CH324677A - Verfahren zur Herstellung von schwermetallhaltigen Azofarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von schwermetallhaltigen Azofarbstoffen

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CH324677A
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Guido Dr Schetty
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Description


  Verfahren zur Herstellung von schwermetallhaltigen     Azofarbstoffen       Die vorliegende Erfindung betrifft ein  Verfahren zur Herstellung neuer schwer  metallhaltiger     Azofarbstoffe,    welche durch  reine Farbtöne, eine sehr     gute    Lichtechtheit  und eine hohe Komplexstabilität ausgezeichnet  sind.  



  Es wurde gefunden, dass man sehr wert  volle metallhaltige     Azofarbstoffe    herstellen  kann, wenn man eine     diazotierte        Aminov        er-          bindung    der     Benzolreihe,    die in     ortho-Stellung     zur     diazotierten        Aminogruppe    eine     Sulfon-          säureamidgruppe    enthält, welche am Stick  stoffatom der     Sulfamidgruppe    durch einen  organischen Rest substituiert ist,

   welcher einen  zur Teilnahme an der     Komplexbildung    be  fähigten     Substituenten    enthält, mit einer sol  chen     Azokomponente    vereinigt, welche in       Nachbarstellung    zu einer     phenolischen    oder       enolischen        Hydroxylgruppe    kuppelt, und hier  auf den erhaltenen     Azofarbstoff    mit einem ein  komplexbildendes Schwermetall abgebenden  Mittel in den metallhaltigen     Azofarbstoff     überführt.  



  Als     Diazokomponenten    kommen     Amide    von  gegebenenfalls noch weiter substituierten       o-Aminobenzolsulfonsäuren    in Betracht, die  sich von solchen primären organischen Aminen  ableiten, welche koordinationsfähige Gruppen  in solchen Stellungen enthalten, dass sie zu  sammen mit dem     Aminstickstoff    zur Scheren  bindung an     Schwermetallatomen    befähigt  sind.

   Ist der organische Rest der Sulfamid-         gruppe        aliphatiseher    Natur, so kommt als  koordinationsfähige Gruppe die     Carboxyl-          gruppe    in Betracht, die sich vorzugsweise am  gleichen     Kohlenstoffatom    befindet, das auch  die     Aminogruppe    bindet. Abkömmlinge von       aliphatischen        a-Aminocarbonsäuren        und    vor  zugsweise der     Aminoessigsäure    kommen in  Frage.

   Ist der organische Rest der     Sulfamid-          gruppe    aromatischer Natur, so kommen als  koordinationsfähige Gruppen die     Carboxyl-          gruppe    und die     phenolische        Hydroxylgruppe     in Betracht, die sich vorzugsweise in     ortho-          Stellung    zur     Aminogruppe    befinden.

   Es kom  men insbesondere Abkömmlinge von aroma  tischen     o-Aminocarbonsäure,    beispielsweise der       Anthranilsäuren,    der     2-Aminonaphthalin-3-          earbonsäuren    sowie die     Abkömmlinge    von  aromatischen     o-Oxyaminoverbindungen,    vor  zugsweise von     o-Aminophenolen    in Frage.

    Sowohl der     Benzolring    des     o-Aminobenzol-          sulfonsäurerestes    als auch die Ringe eines:     är6=          matischen    Restes der     Sulfamidgruppe    können       gegebenenfalls    noch weiter substituiert sein,  das heisst die in     Azofarbstoffen    üblichen     Sub-          stituenten    enthalten beispielsweise Halogen,       Alkyl-,        Alkoxy-,        Acylamino-,

          Sulfonsäure-          abgew        andelte        Sulfonylgruppen.    Als abgewan  delte     Sulfonylgruppen    kommen beispielsweise  die     Sulfonsäureämid-,    einschliesslich der am       Stickstoff    organisch substituierten     Sulfon-          säureamidgruppen,    sowie die     Alkyl-    oder       Aralkylsulfonylgruppen    in Betracht.

   Die           Diazotierung    der erfindungsgemäss zur Ver  wendung gelangenden     Diazokomponenten    ge  schieht nach bekannten Methoden in mineral  saurem Mittel in der Kälte mit     Alkalinitriten.     



  Als Kupplungskomponenten kommen       grundsätzlich    alle üblichen, in Nachbarstel  lung zu einer     phenolischen    oder     enolischen          Hydroxylgruppe    kuppelnden     aliphatischen,     aromatischen oder     heterozvklischen    Verbin  dung in Betracht,     wie    beispielsweise     Acyl-          essigsäurearylamide,        5-Pyrazolone,        2,4-Dioxy-          ehinoline,        4-Alkylphenole,

          2-Naphthole    mit  freier     1-Stellung    und     1-Naphthole    mit freier  2- und besetzter oder behinderter     4-Stellung.     



  Je nach der beabsichtigten Verwendung  der metallhaltigen Endprodukte können die  Kupplungskomponenten von, sauren wasser  löslich machenden Gruppen frei sein oder aber       Sulfonsäuregruppen    enthalten. Bevorzugte  Kupplungskomponenten sind die     1-Phenyl-3-          methyl-5-pyrazolone    sowie die     Naphthole    und  ihre     Sulfonsäuren.     



  Die Kupplung wird wie üblich in alka  lischem Mittel durchgeführt, gegebenenfalls  unter Zusatz von die Kupplung beschleuni  genden Mitteln, wie beispielsweise von starken  organischen tertiären Stickstoffbasen.  



  Zur     Metallisierung    können einfache oder  komplexe Salze sowie die Oxyde oder       Hydroxyde    der in metallhaltigen     Azofarb-          stoffen    üblichen Schwermetalle verwendet  werden. Für die Herstellung von aus saurem  Bad zu färbenden     Wollfarbstoffen    kommen  Chromverbindungen, für die Herstellung von       aus    schwachsaurem Bad zu färbenden Farb  stoffen kommen Chrom, Kobalt und gegebe  nenfalls Kupferverbindungen, für Lackfarb  stoffe ausser den aufgezählten gegebenenfalls  auch noch Nickel- oder     Eisenverbindungen    in  Betracht.

   Die     Metallisierung    wird dabei wie  üblich in wässriger oder organischer Lösung  oder Suspension,     gegebenenfalls    in geschlosse  nen Gefässen und unter Druck durch Erhitzen  mit den metallabgebenden Mitteln     durchge-          führt.    Besonders wertvoll zum Färben von       Polypeptidfasern    sind die-komplexen Chrom-         verbindungen,    wobei sich     sulfonsäuregruppen-          freie    metallhaltige Farbstoffe zum Färben von  natürlichen und     synthetischen        Polypeptid-          fasern    wie     urolle,

      Seide,     Lanital,    Superpoly  amid- und     Superpolyurethanfasern,    aus neu  tralem bis schwachsaurem Bad, die komplexen  Chromverbindungen von     Sulfonsäuregruppen     enthaltenden     Azofarbstoffen    zum Färben von  Wolle aus stark saurem Bade eignen. Die Her  stellung dieser komplexen Chromverbindun  gen     wird    zweckmässig in     wässriger    Lösung oder  Suspension durch Kochen mit normalen oder  komplexen     Salzen    des Chroms am Rückfloss  oder im geschlossenen Gefäss unter Druck mit  solchen Mengen des chromabgebenden Mittels  durchgeführt, dass auf ein     Farbstoffmolekül     mindestens ein Atom Chrom entfällt.

   Als  metallabgebende Mittel können die üblichen       Salze    des dreiwertigen Chroms wie     Chrom-          ehlorid,    Chromsulfat, Chromacetat, Chrom  formiat oder     naphthalinsulfonsaures    Chrom  verwendet werden; in einzelnen Fällen emp  fiehlt sich die Verwendung von komplexen       Salzen    des Chroms, vorzugsweise der Alkali  salze der     Disalicylatochromsäure.    Die ein  Chromatom pro     Farbstoffmolekül    komplex  gebunden enthaltenden Farbstoffe entstehen  besonders leicht und einheitlich. Sie sind  durch reine Farbtöne, bemerkenswerte Stabi  lität und gute Lichtechtheit ausgezeichnet.

   Im  Gegensatz zu den     1:1-Chromkomplexen    von  gewöhnlichen     unsulfierten        o,o'-Dioxyazofarb-          stoffen    sind die     1:1-Komplexe    der erfin  dungsgemäss zur Verwendung gelangenden       unsulfierten        Azöfarbstoffe        sehr    gut zum Fär  ben von natürlichen und     sy        nthetisehen        Poly-          peptidfasern    aus Färbebädern um den Neu  tralpunkt geeignet.

   Die damit erzeugten Farb  töne zeichnen sich durch reinen Farbton, sehr  gute Lichtechtheit und gute     Alkaliechtheit     aus. Komplexe     Chromverbindungen    vom Typ 1  Chromatom pro 1     Farbstoffmolekül    der     sul-          fierten        Azofarbstoffe    verhalten sich wie  übliche     sulfierte,    aus stark saurem Bad auf  Wolle zu färbende     ehrombaltige    Farbstoffe.

      Die neuen metallhaltigen Farbstoffe ent  sprechen der allgemeinen Formel I    
EMI0003.0001     
    Darin bedeuten R den organischen Rest  der     Sulfamidgruppe,    X den Rest der     metalli-          sierbaren    Gruppe dieses     Substituenten,    B den  Rest einer in Nachbarstellung zu einer       Hydroxylgruppe    gekuppelten     Azokomponente     und M das komplex gebundene Schwermetall,  während der     Benzolring    noch wie in     Azo-          farbstoffen    üblich weitersubstituiert sein  kann.

   Die neuen schwermetallhaltigen Farb  stoffe stellen gelbe, orange, rot oder     braun     gefärbte wasserlösliche Pulver vor und kön  nen je nach     Zusammensetzung    zum echten  Färben von Lacken, natürlichen und künst  lichen     Polypeptidfasern    sowie auch von Leder  aus neutralem, schwach bis stark saurem Bad,  verwendet werden.  



  Die folgenden Beispiele veranschaulichen  die Herstellung von erfindungsgemässen  metallhaltigen     Azofarbstoffen.    Die     Teile    sind,  soweit nichts anderes vermerkt ist, als Ge  wichtsteile verstanden und die Temperaturen  in Celsiusgraden angegeben. Gewichtsteile  stehen zu     Volumteilen    im gleichen Verhältnis  wie Kilogramm zu Liter.  
EMI0003.0017     
    29,2 Teile     2-Aminobenzol-l-sulfonsäure-(2'-          carboxyphenylamid)    werden mit 8 Teilen         Natriumhydroxyd    in 120 Teilen heissem Was  ser gelöst und 6,9 Teile     Natriumnitrit    zuge  fügt.

   Die erkaltete Lösung wird bei 0-5  lang  sam auf eine Mischung von 46 Teilen     konz.     Salzsäure und 100 Teilen Wasser getropft. Die       Diazoniumverbindung    fällt als gelber Nieder  schlag aus. Man neutralisiert mit     Natrium-          bicarbonat    und giesst bei 0-3  in eine Lösung  von 25;2     Teilen        2-oxynaphthalin-4-sulfonsau-          rem        Natrium    und 12 Teilen     Natriumcarbonat     in 150 Teilen Wasser. Nach beendeter Kupp  lung fällt man den Farbstoff durch Zugabe  von Kochsalz aus und filtriert ihn ab.

   Die  feuchte Farbpaste wird in 1000 Teilen Wasser  mit 120 Teilen basischer     Chromsulfatlösung     (entsprechend 6,2 Teilen     Cr)    während 30 Stun  den unter     Rückfhlss    zum Sieden erhitzt, heiss  von einem     geringen    Niederschlag filtriert und  das Filtrat mit     Kochsalz    versetzt. Der aus  fallende     chromhaltige    Farbstoff wird     abfil-          triert    und getrocknet. Er stellt ein rotes  Pulver dar, das Wolle aus schwefelsaurem  Bade sehr gleichmässig in klaren, blaustichig  roten Tönen von sehr guter Licht-, Walk  und Schweissechtheit färbt.  



       Chromfaltige    Farbstoffe von ähnlichen  Eigenschaften erhält man, wenn an Stelle von  <B>2</B>9,2 Teilen     2-Aminobenzol-l-sulfonsäure-(2'-          carboxy-phenylamid),    32,7 Teile     4-Chl.or-2-          aminobenzol-l-su        lfonsäure-        (2'-carboxy-phenyl-          amid)    oder     2-Äminobenzol-l-siilfonsäure-(5'-          chlor-2'-carböxy-phenylamid)    verwendet wer  den.  



  Das     2-Aminobenzol-l-sulfonsäure-(2'-carb-          oxy-phenylamid)    erhält man,     indem.    man       2-Nitrobenzolsulfonsäurechlorid        mit        2-Amino-          benzoesäure    in     Wasser    bei schwach     alkalischer     Reaktion umsetzt und das     Kondensationspro-          dukt    mit     Eisenpulver    nach     Bechamp    redu  ziert.  



  Verwendet man an Stelle von     .2-Nitro-          benzolsizlfochlorid        4-Chlor-2-nitrobenzolsulfo-          chlorid    öder an Stelle von     2-Aminobenzoe-          säure    die     4-Chlor-2-aminobenzoesäure    und ver  fährt sonst gleich, so erhält man die ent  sprechenden, durch Chloratome substituierten       2-Aminobenzol-l-sulfonsäure-(2'-carboxy-phe-          nylamide)    .

      
EMI0004.0001     
  
EMI0004.0002     
    23 Teile     2-Aminobenzol-l-s-Lilfonsäure-          glycinid    werden in 200 Teilen Wasser und  35     Teilen        konz.        Salzsäure    bei     0-5     mit einer       konz.    Lösung von 6,9 Teilen     Natriiunnitrit     in 20 Teilen Wasser     diazotiert.    Die     Diazover-          bindung    gibt man zur Lösung von 26,6 Tei  len     1-(3'-Sulfo-phenyl)-3=methyl-5-pyrazolon     und 33 Teilen     Natrituncarbonat    in 350 Teilen  Wasser.

   Nach beendeter     Farbstoffbildim.g    er  wärmt man     auf    70 , fällt den Farbstoff     durch     Zugabe von     Kochsalz    aus, filtriert ihn ab,  schlämmt ihn in 700 Teilen Wasser an und  erhitzt ihn mit 120 Teilen einer Lösung von  basischem Chromsulfat     (entsprechend    6,25 Tei  len     Cr)    während 22     Stunden    unter     Rückfluss     zum Sieden. Danach     filtriert    man von einem  -Niederschlag ab und dampft das Filtrat     zur     Trockne.

   Man erhält ein gelbes Pulver, das  Wolle aus     schwefelsaurem    Bade     gleichmässig     in grünstickig gelben Tönen von hervorragen  der Lichtechtheit und guten     Nassechtheiten     färbt. 2 -     Aminobenzol    -1-     sulfonsäureglycinid          wird    wie folgt dargestellt    Der gemäss     teispiel    1 dargestellte     2l'ono-          azofarbstoff        wird    als feuchte Paste in 700 Tei  len Wasser mit 100 Teilen einer     ammoniaka-          lischen        Cupritetramminsulfatlösung    (entspre  

  chend 12,8 Teilen     Cu)    während 20 Stunden  auf 40-50  erhitzt.     Durch    Zugabe von Koch  salz     wird    der metallhaltige Farbstoff aus  gefällt,     abfiltriert,    mit 20     0loaiger    Kochsalz  lösung ausgewaschen und     getrocknet.    Er stellt  ein rotbraunes Pulver vor, das Wolle aus  saurem Bade in sehr lichtechten braunen  Tönen färbt.

           Glycinäthylester    wird mit     2-Nitrobenzol-l-          stLlfon-säur        echlorid        kondensiert,    das Konden  sationsprodukt     durch    Erhitzen mit     verdünnter     Natronlauge zu     2-Nitrobenzol-l-sulfonsä-Lue-          glycinid    verseift und dieses mit Eisenpulver  nach     Bechamp    reduziert.

    
EMI0004.0055     
    29,2 - Teile     2-Aminobenzol-l-sulfonsäüre-          (2'-carboxy-phenylamid)    werden gemäss den      Angaben im Beispiel 1     diazotiert    und mit       \'6,6    Teilen     1-(3'-Sulfophenyl)-3-methyl-5-          pyrazolon    gekuppelt. Der     Monoazofarbstoff     wird     ausgesalzen    und     abfiltriert    und in 700  Teilen Wasser mit 200 Teilen einer Lösung  von     ehromsalicylsaurem    Ammonium während  3 Stunden zum Sieden erhitzt.

   Danach dampft  man die klare gelbe Lösung zur Trockne und  erhält auf diese Weise ein gelbes Pulver, das  Wolle aus ameisensaurem oder schwefelsaurem  Bade in grünstickig gelben Tönen färbt, die  wasch-, walk-, schweiss-, Seewasser- und her  vorragend lichtecht sind.  



  Verwendet man an Stelle von     1-(3'-Sulfo-          phenyl)        -3-methyl-5-pyrazolon    gleiche Teile  1-     (3'-Sulfamidophenyl)        -3-methyl-    5     -pyrazolon     und verfährt sonst gleich, so erhält man einen  Farbstoff, der zum Färben weniger Säure be  darf und dessen Farbton röter ist.

    
EMI0005.0015     
    29,2 Teile     2-Aminobenzol-l-sulfonsäure-          (2'-carboxy-phenylamid)    werden gemäss den  Angaben im Beispiel 1     diazotiert,    die gelbe       Diazosuspension    mit     Natriumbiearbonat    neu  tralisiert und bei 0-3  in eine Lösung von  22 Teilen 1- (3' -     Chlorphenyl)    - 3 -     methyl    -     5-          pyrazolon    und 4 Teilen     Natriumhydroxyd    in  400 Teilen Wasser gegossen.

   Nach beendeter       Farbstoffbildung        fällt    man den Farbstoff  durch Zugabe von Kochsalz aus, filtriert     ihn;     ab und trocknet ihn. Danach wird er in  250 Teilen     Formamid    mit 25 Teilen Chrom-         acetat    (entsprechend 6,2 Teilen     Cr),    während  21/2 Stunden auf 135  erhitzt und die gebil  dete gelbe Lösung in eine Mischung von 150  Teilen     konz.        Salzsäure    und 2000 Teilen Wasser  gegossen. Der chromhaltige Farbstoff fällt  als gelber Niederschlag aus. Er wird     abfiltriert,     gewaschen und getrocknet.

   Er stellt ein lehm  gelbes Pulver dar, das nach Vermahlen mit       Trinatriumphosphat    und einem     Dispergator    in  Wasser löslich ist, und das Wolle aus schwach  essigsaurem Bade in reinen, grünstickig gelben  Tönen von sehr guter Lichtechtheit färbt.

    
EMI0005.0037     
         35a8    Teile     2-Aminobenzol-l-sulfonsäure-(5'-          methyl-3'-sulfo-2'-oxy-phenylam.id.)    werden in  300 Teilen. heissem Wasser und 6 Teilen     Na-          triumcarbonat    gelöst, mit 6,9 Teilen Natrium  nitrit versetzt und unter Rühren bei 0-5  in  eine Lösung von 35 Teilen     konz.    Salzsäure  und 100 Teilen Wasser     gegossen.    Die     Diazo-          niumverbindung    fällt als     bräunlichgelber     Niederschlag aus.

   Man giesst sie in eine Lö  sung von 18,8 Teilen     1-Phenyl-3-metb.yl-5-          pyrazolon    und 40 Teilen     1\Tatriumearbonat    in  400 Teilen Wasser und isoliert den gebildeten       Monoazofarbstoff    nach beendeter Kupplung  durch Zugabe von     Kochsalz.    Man erhitzt da  nach den Farbstoff während 20 Stunden mit  einer     Chromformiatlösung    (entsprechend 5,7  Teilen     Cr),    filtriert von wenig Niederschlag  ab und fällt den chromhaltigen Farbstoff bei      60  durch Zugabe von Kochsalz aus, filtriert  ihn ab und trocknet ihn.

   Er stellt ein braun  gelbes     Pulver    dar, das Wolle aus ameisen  saurem oder schwefelsaurem Bade in gleich  mässigen,     rotstichig    gelben Tönen von sehr       guter    Lichtechtheit     -Lind    sehr guter     Wasch-,          Walk-    und Schweissechtheit färbt.

           2-Aminobenzol-l-sulfonsäure-        (5'-methyl-3'-          sulfo-2'-oxyphenylamid)    stellt man wie folgt  dar :     2-Nitrobenzolsulfochlorid    wird mit     2-          Amino-4-methyl-l-oxybenzol-6-sulfonsäure    in  Wasser bei schwach     alkalischer    Reaktion kon  densiert und das Kondensationsprodukt nach       Bechamp    mit Eisenpulver reduziert.

    
EMI0006.0015     
  
    <I>Tabelle</I>
<tb>  Farbe <SEP> des
<tb>  Diazokomponente <SEP> Kupplungskomponente <SEP> Metall <SEP> Metallkomplexes
<tb>  auf <SEP> Wolle
<tb>  2-Aminobenzol-l- <SEP> 4-Acetyl-1-oxynaphthalin <SEP> er <SEP> blaustichig <SEP> rot
<tb>  sulfonsäure-(2'- <SEP> 8-sulfonsäure
<tb>  carboxyphenylamid <SEP> )
<tb>  do. <SEP> do. <SEP> Cu <SEP> rotbraun
<tb>  do. <SEP> 4-Methyl-l-oxynaphthalin- <SEP> Cu <SEP> weinrot
<tb>  8-sulfonsäure
<tb>  do. <SEP> 1-Oxynaphthalin-5-sulfonsäure <SEP> Cu <SEP> braun
<tb>  do. <SEP> 2-Oxynaphthalin-6-sulfonsäure <SEP> er <SEP> blaustichig <SEP> rot
<tb>  do. <SEP> 1-(3'-Sulfainidophenyl)-3-methyl- <SEP> er <SEP> grünstichig <SEP> gelb
<tb>  5-pyrazolon
<tb>  do. <SEP> 1-(4'-Sulfo)-phenyl-3-carboxy- <SEP> Cu <SEP> grüngelb
<tb>  5-pyrazolon
<tb>  do. <SEP> do. <SEP> er <SEP> grünstichig <SEP> gelb
<tb>  do.

   <SEP> 2-Oxynaphthalin-3,6-distilfonsätire <SEP> er <SEP> blaustichig <SEP> rot
<tb>  do. <SEP> 2-Oxynaphthalin-6,8-disulfonsäure <SEP> er <SEP> blaustichig <SEP> rot
<tb>  do. <SEP> do. <SEP> Cu <SEP> braun
<tb>  do. <SEP> 1-(2',5'-Dichlor-4'-sulfo)-phenyl- <SEP> er <SEP> grünstichig <SEP> gelb
<tb>  3-methyl-5-pyrazolon
<tb>  do. <SEP> do. <SEP> Cti <SEP> grüngelb
<tb>  4-Chlor-2-aminobenzol- <SEP> 1-(3'-Chlorphenyl)-3-methyl- <SEP> er <SEP> grünstichig <SEP> gelb
<tb>  1-sulfonsäure-(2'- <SEP> 5-pyrazolon
<tb>  carboxyphenylamid) <SEP>   do. <SEP> do. <SEP> Cu <SEP> grüngelb
<tb>  do. <SEP> 1-Oxynaphthalin-4-sulfonsäure <SEP> - <SEP> er <SEP> rot
<tb>  2-Aminobenzol-l- <SEP> .

   <SEP> 1-(3'-Chlorphenyl)-3-methyl- <SEP> er <SEP> grünstichig <SEP> gelb
<tb>  sulfonsäure-(5'-chlor- <SEP> - <SEP> 5-pyrazolon
<tb>  2'-carboxyphenylamid)       
EMI0007.0001     
  
    Farbe <SEP> des
<tb>  Diazokomponente <SEP> Kupplungskomponente <SEP> Metall <SEP> Metallkomplexes
<tb>  auf <SEP> Wolle
<tb>  2-Aminobenzol-l- <SEP> 1-(3'-Chlorphenyl)-3-methyl- <SEP> er <SEP> grünstichig <SEP> gelb
<tb>  sulfonsäure-glycinid <SEP> 5-pyrazolon
<tb>  do. <SEP> do. <SEP> Co <SEP> gelb
<tb>  do. <SEP> 2-Oxynaphthalin <SEP> er <SEP> braunstichig <SEP> rot
<tb>  do. <SEP> do. <SEP> Co <SEP> rot
<tb>  2-Aminobenzol-l- <SEP> 1-(3'-Chlorphenyl)-3-methyl- <SEP> er <SEP> gelb
<tb>  sulfonsäure-(2'-oxy- <SEP> 5-pyrazolon
<tb>  phenylamid)
<tb>  do. <SEP> 2-Naphthol <SEP> er <SEP> braunstichig <SEP> rot
<tb>  4-Methyl-2-amino- <SEP> dö.

   <SEP> er <SEP> dö.
<tb>  benzol-l-sulfonsäure  (2'-carboxyphenylamid)
<tb>  4-Methylsulfonyl-2- <SEP> 2-Naphthol-6-sulfonsäure- <SEP> er <SEP> do.
<tb>  aminobenzol-l-sulfon- <SEP> methylamid
<tb>  säure- <SEP> (2'-earboxy  phenylamid)

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von komplexen Schwermetallverbindungen von Azofarbstof- fen, dadurch gekennzeichnet, dass man eine diazotierte Aminoverbindung der Benzolreihe, die in o-Stellung zur diazotierten Amino- gruppe eine Sulfonsäureamidgruppe enthält, welche am Stickstoffatom durch einen orga nischen Rest substituiert ist,
    welcher einen zur Teilnahme an der Komplexbildung be fähigten Substituenten enthält, mit einer. solchen Azokomponente vereinigt, welche in. Nachbarstellung zu einer phenolischen oder enolischen Hy droxylgruppe kuppelt, und hier auf den erhaltenen Azofarbstoff mit einem ein komplexbildendes Schwermetall abgeben den Mittel in den metallhaltigen Azofarbstoff überführt. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Verfahren gemäss dem Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man Diazokom- ponenten verwendet, die als organischen Rest der Sulfamidgruppe einen Arylrest enthalten, welcher in o-Stellung zur Aminobindung eine metallisierbare Gruppe enthält. 2. Verfahren gemäss dem Patentanspruch und Unteranspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung einer Diazokomponente, die als organischen Rest der Sulfamidgruppe_ einen o-Carboxyphenylrest enthält. 3.
    Verfahren gemäss dem Patentanspruch und Unteranspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung einer Diazokomponente, die als organischen Rest der Sulfamidgruppe einen o-Oxyphenylrest enthält. 4. Verfahren gemäss dem Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet durch die Verwendung von chromabgebenden Mitteln zur Metallisierung der Azofarb- stoffe.
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