CH323904A - Verfahren zur Carbonylierung von Alkoholen und davon abgeleiteten Estern und Äthern - Google Patents

Verfahren zur Carbonylierung von Alkoholen und davon abgeleiteten Estern und Äthern

Info

Publication number
CH323904A
CH323904A CH323904DA CH323904A CH 323904 A CH323904 A CH 323904A CH 323904D A CH323904D A CH 323904DA CH 323904 A CH323904 A CH 323904A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
parts
cobalt
methyl acetate
alcohols
bromide
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Walter Dr Reppe
Herbert Dr Friederich
Original Assignee
Basf Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from DEM13991A external-priority patent/DE1022504B/de
Application filed by Basf Ag filed Critical Basf Ag
Publication of CH323904A publication Critical patent/CH323904A/de

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D315/00Heterocyclic compounds containing rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom according to more than one of groups C07D303/00 - C07D313/00
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/10Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by reaction with carbon monoxide
    • C07C51/12Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by reaction with carbon monoxide on an oxygen-containing group in organic compounds, e.g. alcohols
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/54Preparation of carboxylic acid anhydrides
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/54Preparation of carboxylic acid anhydrides
    • C07C51/56Preparation of carboxylic acid anhydrides from organic acids, their salts, their esters or their halides, e.g. by carboxylation

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description


  



  Verfahren zur Carbonylierung von Alkoholen und davon abgeleiteten Estern und   Xthern   
Es ist bekannt, durch Umsetzung von Methanol mit Kohlenoxyd und Wasserstoff sauerstoffhaltige   organisehe Verbindungen    herzustellen, die mehr Kohlenstoffatome enthalten als Methanol. Man hat so beispielsweise aus Methanol und Kohlenoxyd, gege  benenfalls    in Anwesenheit von Wasserstoff, unter Verwendung von Metallen der achten Gruppe des periodisehen Systems und deren Verbindungen bei hohen Temperaturen und unter hohen   Drueken    Gemische höherer Alkohole mit   hoheren    SÏuren, deren Abkömmlingen und Aldehyden hergestellt.

   Ein bekanntes neueres Verfahren besteht darin, clureh Einwirkung von Kohlenoxyd und Wasserstoff auf Methanol unter hohem Druck bis zu 300 at bei verhältnismässig tiefen Temperaturen Acetaldehyd, gegebenenfalls in   Mischung    mit Essigsäure, zu erzeugen. Hierbei hat man als Katalysatoren zur   Carbonyl-    bildung befähigte Metalle oder deren Verbindungen, zum Beispiel Kobalt, Kobalt  phosphat oder Kobaltehlorid, verwendet. Auch    bei der Gegenstand des   deutsehen    Patentes Nr. 763653 bildenden Umsetzung von Alkoholen mit Kohlenoxyd zu Carbonsäuren und deren Estern hat man schon mit Halogeniden von Metallen der Eisengruppe als Katalysator gearbeitet.

   Diese Umsetzungen   werden un-    ter dem Begriff   Carbonyliertmg   zusammengefasst   (Reppe). Über   Carbonylierung  ,      vergleiche Ullmann    :     Encyclopädie    der techn.



     Chemie  , Band 5, S. 121 (3,.    Auflage   1954).   



   Es wurde nun   gefttnden,    dass sich die Carbonylierung von Alkoholen und davon abgeleiteten Estern oder Äthern mittels Kohlenoxyd bei erhöhtem Druck und erh¯hter Temperatur in Gegenwart von   Kataly-    satoren besonders gut durchführen lässt, wenn man als Katalysatoren Verbindungen benutzt, welche Kobalt und Brom oder Jod   enthal-    ten. Es kommen als Katalysatoren   CoBr2 und      C J2    sowie Komplexverbindungen dieser Kobalthalogenide mit organischen Ammoniumoder Phosphoniumverbindungen in Frage.



   Geeignete Katalysatoren dieser Art sind ausser Kobaltbromid   oder-jodid beispielsweise    das Butylpyridiniumkobaltbromid, [   (C5H5N)      C4H9    2 ò CoBr4, das TriÏthylammoni mkobaltbromid, [ (C2H5)3 NH ]2 ò CoBr4, oder das Triphenylbutylphosphoniumkobaltbromid, [ (C6H5)3 (C4H9)p]2 ò CoBr4.



  Auch Salze, die zugleieh Brom und Jod enthalten, sind geeignet. 



   Diese Katalysatoren haben vor den andern, bisher verwendeten   Kobaltkatalysatoren    den Vorteil, dass sie die Umsetzung bei   verhältnis-    mässig niedrigen Temperaturen mit vorzüglichen Ausbeuten und UmsÏtzen erlauben. Dabei wird überhaupt kein oder nur sehr wenig Ko  baltearbonyl    gebildet, so da¯ die Katalysatoren eine lange Lebensdauer haben und die    Eeaktionsprodukte nicht durch Kobaltcar-    bonyl verunreinigt sind.



   Die Umsetzung wird vorzugsweise bei Temperaturen zwischen etwa 70 und   150     und unter einem Druck von mindestens 50 at durehgeführt.



   Das für die Umsetzung benutzte Kohlenoxyd kann auch noch inerte Gase enthalten ; doeh soll es naeh Mögliehkeit frei von Sehwe  felwasserstoff    sein. Wasserstoff in geringer Menge (bis 20%) im CO stellt einen inerten Alisehungsbestandteil dar und beeinflusst die Umsetzung nieht, welche Carbonsäuren und Ester als Hauptprodukte ergibt.



   Die Umsetzung, f r die man auch wasserhaltige oder technische Alkohole oder Alkoholgemische verwenden kann, lässt sich   diskon-      tinuierlieh    und auch kontinuierlich   durci-    führen. Es ist nicht   erforderlieh,    die Ein  wirkung des Kohlenoxyds auf    den Alkohol so lange fortzusetzen, bis aller Alkohol umgesetzt ist ; es   empfiehlt sieh vielmehr, nur    einen Teil des Alkohols umzusetzen und aus dem   Umsetzungserzeugnis    den nicht verbrauchten Alkohol zur ckzugewinnen und wieder der Umsetzung zuzuführen.

   Die Aufarbeitung des Reaktionsproduktes erfolgt zweckmässig durch Destillation,   eventuell un-    ter erhöhtem oder vermindertem Druck,   un-    ter Verwendung von Hilfsflüssigkeiten oder unter Zusatz von Wasserdampf. Der verwendete Katalysator findet sieh in unveränderter Form zum grössten Teil im Destilla  tionsrüekstand    ; er kann meist ohne weitere Reinigmg wieder verwendet werden.



   Die   Katalysatorkonzentration liegt zweck-    mässig zwisehen 0, 01 und   10/o    Co, bezogen auf den eingesetzten Alkohol. Durch Zusatz organischer Basen, zum Beispiel von Pyridin, lässt sich die Wirksamkeit des Katalysators oft verbessern. Da man vorzugsweise mit Alkohol im ¯berschu¯ arbeitet, erübrigt sieh in der Regel die   Mitverwendung eines zusätz-    lichen Losungsmittels, doch lassen sich solche, zum Beispiel Kohlenwasserstoffe, Ester,   ficher    oder die Umsetzungsprodukte selbst, grund  sätzlich    anwenden.



   Die Umsetzung verläuft besonders glatt mit Methanol, doch lässt sie sieh auf h¯here aliphatische sowie   alicyelisehe    und   aralipha-    tische sowie   heterocyclische    Alkohole   anwen-    den. Gemisch von Alkoholen sind ebenfalls geeignet. Auch mehrwertige Alkohole, zum Beispiel 1, 4-Diole, sind der Reaktion   zugäng-      lich.    Die Umsetzung der   Äther verläuft schwie-      riger, doch gestattet auch    hier die Anwendung der neuartigen Katalysatoren eine Verbesserung des Verfahrens.

   Bei der Umsetzung von Estern erhält man vornehmlich Carbonsäureanhydride, wenn man Wasser vermeidet, entsprechend der für das Beispiel des   Methyl-    acetates aufgestellten Gleichung   CH3COOCH3    + CO   CH3CO ò O ò CO ò CH3 I
Diese Reaktion verläuft bei Verwendung wasserfreier Ausgangsstoffe und bei Ausschlu¯   soleher    Lösungsmittel, die unter den Reaktionsbedingungen Wasser liefern können (wie zum Beispiel Alkohole), vollkommen korrosionsfrei. Grundsätzlich ist es daher möglich, die Umsetzung in Gefässen, die nieht aus Edelstahl bestehen, durchzufiihren, was für die teehnische Durchf hrung von ausser  ordentlichem    Vorteil ist.



   Das Verfahren bietet übrigens die   Möglich-    keit, CarbonsÏuren durch indirekte Carbonylierung von Alkoholen mit einer um ein Kohlenstoffatom kleineren Anzahl   Kohlen-    stoffatome unter Vermeidung von Korrosionen herzustellen. Bei der bekannten direkten Carbonylierung von Alkoholen, zum Beispiel des Methanols zu Essigsäure nach der Gleiehung
CH30H + CO   CH3COOH II wird intermediär immer infolge eintretender Veresterung Wasser vorhanden sein. Dieser Naehteil kann nun dadurch behoben werden, dass man anstatt von Methanol zum Beispiel   von Essigsäuremethylester    ausgeht, wobei Essigsäureanhydrid erhalten wird.

   Das erhaltene Essigsäureanhydrid kann nun, zum Beispiel in emaillierten Gefässen unter Norma. ldruck, mit Methanol zu Essigsäure und   Essigsäuremethylester    umgesetzt werden, entsprechend der Gleichung   CH3COOCOCH3    + CH3OH   CH3COOH +   CH3COOCH3 III      DerEssigsäuremethylesterläuft    wieder in den Prozess zurück.



   Es ergibt sich aus der Zusammenziehung der Gleichungen I und   III die Gleichung IV    I CH3COOCH3 + CO CH3COOCOCH3
EMI3.1     
 Man erhält somit unter Vermeidung von korrosionsfesten   Hochdruekgefässen    (wie sie   hei der Carbonylierung    von Methanol erfor  clerlieh    wären) Essigsäure aus Methanol.



   Es sei darauf hingewiesen, dass man auch in Gegenwart von   inerten Losungsmitteln,    wie zum Beispiel Carbonsäuren Carbonsäure-anhydriden und sekundären CarbonsÏureamiden, N-substituierten Lactamen, wie N-Acyl-, N   Alkyl-oder Arylsubstituierten Pyrrolidonen    oder tertiären Aminen, durehführen kann.



  Diese Arbeitsweise ist besonders bei konti  nnierlieher    Arbeitsweise von Vorteil, wenn der Katalysator sich nur wenig in dem zur Verwendung   kommenden Ausgangsester lost.   



   Die in den nachstehenden Beispielen genannten Teile sind Gewichtsteile.



   Beispiel 1
In einem   EdelstahlautoMaven    werden   1300    Teile Methanol in Gegenwart von   15    Teilen   Dibutyldipyridiniumkobalttetra, bromid,    1   Teilen Triäthylbutylammoniumkobalttetra-    bromid, [ (C2H5)3 (C4H9 )N]2 À CoBr4, und 3 Teilen Pyridin bei 130¯ mit einem Gasgemisch aus 4 Volumteilen Kohlenoxyd und einem Teil Wasserstoff unter   200    at Druck 50 Stunden lang behandelt. Bei der Destillation des Reaktionsgemisches erhält man 895 Teile EssigsÏuremethylester, 330 Teile EssigsÏure, 150 Teile Aeetaldehyddimethylacetal und ein wenig Acetaldehyd. Der Rest besteht aus nicht umgesetztem Methanol (etwa   15"/e)    und Wasser.

   Als Destillationsrüekstand verbleibt das   tiefblaue    Gemisch der eingesetzten Komplexsalze, das erneut verwendet werden kann.



   Beispiel   2   
In einem   Edelstahlla. utoklaven    werden 450 Teile Methanol in Gegenwart von 5 Teilen   Triäthylbutylammoniumkobalttetrabromid     [ C2H5)3 (C4H9)N]2 ò CoBr4, mit einem Gasgemisch aus   98    % Kohlenoxyd und 2% Wasserstoff bei   130"unter 650    at Druck behandelt, bis keine Gasaufnahme mehr erfolgt. Bei der Destillation der rosafarbenen   Losung    erhÏlt man neben Wasser in praktisch   quantita-    tivem Umsatz 380 Teile EssigsÏuremethylester, 109 Teile Essigsäure und 219 Teile   Acetalde-      hyddimethylacetal.    Als Destillationsrückstand erhält man das eingesetzte Komplexsalz zur ck.



   Beispiel 3
In einem Edelstahlautoklaven werden   450    Teile Methanol in Gegenwart von 15 Teilen Triäthylbutylammoniumkobalttetrabromid bei 130  mit Kohlenoxyd unter 650 at Druck behandelt. Bei der Destillation erhält man   460    Teile Essigsäuremethylester neben   20    Teilen Essigsäure, wenig unumgesetztes Methanol und Reaktionswasser. Als Destillationsrückstand erhält man das eingesetzte Komplexsalz zurück 
Beispiel 4
In einem Edelstahlautoklaven werden 350 Teile Methanol in Gegenwart von 20 Teilen Triphenylbutylphosphoniumkobalttetrabromid, [   (C6H5) 3P (C4Hg)] 2 [COBr4], bei    130  mit einem Gasgemisch, bestehend aus   96 I/o    Kohlenoxyd und 4  /o Wasserstoff, unter 650 at Druck behandelt.

   Bei der   Destil-    lation erhält man neben Wasser in praktisch quantitativem Umsatz 335 Teile EssigsÏure,   170    Teile Essigsäuremethylester und 20 Teile Aeetaldehyddimethylaeetal. Als Destillationsrüekstand erhält man das eingesetzte Komplexsalz zurück.



   Beispiel 5
In einem   Edelstahlautoklaven    werden   350 Teile n-Butanol    in Gegenwart von 30 Tei   len Triäthylbutylammoniumkobalttetrazbromid    (siehe Beispiel 2.) mit einem   Gasgemiseh,    bestehend aus 96    /o    Kohlenoxyd und 4 % Wasserstoff, bei   220     unter 650 at Druck 34 Stunden behandelt. Man erhÏlt als   Reaktionspro-    dukt neben etwas unverändertem n-Butanol und gebildetem Reaktionswasser 255 Teile Valeriansäure-n-butylester und 71 Teile n Valeriansäure, die   dureh    Destillation vom praktisch unveränderten Katalysator getrennt werden.



   Beispiel 6
In einem Edelstahilautoklaven werden 350 Teile   Butandiol-1, 4 in-Gegenwart    von 35 Teilen Triäthylbutylammoniumkobalttetrabromid (siehe Beispiel 2) mit einem Gasge  misch,    bestehend aus 96    /o    Kohlenoxyd und 4 % Wasserstoff, bei 200¯ unter 650 at Druck   27    Stunden behandelt. Das Reaktionsprodukt besteht aus 180 Teilen   roher grüngefärbter    kristalliner Adipinsäure (F. =   14$ ),    die leicht durch Umkristallisieren aus Wasser gereinigt werden   kann, und 355 Teilen blau-      grüngefärbter    Flüssigkeit, die   b-Valerolaeton    und n-Valeriansäure neben Adipinsäure enthält.

   Durch Destillation unter vermindertem Druck lassen sieh diese Produkte von dem blauen Komplexsalz abtrennen, das wieder f r einen neuen Ansatz verwendet werden kann.



   Setzt man unter gleichen Bedingungen 350 Teile   Butandiol-1, 4    in Gegenwart von 13, 5 Teilen wasserfreiem Kobaltbromid und   48    Teilen Triphenylbutylphosphoniumbromid,  [ (C6H5) 3 (C4H9) P ] Br, um, so erhält man n ein Reaktionsprodukt, das aus   210    Teilen roher, grünlieh gefärbter AdipinsÏure   (F.---    149 ) und 315 Teilen Flüssigkeit besteht, die d-Valeralaeton und n-Valeriansäure neben Adipinsäure und dem eingesetzten Komplexsalz enthält.



   Beispiel 7
In einem   Edelstablautoklaven    werden 300 Teile Methanol in Gegenwart von 5 Teilen wasserfreiem Kobaltbromid und   20    Teilen TriphenylÏthylphosphoniumjodid, [ (C6H5)3  (C2H5)P ] J, bei 200¯ mit einem Gasgemiseh, bestehend aus   96"/o Kohlenoxyd    und   4  lo    Wasserstoff,   unter 700 a. t. Druck 30 Stun-    den behandelt. Bei der Aufarbeitung durch Destillation erhält man entsprechend einem quantitativen Umsatz 520 Teile   98,    6prozentiger Essigsäure und   6 Teile Met. hylacetat. Als      Destillationsrüekstand    kristallisiert das grüne Komplexsalz,   [      (C6H,,)    3 (C2H5)P]2 CoJ2Br2, aus.



   Beispiel   8   
In einem   Edelstahlautoklaven    werden 200 Teile Butandiol-1, in Gegenwart von    30'Teilen Bis- [triphenyläthylphosphonium]-    kobaltdijodid-dibromid, [(C6H5)3 (C2H5)P]2 CoJ2Br2, (siehe Beispiel 5) mit einem Gasgemisch, bestehend aus   961     /o Kohlenoxyd und 4  /o Wasserstoff, bei 180  unter 700 at Druck 30 Stunden behandelt. Das Reaktionsprodukt besteht   aus 247 Teilen    roher, grüngefärbter Adipinsäure und   90    Teilen griinlicher Fliis  sigkeit,    die hauptsäehlieh   aus n-Valerian-    säure besteht und Adipinsäure und das unveränderte Komplexsalz gelöst enthält.



   Beispiel 9
In einem   Autoklaven aus gewohnlichem    Hoehdruekstahl werden eine Lösung von   100    Teilen   Dimethyläther    in 200 Teilen N-Methylpyrrolidon, in Gegenwart von 33 Teilen Bis  [tetraÏthylammonium] -kobaltdibromiddijodid,   [ (C2H5)4N]2 CoBr2J2, mit einem Gasgemisch, bestehend aus 96% Kohlenoxyd und   4"/oWasserstoff,    bei 180¯ und 700 at 14 Stunden behandelt. Bei der Aufarbeitung wurde    neben dem unveränderten Lösungsmittel N- MethylpyrrolidonunddemKatalysator187    Teile Essigsäureanhydrid neben etwas unum  gesetztem Dimet. hyläther erhalten.    Das entsprieht einem 84prozentigen Umsatz des ein  gesetzten Dimethyläthers    bei nahezu quantitativer Ausbeute.



   Beispiel 10
In einem   Edelsta. hlautoklaven lässt man    auf   1300    Teile   Xlethanol    in Gegenwart von 20 Teilen Kobaltbromid bei   120     ein Gasgemisch   aus 4 Volumteilen Kohlenoxyd und    einem Teil Wasserstoff unter   200    at Druck   50    Stunden lang einwirken. Bei der Destillation des Reaktionsgemisches erhält man   880    Teile EssigsÏuremethylester 425 Te¯le Es   sigsäure, 155 Teile Acetaldehyddimethylacetal    und wenig Acetaldehyd. Der Rest besteht aus   nichet    umgesetztem Methanol (etwa 12 /o) und Wasser. Als Destillationsriiekstand verbleibt Kobaltbromid, das erneut verwendet werden kann.



   Beispiel 11
In einem   Edelstahlautoklaven lässt    man auf   450    Teile Methanol in Gegenwart von 5 Teilen Kobaltbromid bei   1, 306    ein Gasge  miseh    aus   98      ?    Kohlenoxyd und 2 % Wasserstoff bei 650 at bis zur Druckkonstanz einwirken. Man erhält bei der Destillation   365    Teile   Essigsäuremethylester,    7 Teile Acetaidehyddimethylacetal und 200 Teile   Essig-    sÏure, was   einem praktiseh quantitativen Um-      satz entsprieht. Aus    dem Destillationsrüekstand kann das   Kobaltjodid    isoliert und wieder für einen neuen Ansatz verwendet werden.



   Beispiel 12
In einem Schüttelautoklaven lässt man auf ein Gemisch aus 50 Teilen EssigsÏuremethylester, 50 Teilen   N-Methylpyrrolidon    und 10 Teilen eines Katalysators, bestehend aus   2    Teilen wasserfreiem Kobaltbromid,   3 Tei-    len   Tetraäthylammoniumjodid      [    (C2H5)4N ]J und   5    Teilen   Triphenylbutylphosphonium-    bromid [ (C6H5) 3(C4H9)P] Br bei   ISO"und      200 at. Druck    ein Gemisch aus 10 Teilen Kohlenoxyd und d 1 Teil Wasserstoff 15 Stunden einwirken.

   Bei der Aufarbeitung der blaugrünen Reaktionsflüssigkeit durch Destillation erhält man unumgesetzten Essigsäuremethylester und 18 Teile Essigsäureanhydrid neben dem unveränderten Lösungsmittel,   N-    Methylpyrrolidon, und dem verwendeten Katalysatorgemiseh. Dieses kann sofort wieder verwendet werden.



   Beispiel 13
In einem Rollautoklaven lässt man auf ein Gemisch aus   1 ! 50 Teilen Essigsäuremethyl-    ester,   1'50 Teilen N-Methylpyrrolidon,    10 Teilen wasserfreiem Kobaltbromid, 10 Teilen   Tetraäthylammoniumjodid    und 31'Teilen Triphenylbutylphosphoniumbromid unter   650    at Druck bei   1E80  ein Gasgemiseh    aus 95% Kohlenoxyd und 5   ?    Wasserstoff 20 Stunden einwirken.

   Bei der Destillation des Reaktionsproduktes erhält man 153 Teile Essigsäureanhydrid neben unverändertem Essigsäuremethylester und N-Methylpyrrolidon Das eingesetzte Katalysatorgemisch wird unverändert   zurüekgewonnen.    Der Umsatz des   Essig-    säuremethylesters beträgt 74% ; die Ausbeute an Essigsäureanhydrid, bezogen auf den umgesetzten   Essigsäuremethylester,    ist   quanti-      tativ.   



   Beispiel 14
In einem Rollautoklaven lässt man auf ein Gemisch aus 150 Teilen Essigsäuremethylester, 150 Teilen N-Methylpyrrolidon und   33    Teilen Bis-   (tetraäthylammonium)-kobalt-    dibromiddijodid, [ (C2H5)4N]2 CoBr2J2, un  ter ? 0    at Druck bei 190  Kohlenoxyd 6 Stunden einwirken. Bei der Destillation des Reaktionsproduktes erhält man   150    Teile   Essig-    säureanhydrid, entsprechend einem 73prozentigen Umsatz des   Essigsäuremethylesters.   



   Beispiel   15   
In einem Rollautoklaven lässt man auf ein Gemisch aus   ISO    Teilen   Essigsäuremethyl-    ester,   150    Teilen N-Methylpyrrolidon und 40 Teilen Bis- (triäthylbutylammonium)-ko   balttetrabromid [ (C2H5)    3   (C4H9)    N]   2 CoBra    unter   650    at Druck bei   190     ein Gemisch aus 95   zozo    Kohlenoxyd und 5  /o Wasserstoff 10 Stunden einwirken.

   Bei der Aufarbeitung des Reaktionsproduktes durch Destillation erhält man neben   unumgesetztem    Essigsäuremethylester und N-Methylpyrrolidon 142 Teile Essigsäureanhydrid, entsprechend einem   68prozen-    tigen Umsatz des   Essigsäuremethylesters.   



   Beispiel   16   
In einem Rollautoklaven lässt man auf ein Gemisch aus   150 Teilen Essigsäuremethyl-    ester,   150    Teilen Eisessig, 10 Teilen wasserfreiem Kobaltbromid, 10 Teilen   Tetraäthyl-    ammoniumjodid und 31 Teilen Triphenylbutylphosphoniumbromid bei   650    at Druck und 190¯ ein Gasgemisch aus 95% Kohlenoxyd und 5% Wasserstoff 23 Stunden einwirken. Bei der Aufarbeitung des   Freak-    tionsproduktes durch Destillation erhält man neben   unumgesetztem Essigsäuremethylester    und unverändertem Eisessig 140 Teile   Essig-    säureanhydrid, entsprechend einem 68pro  zentigen Umsatz    des Essigsäuremethylesters.



  Die Ausbeute ist quantitativ ; der Katalysator   wird unverändert zurüekerhalten.   



   Beispiel 17
In einem   Rollautoklaven lasst    man auf ein Gemisch aus   150    Teilen   Propionsäureäthyl-    ester, 150 Teilen PropionsÏure, 10 Teilen wasserfreiem Kobaltbromid, 10 Teilen   Tetraäthyl-      ammoniumjodid    und 31 Teilen Triphenyl  butylphosphoniumbromid bei 180  und    650 at Druck ein Gasgemisch   aus 95  /o Kohlenoxyd    und   5"/o Wasserstoff    5 Stunden einwirken.



  Bei der Aufarbeitung des Reaktionsproduktes erhält man neben   unumgesetztem Propion      säureäthylester und    der als Lösungsmittel verwendeten Propionsäure   77 Teile Propionsäüre-    anhydrid, entsprechend einem 42prozentigen Umsatz des PropionsÏureÏthylesters.



   Beispiel 18
In einem   Rollautoklaven lässt    man auf ein Gemisch aus 150 Teilen Vinylacetat, 150 Teilen Eisessig, 10 Teilen wasserfreiem Kobaltbromid, 10 Teilen Tetraäthylammoniumjodid und   31    Teilen   Triphenylbutylphospho-    niumbromid bei   650    at Druck und   180  ein    Gemisch aus   95"/e Kohlenoxyd und    5    /o Was-    serstoff 5 Stunden einwirken. Bei der   Aufar-      beitung erhält    man neben unumgesetztem    Vinylacetat und zurückgewonnenem Eisessig      25    Teile des gemischten Anhydrids aus   Acryl-    sÏure und Essigsäure.



   Beispiel 19
In einem   Rolllautoklaven    werden   150 Teile      Essigsäuremethylester    und 150 Teile N-Me  thylpyrrolidon    in Gegenwart von   30    Teilen Bis-   (triäthylbutylammonium)-kobalttetrabro-    mid bei 190  und 700 at Druek mit einem Gasgemisch, bestehend aus 95% Kohlenoxyd und 5% Wasserstoff, 10 Stunden behandelt.



  Bei der Aufarbeitung erhält man 168 Teile    Essigsäureanhydrid neben unumgesetztem    EssigsÏuremethylester, N-AIethylpyrrolidon und Katalysator. Das entspricht einem 82pro  zentigen    Umsatz des eingesetzten   Essigsäure-    methylesters bei praktisch quantitativer Ausbeute.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Carbonylierung von Alkoholen und davon abgeleiteten'Estern und jithern mittels Kohlenoxyd bei erhöhtem Druck und erhöhter Temperatur in Gegenwart. von Katalysatoren, dadurch gekenn- zeichnet, dass man als Katalysatoren Verbin- dungen benützt, welche Kobalt und Brom oder Jod enthalten.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren naeh Patentansprueh, dadurch gekennzeichnet, dass man als Katalysator Kobaltjodid verwendet.
    2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man als Katalysator Kobaltbromid verwendet.
    3. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man als Katalysa tor eine Komplexverbindung von Kobaltbro- mid oder Kobaltjodid mit organischen Ammo niumverbindungen verwendet.
    4. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man als Katalysator eine Komplexverbindung von Kobaltbro- mid oder Kobaltjodid mit organisehen Phosphoniumverbindungen verwendet.
CH323904D 1951-12-18 1952-12-10 Verfahren zur Carbonylierung von Alkoholen und davon abgeleiteten Estern und Äthern CH323904A (de)

Applications Claiming Priority (5)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE323904X 1951-12-18
DEM13991A DE1022504B (de) 1952-03-25 1952-03-25 Sicherheitsskibindung
DE315144X 1952-03-25
DEM15898A DE1008161B (de) 1952-03-25 1952-05-07 Sicherheitsskibindung
DE310852X 1952-08-31

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH323904A true CH323904A (de) 1957-08-31

Family

ID=27510643

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH323904D CH323904A (de) 1951-12-18 1952-12-10 Verfahren zur Carbonylierung von Alkoholen und davon abgeleiteten Estern und Äthern

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH323904A (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
US2730546A (en) Process for the production of aliphatic acid anhydrides by carbonylation of esters
DE2259072A1 (de) Verfahren zur herstellung von arylessigsaeuren
DE2149159A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Trimethylhydrochinon
DE944789C (de) Verfahren zur Herstellung von Acrylsaeureestern
DE2627985C3 (de) 4-Homoisotwistan-3-carbonsäureester und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE2823309C2 (de)
DE2846709C2 (de) Verfahren zur Herstellung einer aliphatischen Carbonsäure
CH323904A (de) Verfahren zur Carbonylierung von Alkoholen und davon abgeleiteten Estern und Äthern
DE3729734C2 (de)
DE2240398C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Arylessigsäurealkylestern
DE2037782A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Adipinsäure
DE897403C (de) Verfahren zur Herstellung sauerstoffhaltiger organischer Verbindungen
DE921987C (de) Verfahren zur Herstellung sauerstoffhaltiger organischer Verbindungen
EP0090977B2 (de) Verfahren zur Herstellung von Kohlensäureestern
DE921938C (de) Verfahren zur Herstellung von wasserfreien Carbonsaeuren, insbesondere Essigsaeure im Gemisch mit deren Anhydrid oder ihren Estern
DE902495C (de) Verfahren zur Herstellung sauerstoffhaltiger organischer Verbindungen
DE3122796C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Carbonsäurealkylestern
EP0476333B1 (de) Verfahren zur gleichzeitigen Herstellung von Essigsäure und Essigsäureanhydrid
DE2750719C2 (de)
DE921202C (de) Verfahren zur Herstellung sauerstoffhaltiger Verbindungen
DE2125162A1 (de)
DE2700538C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Essigsäureestern
DE930327C (de) Verfahren zur Herstellung von Carbonsaeureanhydriden
DE892893C (de) Verfahren zur Herstellung von Carbonsaeureestern
DE820303C (de) Verfahren zur Herstellung organischer Saeuren sowie deren Ester