CH333357A

CH333357A - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer fortlaufenden zylindrischen Wattetamponschnur aus Watteflor

Info

Publication number: CH333357A
Authority: CH
Inventors: Witschi Fritz
Original assignee: Witschi Fritz
Priority date: 1954-12-14
Filing date: 1954-12-14
Publication date: 1958-10-15
Also published as: DE1045595B

Description

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer fortlaufenden zylindrischen
Wattetamponschnur aus Watteflor
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung einer fortlaufenden zylindrisehen Wattetamponschnur aus Watteflor mittels einer zueinander parallele WickelwalzenaufweisendenRollvor- richtung.

Nach den erfindungsgemässen Verfahren wird fortlaufend eine Watteflorbahn von der Krempel her der Rollvorrichtung zugeführt und in der letzteren um eine zur Zuführu. ngs- richtung schräge, zur Wat. teflorbahnebene parallele Tam. ponaelLse aufgewickel. t, wobei der Wickel in der Aehsrichtung der Pollvor- richtung aus dieser herauswandert.

Die erfindungsgemÏ¯e Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens ist mit einem die Watteflorbahn der Rollvorrichtung zu- führenden Transportband ausgerüstet und ladureh gekennzeichnet, dass ein Wickel walrenpaar der Rollvorrichtung auf der die Florbahn tragenden Seite des Bandes par allel zur Ebene des unmittelbar benachbarten Teils desselben, aber schräg zur Zuführungs riehtung des Bandes angeordnet ist.

Der Erfindungsgegenstand wird anschlie- ssend anhand eines a. uf der Zeiehnung darge- stellten Ausf hrungsbeispiels nÏher erlÏutert.

Fig. l zeigt die Vorrichtung in einer perspektivischen Ansicht.

Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht der Vor- richtung.

Fig. @ ist ein Grundri¯ der Vorrichtung.

Die Vorrichtung besteht aus einem ber zwei drehbar gelage. rten Führungswalzen 1 und 2 laufenden, mechaniseh angetriebenen, endlosen Transportband 3, auf das die von einer Abnehmerwalze 4 der Florkrempel mittels eines Ka. mmes 5 fortwährend abgekämmte einschichtige Watteflorbahn bergeleitet wird. tuber der zur r Abnehmerwalze 4 benaehbarten Führungswalze 2 ist eine Andrückwalze 6 drehbar und in der H¯he verstellbar angeordnet, unter der das Watteflorband auf dem Transportband liegend hindurchgefiihrt, md von dieser geglättet nud auf das Transportband gedrüekt wird.

Je nach der gewünsch- ten Dicke der herzustellenden Tamponschnur kann die der Gesamtkardenbreite der Abnehmerwalze 4 entsprechende Watteflorbalin auf mehrere Bänder aufgeteilt werden, wo- bei. pro Tamponsehnur mehr oder weniger Material zur Verarbeitung gelangt. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind drei BÏnder vorgesehen, und der Flor auf der Karde wird mit einer üblichen, nichtgezeigten Florspa. ltvorrichtung in drei nebeneinander angeordnete Einzelflore geteilt, so dass glaicl- zeitig drei Tamponschnüre gerollt werden können.

Zwischen den beiden F hrungswalzen 1 und 2 ist eine aus drei Walzen 7, 8 und. 9 bestehende Rollvorrichtung angeord- net, bei der die zueinander parallelen Walzenachsen zur Ebene des unmittelbar benach- barten Teils des Bandes 3 parallel, aber schrÏg zur Zuführungsriehtung des Bandes

Claims

PATENTANSPRÜCHE I. Verfahren zur Herstellung einer fortlaufenden zylindrischenWattetamponschnur aus Watteflor mittels einer zueinander par- allele Wickelwalzen aufweisenden Rollvor- riehtung, dadureh gekennzeichnet, da¯ fortlaufend eine Watteflorbahn (10) von der Krempel (4) her der Rollvorrichtung (3, 7 bis 9) zugeführt und in der letzteren um eine Zu. führungsrichtung schräge, zur Watteilor- bahnebene parallele Tamponachse aufgewickelt wird, wobei der'Wickel (11) in der Aehsriehtung der Rollvorrichtung (3, 7-9) aus dieser herauswandert.

II. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Patentanspruch I, mit einem die Watt. eflorbahn der Rollvorrichtung xu- f hrenden Transportband, dadurch gekennzeichnet, da¯ ein Wickelwalzenpaar (7, 9) der Rollvorrichtung (3, 7-9) auf der die Florbahn (10) tragenden Seite des Bandes (3) parallel zur Ebene des unmittelbar be- nachbarten Teils desselben, aber schräg xur Zuführungsricht. ung des Bandes angeordnet ist.

UNTERANSPR¯CHE 1. Vorriehtung naeh Patentansprueh II dadurch gekennzeichnet, dass gegenüber dem Wickelwalzenpaar (7, 9) auf der von diesem abgekehrten Seite des Transportbandes (3) eine das letztere stützende Walze (8) achsen- parallel zum Walzenpaar (7, 9) angeordnet ist.

2. Vorriehtung naeh Unteransprueh 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel (a) der Achsenrichtung der Rollvorrichtung (3, 7-9) zur Zuführungsrichtung der Watteflorbahn (10) einstellba. r ist.

3. Vorrichtung nach Unteranspmch 2, dadurch gekennzeichnet, da. vom Wickel- walzenpaar (7, 9) die der Krempel (4) näherliegende Walze (9) quer zu ihrer Achse verstellbar r ist, um die HÏrte der Tamponschnur (11) einstellen zu k¯nnen. liegen. Die das Band 3 kaum berührende Walze 7 wird von einem auf der Zeichnung nicht dargestellten Antrieb gegen die Bewe gungsrichtung des Bandes angetrieben, damit deren Walzenfläehe die an diese herangeführte Watteflorbahn 10 nach oben mitnimmt. Die neben der Walze 7 angeordnete Walze 9 berührt die erstere nicht und wird im gleichen Drehsinn wie diese angetriel) en.

Die Walze 9 bewirkt das Einrollen der Flor ba. hn zu einem Wickel 11 im Zwisehenraum zwischen den Walzen 7 und 9 und dem Transportband 3, welches an dieser Wickelstelle durch die auf seiner Unterseite angeordnete Walze 8 gestützt ist. Durch Verstellen der Walze 9 nach oben oder unten kann der Durehmesser und die HÏrte Wickels 11 reguliert werden.

Infolge der SchrÏgstellung der Wiekel- walzen 7, 8, 9 zur Zufiihrungsrichtung des Transportbandes 3 und je nach der Grosse dieses Stellungswinkels a wandert der Wickel 11 axial als fortlaufende Wattetamponschnnr mehr oder weniger schnell ausderRollvor- richtung heraus. Bei der seitlich aus der r Rollvorrichtung austretenden Tamponschntir ist der Watteflor schraubenlinienf¯rmig aufgewickelt, was aber infolge der äusserst geringen Dicke der Florbahn und der faserigen Beschaffenheit der Watte auf der Tamponoberfläehe nicht siehtbar ist.

Der Antrieb der Walzen 7, 8, 9 erfolgt zweckmässig durch Kniegelenkwellen. Nach der Herstellung der Tamponschnur können von ihr fortlaufend Tampons von gewünsehter Länge abgeschnitten werden. Sollen verhältnismässig dieke Tampons fabriziert werden, so wird nur eine Wickelvorrichtung, die über die ganze Kardenbreite reicht, verwendet und die ganze Watteflorbreite in einem Wickel 11 verarbeitet. Alle auf einer Krempel ver arbeitbaren Materialien, wie Baumwolle, Wolle, Kunstfasern usw., können zu Tamponschniiren gerollt werden, aus denen dann Tampons hergestellt werden, die vor- zugsweise hygienischen und medizinischen Zwecken dienen.