CH324898A - Verfahren zur Herstellung des höherschmelzenden Isomeren des 2-Äthyl-crotonylharnstoffes - Google Patents

Verfahren zur Herstellung des höherschmelzenden Isomeren des 2-Äthyl-crotonylharnstoffes

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CH324898A
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melting isomer
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E Fancher Otis
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Miles Lab
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C273/00Preparation of urea or its derivatives, i.e. compounds containing any of the groups, the nitrogen atoms not being part of nitro or nitroso groups
    • C07C273/18Preparation of urea or its derivatives, i.e. compounds containing any of the groups, the nitrogen atoms not being part of nitro or nitroso groups of substituted ureas
    • C07C273/1854Preparation of urea or its derivatives, i.e. compounds containing any of the groups, the nitrogen atoms not being part of nitro or nitroso groups of substituted ureas by reactions not involving the formation of the N-C(O)-N- moiety

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Description


  



  Verfahren zur Herstellung des höherschmelzenden Isomeren des   2-Äthyl-crotonylharnstoffes   
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung eines Sedativums oder   Hypnoticums.   



   Bekannterweise haben die heute allgemein verwendeten Sedativa der Barbituratgruppe gewisse schädigende Wirkungen, die deren Verwendung gefährlich machen. In erster Linie haben diese Verbindungen im allgemeinen einen kleinen Spielraum zwischen der wirksamen und gefährlichen Dosierung. Ferner stellen sich nach deren Anwendung in vielen Fällen Nachwirkungen ein, indem sich der Patient nach Abklingen der sedativen Wirkung matt oder deprimiert fühlt. Schliesslich glaubt man,   dass Sedativa    der Barbituratgruppe zu einer gewissen   Süchtigkeit    führen.



   Es wurde nun gefunden, dass das höher schmelzende Isomere des   2-Athyl-crotonylharn-    stoffes sich besonders als Sedativum oder   Hypnotieum    eignet und die erwähnten Nachteile nicht aufweist.



   Das erfindungsgemässe Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass man einen a-Ha  logen-c-äthyl-butyryl-harnstoff    in Gegenwart von Silberoxyd der   Halogenwasserstoffabspal-    tung unterwirft. Das höher schmelzende Isomere des 2-Äthyl-crotonylharnstoffes wird erfindungsgemäss nach folgender Gleichung erhalten :
EMI1.1     
 Demgegenüber wird das niedriger schmelzende Isomere nach folgender Gleichung erhalten :
EMI1.2     

  <SEP> CH. <SEP> sCH-3
<tb>  <SEP> Pyridin
<tb> CH3CH2 <SEP> i-CONHCONH <SEP> CHaCHz-C-CONHCONH2
<tb>  <SEP> Br <SEP> H-C-CHa
<tb> 
Das erfindungsgemäss erhältliche Produkt schmilzt bei 192-193    C,    während das mit Pyridin erhältliche Produkt bei   157-158  C    schmilzt.



   Beispiel
54 g   a-Brom-a-äthyl-butyrylharnstoff    (Carbromal) in 600 em3 Isopropanol werden unter Rühren 3 Stunden mit 27,8 g wasser freiem Silberoxyd am Rückfluss erhitzt. Die Mischung wird filtriert und der Silberrückstand mit 100   cm3    kochendem Isopropanol extrahiert. Das sich ausscheidende feste Produkt wiegt nach dem Filtrieren und Trocknen 22,5 g und schmilzt bei   189-190,      5     C. Beim Konzentrieren des Filtrats erhält man weitere 3,3 g eines bei 160-170  C schmelzenden Produktes. Diese beiden Fraktionen werden getrennt aus Alkohol umkristallisiert. Sie bilden weisse, in Wasser wenig lösliche   Kristall-    nadeln.

   Die erste Fraktion gibt 21,7 g des hochschmelzenden 2-Xthyl-crotonyl-harnstoffes vom Smp.   191-193     C und die zweite 0,9 g vom Smp.   191-193     C bei einer Gesamtausbeute von 42,4 g oder 63% der Theorie.



   Diese Verbindung erweist sich als ein wirksames Sedativum mit ausserordentlich hohem Sicherheitsfaktor, da zwischen der wirksamen und letalen Dosis ein grosser Bereich besteht.



  Der therapeutische Index, der das Verhältnis zwischen der mittleren letalen Dosis und der mittleren wirksamen Dosis ist, ist höher als 20. Es hat sich gezeigt, dass man eine vollständige Hypnose schon mit Dosen von bis zu 0,975 g des hochschmelzenden 2-Äthyl-crotonylharnstoffes erreichen kann, während kleinere Mengen je nach dem besonderen Patienten, einen wechselnden Grad der Beruhigung aus üben. Unter den Zuständen, die sich mit kleineren Dosierungen beheben lassen, befinden sich Beklemmungen, Angst,   Nervosität    und   nervöse    Reizbarkeit. Das höherschmelzende Isomere wirkt sowohl als Sedativum während des Tages als auch als Schlafmittel während der Nacht und hinterlässt nach dem Aufhören seiner Wirkung kein Gefühl der Mattigkeit oder Depression.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung des höher schmelzenden Isomeren des 2-Äthyl-erotonylharnstof- fes, dadurch gekennzeichnet, dass man einen a-Halogen-a-äthyl-butyrylharnstoff in Gegenwart von Silberoxyd der Halogenwasserstoff- abspaltung unterwirft.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man vom aBrom- a-äthyl-butyrylharnstoff ausgeht.
    2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man in alkoholischer Lösung mit feinverteiltem, wasserfreiem Silberoxyd arbeitet.
CH324898D 1953-11-18 1953-11-18 Verfahren zur Herstellung des höherschmelzenden Isomeren des 2-Äthyl-crotonylharnstoffes CH324898A (de)

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