CH327201A - Verfahren zum Brennen von Zement und Kalk im Schachtofen - Google Patents

Verfahren zum Brennen von Zement und Kalk im Schachtofen

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CH327201A
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Heidelberg Portland Zement
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    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B1/00Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces
    • F27B1/10Details, accessories, or equipment peculiar to furnaces of these types
    • F27B1/21Arrangements of devices for discharging

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Description


  verfahren zum Brennen von Zement und Kalk im Schachtofen    Die     h:rfindung    bezieht sich auf ein Ver  fahren 711111 Brennen von Zement und Kalk       iryi    Schachtofen,     (las    durch die besondere Kom  bination zum Teil für sich bekannter Mass  nahmen die     Herstellung    von Klinker in     einer          Qualität,    wie sie bisher nur durch Drehöfen       erreichbar         >ar,    gestattet.

   Dabei ist, bei dem  neuen Verfahren noch eine     Kohleneinsparung,     bi>     zit        ?0         /o    der bisher für     Sehaehtöfen    erfor  derlichen Menge möglich.  



  Die die Kühlzone von     Schachtöfen    nach  unten     abschliessenden    Dreh- oder Walzenroste  haben die Aufgabe, das Brenngut     zii        zerklei.          nern    und sollen auch für     einen        möglicbst     gleichmässigen Austrag des Gutes sorgen.  Dieser letztgenannten Aufgabe kommen die  bekannten     Rostausbildungen    jedoch nur be  dingt nach, da sie das zerkleinerte Gut frei       dui#elufallen    lassen.

   Es kommt daher vor. dass  loses,     kleinstüekiges    Gut rascher ausgetragen  wird als hartes,     zii    grösseren Stücken     zusam-          inengesintertes    Gut, das sich     mir    schwer zer  kleinern lässt.

   An den Roststellen, an denen  (las Gut schneller durchläuft, wird auch die  Feuerzone nach unten gerissen, wobei es sehr       schwieril-    ist, wieder eine geschlossene Feuer  zone     herzustellen.    Die sieh hierbei bildenden,  mit lockerem, ungebranntem Gut gefüllten  Kamine neigen dazu, ihren Inhalt durch den  Tost durchschiessen zu     lassen,    so dass die Aus  tragsehleusen     überfüllt    werden, nicht mehr    schliessen und die Verbrennungsluft nach  unten abblasen lassen.

   Um dem Auftreten  dieser Erscheinungen vorzubeugen, werden  die Schachtöfen im allgemeinen höher gebaut  als notwendig, und es wird mit. einem solchen       Brennstoffübersehuss    gearbeitet, dass sieh  keine locker gebrannten Stellen bilden, son  dern ein     überbrannter,    harter und dichter  Klinker entsteht, obgleich ein lockeres und  poröses Brenngut erwünscht ist, das sich  leichter und     wirkungsvoller    kühlen lässt als  grosse, dichte Stücke. Nun hat aber ein     schnell_     gekühlter Zementklinker eine überlegene Qua  lität.

   Da es jedoch mit den bekannten Rost  ausbildungen schwierig ist, einen porösen       Schachtofenklinker        zii    erzeugen, gilt der       Schachtofenklinker    als dem     Drehofenklinker     unterlegen.  



  Die Erfindung beruht auf der Überlegung,  dass ein Rost, der neben Zerkleinerung das  Gut nicht nach dessen Härte, sondern über  die ganze Rostfläche gleichmässig nach dem  Volumen austrägt, das     Auftreten    der vor  genannten Erscheinungen im Betrieb     eines     Schachtofens ausschliesst und zu folgenden  Vorteilen führt  Das Gut braucht nicht mehr übermässig       scharf    gebrannt zu werden,     wodurch    eine  Brennstoffeinsparung erreicht wird, und es  ergibt sich ein lockerer, poröser Klinker, der  sich leicht und schnell kühlen und zerkleinern      lässt.

   Die Kühlluft wird dabei besser vorge  wärmt, so dass durch diese bessere     Wärme-          ausnutzung    weiterer Brennstoff eingespart       werden.    kann. Die intensive Kühlung führt  bei     Portlandzement    zu besserer Klinkenqua  lität und verhindert die Bildung von     Magnesia-          Treibern.    Der erhaltene Klinker lässt sich bes  ser vermahlen. Da keine  Kamine  herunter  brechen können., kann sieh auch kein Schwach  brand einstellen, und es entfällt die     L'ber-          lastung    der     Klinkersehlensen    durch tierunter  brechendes Gut.

   Durch die bessere Kühlung  des Gutes kann die Kühlzone und damit der  Schachtofen niedriger gehalten werden. Es  gibt weniger Ofenstillstände, und ein derart  betriebener Ofen verlangt auch weniger Auf  sicht.  



  Die gleichen     überlegungen    gelten im über  tragenen Sinn auch für das Brennen von  Kalk. Da hier kein Sintern eintritt, backt das       Gut    im     allgemeinen    auch nicht     zusammen,     und es lassen sich daher nur solche Steine  verwenden, die nicht von.     selbst    durch die  Rostöffnung durchfallen, sondern. von diesem       zerk=leinert    werden.     Feinstückiges    Gut<B>IM</B>  sieh in     Schachtöfen    bisher nicht brennen.

    Wird     dagegen    ein nach den. obigen Ausfüh  rungen arbeitender Rost verwendet, kann  nicht nur das Feingut ebenfalls verwendet       @v    erden, sondern man wird dann vorzugsweise  zu kleineren Korngrössen übergehen, da hier  durch eine bessere Wärmeübertragung sieh  ergibt und die Öfen in kleineren Abmessun  gen gehalten werden können.

   Der zum Aus  treiben der Kohlensäure aus dem Gut erfor  derliche     Dissoziationsdruek    ist. geringer als bei  grossen Steinen, und kleine Steine können bei  niedriger Temperatur gar gebrannt     werden.,          wodurch    Brennstoff eingespart     -Lind    ein Pro  dukt von guter     Löschfähigkeit,        Gleichmässig-          keit    und Ausgiebigkeit erhalten wird.  



  Es tritt kein     Totbrennen    und keine Kern  bildung ein.  



  Ähnliche     I'berlegungen    gelten für die       Wärmebehandlung    von anderem     stückigenx          Gut,    wie etwa für (las Sintern, Rösten, Bren  nen oder Trocknen von Erz,     Magnesit,    Ton       usw.    in     Schachtöfen.            ?Nach    dem Verfahren     geniäl@    der     Erfin-          dLing    wird beim Brennen     ini    Schachtofen  1.

   die Luft,     gleichmäP>ig    auf den Ofen  querschnitt verteilt     durch'    den Rost- dem       Brenngut        zugeführt,     2. ein Rost verwendet, der den Klinker  am freien Durchtritt hindert und in seinem  Bereich das Gut über den ganzen Querschnitt  erfasst und zerkleinert und.  



  3. eine     A;zstragvorrichtun"#,        verwendet,    die  das zerkleinerte     BrexinOlut    anstaut und in  regelbarer Menge so     austrägt,    dass über den  ganzen Ofenquerschnitt die Gutsäule gleich  mässig     abgesenkt        >v        ird.     



  Mit Hilfe des Verfahrens nach der Erfin  dung wird die     Brennmutsäule    im Ofen,     un-          gea.chtet    ihrer wechselnden Härte, gleichmässig  abgesenkt und zerkleinert, ohne dass das klein  stüekige Gut frei     durchfällt.    Es wird viel  mehr einer     Austragsvorrielitung    zugeführt,  die es anstaut und deren     Austragsfgesehwin-          digkeit        geregelt    werden kann.

   Falls     Zerkleine-          rungs-    und     Austragsv        orriehtun        ggemeinsam     angetrieben werden,     muss    durch die     Dimen-          sionierung    dafür     gesor@#t    werden, dass mehr  zerkleinert. als     ausfg),etragen    wird, denn andern  falls würde nicht verhindert werden, dass das  weiche Material schneller     ausgetragen    wird  als das harte.

   Wenn die Luft     gleichmässig     über den Ofenquerschnitt verteilt durch eine       Vielzahl    von Öffnungen im Rost     zugeführt          ;wird,    erreicht man eine     wirksame    Kühlung  sowie auch bei     geringeren-    Ofenhöhe eine       gleichniässig-e    Verteilung     (ler    Luft. über den       Ofenquersehxxitt.    Dies ist von besonderer Be  deutung, da bei dem.

   Verfahren nach der  Erfindung mit kleineren Korngrössen des       Auf-a.beg@ites    und geringeren Ofenhöhen ge  arbeitet werden kann,     ,als    dies     bisher        bei     Schachtöfen     möglich    war.  



  Im folgenden Sind an Hand der     Zeichnun-          gen    mehrere beispielsweise     Ausführungen    von       Rostanorchiuxwen    und     Austragsvorrichtungen     näher beschrieben, die zur Durchführung des  Verfahrens nach der Erfindung     geeignet    sind.       i@S        zeigen;              Fig.    1. einen     Aehsensehnitt    durch die Rost  zone eines Schachtofens mit spiraligem Kegel  rot für einen Austrag vorzugsweise seitlich.

    nach aussen,       Fig.    2 einen Schnitt nach Linie     II-II    der       Fig.    I,       Fig.    3 eine abgewandelte Ausbildung des       spiraligen    Kegelrostes mit Austrag vorwiegend  nach innen,       Fig.        -1    einen     exzentrisch    zur Ofenachse um  laufenden Kegelrost mit konzentrischen Ring  selteiben,       Fig.    5 einen aus treppenartig überein  anderliegenden Platten bestehenden Schiebe  rost,       F'ig.    6 eine Draufsicht hierzu,

         Fig.    7 und 8 einen drehbaren Tellerrost       t it        zugehöriger,    teilweise aufgebrochener  Draufsicht,       Fig.    9 einen Kegelrost. mit     Schüsselaustrag          nach    innen und       Fig.    7.0     einen    Kegelrost mit     Scheibenaus-          trag    nach aussen.  



  Bei der     Ausbildung    nach     Fig.    1 und 2  findet ein Drehrost Verwendung, der aus       einem    von. einer Königswelle anzutreibenden       aft    1. mit. von diesem getragenen radial.  <B>S</B> 'eln  angeordneten     Winkelrippen    2 besteht, deren  nach oben zusammenlaufende Schenkel an der       Aussenseite    treppenartig abgesetzt sind. Diese  Absetzungen 3 sind so getroffen, dass auf sie  eine nach einer Spirale verlaufende Wendel  1>latle 4 aufgelegt werden kann, die in     eine     Kappe 5 ausläuft. Es ergibt, sich somit ein       l@egel,    dessen Mantel von der Wendelplatte 4  gebildet ist.  



  Die Rostwendel kann auch zwei- oder  mehrgängig ausgebildet sein. Die Auskleidung  6 des Ofenmantels 7 ist. im Bereich des Rost  !:e     gels    durch eine Vielzahl von     R.adialrippen    8       ersetzt,    die mit vorspringenden Nasen 9 den  Rost teilweise unterfassen. In die     Radialrip-          pen    sind in     übereinanderliegender    Anord  nen     o-    Ringscheiben 10 eingelassen, die jedoch  nicht. bis zum Ofenmantel 7 reichen. Die  unterste Ringscheibe 1.1 erstreckt sich dabei  bis unter den Rost.

   Das von oben     naeh-          rutsehencle        Brenngrit    wird von dem sieh dre-         henden    Rost über den ganzen Querschnitt  seines Bereiches erfasst und     abgerieben        und     dann über die Ringscheiben 10 nach aussen  gedrängt, wie auch ein Teil des Gutes durch  die Rostwendel 4 hindurch in den Hohlraum  des Rostes eintreten und dann     zwischen    den  Winkelrippen 2 nach unten durchfallen kann.  Die Ausbildung kann jedoch auch so getroffen  sein, dass das gesamte Gut lediglich durch den       Austragskorb    8, 10 oder den Rost ausgetragen  wird.

   Wesentlich ist Lediglich, dass die     R.ost-          bzw.    Korbglieder sich so überdecken, dass der  zerkleinerte Klinker nicht von selbst. durch  rutschen kann,     sondern    durch die Rostbewe  gung hindurchgeschoben wird. Das von oben  nachrutschende Brenngut staut sieh zwischen  dem Rost. und den     Radialrippen    8 mit den  Ringscheiben 10. Es wird durch die     Um.lauf-          bewegaing    des Rostes zerrieben und kann dann  zwischen den Rippen 8 auf den Scheiben 10  nach aussen durchtreten.

   Durch die Kegel  form des Rostes erfolgt dieses seitliche Aus  schieben gleichmässig über die ganze Höhe der       Radialrippen    8, wobei gleichzeitig der von  dem Rost und den     Radialrippen    eingeschlos  sene Raum gleichmässig mit, dem zu zerklei  nernden Gut. angefüllt bleibt. Da das     Brenn-          gut    wegen der in den     Radialrippen    8 einge  lassenen Ringscheiben 10 nicht ungehindert  nach     abwärts    fallen kann, sondern nur wäh  rend der Drehung des Rostes weiterbefördert  wird, staut es sich an und bildet ein Hinder  nis für das nachrutschende Brenngut. Durch.

    die     Umlaufbewegung    des Rostes wird das       Brenngut    zerrieben. Wenn der Rost, stillsteht,  bleibt das zerkleinerte Brenngut liegen. Durch  die     Cxeschw        indigkeit    der Umdrehung des  Rostes und durch andere Mittel kann die Ge  schwindigkeit geregelt werden, mit welcher  das Brenngut durch die verschiedenen     Schlitze     nach abwärts gelangt. Die Behinderung des       Durehfallens    der Beschickung des Schacht  ofens und das Abscheren der     Gutsäule    durch  die Drehung der Spirale bringt es mit sich,  dass die Gutsäule völlig gleichmässig über dem  ganzen Ofenquerschnitt absinkt.  



  Die     Austragsmenge    kann also durch die  Gestaltung der Wendelplatte     hinsichtlich    Nei-           gong    und     Steigung    sowie durch die Umlauf  <B>1'</B>  des Rostes     bestimmt    werden.

    Die von unten eintretende Verbrennungsluft  tritt dabei an der Umfangsseite der Wendel  platte 4 zwischen deren einzelnen     Windun-          gen    praktisch     gleichmässig    über die ganze  Rostfläche aus, derart, dass sie praktisch       gleichmässig    über den     Ofenquerschnitt.    verteilt  dem     Brenngut        zugeführt    wird.  



  Bei der     Abwandlungy    nach     Fig.    3 besitzt  die Wendel     1 ?    des Kegelrostes einen Winkel  querschnitt und ist.     getragen    von den     Radial-          rippen    13 des drehbaren Schaftes. Den obern  Abschluss bildet ein mit Luftdurchlässen ver  sehener Pilzkopf 14.

   Die Ausbildung und       Wirkungsweise    entspricht     weitgehend    derjeni  gen nach     Fig.    1 und 2, jedoch mit dein Unter  schied,     da.ss    der Klinker leichter durch.     den.     Rost selbst hindurch     ausgetragen    wird und  der Austrag durch den korbartig     durehbro-          ehenen    Ofenmantel hindurch eventuell. ganz  entfallen kann.

   Auch hier erfolgt die Luft  zufuhr     gleichmässig    durch die Zwischenräume  zwischen. den     Windunmen    der Wendel 12,  während diese     gleichzeitig    das Durchfallen  von     Brenngut    verhindert.

   Die     Austragsmeng:e          wird    durch die     Umlaufgesehwindigkeit    des  Rostes bestimmt.     Auch.    hier erfolgt ein An  stauen des     Brenngutes,    das durch die Um  drehung des Rostes zermalmt wird, auf den       Dingscheiben    7.0,     vrobei    ein grösserer Teil des  zerkleinerten Gutes     dureh    die Zwischenräume  der Wendel 12 geschoben wird.

   Es findet, also  eine     Zerkleinerung    des     Brenngutes,    die     Stau-          unm    des zerkleinerten     Gutes    und die     gleich-          mässige    Absenkung der     Gutsäule    über dem       ganzen    Ofenquerschnitt.

   statt, wobei das Gut  in regelbarer     Menge    beim Betrieb des Ofens       ausgetragen    wird,  Nach der     Fig.        J    ist der     Kegelmantel    von  einer Mehrzahl von     übereinanderliegenden          Ringscheiben    7.5 gebildet., die von     Radial-          rippen.    16     getragen.    sind. Da die     Ringscheiben     15 einander überdecken, kann das     Brenngut     nicht durchfallen.

   Die Rippen 16 sitzen auf  einer Grundscheibe 18, die durch zwei oder  mehr Exzenter 19 in eine um deren Antriebs-    zapfen kreisende     Exzenterbewegnng    versetzt  wird. Die Luftzufuhr erfolgt durch die Rin     e-          räume    zwischen den Scheiben 15     gleichmässig     über den Rostquerschnitt. Die     Austragsmenge     wird durch die     Dreh"escli@vindigl@eit    des Rostes  bestimmt.

   Die Stauung des durch die Dreh  bewegung des Rostes zermalmten     Brenngutes     wird durch die     Ringseheiben    10 und die     Aus-          bildung    des Kegelmantels der Seheiben 15       hervorgerufen.    Die     Austrag@geschwindigkeit     lässt sieh. durch die bereits erwähnten Mittel  regeln und die     Absenkun-    der Gutsäule er  folgt     gleichmässig    über dem. ganzen Ofen  querschnitt.  



  An Stelle des mehrfachen     lxzenter-          antriebes    kann der Rostkegel     finit    seinen Ra  dialrippen     auch    exzentrisch auf dem Antriebs  schaft     befestivt        sein,    wie     ei.-    auch von einer       einzigen        Eszenterkurbel        getragen    bzw. die  Grundscheibe 1.8 von einer in ihr geführten       Exzenterscheibe        angetrieben    sein kann.  



  Die     Fig.    5 und 6 zeigen einen aus einzel  nen. Sehfiebern 20 bestehenden. Rost, die sieh  treppenartig überdecken.     .Jeder        Seliieber    20  ist. an dem über den     darüber        befindlichen     Schieber nach innen vorstehenden Ende mit  einer aufragenden     Brechnase    21 versehen und  trägt auf der     Unterseite    eine Reihe von Räum  nasen 22.

   Das durch die     Breelinasen    21 zerrie  bene     Brenngut        -elangt    auf den die betref  fende Nase     tragenden        waagrechten        Schenkel     des Sehfiebers bzw. auf den     darunterliegenden     Schieber. Von     diesen        waagrechten        Sehenkeln.     wird das Gut durch die     Räumnasen    abge  streift. Die     übe>reinanderliegenden    Schieber  sind jeweils     gegenläufig    angetrieben.

   Sie  machen eine hin und her,     gehende        Bewegung,     in     Fig.    5 senkrecht zur     Papierebene    gedacht.  Die Sehfieber 20     überdecken    einander und  verhindern das Durchfallen des     Breiuigutes.     Die     Verbrennungluft    tritt.

   zwischen den     Schie-          bei-n        über    die     _raiize        Rostfläelie    gleichmässig  verteilt in den     Brenurauni    und die Geschwin  digkeit der     Schieberbewe-ung    bestimmt die       Austragsnien-e.    Die     beschriebene    Anordnung       bewirkt    also die     Staueng    des durch die Bewe  gung der Brechnasen 21 der Sehfieber zerklei-           nerten        Brenngutes    zwischen den Schiebern 20  und die     gleichmässige    Absenkung der Gut  säule 

      über    dem ganzen Ofenquerschnitt. Die       zlristj-a@."@ringsgescliwindiglzeit    kann durch die  Bewegung der Schieber, die Form der     Brech-          nasen,    die Neigung der     Schieberflächen    und       ihren    Abstand- voneinander geregelt bzw.     be-          stimmt    werden.  



  Die     Fig.    7 und 8 zeigen einen Tellerrost,  der eine Reihe von     übereinanderliegenden          Tellerringen        '223    besitzt, deren.     Durchniesserl          na.eh    unten abnimmt und die sich in der       Vertikalpro        jektion    teilweise überdecken, so       dass    das     Brenzigut        nielit    durchfallen kann.

   Die  Tellerringe 23 besitzen an ihrer     Unterseite     Rippen 30, durch die sie mit. den     triehter-          förmi#en        Ti-a5,Ylzi#änzen   <B>'</B>7     verbunden    sind. Die       Tra,-krä.nze        laufen    auf den Tragrollen 24.  Angetrieben werden die Tragkränze von den       llitzeln    26 über die Zahnkränze 25, und zwar  jeder Teller     gegenläufig    zum Nachbarteller.

    Die Rippen 30 sind     schaufelartig        gekrümmt,     und zwar ebenfalls an benachbarten Tellern  in     ent-egengesetzter        R.iehtting.    Ihre Aufgabe  ist, das     abgeriebene    Brenngut. von den Tellern  abzustreifen, so dass es zwischen Tellerring 23       lind    Tragkranz 27     durelifällt,    wonach es über       die        darunterliegenden    Tragkränze schliesslich  in den     Austragstrichter    28 gelangt.

   Die     Urn-          laufgesehwindigkeit    der Tellerringe bestimmt  die     @ustia@@smenge.    Die Verbrennungsluft  tritt teils durch den     Austragstriehter,    teils       aber        durch    die     Zwiselienrätrme    zwischen den       Tra-kränzen    von     aussen    nach innen über die       ganze    Rostfläche     gleiehmä.ssig    verteilt in     den     Brennraum. Dabei werden die     Antriebsritzel     26 staubfrei gehalten.

   Es ist leicht ersichtlich,  dass     aueli    bei dieser Anordnung eine Stauung  des durch die     Bewegung    der Tellerringe 23  zerkleinerten     Brennrut.es    stattfindet.     Der          dttreli    die Geschwindigkeit der     Sehieberbewe-          gim-    Und der     Umdrehung    der Tellerringe       regelbare    Austrag sichert gleichzeitig die  <B>0</B>     j#          eiehmässige    Absenkung des     Brenngi.ites        übe.-          dein        ranzen   

       Ofenquerschnitt.     



  Bei allen Ausführungsformen ist durch die       besondere        Rostkonstruktion    der freie Durch.-    fall des Gutes verhindert. Dieses wird durch  in den Rost und/oder der benachbarten  Schachtwand vorgesehene Jalousien     ausgescho-          ben,    wobei durch entsprechende Formgebung  und Bemessung der     Durchtrittsschlitze    und.  der Antriebsgeschwindigkeit des Rostes die       Auistragsmenge    bestimmt werden kann.  



       Fig.    9 zeigt einen Rost ähnlicher Art wie       Fig.    1. Die Erfassung und     Vorzerkleinerung     des Brenngutes erfolgt dadurch, dass es ent  weder durch spiralförmige Anordnung der  Rostglieder ähnlich     Fig.    1 oder durch exzen  trische Anordnung ringförmiger Glieder ähn  lich     Fig.    4 nach aussen gedrückt wird. Dort  gerät es in die mit Nocken versehene Brechvor  richtung 31, die nach unten durch die Schüssel  32 abgedeckt wird. Der Austrag erfolgt     durch     eine variable Anzahl von Abstreifern 33, die  am Rost befestigt sind.

   Die Rostglieder über  decken einander und lassen zwischen sieh       Luftdurchtrittssehlitze,    wie zu den     Fig.    1,     \?     und 4 beschrieben. Durch die Anordnung der  Schüssel 32 wird die Stauung des in der  Brechvorrichtung 31 zerkleinerten     Brenngutes     gewährleistet. Die Geschwindigkeit des     Aus-          trages    wird durch die Umlaufgeschwindigkeit  des Rostes bestimmt.

   Die gleichmässige Ab  senkung des     Brenngutes    über dem ganzen  Ofenquerschnitt erfolgt dadurch, dass der  Rost dauernd und gleichmässig das Brenngut  von. der Basis der     Brenngutsäule    abnimmt       Lind    der Brechvorrichtung zuführt.  



       Fig.    10 schliesslich zeigt eine     Anordnung,     die ähnlich bei Gasgeneratoren üblich ist,  aber durch Abänderung insbesondere der       Austragvorrichtung    ebenfalls den gestellten  Anforderungen angepasst werden kann. Bei  dieser Anordnung ist die Auffangscheibe 34  mit dem Rost drehbar, und die Abstreifer 35  stehen fest. Die Stauung des mit Hilfe der  Brechvorrichtung 31 zerkleinerten     Brenngattes     erfolgt durch die Auffangscheibe 34 im Zu  sammenwirken mit den Abstreifern 35.

   Die       Regelbarkeit    der     Austragsgeschwindigkeit    und  die     gleichmässige    Absenkung der     Brenn.gut-          säule    über dem ganzen Ofenquerschnitt erfolgt  in der gleichen Weise wie bei der Anordnung  nach     Fig.    9.      Zweckmässig wird an Stelle der bisher  üblichen Feinkohle  <  6 mm     memalilene    Kohle  1 mm verwendet.

   Die gemahlene Kohle hat  den Vorteil, dass das den Ofen in Form von       Granalien    aufgegebene     Brenngut    nicht, mehr  zu einer festen Masse     zusammensintert.    Die  Erfahrung hat vielmehr gezeigt, dass die     Gra-          nalien    zum grössten Teil lose bleiben oder  nur     leielit        verfritten,    so dass sie sich schon       hei    geringem Anlass wieder voneinander lösen.

    Die V     erwenduna    von gemahlener Kohle ist  zwar an sich nicht neu, sie konnte sich aber  in der     Praxis    nicht durchsetzen, weil ein  unkontrollierbares Durchbrechen des losen       Brenngutes    eintrat, ein Nachteil, der früher  nicht erkannt und erst, durch das neue Ver  fahren beseitigt     wurde.     



  Prohibitiv für die Verwendung gemah  lener Kohle war bisher auch. die Tatsache, dass  der     Kohlegehalt    die genaue Abstimmung des  Kalkgehaltes im Rohmehl erschwert bzw. un  genau macht. Diese Schwierigkeit wird be  seitigt durch ein in  Zement  1940, Heft 17,   Die Bestimmung des freien Kalkes in der       Beti@icbsiiberwaehung     und in  Rock     Pro-          duets#>,    August 1948,      Control    of     Portland          Cement        Raw.Mixtures ,    veröffentlichtes Ver  fahren. des Erfinders, der sogenannten Kalk  fehlerbestimmung.

   Es besteht darin, dass man  Rohmehl mit überschüssigem Kalk versetzt,       uni        Laboratoriumsofen    brennt und im     erbrann-          ten.    Klinker den nicht gebundenen Kalk     zu-          riiektitriert.    Man erhält, dabei einen positiven  oder     ne-ativen         Kalkfehler .    Bei Anwesenheit  von Kohle wird bei einem     bevorzugten    Beispiel  nach der Erfindung die Methode durch Ein  leiten von Sauerstoff beim Brennen ergänzt.

    Mit Hilfe der     Kalkfehlerrnethode    und ge  mahlener Kohle erhält man einen Klinker, der  nicht nur keine Aschennester, sondern über  haupt     keinen    Aschenfehler mehr aufweist  und der bei optimaler     Kalkeinstellung    die  besten Festigkeitswerte verbürgt.  



  Bei Verwendung gemahlener Kohle tritt  als weiterer Vorteil auf, dass die Länge der  Feuerzone rieht mehr von der Korngrösse  der Kohle mitbestimmt wird. Sie ist dann    in erster Linie abhängig von der aufgegebenen       Granaliengmösse.    Die gefährliche Überhitzung  der Roste kann also leichter vermieden werden.  



  Ein     weiteres        Hilfsmittel,    ein Tiefziehen  des Feuers     durch    Unachtsamkeit des Bren  ners     zii    verhindern, ist die     automatische          Regelung    der     aufgegebenen        Brenngutmenge     durch die     Raueligasteniperatur.    Ein Ab  fallen der     Rauclmgastemperatur    zeigt an, dass  das Fetter zu tief     gezogen    ist; anderseits soll       aueli    eine zu     hohe        Raucligasteniperatur    ver  mieden werden.

   Der Brenner, der das Bestre  ben hat, seinen Ofen stets gefüllt zu halten,  ist. durch. die     autoiratiselie        Aufgaberegelung     indirekt     gezwungen,        a.uell    die Rostgeschwin  digkeiten dein Feuer fortschritt     rieht.!.-    anzu  passen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zum Brennen von Zement und Kalk im. Schachtofen, dadurch (,sekennzeieIi- net, dass a) die Luft gleichmässig auf den Ofen- querselrnitt verteilt durch den Rost dem Brenngut zugeführt. wird, b) ein Rost, verwendet. wird, der den Klin ker am freien Durchtritt hindert und in sci- nem. Bereich das (Tut.
    über den ganzen Quer schnitt erfasst und zerkleinert, c) eine Austragsvorriehtung verwendet wird, die das zerkleinerte Brenngut anstaut und in, regelbarer Menge so austrägt, dass über den ganzen Ofenquerschnitt die Gut- säule gleiehmässig abgesenkt wird. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach dein Patentansprueli, dadurch gekennzeichnet, dass unter 1. mm. ge- -feinte Kohle verwendet wird.
    2. Verfahren nach dem Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeich net, dass die Kalkeinstellung des Rohmehl Kohle-Gemisches nach der sogenannten Kalk- fehler-14Iethode, jedoch unter Durebleiten von Sauerstoff, erfolgt. 3.
    Verfahren nach. dem Patentanspruch und den Unteransprüchen 1. und 2, dadurch EMI0007.0001 --ekennzeielinet, <SEP> d.ass <SEP> die <SEP> Aufgabemenge <SEP> des <tb> Ofens <SEP> naeh <SEP> der <SEP> Rauehgastemperatur <SEP> automa ti;eii <SEP> gesteuert. <SEP> wird. <tb> 4. <SEP> Vc>i#fallreii <SEP> naeli <SEP> dem <SEP> pat-entanspriieli <tb> und <SEP> den <SEP> LTnteransprüehen <SEP> 1 <SEP> bis <SEP> 3, <SEP> dadureh gekennzeichnet, dass als Brenngut Sehalen- granalien verwendet werden.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1202708B (de) * 1959-01-09 1965-10-07 Loesche Hartzerkleinerungs U Z Austragseinrichtung fuer Schachtoefen
AT509863B1 (de) * 2010-08-02 2011-12-15 Holcim Technology Ltd Vorrichtung zum einbringen von abfallstoffen und/oder alternativen brennstoffen in eine klinkerherstellungsanlage
WO2018010995A1 (de) * 2016-07-14 2018-01-18 Thyssenkrupp Industrial Solutions Ag Austragsvorrichtung für einen schachtofen und verfahren zum austragen von brenngut aus einem schachtofen

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WO2018010995A1 (de) * 2016-07-14 2018-01-18 Thyssenkrupp Industrial Solutions Ag Austragsvorrichtung für einen schachtofen und verfahren zum austragen von brenngut aus einem schachtofen

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