CH329043A - Verfahren zur Herstellung von Glycidyläthern mehrwertiger Phenole - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Glycidyläthern mehrwertiger Phenole

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CH329043A
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Michael Goppel Johan
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Bataafsche Petroleum
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  Verfahren     zur    Herstellung von     Glycidyläthern        mehrwertiger        Phenole       Die Erfindung bezieht sich auf ein Ver  fahren zur Herstellung von     Cilycidylä.thern     mehrwertiger     Phenole.     



       CTlvcidy        läther    mehrwertiger     Phenole,    deren       plienolisehe        13y        droxylgruppen    praktisch alle  durch     Glyeidyloxygruppen    ersetzt sind, wur  den bereits nach mehreren Verfahren herge  stellt. Zum Beispiel wurde eine     wässrige    Lö  sung einer Base     zit    der Lösung eines mehr  wertigen Phenols in einem     LTberschuss    an       EpielilorhN#drin    hinzugefügt, wobei die Zu  gabe allmählich durchgeführt wurde, so dass  die     Reaktionsmisehung    nicht zu stark alka  lisch wurde.

   Dieses Verfahren führt zu dem       gewünsehten    Produkt, jedoch wurde gefun  den,     da.ss    die Anwesenheit der grossen Menge  Wasser in der Reaktionsmischung zur Bil  dung beträchtlicher Mengen an Nebenproduk  ten aus dem     Epichlorhy    drin führte, wobei  ein     Ausbeuteverlust    an Reaktionsprodukten,  bezogen auf die Menge des verbrauchten     Epi-          chlorhydrins,    eintrat..

   Ein anderes Verfahren  verwendet. die Zugabe von festem Nat.rium  hydroxyd zu einer Lösung von mehrwertigem  Phenol in einem     Übersehuss    an     Epiehlor-          hydrin,    wobei das     Hy        droxyd    in Anteilen im  Verlauf der Reaktion zugegeben wird.

   Es       \vurde    gefunden, dass dieses Verfahren eben  falls     zii    einem relativ grossen Verlust an     Epi-          ehlorhydrin    führt, da sich durch den Kontakt  des heissen     Epichlorhydrins    mit .dem stark     ba-          siselien    festen     Natriumhydroxyd    Nebenpro-         dukte    bilden, insbesondere harzartige Poly  mere des     Clycidyls.       Es wurde nun ein neues Verfahren zur  Herstellung von     Glycidyläthern    mehrwertiger       Phenole    gefunden, mit dem es gelingt,

   die  Reaktionsprodukte in höheren Ausbeuten hin  sichtlich des     Epichlorhydrins    zu erhalten.  



  Erfindungsgemäss wird ein     Gly-eidyläther     eines mehrwertigen Phenols hergestellt, indem       man        eine        mindestens        15        G        ew.%@        Alkali-          hy        droxyd    enthaltende     Alkalihydroxydlösung     zu einer Lösung eines     mehrwertigen    Phenols  in     Epichlorhydrin,

      welche pro     phenolische          Hydroxylgruppe    mindestens 3 Moleküle     Epi-          ehlorhydrin    enthält, zugibt. Wasser und     Epi-          chlorhydrin    werden aus der Reaktions  mischung     abdestilliert,    die     Destillationspro-          dukte    voneinander getrennt. und das     Epi-          ehlorhydrin    in die Reaktionsmischung wieder  zurückgeführt, und zwar vorzugsweise sofort.

    Die     Zugabegeschwindigkeit    der     Hydroxyd-          lösung    und die     Destillationsgeschwindigkeit     werden bei dem Verfahren so     reguliert,    dass  die Reaktionsmischung zwischen 0,3 und  2     Gew.%        Wasser        enthält.        Die        Ausbeute,        be-          zogen    auf das verbrauchte     Epichlorhydrin,

      ist       bei        diesem        Verfahren        grösser        als        90%,        und     übersteigt manchmal<B>9514.</B>  



  Die Trennung der     Destillationsprodukte     Bann erfolgen, indem man die Dämpfe kon  densiert, wobei sich das entstehende Konden-           sat    in zwei Schichten trennt und die an     Epi-          chlorhydrin    reiche Phase in die Reaktions  mischung     zurückgeführt    wird.

      Die sieh bei dem Verfahren abspielende  Reaktion wird durch die folgende Gleichung  dargestellt  
EMI0002.0005     
    darin bedeutet n einen Wert von wenigstens 2  und bezeichnet die Anzahl von     phenolischen          Hydr        ox5-lgruppen,    die in einem Molekül des  mehrwertigen Phenols enthalten sind; R ist  ein organisches Radikal, an welches die     phe-          nolischen        Hydroxylgruppen    geknüpft sind,  und     MOH    und     MCl    sind     Alkalihy-droxyd    bzw.

    das gebildete     Alkaliehlorid.    Aus der obigen  Reaktionsgleichung ist ersichtlich, dass das aus  der Reaktionsmischung entfernte Wasser nicht.  nur von der     Alkalihy        droxzdlösung    stammt,  sondern auch im Verlauf der Reaktion     gebil-          i        det    wird.     Lm    die hohen     Ausbeuten    an End  produkt zu erhalten, ist es wesentlich, dass die  Reaktionsmischung während des Verfahrens  nur etwa 0.3 bis 2     Gew.o/o    Wasser enthält.  Nenn die Reaktionsmischung praktisch wasser  frei ist, so findet die     gewünschte    Reaktion  nicht statt.

   Wenn die Reaktionsmischung       mehr        als        etwa    2     %        Wasser        enthält,        so        führt     die Bildung von ungewünschten Nebenpro  dukten zu einem beträchtlichen Verlust an       i        Epichlorhydrin.    Die besten Ergebnisse werden  erhalten, wenn in der Reaktionsmischung eine       Wasserkonzentration    zwischen 0,5 und 1     Gew.o/o     aufrechterhalten wird.  



  Während die     Hy        droxydlösung    zugegeben  .wird, sollte die Destillation kräftig aufrecht  erhalten werden. Die Zuführungsgeschwindig  keit der     Hydroxydlösung    wird     zweckmässig    so  reguliert, dass die Temperatur der     Reaktions-          mischung    praktisch zwischen 105 und     115      bei Atmosphärendruck aufrechterhalten wird,  wobei besonders gute Ergebnisse bei Tempe  raturen um 106  erzielt werden. Entspre  chend werden höhere oder niedere Tempera  turen verwendet, wenn das Verfahren bei  über- oder unteratmosphärischen Drucken  durchgeführt wird.  



  Das Verfahren wird im allgemeinen in  einem Reaktionskessel durchgeführt, der mit    einer mechanischen     Rühreinrichtung,    einem  mit Ventilen versehenen     Einlassgefäss    für die  Zuführung der     Hydroxy        dlösung,    Mitteln zur  Temperaturmessung der     Reaktionsmischung,     Heizungsvorrichtungen und einem Dampfaus  lass mit einem Kondensator und einer     Mess-          einrichtung    für die Temperatur des Dampfes  ausgestattet. ist.

   Das in dem Kondensator kon  densierte Destillat wird in einen.     Abscheider     überführt, in dem die Trennung in eine       @vässrige    Schicht. und eine     Schicht    aus     Epi-          ehlorhydrin    stattfindet. Die     Epichlorhydrin-          sehicht    wird mittels einer     Rüekführleitung    in  die Reaktionsmischung     zuriiekgeführt,    wäh  rend ein     Ablassventil    die Entfernung der       wässrigen    Schicht in einen Sammelbehälter  ermöglicht.

   Der Apparat zur     Durchführung     des Verfahrens kann zwischen dem Dampf  auslass des Reaktionskessels und dem Kon  densator auch eine     Fraktionierkolonne    einge  schaltet     enthalten.    Die     Ver,#vendun#,-    einer       Fraktionierkolonne    ist im allgemeinen aber  nicht besonders zweckmässig, weil die Menge  des in der Kolonne gespeicherten     Epichlor-          hydrins        dessen    Konzentration in der Reak  tionsmischung     :verringert,    während dort ge  rade eine hohe Konzentration erwünscht ist.  



  Der die     Reaktionsmisehun-    verlassende ab  destillierte Dampf enthält wegen des     azeo-          tropen    Verhaltens sowohl Wasser wie     Epi-          ehlorhydr#in.    Die kondensierte Dampfphase       entspricht    nicht notwendigerweise dem       Gleiehgewiejztsazeotrop    von     Ep@chlorhydrin     und Wasser, da die siedende     Reaktions-          misehung    zu     wenig    Wasser enthält.     Nichts-          destoweni;

  ,er    trennt sieh (las kondensierte  Destillat in eine obere     wässrige    Phase und eine  untere Phase ans     Epiehlorhydrin.    Die Phasen  trennung kann bei jeder beliebigen Tempera  tur zwischen 0 und 100 , vorzugsweise zwi  schen 20 und 80 ,     durchgeführt    werden; ob-      wohl die Trennung vorzugsweise bei mög  lichst tiefen Temperaturen stattfindet.

   Die  obere     wässrige    Schicht enthält nur etwa 5       bis        10%        Epiehlorhydrin,        und        die        untere     Phase besteht fast aus reinem     Epichlor-          hydrin,    gewöhnlich mit einem Wassergehalt,       der        geringer        ist        als        1.,

  5%.        Bei        der        Durchfüh-          rung    des erfindungsgemässen Verfahrens kann  die     Epichlorhydrinschicht    absatzweise oder  kontinuierlich der Reaktionsmischung wieder  zugeführt werden. Die obere     wässrige    Schicht  kann gleichfalls kontinuierlich oder absatz  weise aus dem     Abscheider    entfernt werden.  Bei der vorzugsweise sofort daran anschlie  ssend erfolgenden Destillation der gesammel  ten     wässrigen    Schichten kann das     Epichlor-          hydrin    abgetrennt werden.  



  Die     Wiedergewinnung    des     Epichlorhydrins     aus der     wässrigen    Schicht oder aus dem Kon  densat kann auch durch Extraktion des letzte  ren mit einem geeigneten Lösungsmittel, wie  z. B. mit     Toluol,    erfolgen. Das     Epichlorhydrin     kann aus dem erhaltenen Extrakt durch  Destillation gewonnen werden.  



  Das erfindungsgemässe Verfahren ist ge  eignet zur Herstellung von     Gl.ycidyläthern     irgendeines mehrwertigen Phenols. Typische       Phenole    sind z. B.:         Resorcin,        Hydrochinon,        Methylresorcin,          Phloroglucin,        1,5-Dioxynaphthalin,          4,4'-Dioxy        diphenyl,     Bis-     (4-oxyphenyl)-methan,          1,1-Bis-        (4-oxyphenyl)        -äthan,          1,1-Bis-        (4-oxyphenyl)-isobutan,

            2,2-Bis-        (4-oxyphenyl)    -Propan,    welches     hiernach    zur Vereinfachung     Bisphenol     genannt. wird;         2,2-Bis-        (4-oxypheny    1) -betan,       2,2-Bis-        (4-oxy-2-methylpheny    1) -Propan,       2,2-Bis-        (2-oxy-4-tert.        butylphenyl)        -propan,          2,2-Bis-        (2-oxyphenyl)-propan,          2,4'-Dioxydiphenyldimethylmethan,          2,

  2-Bis-        (2-chlor-4-oxyphenyl)    -Propan,       2,2-Bis-        (2-oxynaphthyl)        -pentan,          2,2-(2,5-Dibrom-4-oxyphenyl)-butan,          4,4'-Dioxy-benzophenon,            1,3-Bis-(4-hydroxyphenyloxy        )-2-oxy    Propan,       3-Oxyphenyl-salieylat,          4-Salicoylamino-phenol     wie auch komplexe mehrwertige     Phenole,    wie  z.

   B.     Novolackharze,    die erhalten werden  durch     säurekatalysierte    Kondensation von  Phenol,     p-Kresol    oder andern substituierten       Phenolen    mit Aldehyden, wie z. B. Form  aldehyd,     Acetaldehyd,        Crotonaldehyd    usw.,  und auch Kondensate von     Phenolen    mit     Car-          danol,        aliphatischen        Diolen    oder ungesättigten  fetten Ölen.

   Die mehrwertigen     Phenole    ent  halten in ihrem Molekül durchschnittlich zwei  oder mehr     phenolisehe        Hydroxylgruppen    und  sind möglichst frei von andern funktionellen  Gruppen, die bei der Bildung der gewünsch  ten     Olycidyläther    hindernd wirken würden.  



  Das in dem Verfahren verwendete     Epi-          ehlorhydrin    dient nicht nur als Reaktions  partner, sondern gleichfalls als Lösungsmittel  für das mehrwertige Phenol und den erhalte  nen     fslycidyläther    des Phenols.  



  Je nach Wunsch kann die Reaktions  mischung aus einem     mehiivertigen    Phenol und       Epichlorhydrin    gleichfalls     inerte    Lösungs  mittel, wie z. B.     Toluol    oder     Xylol,    enthalten.  Bei Anwesenheit solcher     inerter    Lösungsmittel  findet die Abtrennung der     abdestillierten          azeotropen    Mischung wie auch die Entfer  nung des gebildeten     Alkalisalzes    leichter statt.  



  Neben seiner Funktion als Lösungsmittel  unterdrückt das in der Reaktionsmischung in  Überschuss vorhandene     Epichlorhydrin    die  Neigung des     Glycidyläthers    zur Bildung poly  merisierter     Kondensate    mit den zweiwertigen       Phenolen    wie auch die Bildung     gelierender     oder,     unschmelzbarer    Produkte     durch    Quer  vernetzungen mit mehr als zwei     Hydroxyl-          gruppen    enthaltenden     Phenolen.    Gewöhnlich  wird das Verfahren mit so viel     Epichlor-          bydrin    durchgeführt,

   dass pro     phenolische          Hydroxylgruppe    5 bis 12 Moleküle     Epichlor-          hydrin    fallen. Je nach Wunsch können auch  grössere Mengen, wie z. B. bis zu 15     Mol    oder  mehr, verwendet     werden.    Aber hieraus     ergibt     sich kein besonderer Vorteil, und im allge  meinen werden solche grossen Überschussmen-      gen nicht verwendet, weil das nichtumgesetzte       Epichlorhydrin    schon aus wirtschaftlichen  Gründen wieder zurückgewonnen werden       muss.     



  Das     Alkalihydroxyd,    wie z. B.     Natrium-          oder        Kaliumhydroxyd,    wird der     Reaktions-          mischung    in Form einer Lösung zugesetzt, die  wenigstens 15     Gew.o/o    des     Hydroxyds    enthält.  Es hat sich     als        günstig    erwiesen, eine Lösung       i    mit etwa 40     o/a    des     Hydroxyds    zu verwenden.

    Die durch die     Alkalihydroxydlösung    der  Reaktionsmischung zugeführte Wassermenge  kann klein gehalten werden, indem man eine  konzentrierte     Hydroxydlösung    benutzt, deren  ;Konzentration     'besonders    hoch gehalten wer  den kann, wenn eine Lösung von höherer  Temperatur zur Anwendung kommt.  



  Um den bei der Reaktion zwischen Phenol  und     Epichlorhydrin    freiwerdenden     Chlor-          Wasserstoff    zu binden und zu neutralisieren,  wird pro     phenolische        Hydroxylgruppe    1     Mole-          kill        Alkalihydroxyd    benötigt. An Stelle der  exakten Menge, welche 1 Molekül entspricht,  wird jedoch vorzugsweise ein kleiner Ü bei  ;     schuss,        wie    z.

   B. ein 2     o/oiger    Überschuss und  in einigen Fällen bis zu einem     5'o/oigen    Ü     ber-          schuss    verwendet. Darüber hinausgehende  Mengen sollten jedoch vermieden werden, da  sie zu einem Verlust an     Epichlorhy    drin durch  die Bildung unerwünschter Nebenprodukte  führen.  



  Die Aufarbeitung des Reaktionsproduktes  geschieht zweckmässig wie     folgt:     Nach der Zugabe des gesamten Alkali  ;     hydroxyds    wird die Destillation mit anschlie  ssender Phasentrennung weiter fortgeführt,  bis kein Wasser mehr mit dem Dampf abgeht  und die Reaktionsmischung praktisch wasser  frei geworden ist. Das nicht umgesetzte     Epi-          ehlorhydrin    wird dann durch Destillation ent  fernt. Man setzt das Erhitzen in einfacher  Weise fort und zieht den gebildeten konden  sierten     Epichlorhydrindampf    ab, ohne ihn in  die Reaktionsmischung zurückzuführen.

   Die  grösste Menge des     Epichlorhy        drins    wird auf  diese Weise bei gewöhnlichem Druck aus der  Reaktionsmischung entfernt. Die letzten An  teile des     Epichlorhydrins    werden entfernt,    indem man den Rückstand bei niedrigen     Druk-          ken    zwischen 1 und 50 mm     Hg    auf 150 bis  200  erhitzt.  



  Um das gebildete     Alka.liehlorid    von dem       4't    ihm     vermischten        Gly        cidyläther    zu trennen,  wird zu der Mischung eine Flüssigkeit hinzu  gefügt, die ein Lösungsmittel     für    den     CTly-          eidyläther    ist, aber das     Alkaliclilorid        nieh    t  löst, wie z. B.

   Benzol,     Toluol    oder     Xylol.    Das       Lösungsmittel    wird in     Mengen    von etwa. dem  - bis 2fachen der     Äther-Salzmisehung    ver  wendet. Das     Alkaliehlorid    wird durch Filtra  tion von der     Glycidylätherlösung    abgetrennt.  Um allen     Gl@#eidyläther    aus dem gefilterten  Niederschlag     zu    gewinnen. kann der     Salz-          knehen    mit zusätzlichem Lösungsmittel ge  waschen und die     @ATasehflüssiglzeit    mit     dein     Filtrat vereinigt werden.

   Das Filtrat kann  daraufhin mit     V@Tasser    gewaschen werden,     iun     wasserlösliche     Verunreinigungen    zu     entfernen,     obwohl dies im allgemeinen nicht erforderlich  ist. Das Lösungsmittel wird aus dem Filtrat  durch Destillation entfernt, wobei der letzte  Anteil vorzugsweise bei niederen Drucken  zwischen 1 und 25 min     Quecksilber    und Tem  peraturen zwischen 150 und 200  entfernt  wird.  



       Anstatt    ein     Lösungsmittel    zu dem     Glyeidyl-          äther-Salzgemiseh        hinzuzufügen,    ist. es     aueli     möglich, die rohe     Mischung    einfach vor der  Entfernung des     Epiehlorhydrins    zu filtern,  vorausgesetzt dass dieselbe praktisch wasser  frei ist. In diesem Fall wird die Lösung des       Glyeidylätliers    in     Epichlorhydrin,    die frei von  Salz ist, zur Entfernung des     Epiehlor-          hydrins    einer Destillation unterworfen.  



  Das     Glycidyläther-Reaktionsprodukt,    das  nach dein. erfindungsgemässen Verfahren her  gestellt ist, und als Rückstand nach der Ent  fernung des     Salzes    erhalten wird, ist genügend  rein und braucht für die weitere Verwen  dung nicht noch einmal destilliert zu werden.

    Tatsächlich ist es nicht. praktisch, diese Pro  dukte wegen ihres hohen Siedepunktes selbst       Tanter    Anwendung von     Vakuum    zu destillie  ren, mit Ausnahme der     Glyeidyläther    von       Phenolen    niederen     1lolekulargewichtes.    Eine  .Analyse des Produktes zeigt, dass die über-      wiegende Menge der Wasserstoffatome der       phenolisehen        Hydroxylb        uppen    der ursprüng  lichen mehrwertigen     Phenole    durch     Glyeidy        l-          radikale    ersetzt worden sind, z.

   B.     zii    80 bis  95     1/o.    Die Wasserstoffatome der restlichen       pbenolischen        Hydroxylgruppen    sind zu etwa  gleichen Anteilen durch     2,3-Dioxypropyl-        und          3-Clilor..2_oxypropy#lgruppen    ersetzt.  



  Die     erfindungsgemäss    erhältlichen     Gl--          eidyläther    sind entweder     viseose    Flüssigkeiten.  oder Festkörper     und    haben sieh als sehr       nützliche    Substanzen erwiesen. Bei der Zu  gabe von geeigneten     Hä.rtungsmitteln    für       Epoxydharze,    wie z. B. Aminen, mehrbasischen  Säuren oder     Anhydriden,    härten sie mit. oder  ohne Hitzeanwendung zu wertvollen harz  artigen Erzeugnissen.

   Bei der Zugabe von       weniger    als der äquivalenten Menge eines       zweiwertigen    Phenols zu dem     (Tlyeidy-lätlier     eines     zweiwertigen    Phenols und anschliessende  Erhitzung der     Mischung    werden nützliche       Epoxy        dharze    von höherem     Molekulargewicht     erhalten.  



  In den folgenden Beispielen bedeuten Teile  Gewichtsteile.  



       Beispiel   <I>1</I>  Es wurde ein Produkt hergestellt, das  hauptsächlich aus dem     Glycidyldiäther    von       Bisphenol    bestand. Die verwendete Apparatur  bestand aus einem heizbaren Reaktionskessel  mit Thermometer, mechanischem     Rührer    sowie       Zuleitung-    für die zuzusetzende     wässri;e          Hydroxydlösung,    und einem     Dampfablass,    der       niit    einem wassergekühlten Kondensator ver  bunden war, welcher am Kopf ein Thermo  meter trug.

   Ein     Abscheider    zum Sammeln und  zur Trennung des     Kondensates,    der mit, einer       Rückflussleitung    versehen war, um die untere       Epichlorhy        drinsehieht    dem Reaktionsgefäss       wieder    zuzuleiten, war gleichfalls vorhanden.  Der     Absclieider    hatte einen     Ablasser    und     Sam-          melbehälter    für die obere     wässrige    Schicht.  



  Das Reaktionsgefäss wurde mit     1.388    Teilen  (15     Mol)        Epiehlorhydrin    und 342 Teilen       (1.,5        Mol)        Bisphenol    beschickt. Daraufhin       wurde    der     Rübrer    angestellt und die Mischung  von     Bisplienol    in     Epiehlorhydrin    auf 119   erhitzt, worauf das     Epichlorhydrin    bei einer    Kopftemperatur von 112      zurückzufliessen    be  gann.

   Während 31/2 Stunden     wurden    304 Teile  einer 40     lioigen        wässrigen        Natriumhydroxyd-          lösung    (3,0     Mol)    zu der siedenden Reaktions  mischung     zugeführt.    Die Zuführungsgeschwin  digkeit der     Hy        droxy        dlösung    und das Erhitzen  der Reaktionsmischung wurden so geregelt,  dass die Temperatur der Reaktionsmischung  zwischen 99 und 119  und die Temperatur am  Kopf des Kondensators zwischen 95 und     114      betrug.

   Während des Verlaufes der     Reaktion     wurden Wasser und     Epichlorhydrin    aus der       Reaktionsmischung        abdestilliert.    Das konden  sierte Destillat wurde gesammelt und ge  trennt. Die obere     wässrige    Schicht wurde aus  dein     Abscheider    entfernt und gesammelt. Die  untere Schicht aus     Epiehlorhydrin    wurde  kontinuierlich dem Reaktionsgefäss so schnell  wie möglich zugeführt.     'NN'älirend    der ganzen  Zeit -wurde die Konzentration des Wassers in  der Reaktionsmischung auf etwa<B>104</B> gehal  ten.

   Nach der letzten Zugabe der     Hydroxyd-          lösung    wurde das Erhitzen weitere     1.5    Minuten  fortgesetzt, um die vollständige Entfernung  des Wassers     aus    der Reaktionsmischung zu  bewirken. Eine Gesamtmenge von<B>248,7</B> Teilen  der     wässrigen    Phase wurde abgetrennt und  gesammelt und enthielt gemäss einer Analyse  noch 14,9 Teile     Epichlorhydrin,    die durch.  Destillation wiedergewonnen werden könnten.  Die Reaktionsmischung wurde dann destil  liert,     um    das nichtumgesetzte     Epichlorhydrin     zu entfernen.

   Die     Mischung    wurde zuerst. bei  Atmosphärendruck um 150  destilliert und  dann bei 2 mm     Hg    auf 200  erhitzt, um die  letzten Reste an     Epichlorhydrin    wiederzuge  winnen. Auf diese Weise wurden 1086 Teile       Epichlorhydrin    gewonnen. Etwa 8 Teile     Epi-          ehlorhydrin    gingen im Verlauf des Verfah  rens verloren.  



  Um das Salz aus dem Rohprodukt zu ent  fernen, wurden etwa 550 Teile     Toluol    unter  Rühren zu der Mischung hinzugefügt und  diese dann filtriert, worauf der     Salzkuchen     mit zusätzlichem     Toluol    gewaschen und die  Waschflüssigkeiten mit dem Filtrat vereinigt  wurden. Diese Mischung     wurde    dann zur Ent  fernung des     Toluols    bei 2 mm Druck und      17 0  destilliert.

   Das erhaltene     viseose    Produkt  wurde in einer Menge von 509 Teilen erhalten;  es zeigte einen     Erweicliungspunkt    von 6  nach  der     Durrans-Queeksilbermethode,    einen     Epoxv-          wert    von 0,519     EpoxyäqLiivalent.en    pro 100g       lind    einen Chlorgehalt von     0,52 /0.     



  Bei der Herstellung der 509 Teile End  produkt wurde eine Gesamtmenge von 286 Tei  len     Epichlorhydrin    verbraucht (diese Menge  findet sich also in dem Produkt gebunden und  konnte nicht wiedergewonnen werden, wie z. B.  die in der     wässrigen    Phase enthaltene Menge).

    Die Ausbeute an Endprodukt betrug daher  96.9 0/0, bezogen auf das     Epieblorhydrin.       <I>Beispiel 2</I>  Das Verfahren, wie in Beispiel 1     beschrie-          ben,        wurde        mit        einem    2     %igen        Überschuss        an          Natriumhy        droxyd    durchgeführt. Das Reak  tionsgefäss wurde mit 1388,5 Teilen     Epichlor-          hydrin    und 342 Teilen     Bisphenol    beschickt.

    Die Lösung wurde gerührt und auf 118  er  hitzt, wobei das     Epichlorhydrin    mit einer  Kopftemperatur von<B>1100</B>     zurückfloss.    Wäh  rend     51/4    Stunden wurden<B>312</B> Teile einer       40        %igen        wässrigen        Hyclroxy        dlösung,        die     125 Teile     Natriiimhydroxyd    enthielt, zugefügt.

    Während dieser Zeit wurde die Temperatur  des Reaktionsgefässes auf 104 bis 117  gehal  ten, wobei die Kopftemperatur zwischen 95  und 115  lag, indem man das Mass der Er  hitzung und die     Zulaufgeschwindigkeit        der          Hydroxydlösung    entsprechend regulierte. E  fand eine kräftige Destillation statt und das  kondensierte Destillat wurde gesammelt     rund     getrennt. Die     Epichlorhydrinphase    wurde der  Reaktionsmischung kontinuierlich zugeführt,  während die     wässrige    Schicht gesammelt  wurde.

   Während des Zulaufes der     Hydroxyd-          lösung    wurde die Wasserkonzentration in der  Reaktionsmischung auf diese Weise     zwischen          0,5        und        1,0%        gehalten.        Nach        dem        Ablauf        der     Reaktion     wurden    Erhitzung und Destillation  für weitere 15 Minuten fortgesetzt, um die  Entfernung des Wassers zu vervollständigen.

    Das nichtumgesetzte     Epichlorhydrin    wurde  dann     dureli    Destillation- entfernt und das End  produkt mit     Toluol,    wie in Beispiel 1, v     oni       Salz     befreit.    Es wurden so 502 Teile des       Reaktionsproduktes    erhalten. Die     Gesanit-          mcnge    der     wässrigen    Phase betrug 255,0 Teile,  die     nach    einer     _Analyse    noch     15,7.    Teile     Epi-          chlorhydrin    enthielten, die durch Destillation  hätten gewonnen  erden können.

   Das aus der       Reaktionsmischung    erhaltene nichtumgesetzte       Epichlorhydrin    betrug 1081,3 Teile und das       verloren,e->-anfl,ene        Epichlorhydrin    betrug 18,0  Teile.

   Die Ausbeute an Endprodukt     betrag     daher 93,6     0;o,        bezog-en    auf das     Epielilorliydrin.     Das Endprodukt war eine     viseose        Flüssigkeit     mit einem     Erweiehun@,,spunkt    bei 8  nach der       Durrans-Quceksilbermethode,    einem     Epoxy-          wert    von 0,530     Äquivalenten    pro<B>100</B> g und  einem Chlorgehalt von 0,25 0/0.

      <I>Beispiel 3</I>  Das Verfahren, wie es in Beispiel 2 be  schrieben ist, wurde wiederholt bis zur Been  digung der Reaktion und der Entwässerung  des     Rohprodukte".    Die Mischung von     Gly        cidyl-          äther,    nicht     umbesetztem        Epiehlorhydrin    und  Salz wurde dann durch     Celite    und ein Nr.

       2-          Papierfilter        gefiltert,    darauf noch einmal  durch eine doppelte Lage eines     Nr.        2-Papier-          filters.    Aus dem Filtrat wurde das     Epiehlor-          hydrin    bei 3 mm Druck und 155  durch  Destillation entfernt.

   Das     Endprodukt.    war  eine     viseose    Flüssigkeit mit einem     Erwei-          chungspunkt    bei 11  nach     Durra.ns-(lueck-          silbermethode,    einem     Epoxvwert    von 0,517       Äquivalenten    pro 100 g und     einem        Chlor-          gehalt        von        0,.13'%.            Beispiel   <I>1</I>  Der     Glycidyläther    wurde hergestellt aus  einem mehrwertigen Phenol,

   das ein Konden  sat von Phenol mit     Cardanol        (Cardolite    6463)  war. Dieses mehrwertige Phenol hatte ein       Molekulargewieht    von 438 und ein     Hy        droxyl-          äquivalentgewicht    von 176. Es enthielt daher  etwa 2,5     plienolisehe        Hydroxylgruppen    pro       Mol.     



  Eine Lösung von     4-18    Teilen des beschrie  benen mehrwertigen     Phenols    in     11-10    Teiler.       Epiehlorhydrin    wurde in einen Reaktions  kessel mit einer     Zulaufleitung    und einem      Kondensator gebracht, der am Kopf einen       Abseheider    zur     Entfernung    des Wassers be  sass. Eine Lösung von 105 Teilen Natrium  hydroxyd in 150 Teilen Wasser wurde her  gestellt. und davon 5 Teile zu der     Epichlor-          hYdrinlösung    zugefügt.

   Die Mischung     wurde     dann bis zum     Rückfluss    erhitzt und die       Hydroxycllösung    unter Rühren während 90 Mi  nuten zugegeben. Das Wasser wurde aus der  Reaktionsmischung kontinuierlich an dem  Trennkopf entfernt, wobei die Temperatur  der     Reaktionsmischung    105 bis 113  und die  Temperatur am Kopfende 99 bis 100  betrug.  Nach     Beendigung    der Reaktion wurde die  Erhitzung     während    30 Minuten fortgesetzt  und dann der     überschuss    an     Epichlorhydrin     durch Destillation bei 155  aus der Reaktions  mischung entfernt.

   Danach wurde     Toluol    zum  Reaktionsprodukt gegeben, um das Salz aus  zufällen, das durch Filtration entfernt wurde.  Das     Toluol    wurde dann bei 2 mm Quecksilber  und 155  durch Destillation aus dem Reak  tionsprodukt entfernt. Der     Glycidyläther    bil  dete sich in Mengen von 517 Teilen und war  ein     viseoser    Sirup mit. den folgenden Daten;       Molekulargewicht    568,     Epoxyäquivalent    pro  100 g 0,325;     Epoxyäquivalent    pro     Mol    1,84,       Hy        droxyäquivalent    pro 100 g 0,077, Chlor  gehalt 0,93      /a.  

Claims (1)

  1. <B>PATENTANSPRUCH</B> Verfahren zur Herstellung von Glyciclyl- äthern mehrwertiger Phenole, dadurch gekenn zeichnet, dass eine mindestens 15 Gew.o/ä Alkallhydroxy d enthaltende Alka.lihydroxyd- lösung zu einer Lösung eines mehrwertigen Phenols in Epichlorhydrin, welche pro pheno- lische Hydroxylgruppe wenigstens 3 Mole küle Epiehlorhydrin enthält.
    gegeben wird, dass Wasser und Epichlorhydrin aus der Reak tionsmischung abdestilliert und die Destilla- tionsprodukte voneinander getrennt. werden, worauf das Epiehlorhydrin der Reaktions mischung wieder zugeführt wird, und dass die Zuführungsgeschwindigkeit der Hydroxyd- lösung und die Destillationsgeschwindigkeit in solcher Weise geregelt werden, dass die Reak- tionsmischung etwa 0,3 bis 2 Gew.o/o Wasser enthält. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Verfahren nach Patentanspruch; da durch gekennzeichnet, dass die abdestillierten Dämpfe kondensiert werden und das ent stehende Kondensat in zwei Schichten ge trennt wird, deren unterste Phase aus Epi- chlorhydrin der Reaktionsmischung wieder zugeführt wird. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das mehrwertige Phenol in so viel Epi- ehlorhydrin gelöst wird, dass pro phenolische Hydroxylgruppe 5 bis 12 Moleküle Epichlor- hydrin vorhanden sind. 3.
    Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Zuführungs- geschw indigkeit der Hydroxydlösimg und die Destillationsgeschwindigkeit so reguliert wer den, dass die Reaktionsmischung- etwa 0,5 bis 1 Gew.o/o, Wasser enthält. 4. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die zugegebene Alkalihydroxydmenge 1 bis 1,05 Molekülen, vorzugsweise 1 bis 1,02 Molekülen, Alkali hydroxyd pro phenolische Hydroxylgruppe entspricht. 5.
    Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass eine Lösung eines Alkalihydr oxy ds verwendet wird, die wenig stens 400/a Alkalihydroxyd enthält. 6. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Reaktions mischung aus dem mehrwertigen Phenol und dem Epichlorhydrin noch ein inertes Lösungs mittel enthält. 7. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass als mehrwertiges Phenol ein zweiwertiges Phenol, wie z.
    B. 2,2- Bis- (4-oxyphenyl)-propan, verwendet wird. B. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine wässr igeLösung eines Alkalihydroxyds mit einem Gehalt zwischen 40 Gew.o/u und der Sättigungskonzentration des Hydroxyds zu einer erhitzten Lösung zugefügt wird, die an- Anglich 1 Mol 2,2-Bis-(4-oxyphenyl)
    -pröpan in etwa 10t Mol Epfchlorhy drin enthält,. worauf das Wasser zusammen mit Epichlorhydrin aus der Reaktionsmischung abdestilliert wird und die kondensierten Dämpfe bei 20 bis 80 in zwei Phasen getrennt werden, und nur die an Epichlorhydrin reiche Phase in die Reak tionsmischung zurückgeführt wird, und dass die Zuführungsgeschwindigkeit der Hydroxyd- Lösung sowie die IDestillationsgeschwindigkeit so geregelt werden,
    dass die Wasserkonzentra tion in der Reaktionsmischung während des Hinzufügens der alkalischen Lösung zwischen etwa 0,3 bis 2 Gew /o aufrechterhalten wird, und dass die Gesamtmenge an zugefügtem Na triumhydroxyd 1 bis 1,02 Molekülen Natr ium- hydroxyd pro phenolische Hydroxylgruppe entspricht.
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