verfahren zum Brennen von Zement und Kalk im Schachtofen Die h:rfindung bezieht sich auf ein Ver fahren 711111 Brennen von Zement und Kalk iryi Schachtofen, (las durch die besondere Kom bination zum Teil für sich bekannter Mass nahmen die Herstellung von Klinker in einer Qualität, wie sie bisher nur durch Drehöfen erreichbar >ar, gestattet.
Dabei ist, bei dem neuen Verfahren noch eine Kohleneinsparung, bi> zit ?0 /o der bisher für Sehaehtöfen erfor derlichen Menge möglich.
Die die Kühlzone von Schachtöfen nach unten abschliessenden Dreh- oder Walzenroste haben die Aufgabe, das Brenngut zii zerklei. nern und sollen auch für einen möglicbst gleichmässigen Austrag des Gutes sorgen. Dieser letztgenannten Aufgabe kommen die bekannten Rostausbildungen jedoch nur be dingt nach, da sie das zerkleinerte Gut frei dui#elufallen lassen.
Es kommt daher vor. dass loses, kleinstüekiges Gut rascher ausgetragen wird als hartes, zii grösseren Stücken zusam- inengesintertes Gut, das sich mir schwer zer kleinern lässt.
An den Roststellen, an denen (las Gut schneller durchläuft, wird auch die Feuerzone nach unten gerissen, wobei es sehr schwieril- ist, wieder eine geschlossene Feuer zone herzustellen. Die sieh hierbei bildenden, mit lockerem, ungebranntem Gut gefüllten Kamine neigen dazu, ihren Inhalt durch den Tost durchschiessen zu lassen, so dass die Aus tragsehleusen überfüllt werden, nicht mehr schliessen und die Verbrennungsluft nach unten abblasen lassen.
Um dem Auftreten dieser Erscheinungen vorzubeugen, werden die Schachtöfen im allgemeinen höher gebaut als notwendig, und es wird mit. einem solchen Brennstoffübersehuss gearbeitet, dass sieh keine locker gebrannten Stellen bilden, son dern ein überbrannter, harter und dichter Klinker entsteht, obgleich ein lockeres und poröses Brenngut erwünscht ist, das sich leichter und wirkungsvoller kühlen lässt als grosse, dichte Stücke. Nun hat aber ein schnell_ gekühlter Zementklinker eine überlegene Qua lität.
Da es jedoch mit den bekannten Rost ausbildungen schwierig ist, einen porösen Schachtofenklinker zii erzeugen, gilt der Schachtofenklinker als dem Drehofenklinker unterlegen.
Die Erfindung beruht auf der Überlegung, dass ein Rost, der neben Zerkleinerung das Gut nicht nach dessen Härte, sondern über die ganze Rostfläche gleichmässig nach dem Volumen austrägt, das Auftreten der vor genannten Erscheinungen im Betrieb eines Schachtofens ausschliesst und zu folgenden Vorteilen führt Das Gut braucht nicht mehr übermässig scharf gebrannt zu werden, wodurch eine Brennstoffeinsparung erreicht wird, und es ergibt sich ein lockerer, poröser Klinker, der sich leicht und schnell kühlen und zerkleinern lässt.
Die Kühlluft wird dabei besser vorge wärmt, so dass durch diese bessere Wärme- ausnutzung weiterer Brennstoff eingespart werden. kann. Die intensive Kühlung führt bei Portlandzement zu besserer Klinkenqua lität und verhindert die Bildung von Magnesia- Treibern. Der erhaltene Klinker lässt sich bes ser vermahlen. Da keine Kamine herunter brechen können., kann sieh auch kein Schwach brand einstellen, und es entfällt die L'ber- lastung der Klinkersehlensen durch tierunter brechendes Gut.
Durch die bessere Kühlung des Gutes kann die Kühlzone und damit der Schachtofen niedriger gehalten werden. Es gibt weniger Ofenstillstände, und ein derart betriebener Ofen verlangt auch weniger Auf sicht.
Die gleichen überlegungen gelten im über tragenen Sinn auch für das Brennen von Kalk. Da hier kein Sintern eintritt, backt das Gut im allgemeinen auch nicht zusammen, und es lassen sich daher nur solche Steine verwenden, die nicht von. selbst durch die Rostöffnung durchfallen, sondern. von diesem zerk=leinert werden. Feinstückiges Gut<B>IM</B> sieh in Schachtöfen bisher nicht brennen.
Wird dagegen ein nach den. obigen Ausfüh rungen arbeitender Rost verwendet, kann nicht nur das Feingut ebenfalls verwendet @v erden, sondern man wird dann vorzugsweise zu kleineren Korngrössen übergehen, da hier durch eine bessere Wärmeübertragung sieh ergibt und die Öfen in kleineren Abmessun gen gehalten werden können.
Der zum Aus treiben der Kohlensäure aus dem Gut erfor derliche Dissoziationsdruek ist. geringer als bei grossen Steinen, und kleine Steine können bei niedriger Temperatur gar gebrannt werden., wodurch Brennstoff eingespart -Lind ein Pro dukt von guter Löschfähigkeit, Gleichmässig- keit und Ausgiebigkeit erhalten wird.
Es tritt kein Totbrennen und keine Kern bildung ein.
Ähnliche I'berlegungen gelten für die Wärmebehandlung von anderem stückigenx Gut, wie etwa für (las Sintern, Rösten, Bren nen oder Trocknen von Erz, Magnesit, Ton usw. in Schachtöfen. ?Nach dem Verfahren geniäl@ der Erfin- dLing wird beim Brennen ini Schachtofen 1.
die Luft, gleichmäP>ig auf den Ofen querschnitt verteilt durch' den Rost- dem Brenngut zugeführt, 2. ein Rost verwendet, der den Klinker am freien Durchtritt hindert und in seinem Bereich das Gut über den ganzen Querschnitt erfasst und zerkleinert und.
3. eine A;zstragvorrichtun"#, verwendet, die das zerkleinerte BrexinOlut anstaut und in regelbarer Menge so austrägt, dass über den ganzen Ofenquerschnitt die Gutsäule gleich mässig abgesenkt >v ird.
Mit Hilfe des Verfahrens nach der Erfin dung wird die Brennmutsäule im Ofen, un- gea.chtet ihrer wechselnden Härte, gleichmässig abgesenkt und zerkleinert, ohne dass das klein stüekige Gut frei durchfällt. Es wird viel mehr einer Austragsvorrielitung zugeführt, die es anstaut und deren Austragsfgesehwin- digkeit geregelt werden kann.
Falls Zerkleine- rungs- und Austragsv orriehtun ggemeinsam angetrieben werden, muss durch die Dimen- sionierung dafür gesor@#t werden, dass mehr zerkleinert. als ausfg),etragen wird, denn andern falls würde nicht verhindert werden, dass das weiche Material schneller ausgetragen wird als das harte.
Wenn die Luft gleichmässig über den Ofenquerschnitt verteilt durch eine Vielzahl von Öffnungen im Rost zugeführt ;wird, erreicht man eine wirksame Kühlung sowie auch bei geringeren- Ofenhöhe eine gleichniässig-e Verteilung (ler Luft. über den Ofenquersehxxitt. Dies ist von besonderer Be deutung, da bei dem.
Verfahren nach der Erfindung mit kleineren Korngrössen des Auf-a.beg@ites und geringeren Ofenhöhen ge arbeitet werden kann, ,als dies bisher bei Schachtöfen möglich war.
Im folgenden Sind an Hand der Zeichnun- gen mehrere beispielsweise Ausführungen von Rostanorchiuxwen und Austragsvorrichtungen näher beschrieben, die zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung geeignet sind. i@S zeigen; Fig. 1. einen Aehsensehnitt durch die Rost zone eines Schachtofens mit spiraligem Kegel rot für einen Austrag vorzugsweise seitlich.
nach aussen, Fig. 2 einen Schnitt nach Linie II-II der Fig. I, Fig. 3 eine abgewandelte Ausbildung des spiraligen Kegelrostes mit Austrag vorwiegend nach innen, Fig. -1 einen exzentrisch zur Ofenachse um laufenden Kegelrost mit konzentrischen Ring selteiben, Fig. 5 einen aus treppenartig überein anderliegenden Platten bestehenden Schiebe rost, F'ig. 6 eine Draufsicht hierzu,
Fig. 7 und 8 einen drehbaren Tellerrost t it zugehöriger, teilweise aufgebrochener Draufsicht, Fig. 9 einen Kegelrost. mit Schüsselaustrag nach innen und Fig. 7.0 einen Kegelrost mit Scheibenaus- trag nach aussen.
Bei der Ausbildung nach Fig. 1 und 2 findet ein Drehrost Verwendung, der aus einem von. einer Königswelle anzutreibenden aft 1. mit. von diesem getragenen radial. <B>S</B> 'eln angeordneten Winkelrippen 2 besteht, deren nach oben zusammenlaufende Schenkel an der Aussenseite treppenartig abgesetzt sind. Diese Absetzungen 3 sind so getroffen, dass auf sie eine nach einer Spirale verlaufende Wendel 1>latle 4 aufgelegt werden kann, die in eine Kappe 5 ausläuft. Es ergibt, sich somit ein l@egel, dessen Mantel von der Wendelplatte 4 gebildet ist.
Die Rostwendel kann auch zwei- oder mehrgängig ausgebildet sein. Die Auskleidung 6 des Ofenmantels 7 ist. im Bereich des Rost !:e gels durch eine Vielzahl von R.adialrippen 8 ersetzt, die mit vorspringenden Nasen 9 den Rost teilweise unterfassen. In die Radialrip- pen sind in übereinanderliegender Anord nen o- Ringscheiben 10 eingelassen, die jedoch nicht. bis zum Ofenmantel 7 reichen. Die unterste Ringscheibe 1.1 erstreckt sich dabei bis unter den Rost.
Das von oben naeh- rutsehencle Brenngrit wird von dem sieh dre- henden Rost über den ganzen Querschnitt seines Bereiches erfasst und abgerieben und dann über die Ringscheiben 10 nach aussen gedrängt, wie auch ein Teil des Gutes durch die Rostwendel 4 hindurch in den Hohlraum des Rostes eintreten und dann zwischen den Winkelrippen 2 nach unten durchfallen kann. Die Ausbildung kann jedoch auch so getroffen sein, dass das gesamte Gut lediglich durch den Austragskorb 8, 10 oder den Rost ausgetragen wird.
Wesentlich ist Lediglich, dass die R.ost- bzw. Korbglieder sich so überdecken, dass der zerkleinerte Klinker nicht von selbst. durch rutschen kann, sondern durch die Rostbewe gung hindurchgeschoben wird. Das von oben nachrutschende Brenngut staut sieh zwischen dem Rost. und den Radialrippen 8 mit den Ringscheiben 10. Es wird durch die Um.lauf- bewegaing des Rostes zerrieben und kann dann zwischen den Rippen 8 auf den Scheiben 10 nach aussen durchtreten.
Durch die Kegel form des Rostes erfolgt dieses seitliche Aus schieben gleichmässig über die ganze Höhe der Radialrippen 8, wobei gleichzeitig der von dem Rost und den Radialrippen eingeschlos sene Raum gleichmässig mit, dem zu zerklei nernden Gut. angefüllt bleibt. Da das Brenn- gut wegen der in den Radialrippen 8 einge lassenen Ringscheiben 10 nicht ungehindert nach abwärts fallen kann, sondern nur wäh rend der Drehung des Rostes weiterbefördert wird, staut es sich an und bildet ein Hinder nis für das nachrutschende Brenngut. Durch.
die Umlaufbewegung des Rostes wird das Brenngut zerrieben. Wenn der Rost, stillsteht, bleibt das zerkleinerte Brenngut liegen. Durch die Cxeschw indigkeit der Umdrehung des Rostes und durch andere Mittel kann die Ge schwindigkeit geregelt werden, mit welcher das Brenngut durch die verschiedenen Schlitze nach abwärts gelangt. Die Behinderung des Durehfallens der Beschickung des Schacht ofens und das Abscheren der Gutsäule durch die Drehung der Spirale bringt es mit sich, dass die Gutsäule völlig gleichmässig über dem ganzen Ofenquerschnitt absinkt.
Die Austragsmenge kann also durch die Gestaltung der Wendelplatte hinsichtlich Nei- gong und Steigung sowie durch die Umlauf <B>1'</B> des Rostes bestimmt werden.
Die von unten eintretende Verbrennungsluft tritt dabei an der Umfangsseite der Wendel platte 4 zwischen deren einzelnen Windun- gen praktisch gleichmässig über die ganze Rostfläche aus, derart, dass sie praktisch gleichmässig über den Ofenquerschnitt. verteilt dem Brenngut zugeführt wird.
Bei der Abwandlungy nach Fig. 3 besitzt die Wendel 1 ? des Kegelrostes einen Winkel querschnitt und ist. getragen von den Radial- rippen 13 des drehbaren Schaftes. Den obern Abschluss bildet ein mit Luftdurchlässen ver sehener Pilzkopf 14.
Die Ausbildung und Wirkungsweise entspricht weitgehend derjeni gen nach Fig. 1 und 2, jedoch mit dein Unter schied, da.ss der Klinker leichter durch. den. Rost selbst hindurch ausgetragen wird und der Austrag durch den korbartig durehbro- ehenen Ofenmantel hindurch eventuell. ganz entfallen kann.
Auch hier erfolgt die Luft zufuhr gleichmässig durch die Zwischenräume zwischen. den Windunmen der Wendel 12, während diese gleichzeitig das Durchfallen von Brenngut verhindert.
Die Austragsmeng:e wird durch die Umlaufgesehwindigkeit des Rostes bestimmt. Auch. hier erfolgt ein An stauen des Brenngutes, das durch die Um drehung des Rostes zermalmt wird, auf den Dingscheiben 7.0, vrobei ein grösserer Teil des zerkleinerten Gutes dureh die Zwischenräume der Wendel 12 geschoben wird.
Es findet, also eine Zerkleinerung des Brenngutes, die Stau- unm des zerkleinerten Gutes und die gleich- mässige Absenkung der Gutsäule über dem ganzen Ofenquerschnitt.
statt, wobei das Gut in regelbarer Menge beim Betrieb des Ofens ausgetragen wird, Nach der Fig. J ist der Kegelmantel von einer Mehrzahl von übereinanderliegenden Ringscheiben 7.5 gebildet., die von Radial- rippen. 16 getragen. sind. Da die Ringscheiben 15 einander überdecken, kann das Brenngut nicht durchfallen.
Die Rippen 16 sitzen auf einer Grundscheibe 18, die durch zwei oder mehr Exzenter 19 in eine um deren Antriebs- zapfen kreisende Exzenterbewegnng versetzt wird. Die Luftzufuhr erfolgt durch die Rin e- räume zwischen den Scheiben 15 gleichmässig über den Rostquerschnitt. Die Austragsmenge wird durch die Dreh"escli@vindigl@eit des Rostes bestimmt.
Die Stauung des durch die Dreh bewegung des Rostes zermalmten Brenngutes wird durch die Ringseheiben 10 und die Aus- bildung des Kegelmantels der Seheiben 15 hervorgerufen. Die Austrag@geschwindigkeit lässt sieh. durch die bereits erwähnten Mittel regeln und die Absenkun- der Gutsäule er folgt gleichmässig über dem. ganzen Ofen querschnitt.
An Stelle des mehrfachen lxzenter- antriebes kann der Rostkegel finit seinen Ra dialrippen auch exzentrisch auf dem Antriebs schaft befestivt sein, wie ei.- auch von einer einzigen Eszenterkurbel getragen bzw. die Grundscheibe 1.8 von einer in ihr geführten Exzenterscheibe angetrieben sein kann.
Die Fig. 5 und 6 zeigen einen aus einzel nen. Sehfiebern 20 bestehenden. Rost, die sieh treppenartig überdecken. .Jeder Seliieber 20 ist. an dem über den darüber befindlichen Schieber nach innen vorstehenden Ende mit einer aufragenden Brechnase 21 versehen und trägt auf der Unterseite eine Reihe von Räum nasen 22.
Das durch die Breelinasen 21 zerrie bene Brenngut -elangt auf den die betref fende Nase tragenden waagrechten Schenkel des Sehfiebers bzw. auf den darunterliegenden Schieber. Von diesen waagrechten Sehenkeln. wird das Gut durch die Räumnasen abge streift. Die übe>reinanderliegenden Schieber sind jeweils gegenläufig angetrieben.
Sie machen eine hin und her, gehende Bewegung, in Fig. 5 senkrecht zur Papierebene gedacht. Die Sehfieber 20 überdecken einander und verhindern das Durchfallen des Breiuigutes. Die Verbrennungluft tritt.
zwischen den Schie- bei-n über die _raiize Rostfläelie gleichmässig verteilt in den Brenurauni und die Geschwin digkeit der Schieberbewe-ung bestimmt die Austragsnien-e. Die beschriebene Anordnung bewirkt also die Staueng des durch die Bewe gung der Brechnasen 21 der Sehfieber zerklei- nerten Brenngutes zwischen den Schiebern 20 und die gleichmässige Absenkung der Gut säule
über dem ganzen Ofenquerschnitt. Die zlristj-a@."@ringsgescliwindiglzeit kann durch die Bewegung der Schieber, die Form der Brech- nasen, die Neigung der Schieberflächen und ihren Abstand- voneinander geregelt bzw. be- stimmt werden.
Die Fig. 7 und 8 zeigen einen Tellerrost, der eine Reihe von übereinanderliegenden Tellerringen '223 besitzt, deren. Durchniesserl na.eh unten abnimmt und die sich in der Vertikalpro jektion teilweise überdecken, so dass das Brenzigut nielit durchfallen kann.
Die Tellerringe 23 besitzen an ihrer Unterseite Rippen 30, durch die sie mit. den triehter- förmi#en Ti-a5,Ylzi#änzen <B>'</B>7 verbunden sind. Die Tra,-krä.nze laufen auf den Tragrollen 24. Angetrieben werden die Tragkränze von den llitzeln 26 über die Zahnkränze 25, und zwar jeder Teller gegenläufig zum Nachbarteller.
Die Rippen 30 sind schaufelartig gekrümmt, und zwar ebenfalls an benachbarten Tellern in ent-egengesetzter R.iehtting. Ihre Aufgabe ist, das abgeriebene Brenngut. von den Tellern abzustreifen, so dass es zwischen Tellerring 23 lind Tragkranz 27 durelifällt, wonach es über die darunterliegenden Tragkränze schliesslich in den Austragstrichter 28 gelangt.
Die Urn- laufgesehwindigkeit der Tellerringe bestimmt die @ustia@@smenge. Die Verbrennungsluft tritt teils durch den Austragstriehter, teils aber durch die Zwiselienrätrme zwischen den Tra-kränzen von aussen nach innen über die ganze Rostfläche gleiehmä.ssig verteilt in den Brennraum. Dabei werden die Antriebsritzel 26 staubfrei gehalten.
Es ist leicht ersichtlich, dass aueli bei dieser Anordnung eine Stauung des durch die Bewegung der Tellerringe 23 zerkleinerten Brennrut.es stattfindet. Der dttreli die Geschwindigkeit der Sehieberbewe- gim- Und der Umdrehung der Tellerringe regelbare Austrag sichert gleichzeitig die <B>0</B> j# eiehmässige Absenkung des Brenngi.ites übe.- dein ranzen
Ofenquerschnitt.
Bei allen Ausführungsformen ist durch die besondere Rostkonstruktion der freie Durch.- fall des Gutes verhindert. Dieses wird durch in den Rost und/oder der benachbarten Schachtwand vorgesehene Jalousien ausgescho- ben, wobei durch entsprechende Formgebung und Bemessung der Durchtrittsschlitze und. der Antriebsgeschwindigkeit des Rostes die Auistragsmenge bestimmt werden kann.
Fig. 9 zeigt einen Rost ähnlicher Art wie Fig. 1. Die Erfassung und Vorzerkleinerung des Brenngutes erfolgt dadurch, dass es ent weder durch spiralförmige Anordnung der Rostglieder ähnlich Fig. 1 oder durch exzen trische Anordnung ringförmiger Glieder ähn lich Fig. 4 nach aussen gedrückt wird. Dort gerät es in die mit Nocken versehene Brechvor richtung 31, die nach unten durch die Schüssel 32 abgedeckt wird. Der Austrag erfolgt durch eine variable Anzahl von Abstreifern 33, die am Rost befestigt sind.
Die Rostglieder über decken einander und lassen zwischen sieh Luftdurchtrittssehlitze, wie zu den Fig. 1, \? und 4 beschrieben. Durch die Anordnung der Schüssel 32 wird die Stauung des in der Brechvorrichtung 31 zerkleinerten Brenngutes gewährleistet. Die Geschwindigkeit des Aus- trages wird durch die Umlaufgeschwindigkeit des Rostes bestimmt.
Die gleichmässige Ab senkung des Brenngutes über dem ganzen Ofenquerschnitt erfolgt dadurch, dass der Rost dauernd und gleichmässig das Brenngut von. der Basis der Brenngutsäule abnimmt Lind der Brechvorrichtung zuführt.
Fig. 10 schliesslich zeigt eine Anordnung, die ähnlich bei Gasgeneratoren üblich ist, aber durch Abänderung insbesondere der Austragvorrichtung ebenfalls den gestellten Anforderungen angepasst werden kann. Bei dieser Anordnung ist die Auffangscheibe 34 mit dem Rost drehbar, und die Abstreifer 35 stehen fest. Die Stauung des mit Hilfe der Brechvorrichtung 31 zerkleinerten Brenngattes erfolgt durch die Auffangscheibe 34 im Zu sammenwirken mit den Abstreifern 35.
Die Regelbarkeit der Austragsgeschwindigkeit und die gleichmässige Absenkung der Brenn.gut- säule über dem ganzen Ofenquerschnitt erfolgt in der gleichen Weise wie bei der Anordnung nach Fig. 9. Zweckmässig wird an Stelle der bisher üblichen Feinkohle < 6 mm memalilene Kohle 1 mm verwendet.
Die gemahlene Kohle hat den Vorteil, dass das den Ofen in Form von Granalien aufgegebene Brenngut nicht, mehr zu einer festen Masse zusammensintert. Die Erfahrung hat vielmehr gezeigt, dass die Gra- nalien zum grössten Teil lose bleiben oder nur leielit verfritten, so dass sie sich schon hei geringem Anlass wieder voneinander lösen.
Die V erwenduna von gemahlener Kohle ist zwar an sich nicht neu, sie konnte sich aber in der Praxis nicht durchsetzen, weil ein unkontrollierbares Durchbrechen des losen Brenngutes eintrat, ein Nachteil, der früher nicht erkannt und erst, durch das neue Ver fahren beseitigt wurde.
Prohibitiv für die Verwendung gemah lener Kohle war bisher auch. die Tatsache, dass der Kohlegehalt die genaue Abstimmung des Kalkgehaltes im Rohmehl erschwert bzw. un genau macht. Diese Schwierigkeit wird be seitigt durch ein in Zement 1940, Heft 17, Die Bestimmung des freien Kalkes in der Beti@icbsiiberwaehung und in Rock Pro- duets#>, August 1948, Control of Portland Cement Raw.Mixtures , veröffentlichtes Ver fahren. des Erfinders, der sogenannten Kalk fehlerbestimmung.
Es besteht darin, dass man Rohmehl mit überschüssigem Kalk versetzt, uni Laboratoriumsofen brennt und im erbrann- ten. Klinker den nicht gebundenen Kalk zu- riiektitriert. Man erhält, dabei einen positiven oder ne-ativen Kalkfehler . Bei Anwesenheit von Kohle wird bei einem bevorzugten Beispiel nach der Erfindung die Methode durch Ein leiten von Sauerstoff beim Brennen ergänzt.
Mit Hilfe der Kalkfehlerrnethode und ge mahlener Kohle erhält man einen Klinker, der nicht nur keine Aschennester, sondern über haupt keinen Aschenfehler mehr aufweist und der bei optimaler Kalkeinstellung die besten Festigkeitswerte verbürgt.
Bei Verwendung gemahlener Kohle tritt als weiterer Vorteil auf, dass die Länge der Feuerzone rieht mehr von der Korngrösse der Kohle mitbestimmt wird. Sie ist dann in erster Linie abhängig von der aufgegebenen Granaliengmösse. Die gefährliche Überhitzung der Roste kann also leichter vermieden werden.
Ein weiteres Hilfsmittel, ein Tiefziehen des Feuers durch Unachtsamkeit des Bren ners zii verhindern, ist die automatische Regelung der aufgegebenen Brenngutmenge durch die Raueligasteniperatur. Ein Ab fallen der Rauclmgastemperatur zeigt an, dass das Fetter zu tief gezogen ist; anderseits soll aueli eine zu hohe Raucligasteniperatur ver mieden werden.
Der Brenner, der das Bestre ben hat, seinen Ofen stets gefüllt zu halten, ist. durch. die autoiratiselie Aufgaberegelung indirekt gezwungen, a.uell die Rostgeschwin digkeiten dein Feuer fortschritt rieht.!.- anzu passen.