Fahrtschreiber zum Messen, Anzeigen und Aufzeichnen der Fahrzustände von Kraftfahrzeugen Die Erfindung bezieht sich auf Fahrtschreiber für Kraftfahrzeuge, mit denen die Fahrzustände gemes sen, angezeigt und in Abhängigkeit von der Zeit oder dem zurückgelegten Weg aufgezeichnet werden. Der artige Geräte, die anstelle von reinen Tachometern eingebaut werden, besitzen üblicherweise zylindrischen Aufbau und kreisförmige Diagrammscheiben.
Man hat die Fahrtschreiber ihrer Grösse wegen schon unterhalb des Armaturenbrettes untergebracht. Dort sind sie jedoch beim Bedienen der von den Füssen zu betätigenden Organe, z. B. des Gashebels, der Bremse und der Kupplung sowie beim Ein- und Aussteigen sehr hinderlich. Ausserdem können sie vom Fahrer während der Fahrt nicht oder nur schwer beobachtet werden. Aus diesem Grunde werden die Fahrtschreiber in aller Regel am Armaturenbett mon tiert. Bei der bisher üblichen Bauart stehen sie dort so weit vor, dass sie das Bedienen des Steuerrades und der im Armaturenbrett angeordneten Organe erheblich behindern und im übrigen unschön wirken. Obgleich die Fahrtschreiber auch für Personenwagen nutzbringend sind und vielfach gewünscht werden, ist dort ihr Einbau bei der bisherigen Gestaltung prak tisch unmöglich.
Das Ziel der Erfindung ist nun, den vorgenann ten Schwierigkeiten zu begegnen, indem die Bauhöhe des Gerätes über dem Armaturenbrett weitestmöglich verringert wird.
Da ein Fahrtschreiber aus zwei Teilen, dem die Messanordnungen und die Schreibvorrichtung enthal tenden Gehäuse und dem das Zeigerwerk, den Kilo meterzähler, das Federwerk, das Räderwerk mit Hemmung, die Aufzug- und Zeigerstellvorrichtung enthaltenden Deckel besteht, erscheint es zunächst naheliegend, dem gewünschten Ziel dadurch näher zu kommen, dass einige der üblicherweise im Deckel enthaltenen Teile in dem hinter dem Armaturenbrett liegenden Gehäuse untergebracht werden. Hierfür kämen, da das Zeigerwerk, der Kilometerzähler und die Aufzug- und Zeigerstellvorrichtung selbstverständ lich im Deckel verbleiben müssen, das Federwerk, das Räderwerk mit Hemmung und der Tragteil für die Diagrammscheiben in Frage.
Das Federwerk und das Räderwerk mit Hemmung dienen sowohl dem Antrieb der Uhr als auch dem zeitrichtigen Antrieb des Tragteils für die Diagrammscheiben, können also nicht voneinander getrennt werden. Vor allem muss der Tragteil für die Diagrammscheiben, damit diese leicht zugänglich sind und störungsfrei ausgewechselt werden können, an der Hinterseite des herausklapp- baren Deckels angeordnet sein. An der grundsätz lichen Anordnung der verschiedenen Teile des Ge rätes kann daher nichts geändert werden.
Unter Berücksichtigung dieser Tatsache schlägt die Erfindung vor, zwecks Verringerung der Bauhöhe des Fahrtschreibers über dem Anbauflansch den auf klappbaren Deckel mit seinen Einbauten derart aus zubilden und anzuordnen, dass der Deckel topfartig in Gestalt eines Kegelstumpfes nach innen gezogen wird und die Hauptteile der Zeitantriebsvorrichtun- gen, nämlich das Federhaus und das Räderwerk mit dem Gangordner einerseits sowie die Aufzug- und Zeigerstellvorrichtungen anderseits in einer Reihe nebeneinander angeordnet sind.
Durch die erfindungsgemässen Massnahmen ist es möglich, den über das Armaturenbrett hinausragen den Deckel des Tachographen so niedrig zu gestalten, dass seine Bauhöhe statt wie bisher etwa 40 mm nur noch einen Bruchteil dieses Masses, und zwar etwa 15-20 mm und darunter beträgt. Infolgedessen benötigt er praktisch kaum mehr Raum als die üb lichen Tachometer.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben: Der Tachograph besitzt das übliche zylindrische Gehäuse 1, in dem die nur angedeuteten Messinstru- mente 2 mit den Schreibvorrichtungen 3 unterge bracht sind.
Das zylindrische Gehäuse 1 des Tachographen besitzt einen es seitlich verbreiternden, als Anbau flansch la dienenden Rand. Das an das Armaturen brett mittels des Anbauflansches la anschraubbare Gehäuse 1 wird durch einen Deckel 5 verschlossen, der, wie die Zeichnung zeigt, nur wenig über das Armaturenbrett 4 hinausragt und mittels niedriger Scharniere 6 schwenkbar befestigt ist. Der Deckel 5 ist mit einer stark nach innen gezogenen topfartigen Zwischenwand 7 versehen, auf der in bekannter Weise die von einem Uhrwerk zeitrichtig gedrehte Diagrammscheibenauflage 8 drehbar angebracht ist.
Innerhalb des Deckels 5 und insbesondere in dem durch die Zwischenwand 7 gebildeten topfartigen Raum ist ein Werkplattengestell 9 zur Aufnahme der verschiedenen Getriebeteile untergebracht. Im Gegensatz jedoch zu der früheren Hintereinander anordnung liegen das Federhaus 10, das Uhrwerk mit dem Gangordner 11, die schematisch dargestellte Aufzugs- und Zeigerverstellvorrichtung 12 und das km-Zählwerk 17 räumlich nebeneinander in einer Reihe.
Hierdurch wird die Bauhöhe des Deckels so verkleinert, dass die Zwischenwand 7 nur verhältnis mässig wenig eingezogen werden muss und so die Unterbringung der Messinstrumente im Gehäuse prak tisch nicht behindert. Selbstverständlich ist es ohne weiteres möglich, eine Verringerung der Bauhöhe des Fahrtschreibers durch geringere Bemessung der vertikalen Abstände der einzelnen Getriebeteile oder/und durch Verklei nerung des Abstandes der Zeiger 13 und 14 von der sie abdeckenden Glasplatte 15 sowie durch andere, für den Fachmann ohne Schwierigkeiten vor zunehmende bauliche Änderungen zu erreichen.