Als Schutzeinlage in Kehrichteimer zu verwendender Einsatz
Zum Schutze des Kehrichteimers gegen nasse, faulende und Säuren bildende Abfälle wurde bisher der Eimer mit Papier, insbesondere Zeitungspapier ausgekleidet. Die Arbeit des Auskleidens mit Papier ist umständlich und die auf diese Weise gebildete Einlage ungenügend, da sie nicht imprägniert ist. Das in den Abfällen enthaltene Wasser sinkt auf den Boden des Eimers, durchtränkt das Papier, und die im Wasser enthaltenen Säuren und Salze aus den Abfällen greifen den Eimerboden an und beschleunigen dessen Korrosion.
Die vorliegende Erfindung betrifft einen als Schutzeinlage in Kehrichteimer zu verwendenden Einsatz. Erfindungsgemäss zeichnet sich derselbe dadurch aus, dass er annähernd die Form des auszukleiden den Kehrichteimers aufweist, aus dem Kehrichteimer herausnehmbar ist, aus wasserdichtem Material besteht und Mittel zu dessen Halten am obern Rand des Kehrichteimers aufweist.
Der Einsatz kann nach der Kehrichtentleerung leicht aus dem Eimer herausgenommen und, da er leicht und handlich ist, unter dem fliessenden Wasser des Brunnens ausgespült werden. Nach dem Trocknen mit einem Lappen kann der Einsatz wieder in den Eimer eingesetzt werden.
Der Einsatz kann aus Aluminium oder einer Alu- miniumlegierung, wie z. B. Anticordodal (einge trage nie Marke) oder Avional (eingetragene Marke), ferner aus Kunststoff wie Kunstharz, Zelluloid, Cellon (eingetragene Marke), Cellophan (eingetragene Marke) oder auch aus imprägniertem Papier, imprägniertem Presskarton usw. bestehen.
Bei Herstellung des Einsatzes aus dünnerem imprägniertem Papier oder Cellophan fällt er bei der Kehrichtentleerung zusammen mit dem Kehricht aus dem Eimer und ist somit auch nicht für eine zweimalige Verwendung bestimmt.
Ist der Einsatz für Dauerverwendung bestimmt, so kann er mit Vorkehrungen zum Festhalten desselben am Eimer zwecks Sicherung gegen Herausfallen bei der Kehrichtentleerung versehen sein.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. 1 den in einen in strichpunktierter Linie gezeichneten Kehrichteimer eingesetzten Einsatz im Schnitt,
Fig. 2 den aus dem Eimer herausgenommenen Einsatz im Schnitt,
Fig. 3 ein die Arretierung betreffendes Detail zu Fig. 1 in grösserem Massstab im Schnitt,
Fig. 4 einen Schnitt durch ein Detail in grösserem Massstab betreffend eine Variante der Arretierung und
Fig. 5 den Oberteil des mit dem Einsatz versehenen Eimers teilweise im Schnitt, eine weitere Variante der Arretierung zeigend.
Der dargestellte Einsatz 1 weist annähernd die Form des in Frage kommenden Kehrichteimers 2 auf, ist wasserdicht und korrosionsbeständig und kleidet den Eimer 2 in seiner ganzen Höhe. Der Rand des Einsatzes 1 ist aussenseitig mit einem Verstärkungsband 3 versehen und trägt an zwei einander gegen überliegenden Stellen zwei federnde Klammern 1, welche den Rand 5 des Eimers 2 zu übergreifen bestimmt und so gebogen sind, dass sie ein Schliessen des in einem Scharnier 7 des Eimers 2 angelenkten Deckels 6 nicht behindern. Beim Einsetzen des Einsatzes 1 in den Eimer 2 werden die Federklammern 4 durch den an den Auflaufschenkeln 4' ansto ssenden Eimerrand 5 zurückgedrückt, um bei Erreichung der Endstellung des Einsatzes 1 unter dem Rand 5 einzufallen. Bei genügend starker Federung kann auch eine Federklammer 4 genügen.
Statt federnder Klammern 4 kann am Rand des Einsatzes 1 auch ein Umfassungsbügel 8 mit Arretierschraube 9 angeordnet sein. Die Arretierschraube 9 durchsetzt das nach aussen und unten ausladende Ende des Umfassungsbügels 8 und dient zur Hintergreifung des Eimerrandes 5;Vor dem Einsetzen des Einsatzes 1 in den Eimer 2 wird die Arretierschraube 9 zurückgeschraubt. Nach dem Einsetzen des Einsatzes 1 kann durch Vorschrauben der Arretierschraube 9, wie Fig. 4 zeigt, eine vollkommene Sicherung des Einsatzes 1 gegen Herausfallen aus dem Eimer erreicht werden.
Wie Fig. 5 zeigt, kann auch eine bajonettverschlussartige Arretierung des Einsatzes 1 vorgesehen werden. Zu diesem Zwecke ist der Einsatz 1 mit einem den Eimerrand 5 übergreifenden Haken 10 versehen. In eingesetzter Stellung des Einsatzes 1 kann durch Drehen desselben eine Hintergreifung des Handgriffes 11 oder eines Teils des in Fig. 5 nicht dargestellten Scharniers des Eimers 2 durch das horizontal verlaufende Ende des Hakens 10 erreicht werden. Ferner ist eine Arretiermöglichkeit des Einsatzes 1 durch lose Klammern, Schrauben, Keile sowie auch durch Adhäsion mittels Gummieinlagen möglich.