DE1493688A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von 1,3,5-Trioxan hoechster Reinheit - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von 1,3,5-Trioxan hoechster ReinheitInfo
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Description
G/Sh
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von 1,3,5-Trioxan
höchster Reinheit
Es ist bekannt, daß sich Trioxan beim Erhitzen wässriger saurer
Formaldehydlösungen bildet (Journal of the Chemical Society, London, 121 (1922), Seite 2738). Die dabei abdestillierenden
Dämpfe enthalten neben Trioxan und Wasser noch größere Mengen Formaldehyd. Ferner enthalten sie Methanol und Ameisensäure
als Verunreinigungen, die sich aus dem Formaldehyd durch eine Reaktion nach Cannizzaro bilden. Das durch nachträgliche
Destillation oder Extraktion aus den abdestillierenden Dämpfen isolierte Trioxan enthält daher immer noch gewisse Mengen an
Wasser, Formaldehyd und Ameisensäure. Diese Mengen sind zwar gering, genügen aber durchaus, um die Lagerstabilität des
Trioxane erheblich zu beeinträchtigen; sie geben Anlaß zu ungeregelter Polymerisatbildung. Dieses Trioxan ist auch
zur Polymerisation nicht oder nur sehr bedingt geeignet, da sich aus diesem Produkt Polyoxymethylene mit technisch
interessanten Molgewichten nicht herstellen lassen. Insbesondere verursacht die als Kettenabbrecher wirkende Ameisensäure empfindliche Ausbeuteverluste.
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Ein weiterer Nachteil der bisher bekannten Verfahren besteht
darin, daß der mit dem Trioxan übergehende Formaldehyd eich
leicht an kälteren Stellen der DeBtillationsapparatur ale Polymerisat niederschlägt und dann Rohrleitungen und Kühler verstopft.
Es wurde nun ein Verfahren zur Herstellung von reinstem Trioxan durch Erhitzen einer wässrigen sauren Pormaldehydlösung und
Destillation des gebildeten Trioxane gefunden, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man ein Gemisch aus Formaldehyd, Wasser,
einer Säure und einem mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmittel für Trioxan destilliert, aus den übergehenden Dämpfen eine
Lösung des Trioxane in dem organischen Lösungsmittel abtrennt, wobei die wässrige Phase in den Prozess zurückgeführt werden
kann, und die organische Trioxanlösung nach Abtrennung der in ihr enthaltenen Ameisensäure über einen Ionenaustauscher durch
fraktionierte Destillation in reines Trioxan und die Verunreinigungen enthaltendes organisches Lösungsmittel zerlegt.
Besonders vorteilhaft kann dieses Verfahren so ausgeführt werden, daß man ein angesäuertes Gemisch aus Formaldehyd,
Wasser und einem mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmittel für Trioxan destilliert, die übergehenden Dämpfe
in den mittleren Teil einer ersten Destillationskolonne einführt, im Sumpf dieser Kolonne eine praktisch trioxanfreie
wässrige Formaldehydlösung abnimmt, die nach Durchlaufen eines Ionenaustauschers und gegebenenfalls nach Aufkonzentrieren
wieder in den Prozess zurückgeführt werden kann, am Kopf dieser
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ersten Kolonne das dort anfallende Produkt in einem absteigenden Kühler vollständig kondensiert, die eich dabei bildenden organischen
und wässrigen Phasen voneinander trennt, die wässrige Phase auf den Kopf der ersten Kolonne zurückgibt und die das
Trioxan enthaltende organische Phase über einen Ionenaustauscher zur Entfernung von Ameisensäure in den mittleren Teil einer
zweiten Destillationskolonne einspeist, wobei am Kopf dieser Kolonne das mit Wasser nicht mischbare Lösungsmittel, Wasser
und Formaldehyd übergehen, während im Sumpf hochreines Trioxan
erhalten wird, welches man. zweckmäßig unter Ausschluß von Sauerstoff,
z.B. unter einer Inertgasatmosphäre (Stickstoff, Kohlendioxid, Argon) abfüllt.
Besonders wesentlich für das Verfahren der vorliegenden Erfindung
ist, daß man das mit Wasser nicht mischbare organische Lösungsmittel für Trioxan in das Gefäß einführt, in dem die
Destillation vorgenommen wird und daß man die am Kopf der ersten Kolonne, übergehenden Dämpfe an einem absteigenden
Kühler vollständig kondensiert.
Man verwendet für das Verfahren der Erfindung mit Vorteil eine 50 bis 70 £ige wässrige Pormaldehydlösung, jedoch kann man auch
Lösungen geringerer Konzentration, allerdings bei höherem Energiebedarf, dem Verfahren unterwerfen. Diese Formaldehydlösungen
stellt man mit starken anorganischen oder organischen Säuren, wie z. B. Schwefelsäure, p-Toluolsulfonsäure, 1,5-Naphthalindisulfonsäure
etc. auf einen pH-Wert zwischen etwa 1 und etwa 3 ein.
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Geeignete mit Wasser nicht mischbare Lösungsmittel sind beispielsweise
Methylenchlorid, Chloroform, Benzol und Cyclohexan. Diese Lösungsmittel werden der angesäuerten Formaldehydlöeung
kontinuierlich zugefügt. Im allgemeinen setzt man die zveibie
dreifache Gewichtemenge bezogen auf das gebildet· Trioxan eu;
es kann auch mehr Lösungsmittel zugefügt werden, obwohl damit kein besonderer Effekt erreicht wird. Es wird lediglich der
Energiebedarf des Verfahrens höher. Bevorzugt verwendet man solche Lösungsmittel, deren Siedepunkt unterhalb des Siedepunkte
von Trioxan liegt.
Die Zusammensetzung des zu destillierenden flüssigen Gemisches liegt somit etwa in folgenden Grenzen:
50 bis 70 i» Formaldehyd,
42 bis 18 i» Wasser,
8 bis 12 $> Säure.
42 bis 18 i» Wasser,
8 bis 12 $> Säure.
Diese Zusammensetzung kann durch entsprechende Zufuhr von Formaldehydlösung
in das Destillationsgefäß leicht aufrechterhalten werden.
Als Ionenaustauscher zur Zwischenreinigung der bei diesem Verfahren
anfallenden Lösungen verwendet man vorteilhaft handelsübliche Polystyrolharze mit tertiären Aminogruppen. An sich
können auch alle anderen stark-basischen Ionenaustauscher verwendet werden.
Außer der Herstellung eines besondere reinen, d. h. praktiech
wasser-, formaldehyd- und ameisensäurefreien Trioxane besitzt
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* das Verfahren noch den Vorteil der besonderen Wirtschaftlichkeit*
Ee wird vermieden, größere Wassermengen zu destillieren
und auch gleichzeitig eine erhebliche Verminderung des Bedarfs an organischem Lösungsmittel gegenüber den Verfahren der
extraktiven Destillation oder der Extraktion erreicht.
Gleichzeitig verhindert die Anwesenheit der organischen Lösungsmittel
die Bildung von Belägen und Verstopfungen in Kühlern und Rohrleitungen durch Polymerisation von Formaldehyd.
Die Figur zeigt eine besonders vorteilhafte Vorrichtung zur kontinuierlichen Durchführung des Verfahrens. Es bedeuten:
A den Reaktionskeesel, B einen Abstreifer, C die erste Destillationskolonne,
D den absteigenden Kühler, E einen Verdampfer, K.J ein Trenngefäß für flüssige Phasen verschiedener Dichte,
F.. und 1?2 Ionenaustauscher-Filter, G einen Vorwärmer, H die
zweite Destillationskolonne, I und K« eine Trennvorrichtung für
wässrige und organische Phasen, M geheizter Kolonnensumpf·
Durch die Leitungen a bis 1 strömen die folgenden Substanzen: Leitung a: abdestillierende Dämpfe, Leitung c: wässrige Formalinlösung
aus dem Sumpf der Kolonne C, Leitung i: Lösung von Trioxan und Formaldehyd in Wasser aus dem Trenngefäß K1, Leitung e: Trioxan
im organischen Lösungsmittel gelöst, Leitung f: Rücklaufbenzol zum Kessel, Leitung b: Rücklaufbenzol zur Kolonne H;
Leitung g: rücklaufende wässrige Formaldehydlösung, Leitung h:
reines Trioxan, Leitung k: frisches Benzol, Leitung 1: frische 'wilsrige Formaldehydlösung.
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Das erfindungsgemäße Verfahren wird im folgenden anhand dieser
Vorrichtung näher erläutert.
In dem Reaktionskessel A befindet sich eine Lösung aus 50 bis
70 £ Formaldehyd, A? bis 18 # Wasser und 8 bis Λ? $>
einer der genannten Säuren. Die Zusammensetzung dieser Lösung wird durch kontinuierliche Zugabe von konzentrierter Formaldehydlösung
konstant gehalten. Das mit Wasser nicht mischbare organische Lösungsmittel wird kontinuierlich dieser Lösung
zugefügt, so daß auf 1 Cewichtsteil gebildetes Trioxan etwa
2 bis 3 Gewichtsteile Lösungsmittel kommen und auch dieses Verhältnis konstant bleibt. Die Lösung wird destilliert,
wobei die übergehenden Dämpfe nach Passieren des Abstreifere B, der· Flüsaigkeitströpfclien mit etwaigen Katalysatorresten zurück hält,
in den mittleren Teil der Kolonne C eintreten. Das Kopiprodukt der Kolonne wird am absteigenden Kühler D total kondensiert.
Das Kondensat trennt sich im Trenngefäß K.. in eine organische Phase, die die Hauptmenge des Trioxane enthält, und
eine wässrige Phase, die noch geringe Mengen Trioxan neben Formaldehyd enthält. Diese wässrige Phase wird am Kopf der
Kolonne C wieder aufgegeben, wobei ihr durch die aufsteigenden
Lösungsmitteldämpfe das restliche Trioxan entzogen wird. Im Sumpf E der Kolonne C fällt somit nur noch eine wässrige
Formaldehydlösung an. Diese Lösung kann nach Entfernen der
Ameisensäure durch den Ionenaustauscher F1 und gegebenenfalls
nach Aufkonzentrieren wieder in den Kessel A zurückgegeben werden.
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Die organische Phase aus dem Trenngefäß K1 wird zur Entfernung
Ton Ameisensäure über einen Ionenaustauscher F2 geführt und
dann Über den Vorwärmer G in den mittleren Teil der Kolonne H
eingespeist. Die Einspeisungsstelle liegt vorzugsweise so, daß
sie die gesamte Kolonnenhöhe etwa im Verhältnis von 3 : 2 teilt. Die eingespeiste organische Lösung enthält außer dem
Lösungsmittel das gesamte Trioxan und Verunreinigungen, hauptsächlich Wasser und Formaldehyd. Aus der Kolonne Ή werden nun
das organische Lösungsmittel, das Wasser und der Formaldehyd am Kopf abgenommen, dort wieder im Trenngefäß I die organische
und die formaldehydhaltige wässrige Phase getrennt. Das
organische Lösungsmittel geht zum Teil als Rücklauf in die Kolonne zurück. Der übrige Teil wird dem Kessel A zugeführt,
während die wässrige Phase vollständig in den Kessel A zurückgeführt wird.
Im Sumpf M, d. h. an dem Verdampfen fällt ein hochreines Trioxan
an, das absolut ameisensäurefrei ist und nur Spuren von Formaldehyd
enthält (^ 0,0? Gewichtsprozent). Außerdem ist dieses
Trioxan frei von Polymeren. Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung muß die Sumpfheizung M so ausgeführt werden,
daß das anfallende Trioxan thermisch nur sehr wenig belastet wird. Dazu wird die Kolonne H mit einem Sumpfheizer ausgerüstet,
der als Riesel- oder Dünnschichtverdampfer ausgebildet ist. Das gewonnene Trioxan wird zweckmäßig unter Ausschluß von
Luftsauerstoff abgefüllt.
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Es ist besonders überraschend, daß nach dem erfindungsgemäßen Verfahren Trioxan praktisch quantitativ ohne die sonst übliche
Rücklaufregulierung in der Kolonne C isoliert werden kann.
Mit diesem erfindungsgemäß hergestellten Trioxan lassen sich ohne weitere Reinigungsoperationen Polyoxymethylene mit hohen
Molgewichten herstellen.
Die beiden folgenden Vergleichsversuche zeigen die Unterschiede der Zusammensetzung von Destillaten aus einer sauren wässrigen
Formaldehydlösung mit und ohne Zusatz eines organischen Lösungsmittels.
A) In einer 4-Iiter-Kührapparatur werden 1575 Teile Paraformaldehyd,
910 Teile dest. V/asser und 270 Teile p-Toluolsulfonsäure zunächst
1 Stunde bei einer Innentemperatur von 85°C am Rückflußkühler erhitzt. Anschließend werden über eine Destillationsbrücke ohne
Kolonnenaufsatz bei einer ölbadtemperatur von 1300C innerhalb
60 Minuten 232,5 Teile abdestilliert. Das Destillat hat folgende Zusammensetzung:
115 g Wasser = 49,4 %
84 g Formaldehyd =36,2 r/>
33,5 g-Trioxan = 14,4 #
0,14 g Ameisensäure= 0,06 56
B) Der unter A) beschriebene Ansatz wird wiederholt, jedoch werden
während der Destillationsdauer von 60 Minuten bei einer ölbad-
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temperatur-von 1300C kontinuierlich 100 cm-5 Benzol in den Reaktionekolben
gepumpt. Das Destillat hat nun folgende Zusammensetzung:
a) Wässrige Phase = 166,2 g
90.3 g Wasser = 54,2 $>
66,0 g Formaldehyd = 39,9 # 9,7 g Trioxan = 5,8 <$>
0,16 g Ameisensäure= 0,1 ^
b) Benzolische Phase = 108 g
82.4 g Benzol = 76,3 #
0,42 g Formaldehyd = 0,39 £ 0,01 g Ameisensäure = 0,009 vß>
25,2 g Trioxan = 23,3 $
Das ergibt folgende Gesamtzusammensetzung:
Benzolische Phase Wässrige Phase
Benzol | Trioxan | Formaldehyd | Wasser | Trioxan |
30,1 £ | 9,2 £ | 24,1 e/o | 33,1 /o | 3,5 1o |
Beispiel |
In einem 100-Liter-Rührgefäß A werden 31,5 kg Paraformaldehyd
(97,5 #ig), 18,2 kg Wasser und 6,2 kg p-Toluoleulfonsäure
(92 #ig) vorgelegt. Die Mischung wird unter Rühren zum Sieden erhitzt. Man beginnt nun mit der Zugabe von 3,8 kg 60 #iger
Pormaldehydlöeung/Stunde und von 2 kg Benzol/Stunde über die
Leitung f und deetilliert danach kontinuierlich ein Gemisch
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aus Trioxan, Wasser, Formaldehyd, Benzol und Ameisensäure (siehe Vergleichsversuch B) über die Leitung a in die Kolonne C
und kondensiert die Dämpfe quantitativ am absteigenden Kühler D, Das in der Trennflasche K. befindliche Kondensat hat folgende
Zusammensetzung:
a) Benzolische Phase: 32 - 36 Gewichtsprozent Trioxan
67,5 - 63,1 Gewichtsprozent Benzol
0,15 - 0,3 Gewichtsprozent Wasser 0,3 - 0,5 Gewichtsprozent Formaldehyd
0,005 - 0,01 Gewichtsprozent Ameisensäure
b) Wässrige Phase: 8-10 Gewichtsprozent Trioxan
59,9 - 54,8 Gewichtsprozent Wasser 32 - 35 Gewichtsprozent Formaldehyd
0,1 - 0,2 Gewichtsprozent Ameisensäure
Die wässrige Phase läuft über einen Siphon kontinuierlich auf
den Kopf der Kolonne C zurück und wird von den aufsteigenden Benzoldämpfen vom Trioxan befreit. Am Sumpf der Kolonne C
werden über die Leitung c 2,8 kg/Stunde Formalinlöeung
abgenommen, die nach Aufkonzentrieren und Entfernen der Ameisensäure
durch den Ionenaustauscher F1 wieder in das Reaktionegefäß
zurückgeführt werden. Die Zusammensetzung dieser Formalinlösung
ist folgende:
43,5 - 45»5 Gewichtsprozent Formaldehyd
56,1 - 52,7 Gewichtsprozent Wasser
0-1 Gewichtsprozent Trioxan
0,4 - 0,8 Gewichtsprozent Ameisensäure
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Die organische Phase wird beim Durchlaufen des Ionenaustauschers
Fg quantitativ von der Ameisensäure befreit und über den Vorwärmer
G in die Kolonne H eingespeist.
Über Kopf destillieren bei einem Rücklaufverhältnis δ = 2
pro Stunde
ca. 10 g H2O, 15g Formaldehyd, 6 kg Benzol und etwa 20 g
Trioxan. Die wässrige Formalinlösung wird vor der Rücklaufzugabe
im Trenngefäß I abgetrennt. Über die Leitung f laufen pro Stunde 2 kg Benzol aus der Flasche K2 und über die Leitung g
die wässrige Phase in das Reaktionsgefäß zurück, während der Rest des Benzols über die Leitung b als Rücklauf auf den Kopf
der Kolonne H zurückgegeben wird. Im Sumpf der Kolonne H werden pro Stunde 1000 g reinstes Trioxan durch die Leitung h unter
Stickstoff abgenommen. Der Dünnschichtverdampfer M wird durch im Kreis geführtes Siliconöl geschmiert. Dieser Dünnschichtverdampfer hat den Zweck, einen Teil des gebildeten Trioxane
su verdampfen und dampfförmig in die Kolonne zurückzuleiten. Auf diese Weise wird der Kolonne die zur Verdampfung des
rückgeführten Benzols nötige Wärmeenergie zugeführt.
Die Ausbeute an Trioxan, bezogen auf umgesetzten Formaldehyd, beträgt ca. 97 #, Verluste durch Abgase belaufen sich auf
ca. 10 g Formaldehyd/Stunde, durch Ameisensäurebildung auf ca. 25 g CHgO/Stunde.
Durch höhere Auedampfgeschwindigkeiten aus dem Reaktionsgefäß A lassen sich je nach Kolonnendurchmesser entsprechend
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größere Durchsätze erzielen.
Die Teile der verwendeten Apparatur haben folgende Beschaffenheit:
Abstreifer B:
Abstreifer B:
Kolonne C:
Kühler D:
Verdampfer E:
Trenngefäß K1 und K2
Ionenaustauscher F1 und:
Glasrohr Nennweite 80 mm, Länge 1 m, gefüllt
mit Raschig-Ringen aus Glas 10 mm Durchmesser;
Füllkörperkolonne Nennweite 80 mm, Gesamtlänge
3 m, gefüllt mit Raschig-Ringen aus Glas 10 mm
Durchmesser;
Schlangenkühler aus Glas mit einer Kühlfläche
von 1,5 mc;
Glasrohr, Nennweite 80 mm, Länge 500 mm, mit
2 Heizschlange für Dampf, Heizfläche 0,3 m ;
Zylindrisches Glasgefäß Nennweite 200 mm, 15
Inhalt;
Konische Gefäße aus Glas, Durchmesser oben 100 mm,
unten 50 mm, Inhalt 3 1» Füllung stark basischer
Anionenaustauscher auf Polystyrolbasis;
Kolonne H:
Schlangenheizer aus Glas, 0,1 m Heizfläche, Beheizung mit heißem Wasser;
Füllkörperkolonne Nennweite 80 mm, Gesamtlänge 6 m, Füllung sogenannte Berlsättel, Einspeisungsstelle
2,50 m über dem Sumpf; Trenngefäß I: Zylindrisches Glasgefäß Nennweite 100 mm, 5
Inhalt; '
Dünnschichtverdampfer mit mechanisch beweglichen Wischern, 0,09 m2.
Dünnschicht-.: verdampfer M
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Analyse des erhaltenen Trioxane durch Gaschromatographie:
Absolut frei von Methylalkohol, Methylformiat und Ameisensäure.
Weniger als 0,02 Gewichtsprozent Formaldehyd, weniger als 0,01 Gewichtsprozent Wasser. Völlig frei von Polymeranteilen
nach Erstarren und Wiederaufschmelzen.
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Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung von reinstem Trioxan durch Erhitzen
einer wässrigen sauren Formaldehydlösung und Destillation des gebildeten Trioxane, dadurch gekennzeichnet, daß
man ein Gemisch aus Formaldehyd, Wasser, einer Säure und einem mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmittel für Trioxan
destilliert, aus den übergehenden Dämpfen eine Lösung dee
Trioxane in dem organischen Lösungemittel abtrennt, wobei die wässrige Phase in den Prozess zurückgeführt werden kann,
und die organische Trioxanlösung nach Abtrennung der in ihr enthaltenen Ameisensäure über einen Ionenaustauscher durch
fraktionierte Destillation in reines Trioxan und die Verunreinigungen enthaltendes organisches Lösungsmittel zerlegt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man ein angesäuertes Gemisch aus Formaldehyd, Wasser und einem mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmittel für Trioxan
destilliert, die übergehenden Dämpfe in den mittleren Teil einer ersten Destillationskolonne einführt, im Sumpf dieser
Kolonne eine praktisch trioxanfreie wässrige Formaldehydlösung abnimmt, die nach Durchlaufen eines Ionenaustauschers
und gegebenenfalls nach Aufkonzentrieren wieder in den Prozess zurückgeführt werden kann, am Kopf dieser ersten
Kolonne das dort anfallende Produkt in einem absteigenden Kühler vollständig kondensiert, die sich dabei bildenden
organischen und wässrigen Phasen voneinander trennt, die
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wässrige Phase auf den Kopf der ersten Kolonne zurückgibt und die das Trioxan enthaltende organische Phase über einen
Ionenaustauscher zur Entfernung von Ameisensäure in den mittleren Teil einer zweiten Destillationekolonne einspeist,
wobei am Kopf dieser Kolonne das mit Wasser nicht mischbare Lösungsmittel, Wasser und Formaldehyd übergehen,
während im Sumpf hochreines Trioxan erhalten wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2i dadurch gekennzeichnet, daß man
die Menge des mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmittels so bemisst, daß pro Gewichteteil Trioxan 2 bis 3 Gewichtsteile
dieses Lösungsmittels die erste Kolonne verlassen.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, bestehend aus A dem Reaktionskessel, B einem Abstreifer,
C der ersten Destillationskolonne, D dem absteigenden Kühler, E dem Verdampfer, K1 einem Trenngefäß für
flüssige Phasen verschiedener Dichte, F. und F2 Ionenaustauscher-Filtern,
G einem Vorwärmer, H der zweiten Destillationskolonne, I einem Trenngefäß für wässrige und organische
Phase und H dem geheizten Kolonnensumpf.
T lft a QP1
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 |