CH340224A - Verfahren zum Trocknen von Oximen - Google Patents

Verfahren zum Trocknen von Oximen

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CH340224A
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oxime
oximes
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vapors
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Inventor
Gerhard Dr Meier
Arndt Dr Striegler
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Leuna Werke Veb
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Description


  Verfahren     zum        Trocknen    von     Oximen       In Wasser schwer lösliche     Oxime,    wie     Cyclo-          hexanonoxim,    die     Methylcyclohexanonoxime    und  dergleichen, werden technisch durch Umsetzung der  entsprechenden     Ketone    mit einer schwefelsauren,       ammonsulfathaltigen        Hydroxylaminsulfatlösung,    wie  sie bei der Herstellung nach dem     Raschig-Verfahren     erhalten wird, gewonnen.

   Zur Vervollständigung des  Umsatzes zum     Oxim    wird die schwefelsaure Lösung  beispielsweise mit Ammoniak neutralisiert. Infolge  der hierbei auftretenden Temperaturerhöhung schei  den sich die     Oxime    in     geschmolzenem    Zustand auf  der heissen     Ammonsulfatlauge    ab.

   Die nach der Ab  trennung erhaltenen, geschmolzenen     Oxime    enthalten       etwa    4     bis        6%        Wasser        und        etwa        0,5        bis        0,7%        des     eingesetzten     Ketons.     



  Es ist bekannt, dass     wasser-    und     ketonfreie        Oxime     bei der     Beckmannschen    Umlagerung mit     Oleum    in  höheren Ausbeuten qualitätsmässig bessere     Säure-          amide    bzw.     Lactame    liefern. Auch werden bei Ver  wendung von wasserfreien     Oximen    wesentlich gerin  gere Mengen     Oleum    oder Schwefelsäure zur Um  lagerung der     Oxime    benötigt.

   Die     Trocknung    der       Oxime    kann durch einfaches     Abdestillieren    des  Wassers bei gewöhnlichem oder     vermindertem     Druck vorgenommen werden, wobei die     Ketone    mit  den Wasserdämpfen übergehen.  



  Es wurde nun gefunden, dass praktisch wasser  freie     Oxime    erhalten werden können, wenn erfin  dungsgemäss     geschmolzene,    wasserhaltige     Oxime     durch Ausblasen mit Gasen, wie     Stickstoff    oder  Luft, getrocknet werden. Es kann dabei wie folgt  vorgegangen werden: Die geschmolzenen     Oxime     werden in ein weites, auf seiner ganzen Länge be  heiztes Rohr eingebracht und die erhitzten Gase in  feiner Verteilung durch die Schmelze geleitet.

   Die  Zuführung der wasserhaltigen     Oxime    und der Ab  fluss der getrockneten und vorzugsweise     ketonfreien            Oxime    kann     chargenweise    oder auch kontinuierlich  ausgeführt werden.  



  Die durchgeleiteten Gase beladen sich bei der  erhöhten Temperatur mit den Dämpfen des     in    den       Oximen    enthaltenen Wassers und     _        Ketons.    Die ab  ziehenden Gase und Dämpfe können in einem  Kühler gekühlt werden, wobei das Wasser und das       Keton    kondensiert werden. Ebenso wird etwas mit  übergegangenes     Oxim    kristallin abgeschieden, was  zu Verstopfungen Anlass geben kann.  



  Es hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen,  die abziehenden Gase und Dämpfe in eine als Kühl  mittel dienende     Hydroxylaminsulfatlösung    zu leiten,  bevor diese zur     Oximierung    gelangt. Hierdurch wird  erreicht, dass das in den Dämpfen enthaltene     Keton     von der     Hydroxylaminsulfatlösung        absorbiert    und  sofort zum     Oxim    umgesetzt wird. Auch kommt es  zu keiner     Abscheidung    von     Oximkristallen,    da sich  das     Oxim    in der     Hydroxylaminsulfatlösung    auflöst.

      <I>Beispiel 1</I>    1000 Gewichtsteile     o-Methylcyclohexanonoxim,          das        5%        Wasser        und        0,8%        o-Methylcyclohexanon     enthielt, wurden in einem weiten Rohr, das durch  einen Mantel mit Wasser von 100      beheizt    war,  stündlich mit dem     einhundertfachen    Volumen Stick  stoff begast.

   Nach einer halben Stunde enthielt, das       Oxim    noch     3,311/o    Wasser, nach eineinhalb Stunden       noch        1,2%.        Nach        drei        Stunden,        nachdem        das        Oxim          nur        noch        0,2%        Wasser        enthielt        und        völlig        keton-          frei    war,

   wurde die     Begasung    unterbrochen. Aus dem  abziehenden Stickstoff wurden in dem nachgeschal  teten Kühler 45 Teile einer     wässrigen    Schicht, die       o-Methylcyclohexanon    sowie sein     Oxim    gelöst ent  hält, und 3 Teile einer     öligen    Schicht, die über  wiegend aus     Oxim    besteht, abgeschieden.

        Das in vorstehender Weise getrocknete     Oxim     ergab bei der     Umlagerung,    bei der annähernd     101/o     weniger     Oleum    angewendet zu werden brauchten  als bei dem feuchten     Oxim,    ein     Methyllactam        ein-          wandfreier        Qualität        in        einer        Ausbeute        von        95%.     



  <I>Beispiel 2</I>  In ein weites Rohr mit     Aussenbeheizung        wurden,     von oben stündlich 1000 Gewichtsteile geschmol  zenes     Cyclohexanonoxim    gegeben, das     5,311/o     Wasser und     0,711/o        Cyclohexanon    enthielt. Das     Oxim     verliess das Rohr unten über ein     überlaufrohr.    Bei  einer Temperatur von etwa 100  C wurde durch das       Oxim    stündlich auf 110 bis 120  C vorgeheizte Luft  geleitet, die das Einhundertfache des     Oximvolumens     betrug.

   Die mit den Wasser-,     Cyclohexanon-    und       Oximdämpfen    beladene Luft strömte zur Kühlung  durch einen     Rieselturm,    in dem ihr     Hydroxylamin-          sulfatlauge        entgegenrieselte.    Die den     Rieselturm    ver-    lassende Abluft war völlig frei von     Cyclohexanon-          und        Oximdämpfen.    Das aus dem     Begasungsrohr     unten ablaufende, getrocknete     Oxim    enthielt kein       Cyclohexanon    mehr und nur noch 0,1 bis     0,311/o     Wasser.

    



  Das in vorstehender Weise behandelte     Oxim          ergab        bei        der        Umlagerung,        bei        der        annähernd        10%     weniger     Oleum    angewendet zu werden brauchten als  bei dem wasserhaltigen     Oxim,    ein     Caprolactam     von ausgezeichneter Qualität und einer Ausbeute       von        95        bis        96%,

          bezogen        auf        das        eingesetzte        Oxim.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zum Trocknen von Oximen, dadurch gekennzeichnet, dass die geschmolzenen Oxime mit Gasen ausgeblasen werden.
CH340224D 1956-02-17 1956-02-17 Verfahren zum Trocknen von Oximen CH340224A (de)

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CH340224T 1956-02-17

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CH340224A true CH340224A (de) 1959-08-15

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