DE3536656A1 - Abfallbehaelter - Google Patents
AbfallbehaelterInfo
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- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
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- B65F1/00—Refuse receptacles; Accessories therefor
- B65F1/14—Other constructional features; Accessories
- B65F1/1426—Housings, cabinets or enclosures for refuse receptacles
- B65F1/1431—Housings, cabinets or enclosures for refuse receptacles having a waste disposal chute integrally connected to a work top or the like, the refuse receptacle remaining static
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- B65F2001/1494—Refuse receptacles comprising means for preventing or extinguishing fire
Description
Die Erfindung betrifft einen Abfallbehälter, insbesondere
für sogenannte Reinräume und für leicht brennbare Abfälle,
bestehend aus einem topfartigen Gefäß mit Selbstlöscheinsatz,
Deckel und Deckelöffnungsmechanik.
Abfallbehälter der genannten Art sind allgemein bekannt
und in allen Bereichen, in denen Abfälle anfallen, in Benutzung
und zwar auch mit sogenannten Selbstlöscheinsätzen,
die im Falle der Selbstentzündung des Inhaltes den Brand
im Behälter zum Ersticken bringen. Bei derartigen Abfallbehältern
handelt es sich um in den betreffenden Räumen
an geeigneter Stelle aufstellbare Behältnisse mit einem
Fassungsvolumen von in der Regel 10 bis 15 Litern. Für sogenannte
Reinraumbedingungen und für leicht brennbaren Abfall
sind derartige vorbekannte Abfallbehälter nicht ohne
weiteres bzw. nur schlecht geeignet, bzw. dürfen dort überhaupt
nicht aufgestellt werden, da zu solchen Räumen, wie
Labors, Fertigungsräume für Computer-Chips od. dgl. getrennte
Ver- und Entsorgungsräume vorgesehen sind, in die
anfallender Abfall gebracht werden muß. Die Beseitigung
von Abfällen an derartigen Arbeitsplätzen kann daher zu
erheblichen Problemen führen.
Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, einen
Abfallbehälter der eingangs genannten Art dahingehend zu
verbessern, daß ein solcher Behälter zwar im Reinraum
unmittelbar selbst installiert und von diesem aus auch
zugänglich ist, die Entsorgung aber von dem diesen Reinraum
zugeordneten Entsorgungsraum aus erfolgen kann.
Diese Aufgabe ist mit einem Abfallbehälter der eingangs
genannten Art nach der Erfindung durch die im Kennzeichen
des Hauptanspruches angeführten Merkmale gelöst. Vorteilhafte
Weiterbildungen ergeben sich nach den Unteransprüchen.
Durch diese Ausbildung, deren wesentlichstes
Merkmal die Zweiteiligkeit des ganzen Abfallbehälters ist,
ist es möglich, den Verschlußdeckel mit der Zarge im Boden
des Reinraumes an geeigneter Stelle zu installieren,
den eigentlichen Abfallbehälter aber vom Ver- bzw. Entsorgungsraum
aus an die Zarge anzuschließen, so daß der
mit Abfall gefüllte Behälter problemlos vom Entsorgungsraum
aus entfernt, entleert und wieder angeschlossen werden
kann, ohne daß dafür der Deckel geöffnet werden muß.
Das Ganze hat natürlich auch den Vorteil, daß man am Boden
angesammelte Abfälle, bspw. Bearbeitungsspäne od. dgl.
unmittelbar in den Behälter einbringen kann, wofür die
Zarge bündig in eine entsprechend vorbereitete Bodenöffnung
eingelassen wird. Das die Bodenstärke durchgreifende
Zargenteil wird entsprechend der Bodenstärke bemessen und
mit einem entsprechenden Überstand versehen, so daß der
Behälter daran in geeigneter Weise angeschlossen werden
kann. Sollte der Entsorgungsraum zu hoch und damit das
an der Zarge hängende eigentliche Abfallaufnahmegefäß
schlecht zugänglich werden, besteht natürlich auch ohne
weiteres die Möglichkeit, zwischen Zarge und Gefäß ein
Fallschachtstück anzuordnen oder die Zarge einfach entsprechend
zu verlängern, so daß das Abfallsammelgefäß unmittelbar,
mit einem geeigneten Verschluß- und Anschlußdeckel
an den Fallschacht anschließbar, auf dem Boden des
Entsorgungsraumes stehen kann. Für den Fall, daß der Abfallbehälter
in begehbaren Bereichen eines zu entsorgenden
Raumes installiert werden muß, wird dieser vorteilhaft
derart ausgebildet, daß der Blendrahmen der Zarge mit der
Fläche des Deckels in einer Ebene verlaufend ausgebildet
ist.
In Rücksicht auf die insbesondere vorgesehene Installation
des Abfallbehälters im Boden eines zu entsorgenden Raumes
ist die Öffnungsmechanik in Form einer fußbetätigbaren
Deckelverrastung ausgebildet, die im einzelnen noch näher
erläutert wird. Für den anderen Teil der Öffnungsmechanik,
die also das automatische Öffnen des Deckels nach Lösen
der Deckelverrastung bewirkt, wird bevorzugt eine Gasfeder
zwischen Deckel und Zarge verspannt angeordnet, da eine
solche Gasfeder, je nach ihrer Einstellung, ein mehr oder
weniger langsames Öffnen des Deckels bewirken kann. Was
die Deckelverrastung betrifft, so werden davon vorzugsweise
zwei an der Zarge vorgesehen, um auch in dieser Hinsicht
den Sicherheitserfordernissen zu genügen, d. h.,
der Deckel ist nur dann zu öffnen, wenn beide Deckelverrastungen
gleichzeitig geöffnet werden.
Der Abfallbehälter wird nachfolgend anhand der zeichnerischen
Darstellung von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigt schematisch
Fig. 1, 2, Schnitte durch zwei Ausführungsformen des
Abfallbehälters;
Fig. 3 die Zuordnung des Abfallgefäßes in größerer
Distanz zur Zarge unter Zwischenschaltung
eines Fallschachtes und
Fig. 4 eine Draufsicht auf den Abfallbehälter.
Wie aus den Fig. 1, 2 ersichtlich, besteht der Abfallbehälter
aus einem topfartigen Gefäß 4 mit Selbstlöscheinsatz
4′, Deckel 1 und Deckelöffnungsmechanik 9. Der Deckel
1 und die Öffnungsmechanik 2 sind an einer entsprechend
gekröpften Deckelzarge schwenkbar angelenkt, wobei
der eine Teil der Öffnungsmechanik 2 in Form einer Gasfeder
8 ausgebildet ist. Der Deckel 1 mit der Gasfeder 8
ist in halber Öffnungsstellung gestrichelt angedeutet.
Das topfartige Gefäß 4 mit dem Selbstlöscheinsatz 4′ ist
als zur Zarge 3 separates und zu dieser lösbar anschließbares
Gefäß ausgebildet und bei den in Fig. 1, 2 dargestellten
Ausführungsbeispielen mit Zargenanschlußelementen
6 versehen, die als federnde Zungen ausgebildet sind
und an entsprechenden kleinen Zapfen der Zarge, wie dargestellt,
verrastet werden können. Das eigentliche Anschlußteil
7′ der Zarge 3 richtet sich in seiner Länge
nach der jeweiligen Deckelstärke, in der der Abfallbehälter
bzw. die Zarge mit dem Deckel 1 zu installieren
ist.
Wie aus Fig. 3 erkennbar, ist der unmittelbare Anschluß
des Gefäßes 4 an die Zarge 3 nicht zwingend, sondern es
kann auch zwischen Zarge 3 und Gefäß 4 ein bspw. trichterförmig
ausgebildetes Fallschachtstück 7 angeordnet werden,
so daß das Gefäß 4 je nach Länge des Fallschachtstückes
7 auf dem Boden des Entsorgungsraumes oder in bequem
zugänglicher Höhe, hängend am Fallschachtstück 7, angeordnet
werden kann.
Um eine ungefährdete Begehbarkeit des Ganzen zu gewährleisten,
ist der begehbar ausgebildete Deckel 1, wofür dieser
entweder aus ausreichend dickem Blech oder mit behälterseitigen
Rippen Verstärkungen 11 versehen ist, mit seiner
Fläche 1′ in der Ebene des Blendrahmens 3′ der Zarge
3 verlaufend ausgebildet, wie dies aus Fig. 1, 2 deutlich
wird.
Zweckmäßig mit in die Zarge 3 integriert ist die Deckelverrastung
9 als Teil der Öffnungsmechanik 2, wie in
Fig. 2 dargestellt, deren Funktion keiner besonderen Beschreibung
bedarf, da diese einerseits ohne weiteres erkennbar
ist und andererseits dafür auch ohne weiteres
anders gestaltete Verrastungen bzw. Verriegelungen angewendet
werden können. Ebenfalls in Rücksicht auf eine
gefährdungsfreie Begehbarkeit ist die kleine fußbetätigbare
Druckplatte zur Auslösung der Verrastung entsprechend
tief in den Blendrahmen 3′ eingelassen und zweckmäßig
mit einer elastischen Abdeckmembran 10 versehen.
In Rücksicht auf die Reinraumbedingungen und die evtl.
Aggresivität des aufzunehmenden Abfalles ist das Ganze
zweckmäßig aus Edelstahlblech gefertigt. Im übrigen steht
aber nichts entgegen, ggf. bei anderer Materialwahl, zumindest
für das Gefäß 4, in dieses in bekannter Weise
einen geeigneten Abfallsack einzuhängen.
Vom Reinraum aus ist also bei dieser Ausbildung und Installation
des Abfallbehälters lediglich der Deckel 1
mit der zugehörigen Zarge 3 bzw. deren Blendrahmen 3′
zu sehen. Wie erwähnt, wird der Deckel 1 mit zwei Deckelverrastungen
9 ausgestattet, die dann dem Deckel 1
bzw. dem Blendrahmen 3′ in bezug auf das Deckelscharnier
12, wie dargestellt, zugeordnet werden. Damit ist sichergestellt,
daß der Deckel 1 nicht ungewollt aufspringen
kann, was eintreten könnte, wenn nur eine Deckelverrastung
9 vorhanden wäre.
Im Falle einer Ausführungsform gemäß Fig. 3 ist der
Selbstlöscheinsatz 4′ natürlich am oberen Ende des
Fallschachtstückes 7 ein geeigneter Weise einzusetzen,
wobei gegf. zusätzlich ein solcher Einsatz auch noch
im Gefäß 4 angeordnet werden kann.
Claims (9)
1. Abfallbehälter, insbesondere für Reinräume und für
leicht brennbaren Abfall, bestehend aus einem topfartigen
Gefäß mit Selbstlöscheinsatz, Deckel und Deckelöffnungsmechanik,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Deckel (1) und die Öffnungsmechanik
(2) an einer Deckelzarge (3) schwenkbar angelenkt
sind und daß das topfartige Gefäß als zur Zarge
(3) separates und zu dieser lösbar anschließbares Gefäß
(4) ausgebildet ist.
2. Abfallbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen Zarge (3) und
Gefäß (4) ein Fallschachtstück (7) angeordnet ist.
3. Abfallbehälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Blendrahmen (3′)
der Zarge (3) mit der Fläche (1′) des Deckels (1) in
einer Ebene verlaufend ausgebildet sind.
4. Abfallbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Öffnungsmechanik (2) in Form einer zwischen Deckel (1)
und Zarge (3) verspannten Gasfeder (8) ausgebildet und
zwischen Deckel (1) und Zarge (3) mindestens eine auslösbar
ausgebildete Deckelverrastung (9) angeordnet ist.
5. Abfallbehälter nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die fußbetätigbare
Deckelverrastung (9) mit einer elastischen Abdeckmembran
(10) versehen ist.
6. Abfallbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 5
dadurch gekennezeichnet, daß
der Deckel (1) als begehbare Fläche, wie durch behälterseitige
Rippenverstärkungen (11), Rippenprägungen
od. dgl. ausgebildet ist.
7. Abfallbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß am Öffnungsrand (5)
des Gefäßes (4) Zargenanschlußelemente (6) angeordnet
sind.
8. Abfallbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennezeichnet, daß
das Gefäß (4) mit seinem Öffnungsrand (5) abgedichtet
an die Zarge (3) oder an das Fallschachtstück
(7) angeschlossen ist.
9. Abfallbehälter nach einem der Ansprüche 2 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß am oberen Ende des Fallschachtstückes (7)
der Selbstlöscheinsatz (4′) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853536656 DE3536656A1 (de) | 1985-10-15 | 1985-10-15 | Abfallbehaelter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853536656 DE3536656A1 (de) | 1985-10-15 | 1985-10-15 | Abfallbehaelter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3536656A1 true DE3536656A1 (de) | 1987-04-30 |
Family
ID=6283570
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853536656 Withdrawn DE3536656A1 (de) | 1985-10-15 | 1985-10-15 | Abfallbehaelter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3536656A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1988010126A1 (fr) * | 1987-06-22 | 1988-12-29 | Bruno Germain | Dispositif monocoque pour le demontage et le stockage etanche d'aiguilles medicales usagees |
FR2759064A1 (fr) * | 1997-02-06 | 1998-08-07 | Ferembal Sa | Emballage metallique pour produits a eliminer |
-
1985
- 1985-10-15 DE DE19853536656 patent/DE3536656A1/de not_active Withdrawn
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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EP0312131A2 (de) * | 1987-06-22 | 1989-04-19 | Bruno Germain | Aus einem einzigen Gehäuse bestehende Vorrichtung zum Entfernen und zur dichten Aufbewahrung gebrauchter medizinischer Spritzennadeln |
EP0312131A3 (de) * | 1987-06-22 | 1989-05-03 | Bruno Germain | Aus einem einzigen Gehäuse bestehende Vorrichtung zum Entfernen und zur dichten Aufbewahrung gebrauchter medizinischer Spritzennadeln |
FR2759064A1 (fr) * | 1997-02-06 | 1998-08-07 | Ferembal Sa | Emballage metallique pour produits a eliminer |
WO1998034855A1 (fr) * | 1997-02-06 | 1998-08-13 | Ferembal | Emballage metallique pour produits a eliminer |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
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