Türöffnungswinkel über 20º, sind die Nocke (3) und die
entsprechenden Rollen (C1 und C2) außer Funktion, die
Verbindungsstange (12) und somit den Kolben (14) linear zu
bewegen. In diesem Zustand beeinflussen die Nocke (6) und
die Rolle (C4) die lineare Bewegung des Kolbens (14).
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Fig. 6 zeigt den Türschließer in einem Zustand, in welchem
die Tür gegen die Uhrzeigerrichtung weiter geöffnet ist
als 90º. Während dieser Türöffnung wird der Kolben (14),
wie in Fig. 6 zu sehen ist, linksseitig bewegL, indem nur
die untere Rolle (C4) und der entsprechende gekrümmte
Abschnitt (6b) der Nocke (6) zusammenwirken.
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Fig. 7 zeigt den Türschließer, bei welchem die Tür in
einem Winkel von mehr als 180º gegen die Uhrzeigerrichtung
geöffnet ist. In diesem Öffnungswinkel ist die Nebenwelle
(5) wegen der zuvor beschriebenen
Untersetzungsverhältnisse in Uhrzeigerrichtung in einem
Winkel von 105,8º gedreht. Nur durch das Zusammenwirken
des leicht gekrümmten Abschnittes (6a) der Nocke (6) und
der Rolle (C4) wird der Kolben (14), wie in Fig. 7 zu
sehen ist, linksseitig linear bewegt.
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Fig. 8 zeigt den Türschließer in einem Zustand, in welchem
die Tür in einem Winkel von über 190º in Uhrzeigerrichtung
geöffnet ist. Entsprechend der Drehung der Tür ist die
Nebenwelle (5) ebenso in Uhrzeigerrichtung in einem Winkel
von 111,7 gedreht. Diese Drehung wird nur durch den
gekrümmten Abschnitt (6a) und die Rolle (C4) in lineare
Bewegung des Kolbens (14) umgesetzt.
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Wie zuvor beschrieben, dreht sich die an der Nebenwelle
(5) angeordnete Nocke (6) in einem Winkel von weniger als
180º, selbst wenn die Tür in einem Winkel von mehr als
180º geöffnet ist. Unter diesen Bedingungen, wenn die Tür
geöffnet ist, wird die Nebenwelle (5) durch die
Rückzugkraft der Rückholfeder (13) in umgekehrte Richtung
gedreht, und die Hauptwelle (2) dreht sicli entsprechend
der Drehung der Nebenwelle (5) in die zur Drehrichtung der
Nebenwelle (5) umgekehrte Drehrichtung, wodurch eine Kraft
auf die Tür ausgeübt wird, welche diese schließt.
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Die vorstehende Beschreibung einer bevorzugten Ausführung
der hier gegenständlichen Erfindung betrifft eine Tür,
welche gegen die Uhrzeigerrichtung gedreht wird. Die hier
gegenständliche Erfindung ist jedoch auch in einem Fall
verwendbar, in welchem die Tür in Uhrzeigerrichtung
gedreht wird, und zwar dadurch, daß die Nocken (3 und 6)
eine symmetrische Außenform haben, und die Rollen (C1, C2,
C3 und C4) zur Längsachse des Türschließers symmetrisch
angeordnet sind, so daß, wenn die Tür in Uhrzeigerrichtung
gedreht wird, die Nebenwelle (5) sich in die umgekehrte
Richtung dreht. In diesem Fall wirken die Rolle (C3) und
der leicht gekrümmte Abschnitt (6a) der korrespondierenden
Nocke (6) zusammen und bewegen den Kolben (14) linear.
Selbst in einem Fall, in welchem die Tür in einem Winkel
von mehr als 180º in oder gegen die Uhrzeigerrichtung
geöffnet ist, wirkt die Rückzugkraft auf die Tür, wodurch
die Tür automatisch geschlossen wird, wenn diese
freigegeben ist. In einer vorteilhaften Abwandlung ist die
Nocke (6) mit einem Ausschnitt versehen, in welchem die
Rollen (C3) oder (C4) zwecks Erhalten einer Tür-
Anschlagsfunktion eingreift.
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Der Anwendungsbereich der hier gegenständlichen Erfindung
ist nicht auf die zuvor beschriebenen Ausführungen
begrenzt, sondern viele andere Variationen und Änderungen
sind von dem Erfindungsgedanken, wie er in den
nachfolgenden Ansprüchen festgelegt ist, mit erfaßt.