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Einrichtung in einer Uhr zur Befestigung von Uhrteilen innerhalb derselben Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Einrichtung in einer Uhr zur Befestigung von Uhrteilen innerhalb derselben, welche Uhr einen fest angeordneten, einseitig gehaltenen und mit einem Kopf von grösserem Durchmesser als der Schaft versehenen Bolzen aufweist, mit einem in der Befestigungsstellung unter diesen Kopf greifenden, innerhalb des zu befestigenden Uhrteils verschiebbaren Riegel, welche Einrichtung dadurch gekennzeichnet ist, dass der Riegel zwei federnde Arme besitzt, die ein Gegenstück des zu befestigenden Uhrteils seitlich umfassen, welches Gegenstück je eine eine Raste bildende Gleitfläche für diese Arme aufweist.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 eine Draufsicht auf einen teilweise weggebrochenen Ausschnitt des zu befestigenden Teils und Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-11 in Fig. 1.
Die erfindungsgemässe Einrichtung ist im Ausführungsbeispiel in einer Uhr mit Selbstaufzug durch eine Schwingmasse dargestellt, wobei der zu befestigende Teil das Antriebsrad für das Sperrad ist, d.h. dasjenige Rad, auf welches vermittels einer Klinkeneinrichtung oder auf andere bekannte Weise die Schwingungen der Schwingmasse als Drehbewegungen von gleichem Drehsinn übertragen werden. In die Brücke 1 eingepresst ist der Bolzen 2, dessen mittlerer Teil als Schaft 2a von geringerem Durchmesser als der den Bolzen nach oben abschliessenden Kopf 2b ausgebildet ist.
Die zylindrische Aussenwand des Kopfes 2b dient als Lagerfläche für das Antriebsrad 3, in dessen Mitte ein Lagerstein 4 eingepresst ist, dessen Innen-, wand mit der Aussenwand des Kopfes 2b zusammenarbeitet. Das Antriebsrad besitzt eine nach unten gerichtete Nabe 5, in welche ein die Bewegungen des Antriebsrades auf ein nicht weiter dargestelltes Räderwerk, übertragendes Ritzel 19 eingepresst ist.
Die Nabe 5 besitzt des weiteren eine als Gegenstück 7 zum Riegel 6 dienende Einfräsung. Das Gegenstück 7 hat - wie insbesondere aus Fig. 1 ersichtlich - die Form einer durch zwei parallele Gleitflächen 8a und 8b abgeflachten Kreiszylindernut mit einer parallel zu den Flächen 8a und 8b verlaufenden und als Führung für den Riegel 6 dienenden Ausnehmung 9. In dieser Führung ist das Riegelmittelstück . 10 gleitbar gelagert, welches an seinem freien Ende eine kreissegmentförmige Ausbuchtung 10a besitzt, deren Zentrum auf der Achse des Bolzens 2 liegt.
An dem der Ausbuchtung 10a abgewendeten Ende des Riegelmittelstückes 10 ist dieses letztere mitzweiseitlichenfedern- den Armen lla und Ilb versehen, welche in der dargestellten Befestigungsstellung das Gegenstück 7 beidseitig umfassen.
Die Enden der Arme 11a, llb sind als Festklemmorgane 12a und 12b ausgebildet, wobei die Länge der
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Arme lla und 11b so bemessen ist, dass sie in der gezeichneten Befestigungsstellung bis über die Gleitflächen 8a und 8b hinausreichen und so auf der der Führung 9 entgegengesetzten Seite des Gegenstückes 7 bis auf die zwischen den Gleitflächen 8a und 8b verbleibende Kreiszylindermantelfläche 13 reichen.
Die Vorspannung der federnden Arme lla und llb ist dabei eine solche, dass die Enden 12a und 12b federnd gegen die Fläche 13 anliegen und so- den Riegel in seiner Befestigungsstellung halten, in welcher das Riegelmittelstück 10 mit seiner kreissegment- förmigen Ausnehmung 10a bis unter den Kopf 2b des Bolzens 2 reicht und so den zu befestigenden Teil, im vorliegenden Ausführungsbeispiel das Antriebsrad 3, vor einem ungewollten Lösen vom Bolzen 2 sichert.
Das Antriebsrad 3 besitzt eine längliche Durchbrechung 14, deren Längsachse in bezug auf den Bolzen 2 radial und in der Vertikalebene durch die geometrische Achse des Bolzens 2 und die Längsachse des Riegelmittelstückes 10 liegt. Dieses Riegelmittelstück weist an seiner, der Ausbuchtung 10a abgewendeten Seite ein Ohr 15 mit einer Öffnung 16 auf, wobei die gegenseitige Lage dieses Ohres 15 einerseits und der Durchbrechung 14 anderseits so gewählt ist, dass die Durchbrechung 14 sowohl in der Befestigungsstellung als auch in der Freigabestellung überhalb der Öffnung 16 liegt, so dass in beiden Stellungen ein geeignetes Instrument durch die Durchbrechung 14 in die Öffnung 16 eingeführt werden kann.
In der Verlängerung der Längsachse der Durch.- brechung 14 befindet sich im Antriebsrad auf der dem Bolzen 2 abgewendeten Seite dieser Durchbrechung eine Öffnung 17.
Soll der Riegel 6 aus der in der Zeichnung dargestellten Befestigungsstellung in die Freigabestellung, d. h. nach rechts verschoben werden, zum Zwecke, das Antriebsrad 3 vom Bolzen 2 zu lösen, so genügt es, beispielsweise den einen Arm einer Pinzette in die Öffnung 17 und den andern durch die Durchbrechung 14 in die Öffnung 16 des Riegels einzuführen und die Pinzette so weit zu schliessen, als es der Steg 18 zwischen der Durchbrechung 14 und der Öffnung 16 gestattet.
Dadurch wird das Ohr 15 und mit ihm der Riegel in der Zeichnung nach rechts bewegt und so das Riegelmittelstück 10 und mit ihm die Aus- nehmung 10a so weit unter den Bolzenkopf 2b hervorgezogen, dass in achsialer Richtung die Verbindung zwischen dem Bolzen 2 und dem Antriebsrad 3 gelöst ist. Ohne die Stellung der Pinzette zu ändern, kann in der gleichen Bewegung die nunmehr den Steg 18 festhaltende Pinzette das Antriebsrad 3 leicht nach oben vom Bolzen ? abheben.
Diese Bewegung von der Befestigungsstellung in die Freigabestellung erfolgt entgegen der Federkraft der federnden Arme 11a, welch letztere zu Beginn der Bewegung durch die Form der Fläche 13 gespreizt werden und deren Festklemmorgane 12a. und 12b anschliessend auf den Gleitflächen Sa und 8b in der Fig. 1 nach rechts gleiten bis in eine Stellung, wie sie in Fig. 1 strichpunktiert angedeutet ist.
Bei einer Bewegung in entgegengesetzter Richtung, d. h. von der Freigabestellung in die Befestigungsstellung gleiten die als Köpfe ausgebildeten Festklemmorgane 12a und 12b der federnden Arme lla und 11b in Fig. 1 nach links, wobei die Abmessungen so gewählt sind, dass der Riegelmittelteil 10 die Befestigungsstellung erst dann erreicht hat, wenn die Köpfe 12a und 12b über die Kante 20 zwischen den Gleitflächen und der Fläche 13 hinaus auf diese letzte getreten sind, wo sie, ähnlich wie eine Schnappvorrichtung, sich unter Einfluss der Federkraft einander nähern und so den Riegel in der Befestigungsstellung festhalten.
Die genannte Kante 20 hat demzufolge die Funktion einer Raste, und es wären auch Ausführungsformen denkbar, bei welchen die Enden der federnden Arme ausschliesslich auf eine mit einer entsprechenden Raste versehenen Gleitfläche geführt wären.
Dank dieser Anordnung gelingt es bei einem Mindestaufwand an Höhe, eine sichere und sehr leicht zu bedienende Befestigungseinrichtung zu schaffen, die zudemhin noch
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den Vorteil hat, dass deren Lösen und die Abnahme des befestigten Teils durch ein geeignetes Instrument, wie beispielsweise eine Pinzette, in einer einzigen Bewegung möglich ist.
Die beschriebene Befestigungseinrichtung eignet sich nun aber nicht nur zur Befestigung des Antriebsrades, sondern sie kann ebenso gut zur Befestigung der Schwingmasse oder einer Automatbrücke an einem dem Bolzen 2 ähnlichen Bolzen verwendet werden.