DE1509652C - Stemmtor fur Schutzanlagen - Google Patents
Stemmtor fur SchutzanlagenInfo
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- 230000001681 protective Effects 0.000 claims description 4
- 238000000034 method Methods 0.000 description 1
- 238000007789 sealing Methods 0.000 description 1
- 230000035939 shock Effects 0.000 description 1
- 238000009423 ventilation Methods 0.000 description 1
Description
Die Erfindung betrifft ein Stemmtor für Schutzanlagen mit im Bereich der Drehlagerungen der beiden
Flügel vertikal angeordneten und gleichen Halbmesser aufweisenden, konzentrischen Stemmflächen sowohl
an jedem Flügel als auch am feststehenden Rahmen und mit Mitteln zum Lagern der jeweils um eine
außerhalb des Mittelpunkts der konzentrischen Stemmflächen angeordnete Achse verschwenkbaren
Torflügel am Torrahmen.
Bei einem bekannten Stemmtor der angegebenen Art (vgl. »Die Schiffschleusen«. Abb. 110 auf Seite
145) heben sich beim Öffnen der Flügel deren Stemmflächen von den Stemmflächen des feststehenden
Rahmens durch die Anordnung der Schwenkachse zwar ab; es wird bei diesem bekannten
Stemmtor aber als nachteilig angesehen, daß beim Beginn des Öffnens der Flügel die Stemmflächen trotz
der exzentrischen Lagerung noch gegeneinander reiben. Außerdem hat die Praxis ergeben, daß die Lagerung
ein großes Spiel haben muß, wenn sie keine Stemmkräfte aufnehmen soll. Daraus folgt aber, daß
in der Geschlossenstellung bei plötzlicher Beaufschlagung, wie sie im Gegensatz zu Schleusentoren bei
Schutztoren zu erwarten ist, die Stemmflächen noch nicht in Eingriff stehen, sondern erst nach Überwindung
des Lagerspiels zur Anlage kommen, wodurch eine zusätzliche Stoßbelastung der Stemmflächen entsteht.
Ein solches großes Spiel bewirkt auch noch.
daß die Stcmmflächen erst bei einem verhältnismäßig
großen Öffnungswinkel mit Sicherheit außer Eingriff kommen.
Es soll also ein Stemmtor geschaffen werden, dessen Stemmflächen im Falle einer Beaufschlagung
sicher im Eingriff stehen und beim Öffnen und Schließen der Flügel nicht gegeneinander reiben, um ihre
Wirksamkeit nicht zu beeinträchtigen.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch
ίο gelöst, daß die Flügel oben und unten über jeweils
zwei, gegensinnig gerichtete Lagerzapfen verbindende kurze Hebel im feststehenden Rahmen gelagert sind,
wobei die in den Rahmen eingreifenden Lagerzapfen im Mittelpunkt der Stemmflächen und die in den
zugehörigen Flügel eingreifenden Lagerzapfen so seitlich neben den erstgenannten Lagerzapfen angeordnet
sind, daß der diese verbindende kurze Hebel etwa senkrecht zur Abhebrichtung des zugehörigen Flügels
am Beginn des Öffnens liegt und daß zum Begrenzen der Bewegung der kurzen Hebel Anschläge an den
Flügeln angebracht und die kurzen Hebel mit ihrem einen Ende mit je einer Feder verbunden sind, welche
die vom Gewicht des Flügels verursachten Kräfte ausgleicht.
Durch diese Maßnahmen zusammen wird die gestellte Aufgabe mit einfachen Mitteln gelöst und der
besondere Vorteil erreicht, daß die Flügel mit geringem Kraftaufwand bewegt werden können und daß
infolge der satten Anlage der Stemmflächen und des Vermeidens jeglicher Abnutzung durch Reibung, die
für Schutzzwecke erforderliche Abdichtung gewährleistet ist.
Außerdem können die Flügel in ihrer gegenseitigen Lage auf einfache Art und Weise durch Einstellen
der Hebel justiert werden.
Es sind zwar bei Fensterbändern ähnliche Hebel bekannt (vgl. deutsche Patentschrift 811,562), diese
dienen aber einer anderen speziellen technischen Aufgabe, weil sie lediglich die Flügel in einer Lüftungs-
-40 lage halten.
Eine zweckmäßige Ausbildung ist, die jeweils in einen Flügel eingreifenden Lagerzapfen miteinander
durch eine Welle zu verbinden. Durch diese Maßnahme wird die Führung der Flügel verbessert.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt und nachstehend
erläutert. Es zeigt.
F i g. 1 eine Ansicht eines geschlossenen, zweiflügeligen Stemmtores, wobei nur ein Flügel desselben
ganz gezeichnet ist, teilweise im Schnitt,
Fig. 2 die zu Fig. 1 gehörige Draufsicht,
Fig. 3 die zu Fig. 1 gehörige Untersicht,
F i g. 4 den rechten Teil der F i g. 3 in größerem Maßstab und
Fig. 3 die zu Fig. 1 gehörige Untersicht,
F i g. 4 den rechten Teil der F i g. 3 in größerem Maßstab und
Fig. 5 den rechten Teil der Fig. 2 in größerem Maßstab.
Ein dem Abschließen eines Stollens 1 einer Schutzanlage dienendes Stemmtor nach den Figuren 1 bis 3
hat zwei Flügel 2, die nicht in üblicher Weise um eine feste Drehachse schwenkbar gelagert sind, sondern
es sind diese oben und unten mit Hebeln 3 bzw. 4 versehen, die nach entgegengesetzten Seiten gerichtete
Lagerzapfen 5 bzw. 6 aufweisen. Die Lagerzapfen 5 sind dabei in jedem Flügel 2 und die Lagerzapfen
6 im feststehenden Rahmen 7 gelagert. An jedem ' Flügel 2 und am feststehenden Rahmen 7 sind
gemäß den Figuren 4 und 5 zylindrische Stemmflächen 8 bzw. 9 mit gleichem Radius vorgesehen, in
deren Mittelpunkten die Lagerzapfen 6 liegen. Die Hebel 3, 4 werden durch das Kippmoment des betreffenden
Flügels 2 mit den Horizontalkräften H1 und H2 bzw. H1, und H2, belastet. Die vertikalen Kräfte
G werden beispielsweise durch Kugeln 10 vom Flügel 2 über die Hebel 3, 4 in den feststehenden Rahmen 7
geleitet. Die vertikalen Kräfte G können auch anders aufgenommen werden. Die Hebel 3, 4 sind so angeordnet,
daß die auf sie einwirkenden Horizontalkräfte ein Drehmoment MH1 bzw. M111, erzeugen
(Fig. 2 und 3), dabei sind, die Lagerzapfen 5 als Drehpunkte anzusehen. Weiter ist zwischen jedem
Flügel 2 und dem ihm zugeordneten Hebel 3 bzw. 4 eine Feder 11 so angeordnet, daß sie ein gegensinniges
Drehmoment MF bzw. MF, erzeugt (Fig. 2 und
3), wobei M111 = MF und M111, = MF, ist. An jedem
Flügel 2 befestigte Anschläge 12 ergeben unabhängig von den variablen Reibungskräften eindeutige Endlagen
der Hebel 3, 4, die nur durch äußere Kräfte verändert werden. Die Lage der Lagerzapfen 5 und 6
sowie der Anschläge 12 zueinander werden den Erfordernissen entsprechend so bestimmt, daß beim unbelasteten
Flügel 2 zwischen diesem und der ihm zugeordneten Stemmfläche 9 ausreichend Luft gelassen ist.
Die Lagerzapfen 5 können auch durch eine Welle 13 miteinander verbunden sein. Hierbei kann die Feder
11 am oberen Hebel 3 jedes Flügels 2 entfallen. Durch diese Maßnahmen läßt sich eine noch genauere
Führung der Flügel 2 erzielen. Die so festgelegte relative Lage der Hebel 3, 4 zum jeweiligen Flügel
2 wird bei der Drehbewegung des Flügels um den Lagerzapfen 6 beibehalten. Sie ändert sich erst, wenn
jeder Flügel 2 kurz vor Erreichen der Schließlage die Stemmfläche berührt. Durch die dann auftretenden
Kräfte wird das Gleichgewicht an den Hebeln 3, 4 gestört. Diese verändern nunmehr ihre relative Lage
zu dem ihnen zugeordneten Flügel 2 und es wird dieser — bei minimaler Drehbewegung um den Lagerzapfen
6 — nahezu geradlinig auf die Stemmfläche 9 zu versetzt, wobei er dort ohne Reibung zur Anlage
kommt. Beim Öffnen verläuft der Vorgang in umgekehrter Reihenfolge.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Siemmtor für Schutzanlagen mit im Bereich
der Drehlagerungen der beiden Flügel vertikal angeordneten und gleichen Halbmesser aufweisenden,
konzentrischen Stcmmflächen sowohl an jedem Flügel als auch am feststehenden Rahmen
und mit Mitteln zum Lagern der jeweils um eine außerhalb des Mittelpunkts der konzentrischen
Stemmflächen angeordnete Achse verschwenkbaren Torflügel am Torrahmen, dadurch gekennzt\clinet,
daß die Flügel (2) oben und unten über jeweils zwei, gegensinnig gerichtete Lagerzapfen
(5 bzw. 6) verbindende kurze Hebel (3 bzw. 4) im feststehenden Rahmen (7) gelagert sind, wobei
die in den Rahmen eingreifenden Lagerzapfen (6) im Mittelpunkt der Stemmflächen (8, 9) und' die in
den zugehörigen Flügel eingreifenden Lagerzapfen (5) so seitlich neben den erstgenannten Lagerzapfen
angeordnet sind.. daß der diese verbindende kurze Hebel etwa senkrecht zur Abhebenchtung
des zugehörigen Flügels am Beginn des Öffnens liegt, und daß zum Begrenzen der Bewegung der
kurzen Hebel Anschläge (12) an den Flügeln angebracht und die kurzen Hebel mit ihrem einen
Ende mit je einer Feder (11) verbunden sind, welche die vom Gewicht des Flügels verursachten
Kräfte ausgleicht.
2. Stemmtor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils in einen Flügel (2) eingreifenden
Lagerzapfen (5) durch eine Welle (13) miteinander verbunden sind.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM0060264 | 1964-03-12 | ||
DEM0060264 | 1964-03-12 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1509652A1 DE1509652A1 (de) | 1970-05-06 |
DE1509652C true DE1509652C (de) | 1973-05-17 |
Family
ID=
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