DE1493688A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von 1,3,5-Trioxan hoechster Reinheit - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von 1,3,5-Trioxan hoechster Reinheit

Info

Publication number
DE1493688A1
DE1493688A1 DE19651493688 DE1493688A DE1493688A1 DE 1493688 A1 DE1493688 A1 DE 1493688A1 DE 19651493688 DE19651493688 DE 19651493688 DE 1493688 A DE1493688 A DE 1493688A DE 1493688 A1 DE1493688 A1 DE 1493688A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
trioxane
column
water
formaldehyde
aqueous
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19651493688
Other languages
English (en)
Inventor
Pinkwart Dipl-Ing Dieter
Koecher Dr Ernst-Ulrich
Dankert Dr Gerhard
Schwarz Dr Herbert
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayer AG
Original Assignee
Bayer AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bayer AG filed Critical Bayer AG
Publication of DE1493688A1 publication Critical patent/DE1493688A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D323/00Heterocyclic compounds containing more than two oxygen atoms as the only ring hetero atoms
    • C07D323/04Six-membered rings
    • C07D323/06Trioxane
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D3/00Distillation or related exchange processes in which liquids are contacted with gaseous media, e.g. stripping
    • B01D3/14Fractional distillation or use of a fractionation or rectification column
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60CVEHICLE TYRES; TYRE INFLATION; TYRE CHANGING; CONNECTING VALVES TO INFLATABLE ELASTIC BODIES IN GENERAL; DEVICES OR ARRANGEMENTS RELATED TO TYRES
    • B60C3/00Tyres characterised by the transverse section
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60CVEHICLE TYRES; TYRE INFLATION; TYRE CHANGING; CONNECTING VALVES TO INFLATABLE ELASTIC BODIES IN GENERAL; DEVICES OR ARRANGEMENTS RELATED TO TYRES
    • B60C3/00Tyres characterised by the transverse section
    • B60C3/08Tyres characterised by the transverse section collapsible into storage or non-use condition, e.g. space-saving spare tyres
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60CVEHICLE TYRES; TYRE INFLATION; TYRE CHANGING; CONNECTING VALVES TO INFLATABLE ELASTIC BODIES IN GENERAL; DEVICES OR ARRANGEMENTS RELATED TO TYRES
    • B60C5/00Inflatable pneumatic tyres or inner tubes

Description

LEVERKUSEN-Bayerwerk PATENT-ABTEILUNG ^
G/Sh
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von 1,3,5-Trioxan
höchster Reinheit
Es ist bekannt, daß sich Trioxan beim Erhitzen wässriger saurer Formaldehydlösungen bildet (Journal of the Chemical Society, London, 121 (1922), Seite 2738). Die dabei abdestillierenden Dämpfe enthalten neben Trioxan und Wasser noch größere Mengen Formaldehyd. Ferner enthalten sie Methanol und Ameisensäure als Verunreinigungen, die sich aus dem Formaldehyd durch eine Reaktion nach Cannizzaro bilden. Das durch nachträgliche Destillation oder Extraktion aus den abdestillierenden Dämpfen isolierte Trioxan enthält daher immer noch gewisse Mengen an Wasser, Formaldehyd und Ameisensäure. Diese Mengen sind zwar gering, genügen aber durchaus, um die Lagerstabilität des Trioxane erheblich zu beeinträchtigen; sie geben Anlaß zu ungeregelter Polymerisatbildung. Dieses Trioxan ist auch zur Polymerisation nicht oder nur sehr bedingt geeignet, da sich aus diesem Produkt Polyoxymethylene mit technisch interessanten Molgewichten nicht herstellen lassen. Insbesondere verursacht die als Kettenabbrecher wirkende Ameisensäure empfindliche Ausbeuteverluste.
909825/U76
U93688
Ein weiterer Nachteil der bisher bekannten Verfahren besteht darin, daß der mit dem Trioxan übergehende Formaldehyd eich leicht an kälteren Stellen der DeBtillationsapparatur ale Polymerisat niederschlägt und dann Rohrleitungen und Kühler verstopft.
Es wurde nun ein Verfahren zur Herstellung von reinstem Trioxan durch Erhitzen einer wässrigen sauren Pormaldehydlösung und Destillation des gebildeten Trioxane gefunden, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man ein Gemisch aus Formaldehyd, Wasser, einer Säure und einem mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmittel für Trioxan destilliert, aus den übergehenden Dämpfen eine Lösung des Trioxane in dem organischen Lösungsmittel abtrennt, wobei die wässrige Phase in den Prozess zurückgeführt werden kann, und die organische Trioxanlösung nach Abtrennung der in ihr enthaltenen Ameisensäure über einen Ionenaustauscher durch fraktionierte Destillation in reines Trioxan und die Verunreinigungen enthaltendes organisches Lösungsmittel zerlegt.
Besonders vorteilhaft kann dieses Verfahren so ausgeführt werden, daß man ein angesäuertes Gemisch aus Formaldehyd, Wasser und einem mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmittel für Trioxan destilliert, die übergehenden Dämpfe in den mittleren Teil einer ersten Destillationskolonne einführt, im Sumpf dieser Kolonne eine praktisch trioxanfreie wässrige Formaldehydlösung abnimmt, die nach Durchlaufen eines Ionenaustauschers und gegebenenfalls nach Aufkonzentrieren wieder in den Prozess zurückgeführt werden kann, am Kopf dieser
Le A Q.215
909825/U76
BAD ORJGiNAL
U93688
ersten Kolonne das dort anfallende Produkt in einem absteigenden Kühler vollständig kondensiert, die eich dabei bildenden organischen und wässrigen Phasen voneinander trennt, die wässrige Phase auf den Kopf der ersten Kolonne zurückgibt und die das Trioxan enthaltende organische Phase über einen Ionenaustauscher zur Entfernung von Ameisensäure in den mittleren Teil einer zweiten Destillationskolonne einspeist, wobei am Kopf dieser Kolonne das mit Wasser nicht mischbare Lösungsmittel, Wasser und Formaldehyd übergehen, während im Sumpf hochreines Trioxan erhalten wird, welches man. zweckmäßig unter Ausschluß von Sauerstoff, z.B. unter einer Inertgasatmosphäre (Stickstoff, Kohlendioxid, Argon) abfüllt.
Besonders wesentlich für das Verfahren der vorliegenden Erfindung ist, daß man das mit Wasser nicht mischbare organische Lösungsmittel für Trioxan in das Gefäß einführt, in dem die Destillation vorgenommen wird und daß man die am Kopf der ersten Kolonne, übergehenden Dämpfe an einem absteigenden Kühler vollständig kondensiert.
Man verwendet für das Verfahren der Erfindung mit Vorteil eine 50 bis 70 £ige wässrige Pormaldehydlösung, jedoch kann man auch
Lösungen geringerer Konzentration, allerdings bei höherem Energiebedarf, dem Verfahren unterwerfen. Diese Formaldehydlösungen stellt man mit starken anorganischen oder organischen Säuren, wie z. B. Schwefelsäure, p-Toluolsulfonsäure, 1,5-Naphthalindisulfonsäure etc. auf einen pH-Wert zwischen etwa 1 und etwa 3 ein.
909825/1476
-4- . U93688
Geeignete mit Wasser nicht mischbare Lösungsmittel sind beispielsweise Methylenchlorid, Chloroform, Benzol und Cyclohexan. Diese Lösungsmittel werden der angesäuerten Formaldehydlöeung kontinuierlich zugefügt. Im allgemeinen setzt man die zveibie dreifache Gewichtemenge bezogen auf das gebildet· Trioxan eu; es kann auch mehr Lösungsmittel zugefügt werden, obwohl damit kein besonderer Effekt erreicht wird. Es wird lediglich der Energiebedarf des Verfahrens höher. Bevorzugt verwendet man solche Lösungsmittel, deren Siedepunkt unterhalb des Siedepunkte von Trioxan liegt.
Die Zusammensetzung des zu destillierenden flüssigen Gemisches liegt somit etwa in folgenden Grenzen:
50 bis 70 Formaldehyd,
42 bis 18 Wasser,
8 bis 12 $> Säure.
Diese Zusammensetzung kann durch entsprechende Zufuhr von Formaldehydlösung in das Destillationsgefäß leicht aufrechterhalten werden.
Als Ionenaustauscher zur Zwischenreinigung der bei diesem Verfahren anfallenden Lösungen verwendet man vorteilhaft handelsübliche Polystyrolharze mit tertiären Aminogruppen. An sich können auch alle anderen stark-basischen Ionenaustauscher verwendet werden.
Außer der Herstellung eines besondere reinen, d. h. praktiech wasser-, formaldehyd- und ameisensäurefreien Trioxane besitzt
909825/1476
Le A 9215
* das Verfahren noch den Vorteil der besonderen Wirtschaftlichkeit* Ee wird vermieden, größere Wassermengen zu destillieren und auch gleichzeitig eine erhebliche Verminderung des Bedarfs an organischem Lösungsmittel gegenüber den Verfahren der extraktiven Destillation oder der Extraktion erreicht.
Gleichzeitig verhindert die Anwesenheit der organischen Lösungsmittel die Bildung von Belägen und Verstopfungen in Kühlern und Rohrleitungen durch Polymerisation von Formaldehyd.
Die Figur zeigt eine besonders vorteilhafte Vorrichtung zur kontinuierlichen Durchführung des Verfahrens. Es bedeuten: A den Reaktionskeesel, B einen Abstreifer, C die erste Destillationskolonne, D den absteigenden Kühler, E einen Verdampfer, K.J ein Trenngefäß für flüssige Phasen verschiedener Dichte, F.. und 1?2 Ionenaustauscher-Filter, G einen Vorwärmer, H die zweite Destillationskolonne, I und K« eine Trennvorrichtung für wässrige und organische Phasen, M geheizter Kolonnensumpf·
Durch die Leitungen a bis 1 strömen die folgenden Substanzen: Leitung a: abdestillierende Dämpfe, Leitung c: wässrige Formalinlösung aus dem Sumpf der Kolonne C, Leitung i: Lösung von Trioxan und Formaldehyd in Wasser aus dem Trenngefäß K1, Leitung e: Trioxan im organischen Lösungsmittel gelöst, Leitung f: Rücklaufbenzol zum Kessel, Leitung b: Rücklaufbenzol zur Kolonne H; Leitung g: rücklaufende wässrige Formaldehydlösung, Leitung h: reines Trioxan, Leitung k: frisches Benzol, Leitung 1: frische 'wilsrige Formaldehydlösung.
Le A Q?is 909825/1476
Das erfindungsgemäße Verfahren wird im folgenden anhand dieser Vorrichtung näher erläutert.
In dem Reaktionskessel A befindet sich eine Lösung aus 50 bis 70 £ Formaldehyd, A? bis 18 # Wasser und 8 bis Λ? $> einer der genannten Säuren. Die Zusammensetzung dieser Lösung wird durch kontinuierliche Zugabe von konzentrierter Formaldehydlösung konstant gehalten. Das mit Wasser nicht mischbare organische Lösungsmittel wird kontinuierlich dieser Lösung zugefügt, so daß auf 1 Cewichtsteil gebildetes Trioxan etwa 2 bis 3 Gewichtsteile Lösungsmittel kommen und auch dieses Verhältnis konstant bleibt. Die Lösung wird destilliert, wobei die übergehenden Dämpfe nach Passieren des Abstreifere B, der· Flüsaigkeitströpfclien mit etwaigen Katalysatorresten zurück hält, in den mittleren Teil der Kolonne C eintreten. Das Kopiprodukt der Kolonne wird am absteigenden Kühler D total kondensiert. Das Kondensat trennt sich im Trenngefäß K.. in eine organische Phase, die die Hauptmenge des Trioxane enthält, und eine wässrige Phase, die noch geringe Mengen Trioxan neben Formaldehyd enthält. Diese wässrige Phase wird am Kopf der Kolonne C wieder aufgegeben, wobei ihr durch die aufsteigenden Lösungsmitteldämpfe das restliche Trioxan entzogen wird. Im Sumpf E der Kolonne C fällt somit nur noch eine wässrige Formaldehydlösung an. Diese Lösung kann nach Entfernen der Ameisensäure durch den Ionenaustauscher F1 und gegebenenfalls nach Aufkonzentrieren wieder in den Kessel A zurückgegeben werden.
Le A 9215
909825/U76
BAD
U93688
Die organische Phase aus dem Trenngefäß K1 wird zur Entfernung Ton Ameisensäure über einen Ionenaustauscher F2 geführt und dann Über den Vorwärmer G in den mittleren Teil der Kolonne H eingespeist. Die Einspeisungsstelle liegt vorzugsweise so, daß sie die gesamte Kolonnenhöhe etwa im Verhältnis von 3 : 2 teilt. Die eingespeiste organische Lösung enthält außer dem Lösungsmittel das gesamte Trioxan und Verunreinigungen, hauptsächlich Wasser und Formaldehyd. Aus der Kolonne Ή werden nun das organische Lösungsmittel, das Wasser und der Formaldehyd am Kopf abgenommen, dort wieder im Trenngefäß I die organische und die formaldehydhaltige wässrige Phase getrennt. Das organische Lösungsmittel geht zum Teil als Rücklauf in die Kolonne zurück. Der übrige Teil wird dem Kessel A zugeführt, während die wässrige Phase vollständig in den Kessel A zurückgeführt wird.
Im Sumpf M, d. h. an dem Verdampfen fällt ein hochreines Trioxan an, das absolut ameisensäurefrei ist und nur Spuren von Formaldehyd enthält (^ 0,0? Gewichtsprozent). Außerdem ist dieses Trioxan frei von Polymeren. Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung muß die Sumpfheizung M so ausgeführt werden, daß das anfallende Trioxan thermisch nur sehr wenig belastet wird. Dazu wird die Kolonne H mit einem Sumpfheizer ausgerüstet, der als Riesel- oder Dünnschichtverdampfer ausgebildet ist. Das gewonnene Trioxan wird zweckmäßig unter Ausschluß von Luftsauerstoff abgefüllt.
Le A 9215
909825/1476
-8- U93688
Es ist besonders überraschend, daß nach dem erfindungsgemäßen Verfahren Trioxan praktisch quantitativ ohne die sonst übliche Rücklaufregulierung in der Kolonne C isoliert werden kann.
Mit diesem erfindungsgemäß hergestellten Trioxan lassen sich ohne weitere Reinigungsoperationen Polyoxymethylene mit hohen Molgewichten herstellen.
Die beiden folgenden Vergleichsversuche zeigen die Unterschiede der Zusammensetzung von Destillaten aus einer sauren wässrigen Formaldehydlösung mit und ohne Zusatz eines organischen Lösungsmittels.
A) In einer 4-Iiter-Kührapparatur werden 1575 Teile Paraformaldehyd, 910 Teile dest. V/asser und 270 Teile p-Toluolsulfonsäure zunächst 1 Stunde bei einer Innentemperatur von 85°C am Rückflußkühler erhitzt. Anschließend werden über eine Destillationsbrücke ohne Kolonnenaufsatz bei einer ölbadtemperatur von 1300C innerhalb 60 Minuten 232,5 Teile abdestilliert. Das Destillat hat folgende Zusammensetzung:
115 g Wasser = 49,4 %
84 g Formaldehyd =36,2 r/>
33,5 g-Trioxan = 14,4 #
0,14 g Ameisensäure= 0,06 56
B) Der unter A) beschriebene Ansatz wird wiederholt, jedoch werden während der Destillationsdauer von 60 Minuten bei einer ölbad-
Le A 9215
909825/1476
BAD ORIGINAL
• - 9 - U93688
temperatur-von 1300C kontinuierlich 100 cm-5 Benzol in den Reaktionekolben gepumpt. Das Destillat hat nun folgende Zusammensetzung:
a) Wässrige Phase = 166,2 g
90.3 g Wasser = 54,2 $> 66,0 g Formaldehyd = 39,9 # 9,7 g Trioxan = 5,8 <$> 0,16 g Ameisensäure= 0,1 ^
b) Benzolische Phase = 108 g
82.4 g Benzol = 76,3 # 0,42 g Formaldehyd = 0,39 £ 0,01 g Ameisensäure = 0,009 vß>
25,2 g Trioxan = 23,3 $
Das ergibt folgende Gesamtzusammensetzung: Benzolische Phase Wässrige Phase
Benzol Trioxan Formaldehyd Wasser Trioxan
30,1 £ 9,2 £ 24,1 e/o 33,1 /o 3,5 1o
Beispiel
In einem 100-Liter-Rührgefäß A werden 31,5 kg Paraformaldehyd (97,5 #ig), 18,2 kg Wasser und 6,2 kg p-Toluoleulfonsäure (92 #ig) vorgelegt. Die Mischung wird unter Rühren zum Sieden erhitzt. Man beginnt nun mit der Zugabe von 3,8 kg 60 #iger Pormaldehydlöeung/Stunde und von 2 kg Benzol/Stunde über die Leitung f und deetilliert danach kontinuierlich ein Gemisch
L. A .215 909825/U76
U93688
aus Trioxan, Wasser, Formaldehyd, Benzol und Ameisensäure (siehe Vergleichsversuch B) über die Leitung a in die Kolonne C und kondensiert die Dämpfe quantitativ am absteigenden Kühler D, Das in der Trennflasche K. befindliche Kondensat hat folgende Zusammensetzung:
a) Benzolische Phase: 32 - 36 Gewichtsprozent Trioxan
67,5 - 63,1 Gewichtsprozent Benzol 0,15 - 0,3 Gewichtsprozent Wasser 0,3 - 0,5 Gewichtsprozent Formaldehyd
0,005 - 0,01 Gewichtsprozent Ameisensäure
b) Wässrige Phase: 8-10 Gewichtsprozent Trioxan
59,9 - 54,8 Gewichtsprozent Wasser 32 - 35 Gewichtsprozent Formaldehyd 0,1 - 0,2 Gewichtsprozent Ameisensäure
Die wässrige Phase läuft über einen Siphon kontinuierlich auf den Kopf der Kolonne C zurück und wird von den aufsteigenden Benzoldämpfen vom Trioxan befreit. Am Sumpf der Kolonne C werden über die Leitung c 2,8 kg/Stunde Formalinlöeung abgenommen, die nach Aufkonzentrieren und Entfernen der Ameisensäure durch den Ionenaustauscher F1 wieder in das Reaktionegefäß zurückgeführt werden. Die Zusammensetzung dieser Formalinlösung ist folgende:
43,5 - 45»5 Gewichtsprozent Formaldehyd
56,1 - 52,7 Gewichtsprozent Wasser
0-1 Gewichtsprozent Trioxan
0,4 - 0,8 Gewichtsprozent Ameisensäure
Le A 9215 * 909825/1476 BADORiGHNAL
- 11 - U93688
Die organische Phase wird beim Durchlaufen des Ionenaustauschers Fg quantitativ von der Ameisensäure befreit und über den Vorwärmer G in die Kolonne H eingespeist.
Über Kopf destillieren bei einem Rücklaufverhältnis δ = 2 pro Stunde
ca. 10 g H2O, 15g Formaldehyd, 6 kg Benzol und etwa 20 g Trioxan. Die wässrige Formalinlösung wird vor der Rücklaufzugabe im Trenngefäß I abgetrennt. Über die Leitung f laufen pro Stunde 2 kg Benzol aus der Flasche K2 und über die Leitung g die wässrige Phase in das Reaktionsgefäß zurück, während der Rest des Benzols über die Leitung b als Rücklauf auf den Kopf der Kolonne H zurückgegeben wird. Im Sumpf der Kolonne H werden pro Stunde 1000 g reinstes Trioxan durch die Leitung h unter Stickstoff abgenommen. Der Dünnschichtverdampfer M wird durch im Kreis geführtes Siliconöl geschmiert. Dieser Dünnschichtverdampfer hat den Zweck, einen Teil des gebildeten Trioxane su verdampfen und dampfförmig in die Kolonne zurückzuleiten. Auf diese Weise wird der Kolonne die zur Verdampfung des rückgeführten Benzols nötige Wärmeenergie zugeführt.
Die Ausbeute an Trioxan, bezogen auf umgesetzten Formaldehyd, beträgt ca. 97 #, Verluste durch Abgase belaufen sich auf ca. 10 g Formaldehyd/Stunde, durch Ameisensäurebildung auf ca. 25 g CHgO/Stunde.
Durch höhere Auedampfgeschwindigkeiten aus dem Reaktionsgefäß A lassen sich je nach Kolonnendurchmesser entsprechend
A 9215 909825/U76
U93688
größere Durchsätze erzielen.
Die Teile der verwendeten Apparatur haben folgende Beschaffenheit:
Abstreifer B:
Kolonne C:
Kühler D:
Verdampfer E:
Trenngefäß K1 und K2
Ionenaustauscher F1 und:
Vorwärmer G:
Glasrohr Nennweite 80 mm, Länge 1 m, gefüllt
mit Raschig-Ringen aus Glas 10 mm Durchmesser;
Füllkörperkolonne Nennweite 80 mm, Gesamtlänge
3 m, gefüllt mit Raschig-Ringen aus Glas 10 mm
Durchmesser;
Schlangenkühler aus Glas mit einer Kühlfläche
von 1,5 mc;
Glasrohr, Nennweite 80 mm, Länge 500 mm, mit
2 Heizschlange für Dampf, Heizfläche 0,3 m ;
Zylindrisches Glasgefäß Nennweite 200 mm, 15
Inhalt;
Konische Gefäße aus Glas, Durchmesser oben 100 mm,
unten 50 mm, Inhalt 3 1» Füllung stark basischer
Anionenaustauscher auf Polystyrolbasis;
Kolonne H:
Schlangenheizer aus Glas, 0,1 m Heizfläche, Beheizung mit heißem Wasser;
Füllkörperkolonne Nennweite 80 mm, Gesamtlänge 6 m, Füllung sogenannte Berlsättel, Einspeisungsstelle 2,50 m über dem Sumpf; Trenngefäß I: Zylindrisches Glasgefäß Nennweite 100 mm, 5
Inhalt; '
Dünnschichtverdampfer mit mechanisch beweglichen Wischern, 0,09 m2.
Dünnschicht-.: verdampfer M
909825/U76
Le A. Q215
U93688
Analyse des erhaltenen Trioxane durch Gaschromatographie:
Absolut frei von Methylalkohol, Methylformiat und Ameisensäure. Weniger als 0,02 Gewichtsprozent Formaldehyd, weniger als 0,01 Gewichtsprozent Wasser. Völlig frei von Polymeranteilen nach Erstarren und Wiederaufschmelzen.
Le A 9215
'909825/1476

Claims (4)

-H- U93688 Patentansprüche
1. Verfahren zur Herstellung von reinstem Trioxan durch Erhitzen einer wässrigen sauren Formaldehydlösung und Destillation des gebildeten Trioxane, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Gemisch aus Formaldehyd, Wasser, einer Säure und einem mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmittel für Trioxan destilliert, aus den übergehenden Dämpfen eine Lösung dee Trioxane in dem organischen Lösungemittel abtrennt, wobei die wässrige Phase in den Prozess zurückgeführt werden kann, und die organische Trioxanlösung nach Abtrennung der in ihr enthaltenen Ameisensäure über einen Ionenaustauscher durch fraktionierte Destillation in reines Trioxan und die Verunreinigungen enthaltendes organisches Lösungsmittel zerlegt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ein angesäuertes Gemisch aus Formaldehyd, Wasser und einem mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmittel für Trioxan destilliert, die übergehenden Dämpfe in den mittleren Teil einer ersten Destillationskolonne einführt, im Sumpf dieser Kolonne eine praktisch trioxanfreie wässrige Formaldehydlösung abnimmt, die nach Durchlaufen eines Ionenaustauschers und gegebenenfalls nach Aufkonzentrieren wieder in den Prozess zurückgeführt werden kann, am Kopf dieser ersten Kolonne das dort anfallende Produkt in einem absteigenden Kühler vollständig kondensiert, die sich dabei bildenden organischen und wässrigen Phasen voneinander trennt, die
909825/1476"
Τ.β Α Q215-
- 15 - U93688
wässrige Phase auf den Kopf der ersten Kolonne zurückgibt und die das Trioxan enthaltende organische Phase über einen Ionenaustauscher zur Entfernung von Ameisensäure in den mittleren Teil einer zweiten Destillationekolonne einspeist, wobei am Kopf dieser Kolonne das mit Wasser nicht mischbare Lösungsmittel, Wasser und Formaldehyd übergehen, während im Sumpf hochreines Trioxan erhalten wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2i dadurch gekennzeichnet, daß man die Menge des mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmittels so bemisst, daß pro Gewichteteil Trioxan 2 bis 3 Gewichtsteile dieses Lösungsmittels die erste Kolonne verlassen.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, bestehend aus A dem Reaktionskessel, B einem Abstreifer, C der ersten Destillationskolonne, D dem absteigenden Kühler, E dem Verdampfer, K1 einem Trenngefäß für flüssige Phasen verschiedener Dichte, F. und F2 Ionenaustauscher-Filtern, G einem Vorwärmer, H der zweiten Destillationskolonne, I einem Trenngefäß für wässrige und organische Phase und H dem geheizten Kolonnensumpf.
T lft a QP1
L e e r s e i t e
DE19651493688 1965-01-13 1965-01-13 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von 1,3,5-Trioxan hoechster Reinheit Pending DE1493688A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEF0044939 1965-01-13

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1493688A1 true DE1493688A1 (de) 1969-06-19

Family

ID=27560450

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19651493688 Pending DE1493688A1 (de) 1965-01-13 1965-01-13 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von 1,3,5-Trioxan hoechster Reinheit

Country Status (9)

Country Link
US (1) US3395157A (de)
AT (1) AT255419B (de)
BE (1) BE674890A (de)
CH (1) CH461529A (de)
DE (1) DE1493688A1 (de)
FR (1) FR1463315A (de)
GB (1) GB1137054A (de)
NL (1) NL149498B (de)
SE (1) SE314383B (de)

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4043873A (en) * 1973-06-15 1977-08-23 Societa' Italiana Resine S.I.R. S.P.A. Plural stage recovery of trioxane in a process having a molecular distillation step
US4332644A (en) * 1981-06-08 1982-06-01 Asahi Kasei Kogyo Kabushiki Kaisha Process for separating trioxane
US5171407A (en) * 1989-09-22 1992-12-15 Sulzer Brothers Limited Distillation plant for producing hydrogen peroxide
CN111317154B (zh) * 2020-04-01 2022-05-03 江西省药品检查员中心(江西省疫苗检查中心) 一种用于大蒜成分提取的设备及提取工艺

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3024170A (en) * 1959-06-15 1962-03-06 Donald F Othmer Process of azeotropic distillation of formic acid from acetic acid
GB1020812A (en) * 1961-09-12 1966-02-23 Yawata Chemical Industry Compa Process for producing trioxane
DE1272931B (de) * 1962-05-04 1968-07-18 Knapsack Ag Verfahren zur Herstellung von Trioxan

Also Published As

Publication number Publication date
NL6516508A (de) 1966-07-14
SE314383B (de) 1969-09-08
US3395157A (en) 1968-07-30
BE674890A (de) 1966-05-03
AT255419B (de) 1967-07-10
NL149498B (nl) 1976-05-17
GB1137054A (en) 1968-12-18
FR1463315A (fr) 1966-12-23
CH461529A (de) 1968-08-31

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2545508B2 (de) Verfahren zum destillieren und reinigen eines rohalkohol enthaltenden gemisches
CH408895A (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung reiner Kondensationsprodukte des Acetons
DE60013814T2 (de) Behandlung einer zusammensetzung enthaltend ein trimethylolalkan-bis-monolineares formal
DE1057086B (de) Verfahren zur Herstellung von wasserfreiem Formaldehyd
DE1493688A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von 1,3,5-Trioxan hoechster Reinheit
DE19851481A1 (de) Destillative Trennung von flüssigen Gemischen enthaltend Formaldehyd, Trioxan, Alkohol und Hemiformal
EP0028361A2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von Trioxan
DE1493997C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Trioxan
DE10058303A1 (de) Verfahren zur Reinigung von durch Hydrierung hergestelltem Trimethylolpropan durch Kombination einer kontinuierlichen Destillation mit einer Ionentauscherbehandlung
DE2428719C2 (de) Verfahren zur Abtrennung von Trioxan aus wäßrigen Lösungen
DE19605078B4 (de) Verfahren zur Herstellung eines dimerisierten Aldehyds
DE1543340A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Trioxan
EP0086890A1 (de) Verfahren zur Trennung von Gemischen aus Paraffin bzw. Paraffinen mit 6 bis 14 C-Atomen und Alkohol bzw. Alkoholen mit 4 bis 8 C-Atomen
DE2061335C3 (de) Verfahren zur Gewinnung von reinem Maleinsäureanhydrid
EP0014410A1 (de) Verfahren zur Abtrennung von Phenol aus einem Kresolgemisch
EP1027318B1 (de) Verfahren zur reinigung von formaldehyd
DE1493688B (de) Verfahren zur Herstellung von reinstem Trioxan
DE1768412B2 (de) Verfahren zur Gewinnung von Vinylacetat
DE2419276C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Acrolein
DE1543815B2 (de) Verfahren zur Herstellung von reinen Trioxan
DE3009946A1 (de) Verfahren zur herstellung von methacrylsaeure
DE1468958C3 (de)
AT225691B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung reiner Kondensationsprodukte des Acetons
DE2700304C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Phenolformaldehydharzen des Novolak-Typs
DE1618570C3 (de) Verfahren zur Reinigung von Adipinsäuredinitril

Legal Events

Date Code Title Description
SH Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971