DE3526684C1 - Spannvorrichtung zum Einspannen von insbesondere Zahnwerkzeugen - Google Patents
Spannvorrichtung zum Einspannen von insbesondere ZahnwerkzeugenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Spannvorrichtung zum Einspannen
von insbesondere zahnärztlichen Werkzeugen, bestehend
aus einer drehbar in einem Handstück gelagerten, mit
einem Drehantrieb verbundenen Aufnahmehülse, die mindestens
ein infolge Anlage an einer quer zur Längsachse der
Spanneinrichtung gerichteten Schrägbahn auf den in
die Aufnahmehülse eingesetzten Schaft des Werkzeugs
in radialer Richtung nach innen Druck ausübendes Klemmele
ment aufweist. Bei dem Handstück kann es sich um ein
gerades Handstück oder um ein abgewinkeltes Handstück
(Winkelstück) mit Winkelstückkopf handeln.
Die Erfindung eignet sich insbesondere als Spannvorrichtung
zum Einspannen von ärztlichen, vorzugsweise zahnärztlichen
Werkzeugen.
Eine derartige Spannvorrichtung ist durch die CH-PS
5 81 463 bekannt. Bei dieser bekannten Spannvorrichtung
ist das Klemmelement durch eine Kugel gebildet, die
in einem radialen Durchbruch der Aufnahmehülse radial
verschiebbar gelagert und mittels der Schrägbahn gegen
den Schaft des Werkzeugs spannbar ist, der vorher zum
Zweck des Einspannens in die Aufnahmehülse einzuschieben
ist.
Es ist der Zweck der bekannten Spannvorrichtung, die
Einspannung auch solcher Schäfte von zahnärztlichen
Werkzeugen zu gewährleisten, die sowohl im Durchmesser
als auch in ihrer Form unterschiedlich ausgebildet
sind. Es handelt sich dabei um sog. Hand-Werkzeuge,
deren Schäfte zur Vergrößerung ihrer Griffestigkeit
sehr unterschiedliche Formen aufweisen können.
Es hat sich in der Praxis gezeigt, daß der vorbeschriebene
Zweck mit der bekannten Ausgestaltung nur teilweise
erfüllt wird. Dies hat mehrere Gründe.
Ein wesentlicher Grund besteht darin, daß sich in den
allermeisten Fällen nur eine punktförmige Berührung
zwischen dem kugelförmigen Klemmelement und dem zu
spannenden Schaft ergibt. Hierdurch wird das Spannen
des Schaftes erheblich erschwert, weil es verhältnismäßig
großer Kräfte bedarf, um das Werkzeug in der Aufnahmehülse
drehgesichert zu spannen.
Ein weiterer Mangel bei der bekannten Ausgestaltung
besteht darin, daß das Klemmelement beim Vorhandensein
von Einschnürungen am Schaft des Werkzeugs verhältnismäßig
große radiale Verstellbewegungen ausführen muß, um
in Kontakt mit der zugeordneten Kontur des Schaftes
zu gelangen. Hierdurch sind nicht nur verhältnismäßig
große Bewegungen für die Schrägbahn vorgegeben, sondern
es bedarf auch eines verhältnismäßig großen Aufwandes,
um das Klemmelement radial zu verschieben. Bei manueller
Verstellung der Schrägbahn führt dies zu einem bedeutenden
Arbeitsaufwand.
Ein weiterer Nachteil hängt mit dem vorbeschriebenen
Mangel zusammen und besteht darin, daß das kugelförmige
Klemmelement beim Auftreffen auf Schrägflächen des
Werkzeugschaftes verhältnismäßig große axiale Kraftkompo
nenten am Schaft erzeugt, wodurch zwangsläufig auch
verhältnismäßig große axiale Abstützungskräfte zwischen
dem Schaft und der Aufnahmehülse hervorgerufen werden.
Dieser Mangel ist durch das als ungünstig zu bezeichnende
Größenverhältnis zwischen dem Klemmelement und einer
vorhandenen Ausnehmung im Schaft vorgegeben.
Es sei hier bemerkt, daß eine Beseitigung der vorbeschriebenen
Mängel durch eine Vergrößerung des kugelförmigen Klemmele
ments insbesondere bei Handstücken nicht möglich ist,
weil dies zu einer Vergrößerung der Bauform führen
würde, was bei Handstücken gerade vermieden werden
soll.
Die Erfindung, wie sie im Anspruch 1 gekennzeichnet
ist, löst in Ausräumung der vorgenannten Nachteile
die Aufgabe, die Wirksamkeit der Spannvorrichtung bei
Wahrung einer kleinen Baugröße zu verbessern.
Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Ausgestal
tung besteht darin, daß das Klemmelement aufgrund seiner
länglichen Ausgestaltung bei zylindrischen Schäften
in linienförmige und bei besonders geformten Schäften
von schon erwähnten Hand-Werkzeugen in den allermeisten
Fällen in zweipunktförmige Berührung mit dem Schaft
gelangt. Hierdurch ergibt sich nicht nur eine geringe
Flächenpressung an den Berührungsstellen, sondern es
läßt sich auch eine wirksamere Einspannung erreichen,
weil der Schaft an längs seiner Achsrichtung beabstandeten
Punkten festgehalten wird, wodurch sich aufgrund eines
günstigeren Hebelverhältnisses eine festere Einspannung
ergibt. Dies gilt insbesondere in solchen Fällen, in
denen gemäß Anspruch 20 mehrere, vorzugsweise drei
Klemmelemente auf den Umfang verteilt angeordnet sind.
In einem solchen Fall kann nämlich dann nicht die Innenwand
der Aufnahmehülse zur Stützung des Schaftes herangezogen
werden, wenn dieser im Durchmesser kleiner bemessen
ist. Deshalb wird in einem solchen Fall der Schaft
bei der bekannten Ausgestaltung lediglich im Bereich
einer Ringlinie an der Anzahl der Klemmelemente entspre
chenden Punkten gehalten. Dagegen ermöglicht die erfin
dungsgemäße Ausgestaltung eine Einspannung an in Längsrich
tung des Schaftes voneinander beabstandeten Punkten.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Ausgestaltung
besteht darin, daß das Klemmelement aufgrund seiner
länglichen bzw. stabförmigen Ausgestaltung in den allermei
sten Fällen einen im Vergleich mit der bekannten Ausgestal
tung kürzeren (radial einwärts gerichteten) Weg bis
zur Anlage am Schaft zurückzulegen hat. Dieser Weg
wird um so kürzer, je länger das Klemmelement bemessen
ist. Dieser Vorteil beruht darauf, daß ein stabförmiges
Klemmelement vorhandene Ausnehmungen am Schaft zumindest
teilweise zu überbrücken vermag.
Außerdem führt die erfindungsgemäße Ausgestaltung zu
dem Vorteil, daß aufgrund der stabförmigen Ausgestaltung
und aufgrund der Möglichkeit, vorhandene Ausnehmungen
am Schaft zu überbrücken, das Klemmelement geringere
axiale Kraftkomponenten am Schaft hervorruft, als es
bei der bekannten Ausgestaltung der Fall ist.
Es ist zwar aus DE-PS 9 05 528 eine Spanneinrichtung
der vorliegenden Bauart mit stabförmigen Klemmelementen
bekannt geworden, die sich längs in der Spanneinrichtung
erstrecken, jedoch unterscheidet sich diese bekannte
Ausgestaltung grundsätzlich von der erfindungsgemäßen
Ausgestaltung, weil die Flächen der Schrägbahnen parallel
zur Längsachse der Spanneinrichtung verlaufen, während
bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung die Fläche
der Schrägbahnen quer zur Längsachse der Spanneinrichtung
verläuft. Daraus folgt, daß die Klemmelemente der bekannten
Ausgestaltung nur in ihrer axialen Ausrichtung funktionie
ren können. Dagegen kann das Klemmelement der erfindungsge
mäßen Ausgestaltung Spannarbeit auch in wahlweiser
Schwenkposition verrichten.
Die Spannbewegung des Klemmelements kann im Rahmen
der Erfindung sowohl durch eine in Umfangsrichtung
der Aufnahmehülse geneigte Schrägbahn als auch durch
eine gemäß Anspruch 2 axial verstellbare Schrägbahn
erzeugt werden.
Die Ausgestaltung nach Anspruch 3 ermöglicht eine optimale
Anpassung des Klemmelements an die Konfiguration des
Schaftes, weil das Klemmelement wahlweise um beide
Stirnenden zu schwenken und sich somit anzupassen vermag.
Die im Anspruch 4 beschriebene Anpassung der Stirnenden
des Klemmelements ermöglicht geringere Belastungen
an den Kontaktstellen zwischen der oder den Schrägbahnen
und der oder den Stirnflächen des Klemmelements. Eine
vorteilhafte Form des Klemmelements bzw. dessen Stirnfläche
(n) ist im Anspruch 6 beschrieben.
Die Ausgestaltungen nach den Ansprüchen 7 und 18 führen
zu einer vorteilhaften Lagerung des Klemmelements,
in der es von außen mit der Schrägbahn beaufschlagbar
ist. Dabei ist bei einer Ausbildung nach Anspruch 8
gewährleistet, daß bei herausgezogenem Schaft das oder
die Klemmelemente nicht in den Hohlraum der Aufnahmehülse
hineinfallen.
Die Ausbildung nach den Ansprüchen 10 und 15 sind aus
Gründen einfacher Formgestaltung bzw. Anordnung vorteilhaft
und ergeben eine Spanneinrichtung, bei der die bewegliche
Schrägbahn durch Federkraft (Anspruch 13) in Richtung
auf das Klemmelement beaufschlagt wird, so daß es keines
manuellen Eingriffs bedarf, um die Spannwirkung herbeizu
führen. Eines manuellen Eingriffs bedarf es lediglich
zum Lösen der Spanneinrichtung, was gemäß Anspruch
14 durch eine Beaufschlagung eines Druckgliedes erreicht
wird, das im Falle eines Handstücks mit einem Winkelstück
kopf handhabungsfreundlich an der Oberseite des Winkel
stückkopfes angeordnet ist und bequem von der das Handstück
haltenden Bedienungshand erreicht werden kann.
Die Ausgestaltung nach Anspruch 19 ermöglicht eine
einfache Herstellung der Schrägbahnen.
Im Rahmen der Erfindung gibt es mehrere Möglichkeiten,
das eingespannte Werkzeug zwecks gleich gerichteter
oder oszillierender Drehung anzutreiben. Gemäß Anspruch
21 wird die Aufnahmehülse als Drehwelle benutzt.
Die im Anspruch 22 enthaltenen Merkmale ermöglichen
die Umwandlung einer gleich gerichteten Drehbewegung
der Antriebswelle in eine oszillierende Dreh- bzw. Schwenk
bewegung des Werkzeugs. Hierzu kann in einfacher Weise
ein exzentrischer Nocken an der Antriebswelle dienen,
der in eine Längsnut in der Aufnahmehülse einfaßt (Anspruch
23).
Die Ausgestaltung nach Anspruch 24 umfaßt einen Antriebs
mechanismus, bei dem die Antriebsverbindung automatisch
aufgehoben wird, wenn eine Überlastung oder eine sonstige
Schwergängigkeit am angetriebenem Teil des Mechanismus
auftreten sollte. Dies ist möglich, weil das antreibende
Element (Nocken) des Antriebsmechanismus entgegen der
Federkraft aus der Verbindung mit dem angetriebenem
Element gedrängt werden kann.
Nachfolgend werden bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung
anhand von Zeichnungen näher beschrieben.
Es zeigen:.
Fig. 1 ein abgewinkeltes Handstück mit einer erfindungsge
mäßen Spanneinrichtung im längs geschnitten
dargestellten Winkelstückkopf, wobei ein Hand-Werk
zeug eingespannt ist;
Fig. 2 die Spanneinrichtung und den Winkelstückkopf
nach Fig. 1, wobei ein Werkzeug mit einem normalen
Schaft eingespannt ist;
Fig. 3 das Hand-Werkzeug nach Fig. 1 in Einzeldarstellung;
Fig. 4 das Werkzeug nach Fig. 2 in Einzeldarstellung;
Fig. 5 die Spanneinrichtung und den Winkelstückkopf
gemäß Fig. 1 und 2 in vergrößerter Darstellung
und ohne Werkzeug;
Fig. 6 einen Schnitt gemäß der Linie VI-VI in Fig.
5;
Fig. 7 eine Einzelheit der Spanneinrichtung in vergrößerter
Darstellung.
Von dem in Fig. 1 allgemein mit 1 bezeichneten abgewinkel
ten Handstück sind aus Vereinfachungsgründen nur die
Kopfhülse 2 und ein Teil der Griffhülse 3 dargestellt.
Die Antriebswellenteile 4, 5 und das im Bereich der
Knickstelle 6 befindliche Winkelgetriebe 7 sind andeutungs
weise dargestellt.
Die Spanneinrichtung ist in den Winkelstückkopf 8 der
Kopfhülse 2 integriert und zwar in eine Aufnahmehülse
9, in der ein Hand-Werkzeug 11 eingespannt ist und
die um die Achse 12 des Hand-Werkzeugs 11 drehbar in
einem Gleitlager im Winkelstückkopf 8 gelagert und
durch einen allgemein mit 13 bezeichneten Kurbeltrieb
oszilierend antreibbar ist.
Wesentliche Elemente der allgemein mit 14 bezeichneten
Spanneinrichtung sind die genannte Aufnahmehülse 9,
eine konzentrisch darin angeordnete Steckhülse 15,
drei auf einem Teilkreis gleichmäßig verteilte, einander
identische Klemmelemente 16 und zwei Schrägbahnen 17,
18 die mit den Stirnenden 19, 21 der Klemmelemente
16 in noch zu beschreibender Weise zusammenwirken.
Die Aufnahmehülse 9 besteht aus einem Außenteil 23
und einem durch die Steckhülse 15 gebildeten Innenteil,
das axial verschiebbar im Außenteil 23 gelagert ist.
Von den beiden Schrägbahnen 17, 18, die durch einander
entgegengesetzt geneigte Schrägflächen 25, 26 gebildet
sind, ist die von der Werkzeugspitze 22 entfernt angeord
nete Schrägbahn 17 an einer Innenfläche (Schulter 20)
der Aufnahmehülse 9 ausgebildet, während die der Werkzeug
spitze 22 nahe Schrägbahn 18 an der der Schrägbahn
17 zugewandten Stirnseite einer Ringschulter 24 ausgebildet
ist, die auf der Steckhülse 15 angeordnet ist und deren
Schrägfläche 26 durch eine Ringfläche gebildet ist.
Die Klemmelemente 16 sind stabförmig, insbesondere
zigarrenförmig ausgebildet und erstrecken sich im wesent
lichen längs der Achse 12. Ihre Stirnenden 19, 21 sind
etwas gerundet und somit an den Schrägverlauf der Schräg
bahnen 17, 18 angepaßt. Die Klemmelemente 16 befinden
sich in radialen Durchbrüchen 29 der Steckhülse 15
und in innenseitigen Ausnehmungen 30 der Aufnahmehülse
9, deren stirnseitige Flächen die ggf. kegelförmig gekrümm
ten Schrägbahn 17, 18 sind. Sie sind somit im Stande,
in den Aufnahmeraum 31 für die Schäfte 27, 28 einzutauchen.
Dabei ist die Breite der Durchbrüche 29 etwas geringer
bemessen als der Druchmesser d der im Querschnitt runden
Klemmelemente 16, so daß letztere nicht in den Aufnahmeraum
31 hineinfallen können.
Das Spannen der Werkzeugschäfte 27, 28 erfolgt durch
gleichmäßig radiale Verschiebung nach innen der Klemmele
mente 16, die dabei den betreffenden Schaft 27, 28
zwischen sich einspannen. Die Verschiebung der Klemmele
mente 16 nach innen wird dadurch hervorgerufen, daß
die Schrägbahn 18 in Richtung auf die Schrägbahn 17
verschoben wird, wodurch die Klemmelemente 16 nach
innen verdrängt werden.
Die Klemmelemente 16 können im Rahmen ihres Spielraumes
zwischen ihren inneren und äußeren Endstellungen in
radialen Ebenen frei schwenken, d.h. unterschiedlich
geneigte Stellungen gegenüber der Achse 12 einnehmen
(s. Doppelpfeil in Fig. 7). Hierdurch sind sie im Stande
sich unterschiedlichen Formen der Werkzeugschäfte 27,
32 mit einem zylindrischen Schaft 28 eingespannt. Aufgrund
ihrer stabförmigen Form liegen die Klemmelemente 16
linienförmig an der Spannfläche des Schaftes 28 an.
In der Fig. 1 ist ein Hand-Werkzeug 11 mit einem zwecks
Erhöhung seiner Griffigkeit taillierten Schaft 27 einge
spannt. Es ist deutlich dargestellt und erkennbar,
daß die Klemmelemente 16 unter zweipunktförmiger Anlage
am Schaft 27 gegenüber der Achse 12 geneigte Stellungen
einnehmen. Dabei steht die Schrägbahn 10 unter der
Spannung einer noch zu beschreibenden Druckfeder 33,
die die Schrägbahn 18 in Richtung auf die Schrägbahn
17 beaufschlagt und dadurch auch die Klemmelemente
16 gegen den Schaft 27 (bzw. 28) beaufschlagt. Diese
elastische Spannkraft reicht aus, um den Schaft bzw.
das Werkzeug mittig zu spannen und bei Rotation der
Aufnahmehülse 9 in Drehung zu versetzen.
Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Ausgestal
tung besteht darin, daß eine elastische Spanneinrichtung 14
geschaffen wird, die selbsttätig spannt. Es bedarf
somit keines manuellen Eingriffs, um die Klemmelemente
in Spannrichtung vorzubewegen. Dabei ist die Spannein
richtung 14 im Stande, im Durchmesser D unterschiedlich
bemessene Schäfte zentrisch zu spannen.
Der vorgenannte Vorteil ist völlig unabhängig davon,
daß die erfindungsgemäße Ausgestaltung sich auch vorzüglich
dazu eignet, Werkzeuge mit besonders geformten Schäften
wie Hand-Werkzeuge 11 sicher zu spannen, weil die
Klemmelemente 16 sich der Kontur der jeweiligen Spannfläche
anpassen können. Hieraus ergibt sich der weitere Vorteil,
daß der Schaft 27 in quer zu seiner Achse 12 gerichteten
und voneinander beabstandeten (Abstand c) Ebenen E 1,
E 2 gespannt wird. Hierdurch erhält das Hand-Werkzeug
11 einen stabilen Sitz, wobei dieser Sitz auch bei
solchen Schäften gewährleistet ist, deren Durchmesser
D kleiner bemessen ist, als der Durchmesser D 1 des
Aufnahmeraums 29.
Es ist aus Fig. 1 auch erkennbar, daß aufgrund der
stabförmigen Ausbildung des Klemmelements 16 die mit
34 bezeichnete Ausnehmung im Schaft 27 teilweise überbrückt
wird, so daß der Weg, den die Klemmelemente 16 bis
zum Kontakt mit der Spannfläche zurücklegen, in den
meisten Fällen geringer ist, als die Tiefe e der Ausnehmung
34.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Ausgestaltung
besteht auch darin, daß die Klemmelemente 16 beim Spannen
schräg einwärts zu der Werkzeugspitze 22 abgewandten
Seite hin verdrängt werden. Diese Bewegung wird dadurch
hervorgerufen, daß die der Werkzeugspitze 22 nahegelegene
Schrägbahn 18 in Richtung auf die der Werkzeugspitze
22 entfernt gelegene Schrägbahn 17 verschoben wird.
Die vorgenannte schräge und in Fig. 7 mit dem Pfeil
35 verdeutlichte Bewegung führt zu einer Einzugswirkung
am Werkzeug. Hierdurch erhält die Einspannung einen
weiteren vorteilhaften Effekt, weil durch Anlage des
Schaftes 27, 28 an einem inneren Anschlag 36 der Sitz
des Werkzeugs in der eingspannten Position weiter gefestigt
werden kann.
In Fig. 7 ist durch die mit f bezeichnete Differenz
zwischen der äußersten und der innersten Stellung des
dargestellten Klemmelements 16 verdeutlicht, daß Werkzeuge
mit Schäften 27, 28 gespannt werden können, deren Durchmes
ser Unterschiedes bis zu zwei f betragen können.
Die Steckhülse 15 trägt an ihrem der Werkzeugspitze
22 abgewandten Ende ein Druckglied 37, das in eine
der Außenkontur des Druckglieds entsprechend geformte
Ausnehmung 38 des Winkelstückkopfes 8 einschiebbar
ist, wobei zwischen diesem Druckglied 37 und der
an einer Schulter 39 im Winkelstückkopf 8 abgestützten
Aufnahmehülse 9 die Druckfeder 33 eingespannt ist.
Die Druckfeder 33 stützt sich somit über die Aufnahmehülse
9 im Winkelstückkopf 8 ab und spannt das Druckglied
37 in zur Werkzeugspitze 22 abgewandten Seite vor.
Zum Einführen und Spannen des jeweiligen Werkzeugs
11, 32 wird z. B. mit einem Finger der das Handstück
1 haltenden Bedienungshand das Druckglied 37 eingeschoben,
wodurch die Klemmelemente 16 entspannt werden und durch
das Einschieben des Schaftes 27, 28 aufgrund der kegelför
migen Anspitzung ihrer Stirnenden 19, 21 radial nach
außen verdrängt werden. In der eingeschobenen Position
des Druckgliedes 37 kann das Werkzeug 11, 32 auch leicht
entnommen werden (vgl. gestrichelt dargestellte Position
der Steckhülse 15).
Der Kurbeltrieb 13 umfaßt einen exzentrischen Nocken
41 des Antriebswellenteils 5 mit dachförmig geneigten
Flanken 42. Der Nocken ist an einer Hülse 43 befestigt,
die axial verschiebbar, jedoch unverdrehbar auf dem
Antriebswellenteil 5 angeordnet und durch eine Druckfeder
44 in Richtung auf die Aufnahmehülse 9 vorgespannt
ist. Die Aufnahmehülse 9 weist an ihrem Umfang eine
der V-Form des Nockens 41 angepaßte Längsnut 45 auf,
die eine Mitnahmeverbindung zwischen dem Nocken 41
und der Aufnahmehülse 9 schafft. Bei einer gleichgerichte
ten Drehung des Antriebswellenteils 5 und des Nockens
41 folgt die Aufnahmehülse 9 der Bewegung des Nockens
41, wodurch eine Umwandlung der Drehbewegung des Nockens
41 in eine oszillierende Schwenkbewegung der Aufnahmehülse
9 erfolgt.
Bei Überbelastung des Werkzeugs 11, 32 oder Schwergängig
keit der Aufnahmehülse 9 wird die Antriebsverbindung
automatisch gelöst. Dies ist aufgrund der längsverschieb
baren Anordnung der den Nocken 41 tragenden Hülse 43
und aufgrund des schrägen Verlaufs der Flanken 42 möglich.
Dabei bedarf es natürlich einer entsprechenden Bemessung
der von der Druckfeder 44 erzeugten Federkraft.
Claims (24)
1. Spanneinrichtung (14) zum Einspannen von insbesondere
zahnärztlichen Werkzeugen (11), bestehend aus einer
drehbar in einem Handstück (1) gelagerten, mit einem
Drehantrieb (13) verbundenen Aufnahmehülse (9),
die mindestens ein infolge Anlage an einer quer
zur Längsachse (12) der Spanneinrichtung (14) gerichte
ten Schrägbahn (17, 18) auf den in die Aufnahmehülse
(9) eingesetzten Schaft (27) des Werkzeugs (11)
in radialer Richtung und nach innen Druck ausübendes
Klemmelement (16) aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß das Klemmelement (16) durch ein stabförmiges
Bauteil gebildet ist, das sich im wesentlichen längs
in der Spanneinrichtung (14) erstreckt.
2. Spanneinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Schrägbahn (17) oder eine ihr gegenüberlie
gende, dem anderen Stirnende (21) des Klemmelements
(16) zugeordnete Begrenzungsfläche in Richtung auf
das Klemmelement (16) verstellbar ist.
3. Spanneinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Begrenzungsfläche ebenfalls eine der
Schrägbahn (17) entgegengesetzt geneigte Schrägbahn
(18) ist.
4. Spanneinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß die Form des oder
der Stirnenden (19, 21) des Klemmelements (16) der
Form der Schrägbahn oder -bahnen (17, 18) angepaßt
ist.
5. Spanneinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmelement
(16) im Querschnitt kreisrund ist.
6. Spanneinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmelement
(16) zigarrenförmig ausgebildet ist.
7. Spanneinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmelement
(16) eine Steckhülse (15) in einem Durchbruch (29)
durchragt.
8. Spanneinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Durchbruch (29) an seinem inneren
Rand kleiner bemessen ist als der axiale Querschnitt
(d) des Klemmelements (16).
9. Spanneinrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Begrenzungsfläche (Schrägbahn
18) oder eine der Schrägbahnen Teil der Steckhülse
(15) ist.
10. Spanneinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
8, dadurch gekennzeichnet, daß vorzugsweise die
der Werkzeugspitze (22) näher gelegene Begrenzungsflä
che oder Schrägbahn (18) axial verschiebbar gelagert
ist.
11. Spanneinrichtung nach Anspruch 10, für ein Handstück
mit einem Winkelstückkopf, dadurch gekennzeichnet,
daß der verschiebbaren Begrenzungsfläche oder Schräg
bahn (18) ein Verstellelement zugeordnet ist, das
sich zur der Werkzeugspitze (22) abgewandten Seite
des Winkelstückkopfes (8) erstreckt.
12. Spanneinrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Verstellelement durch die Steckhülse
(15) gebildet ist.
13. Spanneinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis
12, dadurch gekennzeichnet, daß eine Feder (33)
angeordnet ist, die die verschiebbare Begrenzungs
fläche oder Schrägbahn (18) in Richtung auf das
Klemmelement vorspannt.
14. Spanneinrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis
13, dadurch gekennzeichnet, daß das Verstellelement
an der der Werkzeugspitze (22) abgewandten Seite
des Winkelstückkopfes (8) ein Druckglied (37) bildet
oder trägt.
15. Spanneinrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die Feder (33) zwischen dem
Druckglied (37) und einem Teil des Winkelstückkopfes
(8) eingespannt ist.
16. Spanneinrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeich
net, daß die Feder (33) auf der Aufnahmehülse (9)
abgestützt ist.
17. Spanneinrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis
16, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkelstückkopf
(8) auf seiner der Werkzeugspitze (22) abgewandten
Seite durch das Verstellelement oder das Druckglied
(37) abgedeckt ist.
18. Spanneinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
17, dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmelement
in einer innenseitigen Ausnehmung (30) der Aufnahme
hülse (9) angeordnet ist, wobei die Ausnehmung
(30) axial durch die Begrenzungsfläche und die
Schrägbahn (17, 18) bzw. Schrägbahnen begrenzt
ist.
19. Spanneinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
18, dadurch gekennzeichnet, daß die Begrenzungsfläche
oder Schrägbahn (18) an der Steckhülse (15) durch
eine Ringfläche (26) gebildet sind.
20. Spanneinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
19, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere, vorzugsweise
drei Klemmelemente (16) auf einem Teilkreis verteilt
angeordnet sind.
21. Spanneinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Aufnahmehülse (9) im Winkelstückkopf
(8) drehbar gelagert ist.
22. Spanneinrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeich
net, daß zur Erzeugung oszillierender Drehbewegungen
der Aufnahmehülse (9) ein Kurbeltrieb (13) vorgesehen
ist.
23. Spanneinrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeich
net, daß die Antriebswelle (5) des Kurbeltriebs
(13) einen exzentrischen Nocken (41) aufweist,
der in eine axiale Längsnut (45) in der Aufnahmehülse
(9) einfaßt.
24. Spanneinrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeich
net, daß der Nocken (41) dachförmig geneigte Flanken
(42) aufweist, daß vorzugsweise der Querschnitt
der Längsnut (45) entsprechend V-förmig geformt
ist und der Nocken (41) längs seiner Antriebswelle
(4) verschiebbar in einer Führung geführt sowie
durch eine Feder (44) zur Längsnut (45) hin vorge
spannt ist.
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