Vorrichtung zum Waschen von Textilerzeugnissen Es sind Waschvorrichtungen bekannt, bei welchen die Waschflüssigkeit mittels einer Membrane in Schwingung versetzt wird. Diese Schwingungen durch dringen die zu waschenden Erzeugnisse und dienen dazu, vorhandene Schmutzpartikel zu lösen und aus zuwaschen. Die Wirkung derartiger Waschvorrichtun gen wird jedoch dadurch beeinträchtigt, dass die Schwingungen lediglich in zur Fläche der Membrane senkrechter Richtung sich fortpflanzen, und sie hängt daher sehr stark von der jeweiligen Lage der Waschvorrichtung im Waschbehälter ab. Ferner haben die bekannten Waschvorrichtungen dieser Art den Nachteil, dass zwischen den in ihrem Innern angeordneten, stromführenden Teilen Kurzschluss ein treten kann, wenn Waschflüssigkeit eindringt.
Eine zusätzliche Gefahr besteht dabei, wenn der elek trische Strom in die Waschflüssigkeit gelangt. Diese Nachteile können durch die vorliegende Erfindung behoben werden.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Vor richtung zum Waschen von Textilerzeugnissen, ge kennzeichnet durch einen Elektromagneten, welcher in einem wasserdicht abgeschlossenen, als Membrane wirkenden Gehäuse angeordnet ist, das dazu bestimmt ist, in die Waschflüssigkeit getaucht zu werden und die vom Elektromagneten erzeugten Schwingungen in verschiedenen Richtungen auf die Waschflüssigkeit zu übertragen, wobei Vorkehren getroffen sind, um den Innenraum des als Membrane wirkenden Ge häuses mit der Aussenluft zu verbinden.
Vorzugsweise weist das als Membrane wirkende Gehäuse, in welchem der Elektromagnet angeordnet ist, einen einer Ellipse ähnlichen Aufriss auf, wodurch bewirkt werden soll, dass die Schwingungen praktisch in allen Richtungen auf die Waschflüssigkeit über tragen werden. Die Waschwirkung wird dadurch ge genüber bekannten Waschvorrichtungen dieser Art wesentlich erhöht. Da die zu waschenden Erzeug nisse bei einem Waschprozess, wie er durch die Schwingungen bewirkt wird, keiner Scheuer- und Reibwirkung unterworfen werden, ist eine Beschädi gung derselben ausgeschlossen.
Das wasserdicht abgeschlossene Gehäuse verhin dert, dass die in ihm angeordneten stromführenden Teile mit der Waschflüssigkeit in Berührung kom men können. Zweckmässig sind die stromführenden Teile im Innern des Gehäuses von einem zweiten, ebenfalls wasserdicht abgeschlossenen, innern Ge häuse umgeben, so dass selbst dann, wenn das als Membrane wirkende äussere Gehäuse beschädigt und undicht werden sollte, keine Gefahr besteht, dass stromführende Teile mit der Waschflüssigkeit in Berührung kommen können. Eine weitere Sicherungs massnahme kann darin bestehen, dass der Träger des Elektromagneten geerdet wird.
In dieser Weise kann höchste Sicherheit für die mit einer solchen Vor richtung hantierenden Personen geschaffen werden, was bei andern Waschvorrichtungen dieser Art meist nicht möglich ist.
Da der Innenraum des als Membrane wirkenden Gehäuses stets mit der Aussenluft in Verbindung steht, hat die in diesem Gehäuse enthaltene, infolge der in diesem Gehäuse herrschenden Temperatur ex pandierende Luft trotz des wasserdichten Abschlusses dieses Gehäuses die Möglichkeit, zu entweichen. Die Möglichkeit einer Zerstörung oder Beschädi gung dieses Gehäuses infolge unzulässiger Druck steigerung in seinem Innern soll dadurch vollständig ausgeschlossen sein.
Die Anordnung des Elektromagneten im wasser dicht abgeschlossenen Gehäuse ist zweckmässig so getroffen, dass der Träger des Elektromagneten starr am Griff der Vorrichtung angeschraubt ist, welcher Griff wasserdicht in eine Membrane eingesetzt ist. Diese den Griff tragende Membrane ist dabei in eine Öffnung im obersten Teil des Gehäuses einge setzt und an dem diese Öffnung umgebenden Rand des Gehäuses mittels Schrauben wasserdicht befestigt. Der Elektromagnet arbeitet dabei mit einem Anker zusammen, welcher am Grunde des Gehäuses fest gelagert ist. In dieser Weise kann die ganze, als Vibrator wirkende Vorrichtung in geeigneter Weise zum Schwingen gebracht werden.
Vorteilhaft ist das Anschlusskabel, mittels wel chem die Spule des Elektromagneten an ein Strom netz anschliessbar ist, durch den Griff der Vorrich- tung hindurchgeführt, wobei mittels Gummidichtun gen ein wasserdichter Abschluss erzielt ist. Das An schlusskabel besitzt dabei in seinem Innern eine über seine ganze Länge sich erstreckende Schrauben feder; welche einen Hohlraum umschliesst, der das Innere des als Membrane wirkenden Gehäuses mit der Aussenluft verbindet.
Ein Kabelinnenteil kann aber auch unter Wahrung eines Zwischenraumes von einem Gummischlauch umgeben sein, in welchem Falle die Verbindung des Innern des als Membrane wirkenden Gehäuses mit der Aussenluft durch den Zwischenraum zwischen dem Innenteil und dem diesen umgebenden Gummischlauch hergestellt ist.
Die Vorrichtung ist zum Gebrauch durch Haus frauen bestimmt und soll deshalb sehr leicht sein, damit sie mühelos gehandhabt werden kann. Um dies zu ermöglichen, besteht ihr hauptsächlichster Teil, nämlich das als Membrane wirkende Gehäuse, zweckmässig aus dünnem Metallblech, dünnen Form stücken oder aus Kunststoff. Halte- und Festschraub- vorrichtungen sind nicht erforderlich, weil die Vor richtung selbst in kleinsten Waschbehältern ver wendbar sein soll und weil die Hausfrau nicht ge zwungen sein soll, ungewohnte und schwere Arbeit zu verrichten.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausfüh rungsform des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 einen axialen Schnitt durch eine Vorrich tung zum Waschen von Textilerzeugnissen, Fig. 2 einen Teil des durch den Handgriff dieser Vorrichtung hindurchgeführten Anschlusskabels des Elektromagneten teilweise im Längsschnitt, in grösse rem Massstab, Fig.3 einen Querschnitt durch das Anschluss- kabel nach Fig. 2, Fig. 4 einen Teil einer andern Ausführungsform eines solchen Anschlusskabels,
teilweise im Längs schnitt, in grösserem Massstab, und Fig. 5 einen Querschnitt durch das Anschluss- kabel nach Fig. 4.
Die dargestellte Vorrichtung zum Waschen von Textilerzeugnissen besitzt ein aus einem schalenför migen untern Teil 1 und einem schalenförmigen obern Teil 2 bestehendes Gehäuse. Die Teile 1 und 2 dieses Gehäuses sind bei 3 wasserdicht in der Weise mitein ander verbunden, dass sie erforderlichenfalls leicht voneinander getrennt werden können. Am Boden 6 des Teils 1 dieses Gehäuses ist der Anker 4 zum Elektromagneten 5 fest gelagert. Wenn der Teil 1 des Gehäuses aus magnetisch leitendem Material be steht, zum Beispiel aus Stahlblech, ist es zweckmässig, wie in der Zeichnung dargestellt, den Anker 4 durch eine magnetisch nicht leitende Platte 7 vom Gehäuse zu isolieren.
Der Teil 2 des Gehäuses weist eine kreis runde Öffnung 8 auf und besitzt an dieser einen Rand 9, auf welchem ein gummielastischer Ring, zum Beispiel ein Gummiring 10, ruht. Dieser Gummi ring 10 dient als Packung und trägt einen biegsamen Ring 11, welcher als Membrane wirkt. Der Ring 11 ist mit einem gummielastischen Ring 12 belegt, wel cher zum Beispiel aus Gummi bestehen kann. Nahe ihrem äussern Rand sind der Gummiring 10, der als Membrane wirkende Ring 11, der Ring 12 und der Rand 9 des Teils 2 des Gehäuses durch Schrauben 13 wasserdicht miteinander verbunden, deren Köpfe in einem starren, auf dem Ring 12 aufliegenden Ring 14 gehalten sind, welcher den Schrauben 13 als Führung dient.
Die Gewindeschäfte 16 der Schrauben 13 sind in Gewinde eines starren Flan sches 17, welcher unter dem Rand 9 des Teils 2 des Gehäuses angeordnet ist, eingeschraubt. Durch An ziehen der Schrauben 13, welche in gleichen Ab ständen am Ring 14 angeordnet sind, wird eine gleichmässige und wasserdichte Verbindung der durch die Schrauben 13 miteinander verbundenen Teile er zielt. Die Vorrichtung besitzt einen hohlen Handgriff 18, durch welchen ein Kabel 29 hindurchgeführt ist. Dieses Kabel 29 besitzt zwei elektrische Leiter 20 und 21, welche zum Anschliessen der Spule 30 des Elektromagneten 5 an ein Stromnetz dienen, und einen Erdleiter 19, welcher mit dem den Elektro magneten 5 tragenden Teil 22 verbunden ist.
Der Teil 22 besitzt eine Gewindebohrung 23, in welche ein Ansatz 24 des Handgriffes 18 eingeschraubt ist. Der Handgriff 18 ist mit einer Schulter 25 versehen, welche bei in die Gewindebohrung 23 des Teils 22 eingeschraubtem Ansatz 24 den Ring 12, den Ring Il, den Gummiring 10 und einen Packring 26 auf die obere Fläche des Teils 22 drückt, derart, dass an dieser Stelle ebenfalls ein wasserdichter Abschluss erzielt wird. Ein zylindrisches Gehäuse 43, welches vorzugsweise aus Aluminium oder isolierendem Kunststoff hoher Qualität besteht, ist bei 44 wasser dicht an einem ringförmigen Flansch 45 des Teils 22 befestigt, zum Beispiel angeleimt. Dieses Gehäuse 43 besitzt einen Boden 46, welcher den Elektro magneten 5 trägt.
Wenn die Spule 30 des Elektromagneten 5 mit Wechselstrom gespeist wird, wird der Anker 4 in Übereinstimmung mit der Frequenz des Stromes an gezogen und freigegeben, wobei die Teile 1 und 2 des Gehäuses und der als Membrane wirkende Ring 11 in Schwingung versetzt werden. Damit die Schwin gungen möglichst nach allen Richtungen ausstrahlen, besitzt das aus den Teilen 1 und 2 bestehende Ge häuse einen einer Ellipse ähnlichen Aufriss und sind die Teile 1 und 2 mit umlaufenden Wülsten 27 ver sehen.
Für den Anschluss an ein Wechselstromnetz ist am Ende des aus dem Handgriff 18 vorstehenden Kabels 29 ein Stecker 28 angeordnet, welcher in eine Steckdose des Wechselstromnetzes eingesteckt wird. Das Gehäuse 1, 2 der an das Wechselstrom netz angeschlossenen Vorrichtung kann hierauf in einen Behälter, beispielsweise einen Waschbottich, welcher die zu reinigenden Erzeugnisse und die Waschflüssigkeit enthält, eingetaucht werden. Die Waschflüssigkeit durchdringt die zu reinigenden Tex tilerzeugnisse und durch die ihr durch das Gehäuse 1, 2 übermittelten Vibrationen werden alle Schmutz partikel in verhältnismässig kurzer Zeit von den zu reinigenden Erzeugnissen gelöst, ohne dass diese Er zeugnisse durch Walkwirkung oder andere mecha nische Beeinflussungen beschädigt werden.
Damit das Innere des als Membrane wirkenden Gehäuses 1, 2 ständig in Verbindung mit der Aussen luft steht, so dass die im Gehäuseinnern erhitzte Luft die Möglichkeit hat, zu entweichen, ist ein An schlusskabel der in Fig.2 und 3 dargestellten Art oder ein Anschlusskabel der in Fig. 4 und 5 darge stellten Art vorgesehen.
Gemäss Fig. 2 und 3 besitzt das Anschlusskabel 29 einen Körper aus elektrisch isolierendem Material, zum Beispiel Gummi, in welchem die elektrischen Leiter 19, 20 und 21 eingebettet sind. Wie bereits erwähnt, sind die Leiter 20 und 21 an die Spule 30 des Elektromagneten 5 angeschlossen, während der Leiter 19 zur Erdung dient. Die Leiter 19, 20 und 21 sind anderseits an den Stecker 28 angeschlossen. Die Leiter 19, 20, 21 sind über den Umfang verteilt im Querschnitt des Kabels 29 angeordnet, wobei noch ein Blindleiter 31 im Kabel 29 vorgesehen ist. Im Körper des Kabels 29 ist zwischen den Leitern 19, 20, 21 und 31 eine über die ganze Länge des Kabels 29 sich erstreckende Schraubenfeder 32 zentrisch angeordnet.
Der von dieser Schraubenfeder 32 um schlossene freie Raum steht durch eine im Stecker 28 vorgesehene Verbindungsöffnung mit der Aussen luft in Verbindung.
Wenn die Verwendung einer solchen Schrauben feder 32 vermieden sein soll, kann ein Anschluss- kabel der in den Fig. 4 und 5 dargestellten Art ver wendet sein. In diesem Falle sind die Leiter 19, 20, 21 und 31 zentral in einem Teil 29a angeordnet. Damit hierbei das Innere des als Membrane wir kenden Gehäuses 1, 2 mit der Aussenluft kommuni zieren kann, ist der Teil 29a unter Wahrung eines freien Zwischenraumes von einem Gummischlauch 33 umgeben.
Damit der Gummischlauch 33 an der Stelle, wo er im obern Teil des Handgriffes 18 fest geklemmt ist, nicht zusammengedrückt wird und auch an dieser Stelle ein freier Luftdurchlass zwischen der Innenfläche des Gummischlauches 33 und dem Teil 29a sichergestellt ist, ist an dieser Stelle eine starre Hülse 34, zum Beispiel aus Kunststoff oder Metall, im Gummischlauch 33 vorgesehen.
Das Anschlusskabel ist gemäss Fig. 4 durch eine Bohrung eines im obern Teil des Handgriffes 18 vor gesehenen Bodens 35 hindurchgeführt. Auf dem Boden 35 ist eine als Packung dienende Einlage 36 aus Gummi oder anderem nachgiebigem Material vor gesehen, welche mittels des Ansatzes 37 einer Schraubverschlusshaube 38 zusammengedrückt ist.
Wenn die Einlage 36 zusammengedrückt wird, legt sie sich satt an den Umfang des Anschlusskabels 29 bzw. des Gummischlauches 33 an, so dass ein dichter Abschluss erzielt wird. Dieser dichte Abschluss ist wichtig, da durch ihn verhindert werden muss, dass Waschflüssigkeit ins Innere des Handgriffes 18 ein tritt und in das Gehäuse 1, 2 gelangt, wenn zufällig das obere Ende des Handgriffes 18 in die Wasch flüssigkeit gelangt. Die Verschlusshaube 38 ist mit einer Öse 39 versehen, damit die Vorrichtung bei Nichtgebrauch aufgehängt werden kann.
Damit das Anschlusskabel da, wo es aus der Spitze der Ver- schlusshaube 38 austritt, nicht beschädigt wird, ist eine Hülse 41 aus Gummi oder dergleichen Material auf das Kabel 29 geschoben und in einer an der Verschlusshaube 38 vorgesehenen Aussparung 42 festgeklemmt.
Der zwischen der Innenfläche des Handgriffes 18 und dem Anschlusskabel befindliche Raum kann mit einem Isoliermaterial 47 ausgefüllt sein, welches ebenfalls als Abdichtung wirkt.
Das Anschlusskabel 29 ist bei seiner Durchfüh rung durch die zentrale Öffnung des Teils 22 durch eine Büchse 48 zentriert, welche mittels eines Ge windeansatzes an ihrem untern Ende in einen ring förmigen Innenflansch 49 des Teils 22 eingeschraubt ist. Diese Büchse 48 besitzt an ihrem obern Ende eine Ausbohrung, in welche eine durchbohrte, vom Anschlusskabel 29 durchsetzte Kappe 50 einge schraubt ist, wobei eine dichtende Packung 51 auf der den Grund der Ausbohrung der Büchse 48 bil denden Schulter 52 angeordnet ist.