CH325449A - Verfahren zur Herstellung elektrolytbeständiger Dispersionen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung elektrolytbeständiger Dispersionen

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CH325449A
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Rudi Dr Heyden
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Boehme Fettchemie Gmbh
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  • Emulsifying, Dispersing, Foam-Producing Or Wetting Agents (AREA)
  • Colloid Chemistry (AREA)

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  Verfahren zur Herstellung     elektrolytbeständiger    Dispersionen    Es wurde gefunden,     da.ss    man     elektro-lyt-          bestä        ndige        Dispersionen    herstellen kann, wenn  man als     Dispergatoren    Kondensationsprodukte  aus     Polyalkylenoxydwaehsen,    Phosphorsäuren  oder deren funktionellen     Derivaten    und sol  chen     höhermolekularen        aliphatischen,

          eyelo-          aliphatischen    oder     aralyphatischen        @c>rbin-          dun        nen    verwendet, die ein über     Sauerstoff,          Sehwefcl    oder Stickstoff gebundenes aus  tauschbares Wasserstoffatom enthalten.  



  Als     dispergierba.re,    das' heisst-     emul.gierbare     oder     suspendierbare    flüssige oder feste     Stofie     sind in     erster    Linie     minera:

  lisehe,        tierische,     pflanzliche oder synthetische Öle, Fette       (uler        \'i        aehse    zu nennen,     natürliche    oder       synthetische        Harzöle    oder Harze     natü.-          lieher    oder     syntliet.iseher    Kautschuk, Ei  weissstoffe,     syllthetisehe        hoehpoly1nel-e        Ver-          liind1111neil,    wie     Polyvinylverbindungen,    Poly  ester, Polyamide und dergleichen,

   ferner     an-          organisehe    oder organische Pigmentstoffe, wie       Farlipifnlent.e,        1lattierungsmittel,        BeSeh-#ve-          ruti#Z-sinittel,        Füllmittel    sowie feste,     pulverför-          niige    Wirkstoffe aller Art.  



  Die mit-     Hilfe    dieser Stoffe     hergestellten          Dispersionen    können     erlieblliehe        Mengen    an  anorganischen oder organischen neutralen,  sauren oder in gewissem Umfang auch alka  lischen Elektrolyten enthalten, ohne dass auch  bei längerer Aufbewahrung eine Zerstörung  der     Dispersionen        zti        befürchten    ist., wenn     man       als     Dispergiermittel    die vorgenannten Konden  sationsprodukte verwendet.  



  Unter     Polyalkylenoxydwachsen    versteht  man- in     erster    Linie die     Polymerisierungs-          produkt.e    des     Äthylienoxyds    mit einem     1VIol-          gewicht    von wenigstens     1(l00,    vorzugsweise  von 5000 bis<B>10000.</B> An Stelle des     Polyäthy-          lenoxydwachses    können auch     Polymerisie-          rungsprodtikte    anderer     Alkylenoxyde,    wie zum  Beispiel des     Propylenoxyds,    verwendet wer  den.

   Unter Phosphorsäuren und deren funk  tionellen Derivaten, die für die     Veresterung     geeignet sind, sind in erster Linie die be  kannte     Orthophosphorsäure    zu verstehen, fer  ner die Chloride des Phosphors, wie zum Bei  spiel     Phosphoroxyehlolid    oder     Phosphortri-          ehlorid.    Ferner ist für diese Zwecke vor allem  auch das     Phosphorpentoxyd    brauchbar.  



  Unter     höhermolekularen    Verbindungen,  die ein über Sauerstoff, Schwefel oder Stick  stoff gebundenes austauschbares     Wasserstoff-          atom    enthalten, sind in erster Linie die be  kannten Fettalkohole zu nennen, daneben       Naplithena.lkohole,        Cyclohexylalkohol,        alky-          lierte        Cyclohexyla.lkohole,        Haxzalkohole,

      \wei  terhin     Alkylphenole    oder     -naphthole    mit     Al-          kylr        esten    von C3 bis     C18    und dergleichen.  Entsprechende     höherinolekula.re    Amine oder       Mercaptane,    ferner auch entsprechende     Car-          bonsäure-    oder     Sulfonsäureamide    sind ver  wendbar.

   Die     höhermolekularen    Kohlenwasser-           stoffreste    sollen     zweekmässig    wenigstens 6     C-          Atome    enthalten.  



  Die Kondensation dieser Ausgangskompo  nenten erfolgt     nveckmässig    unter     Erwärmen     bei Temperaturen von 60 bis 170 . Die so  erhaltenen     Kondensationsprodukte    haben neu  trale bis schwach saure Reaktion und kön  nen unmittelbar oder erforderlichenfalls     naeli     der Neutralisation als     Dispergatoren        verwen-          det,    werden.

       Die-Mengenverhältnisse,    in denen  die Ausgangsstoffe bei der Kondensation zur  Verwendung gelangen, sind v     ariierbar.        Man     kann auf 1 -.Hol     Polya.lkylenoxydwaehs    1     hIol     Phosphorsäure und 1     Mol        höhermolekulare          lly        droxylverbindung    verwenden, kann aber  die     Phosphorsäuremenge    und/oder die     Fett-          a.lkoholmenge    auch erhöhen, beispielsweise bis  auf das Verhältnis l:2 :4.  



  Die     praktisehe    Verwendbarkeit. dieser     Dis-          pergator    en ist sehr vielseitig. Man setzt sie  mit. besonderem Vorteil dort ein, wo Disper  sionen mit relativ hohem Gehalt an Elektro  lyten hergestellt werden sollen.  



  Beispielsweise sind sie     verwendbar    bei der  Herstellung von salzhaltigen Dispersionen  aus Kunstharzen, Stärke,     Celluloseabkömm-          lingen,    Fettstoffen und dergleichen, für das       Flammensiehermaehen    oder     Füllen        bzw.    Be  schweren von     Textilgut,    Holz und derglei  chen, bei der Herstellung von     Gerblösungen,     die neben Fettstoffen einen hohen Gehalt an  Chrom- oder Aluminiumsalzen und Kochsalz  besitzen,

   bei der Herstellung von     Schä.d-          lingsbekämpfungsmitteldispersionen    mit     anor-          ganisehen    Salzen und     dergleichen.            Beispiele     1. 187 Gewichtsteile eines     Polyäthylen-          oxyd-waclises    mit- dem     Molgewieht    9300 wer  den geschmolzen.

   In die Schmelze werden       1,12    Gewichtsteile     Phosphorpentoxy    d und  5,36     Gewiehtsteile        Stearylalkohol    eingerührt,  worauf die Temperatur bei gleichzeitiger An  wendung eines     absoluten    Drucks von etwa  11 mm auf     120     gebracht wird. Nach etwa  achtstündigem Erhitzen wird ein ganz schwach  gefärbtes, festes     wasserl'ösliehes    Wachs er  halten.

      In 53 Gewichtsteilen Wasser werden     ''        Ge-          wiehtsteile    des     Anlagerungsproduktes        ans          111o1        Oetadecylalkohol    und 1"2     11o1        i@tliylen-          oxyd    und 3     Gewiehtsteile    des obigen Wachses  gelöst und darin     .10        Gewiehtsteile    Paraffinöl       emulgiert..    Man erhält eine dickflüssige, ge  gen Elektrolyte weitgehend beständige Emul  sion.  



       '.    Ein Gemisch, bestehend aus 38     Ge-          wiehtsteilen        Spinidelöl    mit einer Viskosität  von 5 bis 6     T "o,    34     Gewichtsteilen        sulfonier-          tem        Olein    (erhalten aus Ollem durch     Sulfo-          nierung        mit        20%        96prozentiger        Sehwefel-          säure),

      wird mit     ?-1        Gewiehtsteilen    eines aus       Polyä.t.hylenoxydwaehs        (llolgewicht        7:500),          Phosphoroxyehlorid    und     Dodecylalkohol    im       1lolverhältnis    1:l:1 hergestellten     Emulga-          tors        vermischt.    und unter Rühren auf Zim  mertemperatur abgekühlt.  



  1 Gewichtsteil. der so erhaltenen Paste  wird mit.     2.    Gewichtsteilen einer     Chromgerb-          lösung    versetzt, die im Liter 70 g     Natrium-          ehlorid        und        36        g        eines        handelsüblichen        33        %          basiseben        Chromgerbsalzes    (mit einem     Chrom-          oxYdgeha.lt        von        '?5     <RTI  

   ID="0002.0110">   %;        gelöst        enthält.        Man        er-          hält    eine sehr beständige Emulsion, die zur       Streiehgerbung    von Pelzfellen verwendet wer  den kann.  



  3. In 55     Gewiehtsteilen    Wasser     werden     7,5     Gewiehtsteile    eines     Dispergators    gelöst,  der hergestellt wurde durch Unisetzung eines       Polyäthylenoxvdwaehses        (Molgewicht    9000)  mit.     Phosphoroxychlorid    im     Molverhältnis    1 :

  1  und nachträglicher     Umsetzung    des     R.eal,,tions-          produktes    mit. 1     hlol        Dodeeylbenzolsulfainid.     In die Lösung werden zunächst 28 Gewichts  teile Chlorparaffin und     ?,5    Gewichtsteile     De-          kalin    eingerührt und dann noch 7,0 Gewichts  teile     feinst    pulverisiertes Chromoxyd hinzu  gegeben. Man erhält. eine gegen     Elektroly-t-          einflüsse    weitgehend unempfindliche Suspen  sion, die wie in Beispiel ?'     verwendet    werden  kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung elektrolytbe- ständiger Dispersionen, dadurch gekennzeieh- net, dass man als Disperzermittel Konden sationsprodukte aus Polvalkylenoxydwaehsen, EMI0003.0001 Phosphorsäuren <SEP> oder <SEP> deren <SEP> funktionellen <SEP> Deri vaten <SEP> und <SEP> solchen <SEP> höhermolekularen <SEP> alipha tisehen, <SEP> eyeloaliphatisehen <SEP> oder <SEP> araliphati ,ehen <SEP> Verbindungen <SEP> verwendet., <SEP> die. <SEP> ein <SEP> über <tb> K'auerstoff, <SEP> Sehvvefel <SEP> oder <SEP> :
    Stickstoff <SEP> gebun denes <SEP> austauschbares <SEP> Wasserstoffatom <SEP> ent falten. <tb> UN <SEP> TE, <SEP> R <SEP> @4 <SEP> SPR.I'C@hr <tb> l.. <SEP> Verfahren <SEP> gemäss <SEP> Patentanspruch, <SEP> da durch <SEP> --ekennzeichnet, <SEP> dass <SEP> solche <SEP> Disperga- toren verwendet werden, die Polyäthylen oxydwachsreste von einem Mol!gewicht zwi- schen 1000 imd 10 000 enthalten. 2.
    Verfahren gemäss Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, d ass man Disperga- toren verwendet, die Reste hähermolekularer Fettalkohole enthalten.
CH325449D 1953-06-25 1954-04-21 Verfahren zur Herstellung elektrolytbeständiger Dispersionen CH325449A (de)

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