Tragkörper für Einschienenfahrzeuge Die Erfindung bezieht sich auf einen Tragkörper für Einschienenfahrzeuge.
Für Einschienenfahrzeuge sind Tragkörper be kannt, die aus einem I-Träger bestehen, auf dessen Oberseite sich die Tragräder und an dessen Steg sich die Seitenräder der Fahrzeuge abstützen. Die I-Träger sind mit ihrer Unterseite auf Pylone abge stützt. Diese Träger haben den Nachteil, dass sie sehr schwer sind und ausserdem sich zur Aufnahme von Torsionskräften wenig eignen. Es sind auch Tragkörper bekannt, die aus einem Gitterträger be stehen, ähnlich den bekannten Trägern von Brücken. Diese Gitterträger haben den Nachteil, dass sie kor rosionsgefährdet sind und aus diesem Grunde öfter kontrolliert werden müssen.
Ferner sind als Trag körper Kastenträger bekannt, die zwar eine hohe Verdrehsteifigkeit besitzen, aber gegen Einbeulungen hervorrufende örtliche Kräfte empfindlich sind.
Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile zu überwinden und einen Tragkörper mit allseitig ge schlossener Oberfläche zu schaffen, der statisch und wirtschaftlich günstig ist.
Der erfindungsgemässe Tragkörper für Einschie nenfahrzeuge, dessen oben liegende Fläche die Lauf bahn für die Fahrzeugtragräder bildet und an dessen Seitenflächen zwei Laufbahnen zur Führung der obern und untern Fahrzeugseitenräder angeordnet sind, zeichnet sich dadurch aus, dass der Tragkörper aus einem Obergurt in Form eines kastenartigen Bauteils, dessen oben liegende Wand die Laufbahn für die Fahrzeugtragräder bildet und dessen Seiten wände die Laufbahnen für die obern Fahrzeugseiten räder bilden, einem Untergurt ebenfalls in Form eines kastenartigen Bauteils, dessen Seitenwände die Laufbahnen für die untern Fahrzeugseitenräder bil den,
sowie einem den Obergurt mit dem Untergurt verbindenden Steg aus durch Profilstäbe abgestütz ten seitlichen Blechwänden besteht.
Ein derartiger Tragkörper kann sich durch hohe Biege- und Drehsteifigkeit, geringes Gewicht und einen nach aussen völlig abgeschlossenen Aufbau auszeichnen. Ausserdem kann er an den die Lauf bahnen bildenden Wänden örtlich hoch belastbar sein.
Vorteilhaft ist die die Laufbahn für die Fahr zeugtragräder bildende Wand des Obergurtes durch mehrere längsverlaufende Profilstäbe abgestützt, die in Abständen auf Querprofilstäbe aufgelegt sind.
Ebenso sind zweckmässig die Seitenwände des Obergurtes durch längsverlaufende Profilstäbe abge stützt.
Nachstehend werden zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 eine Prinzipskizze eines Tragkörpers mit einem diesen sattelartig umgreifenden Einschienen fahrzeug, Fig. 2 einen Querschnitt des Obergurtes dieses Tragkörpers, Fig. 3 einen Schnitt nach der Schnittlinie 111-III von Fig. 2, Fig. 4 einen Querschnitt des Obergurtes eines weiteren Tragkörpers.
Fig. 1 zeigt einen Tragkörper, der aus einem kastenartigen Obergurt 1, einem ebenfalls kasten artigen Untergurt 2 und einem Steg 3 mit versteiften Seitenwänden besteht. Die oben liegende horizontale Wand des Obergurtes 1 dient als Laufbahn 4 für die Tragräder 5 des im Umriss gezeichneten Fahrzeuges 6. Die Fahrzeugseitenräder 7 und 8 laufen zu bei den Seiten des Obergurtes 1 und des Untergurtes 2 auf Laufbahnen 9 und 10. Die Seitenwände des Steges 3 sind durch innenliegende, den Obergurt 1 mit dem Untergurt 2 verbindende Profilstäbe ver- steift.
Nach Fig. 2 besitzt der Obergurt 1 eine horizon tale Wand 11, die durch längsverlaufende Profilstäbe 12 und Querprofilstäbe 13 abgestützt ist, und die Seitenwände 14. Die Wand 11 ist mit den längs verlaufenden Profilstäben 12 und diese mit den Querprofilstäben 13 verschweisst. Die Seitenwände 14 stützen sich an der horizontal liegenden Wand 11 ab, so dass eine gegenseitige Längsstützung der Wände 11 und 14 erfolgt. Weiter sind die Seiten wände 14 durch Längsprofilstäbe 15 und 16 ab gestützt.
Die Längsprofilstäbe 15 sind mit den bei den äussern Profilstäben 12 verschweisst, so dass die Profilstäbe 12 und 15 zur Stützung der Wände 11 und 14 zusammenwirken. Zur Vermeidung von die Laufruhe der Fahrzeugführungsräder störenden wellenartigen Durchbiegungen sind die Querprofil stäbe 13 durch Abschrägungen 17 derart ausgebildet, dass im Bereich der Laufbahn für die Fahrzeug führungsräder keine Querabstützung der Seiten wände 14 erfolgt.
Die Querprofilstäbe 13 sind mit den Seitenwänden 14 nur im untern Bereich 18 ver bunden.
Auch die zur Abstützung der Seitenwände 14 dienenden Längsprofilstäbe 15 sind gemäss Fig. 3 nur stellenweise mit den Profilstäben 12 verschweisst und haben zwischen den Schweissnähten Aus- nehmungen.
Nach Fig. 4 besitzt der Tragkörper einen Ober gurt 1, dessen längsverlaufende Profilstäbe zur Ab stützung der horizontalen Wand 11 durch ein ge welltes bzw. abgekantetes Blech 19 gebildet werden, das durch Punktschweissung mit der Wand 11 ver bunden ist. Das gewellte Blech 19 liegt auf einem Fachwerkträger auf, der aus zwei Querprofilstäben 20, 21 und Diagonalstreben 22 besteht.
Die Seiten wände 14 sind durch die Wand 11 sowie durch längsverlaufende Profilstäbe 23 und 24 abgestützt. Die Längsprofilstäbe 24 sind aus einem Blech her- gestellt, das derart abgekantet ist, dass es eine längs verlaufende, tiefe Sicke bildet, die zwischen die Querprofilstäbe 20 und 21 eingelegt ist.