CH322920A - Regelvorrichtung zur selbsttätigen Steuerung der Motoren eines Drehrohrofens. - Google Patents

Regelvorrichtung zur selbsttätigen Steuerung der Motoren eines Drehrohrofens.

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CH322920A
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Waeber Hans Georg Ing Dipl
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Bbc Brown Boveri & Cie
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Description


  Regelvorrichtung zur     selbsttätigen    Steuerung der Motoren eines     Drehrohrofens       Die Aufbereitung von Zement oder     ähn-          liehen    wasserabbindenden Bindemitteln durch  Brennen der Rohstoffe im Gegenstrom zum  Heizgas erfordert eine besondere Sorgfalt in  der     Überwaehung    des Brennvorganges, die  also in hohem Masse die Aufmerksamkeit des       Bedienungspersonals    am Ofen in Anspruch  nimmt.

   Neben der Vorbereitung des zu bren  nenden Gutes, das aus kalkhaltigen Erden und  entsprechenden Zuschlägen gewonnen wird, ist  insbesondere die Einhaltung der richtigen  Brenntemperatur in den einzelnen Zonen des  Ofens von wesentlicher Bedeutung, damit ein  einwandfrei brauchbares Brennprodukt ent  steht.

   Man hatte bereits erkannt, dass die Auf  rechterhaltung der richtigen     Brenntempera-          tur    nicht allein von der Brennstoffzufuhr ab  hängig ist, sondern dass auch die Dreh  geschwindigkeit des Ofens, die zugeführte  Menge an Rohstoffen und deren Zusammen  setzung sowie auch der Ofenzug und die sich  dabei ergebende     Zusammensetzung    der Rauch  gase von wesentlichem Einfluss auf die     Brenn-          temperatur    im Ofen sind.  



  Bei der Regelung der Betriebsgrössen  eines     Drehrohrofens    durch den Brennmeister  und durch das wegen der Grösse der gesam  ten Ofenanlage mit den dazugehörigen Be  triebseinrichtungen notwendige geschulte Per  sonal hat man entweder besondere Rücksicht  auf den CO-Gehalt und die Temperatur in der  Nähe der     Sinterzone    genommen und dabei die       Verbrennungsluftmenge    und Brennstoffmenge    geändert, oder dann hat man in Abhängig  keit vom Brenngut,

   vom Brennstoff und von  der zugeführten Verbrennungsluft eine Rege  lung der Drehgeschwindigkeit des Ofens bei  konstanter Brennstoff- und Luftzufuhr unter  Kupplung von     Drehofenantrieb    und     Rohstoff-          förderung    so vorgenommen, dass damit die  Ausbildung der     Sinterzone    an der richtigen  Stelle des Ofens beeinflusst     wurde.     



  Diese bekannten Regelverfahren konnten  aber nicht zu einem vollen Erfolg führen, da  die tatsächlichen Abhängigkeiten der verschie  denen Betriebsgrössen auf diese Weise nicht  voll beherrschbar sind und Einflüsse, die sich  aus Unregelmässigkeiten der verschiedenen       Förder-    und Antriebseinrichtungen ergeben, zu  Störungen führen, die allein durch Beeinflus  sung einer Betriebsgrösse, also beispielsweise  hier der Verbrennung oder der Ofendrehung,  nicht im erforderlichen Masse beseitigt wer  den können. Dies um so mehr, als die Ofen  führung und Ofenleistung dadurch weiterhin  ausschliesslich vom Können des Bedienungs  personals abhängen.  



  Es sind wohl weiterhin     Drehrohxofenanla-          gen    bekanntgeworden, bei denen eine selbst  tätige Regelung der Ofentemperatur vorge  nommen wird, wobei der Temperaturregler  entweder die Brennstoffzufuhr oder die Um  drehungszahl des Ofens steuert. Durch eine  derartige Überwachung und Regelung des  Drehofens     wird    wohl neben der Vermeidung      von Fehlbränden das Bedienungspersonal teil  weise entlastet. Die Regelung der Anlage muss  aber trotzdem noch im entscheidenden Masse  manuell vorgenommen werden. Von grosser  Wichtigkeit ist es hierbei, dass das Personal  auf einen möglichst gleichmässigen     Brenngut-          zufluss    achtet.

   Erfahrungsgemäss ist aber ge  rade die manuelle Überwachung der     Brenn-          gutzufuhr    besonders schwierig durchzuführen.  Von nicht zu unterschätzender Bedeutung ist  ferner auch eine einwandfreie Überwachung  des     Sauggasabzuges    und der Luftzuführung  am Brennstoffbrenner.    Die     Erfindung    bezieht sich auf eine Regel  vorrichtung zur selbsttätigen Steuerung der  Motoren eines     Drehrohrofens    für die Wärme  behandlung von Brenngut, insbesondere Ze  ment, die in Abhängigkeit von mehreren Be  triebsgrössen, wie z.

   B.     Ofendrehgeschwin-          digkeit,        Brenngeschwindigkeit,    Temperatur,  Brennstoff- und     Brenngutfördermenge    und       R.auchgaszustand,    beeinflusst wird.

   Dies wird  gemäss der Erfindung dadurch erreicht, dass  die Drehzahl des     Brenngutfördermotors    in  Abhängigkeit von der Menge und von dem  Gewicht des dem Ofen zugeführten     Brenn-          gutes    sowie von einer mit dem Drehofen  antriebsmotor gekuppelten     Tachometerma-          schine        gesteuert    wird, und dass ferner der       Brenstoffördermotor    von einem     Rauchgasprü-          fer,

      der     Rauchgasschiebermotor    sowie der       Saugzuggebläsemotor    von einem     Saugzugmess-          gerät    und der     Drehofenantriebsmotor    sowie  der Antriebsmotor der     Primärluftzuführungs-          anlage    von einem     Pyrometer    gesteuert werden.  



  Die Steuerung des     Brenngutfördermotors     und des     Brennstoffördermotors    kann über je  eine gittergesteuerte     Gleichrichteranordnung     oder über je einen Magnetverstärker und die  Steuerung des     Ofenantriebsmotors,    des Brenn  stoffgebläsemotors und des     Sauggebläsemotors     durch je eine elektrische     Bürstenverstellvor-          richtung    erfolgen.

   Für den     Rauchgasschieber-          antrieb    kann ein     Drehstrom-Kurzschlussläufer-          motor,    für die Förderantriebe je ein Gleich  strommotor sowie für den Antrieb der     Pri-          märIuftzuführungsanlage    und den Ofenantrieb    ein     Drehstrom-Nebenschlusskommutatormotor     dienen.  



  Das     Pyrometer    kann beispielsweise den       Verstellmotor    einer Drosselklappe steuern, die  in- der mit dem Ofen verbundenen     Luftzufüh-          rungsleitung    liegt und die Zuführung des     Pri-          mär-Sekundärluftgemisches    überwacht. Das       Pyrometer    kann aber auch den Primärluft  gebläsemotor oder die     Verstellvorrichtung    der  das     Brennstoff-Luftgemisch    in den Drehofen  einblasenden Düse überwachen.

   Der Drehofen  antriebsmotor, die     Primärluftzuführungsan-          la.ge    sowie der     Saugzuggebläse-    und Rauchgas  schiebermotor können ferner über je einen  Programmregler gesteuert werden.  



  In der Zeichnung ist als Ausführungsbei  spiel der Erfindung eine vollautomatische  Regelanordnung eines     Drehrohrofens    darge  stellt. Aus     Fig.1    ist eine     Drehrohrofenanlage     mit allen unmittelbar auf den Ofen Einfluss  nehmenden Betriebs- und Regeleinrichtungen,  aus     Fig.    2 eine Regelvorrichtung für die     Pri-          märluftsteuerung    des Ofens und aus     Fig.3     ein schematisches Schaltschema der gesamten  Regelanordnung ersichtlich.  



  Auf der einen Seite des     Drehrohrofens    1,  der über das Getriebe 2 von einem Motor 3  angetrieben wird, befinden sich ein Kohlen  staubbehälter 4, ein     Primärluftgebläse    5, eine       Kaltluftzuführungsleitung    6, eine Warmluft  zuführungsleitung 7, ein' mit dieser verbun  dener Klinkenkühler 8, ein Kühlerventilator  0, ein     Verstellmotor    11, der eine in der Ab  zweigstelle 12 der Kalt- und     Warmluftleitung     6, 7 liegende Drosselklappe 13 beeinflusst und  Tiber Programmregler 10, 15 von einem die       Sinterzone    anvisierenden     Pyrometer    14 ge  steuert wird.

   Aus     Fig.    2 ist diese     Drosselklap-          penverstellvorrichtung    nochmals in grösserem  Massstab ersichtlich. Das     Pyrometer    14 steuert  auch noch über den Programmregler 10 den       Luftgebläsemotor    5 und über den Programm  regler 15 den     Ofenantriebsmotor    3. Ferner  wird der     Brennstoffördermotor    22 des     Koh-          lenstaubbehä.lters    4 über einen Regler 23 von  einem     Rauchgasprüfer    24 gesteuert.

   Die an  dere Seite des     Drehrehxofens    weist einen vor      einer     öffnung    17 des Schornsteines 18 beweg  lichen, von dem     Rauchgasschiebermotor    25  verstellbaren Schieber 19, ein mit dem Motor  20 gekuppeltes     Saugzuggebläse    26 und eine       Rohmaterialaufgabeeinrichtung    21 mit einem       Brenngutfördermotor    27 auf.

   Der Saugzug  gebläsemotor 20 und der     R.auchgasschieber-          motor    25 werden über einen     Programmregler     28 von einem     Saugzugmessgerät    29 gesteuert,  während der     Brenngutfördermotor    27 über  das Steuerrelais 30 von einer mit dem Dreh  ofenmotor 3 gekuppelten     Taehometerdynamo     31 und einer die Rohstoffmenge bzw. deren  Gewicht messenden     Messvorrichtung    32 beein  flusst wird.

      Die beispielsweise einen     Fallbügelregler     mit Schreibvorrichtung aufweisenden Pro  grammregler 10, 15, 28, der Regler 23 und  das Steuerrelais 30 werden weiterhin von  einem in einer Zentrale angeordneten Kom  mandogerät 33 gesteuert, in dem auch die  übrigen Anzeige- und Messgeräte sowie die  Signal- und Quittungsgeber die Wahlschalter  und     Druckknopftaster    zum Anlassen bzw.       Stillsetzen    der Einzelantriebe vorgesehen sind.  Auf diese Weise wird erreicht, dass die ge  samte Regelung und Überwachung der Dreh  ofenanlage von einer gemeinsamen Steuer  warte aus möglich ist.  



  Sämtliche Steuer- und Regelgeräte sowie  Motorantriebe der     Drehofenanlage    sind der  besseren Lebersicht halber in dem Schaltbild  der     Fig.3    nochmals schematisch dargestellt.  



  Beim Anfahren des Ofens können mit dem       In---an,-setzen    der Steuerung akustische Warn  signale für das Bedienungspersonal einge  schaltet werden. Erst dann erfolgt das     In-          gangsetzen    der einzelnen Förderantriebe in  der gewünschten, festgelegten Reihenfolge  nach Art einer     Fortschaltsteuerung,    die bei  spielsweise zuerst den Antriebsmotor 3 für  den Drehofen 1 in Bewegung setzt und dann  die Antriebsmotoren 5, 22 für die Primär  luft- und     Kohlenstaubzuteilung    einschaltet.

    Zugleich werden der Schiebermotor 25 und  der     Saugzuggebläsemotor    20 in Tätigkeit ge  setzt,    Nach Einschalten des     Brenngutförder-          motors    27 für die     Robmaterialzuteilung    im  Zuge der     Fortschaltsteuerung    erfolgt durch  den Programmregler 15 die automatische  Steuerung der     Drehofengeschwindigkeit    in  Abhängigkeit von der vom     Pyrometer    14 ge  messenen Temperatur, die ihrerseits, wenn der  Drehofen die für den Brand nötige Tempera  tur erreicht hat,

   zugleich eine Regelung des       Brenngutfördermotors    27 mittels der mit dem       Drehofenantriebsmotor    3 gekuppelten Tacho  meterdynamo 31 bewirkt.  



  Da es bei dem Rohmaterial nicht allein  auf die Menge, sondern auch auf das Ge  wicht, durch welches die Zusammensetzung  des Rohmaterials bestimmt ist und auch auf  die Viskosität, je nachdem, ob nach dem     Trok-          ken-    oder     Nassverfahren    gearbeitet wird, an  kommt, erfolgt die weitere Regelung der Ma  terialzufuhr nicht nur in Abhängigkeit von  der Drehzahl des Drehofens 1 über die Tacho  meterdynamo 31, sondern auch von einer     Mess-          v        orrichtung,

      die aus einer     Wägevorrichtung     mit einem     Umsteuerkontakt    und einer     Men-          genmessvorriehtung    bestehen kann. Bei Un  regelmässigkeiten in der Mengen- und Ge  wichtsmessung wirkt dann auch diese zusätz  liche Regelvorrichtung 32 im ausgleichenden  Sinne auf den     Brenngutfördermotor    27 ein.  



  Wie bereits erwähnt, erfolgt die Drehzahl  steuerung des     Brennstoffördermotors    22 in  Abhängigkeit von einem     Rauchgasprüfer    24.  Dadurch wird erreicht, dass die Kohlenstaub  zuteilung von der Zusammensetzung der  Rauchgase nach Kohlenoxyd und Sauerstoff  abhängig ist.  



  Für die Beeinflussung des     Rauchgasabzu-          ges    dient ein     Saugzugmessgerät    29, für das ein  Kontaktmanometer     verwendet    werden kann,  dessen Kontaktgabe eine Verstellung des Saug  zuggebläses 26 zur Erhöhung oder     Verringe-          i-Ltng    des     Rauchgasabzuges        herbeiführt.    Da  das     Saugzuggebläse    26 wesentlich durch den       Rauchgasschieber    19 unterstützt wird, kann  dieser bei Erreichen der Endstellungen des       Saugzuggebläses    zur Regelung des Rauchgas  zuges herangezogen werden,

   indem durch     End-          kontakte    des     Saugzuggebläses    26     dssr    An-           triebsmotor    25 für den Schieber     111    gesteuert  wird. Durch den     Rauchgassehieber    19 und das       Sauggebläse    26 soll ein konstanter Zug im  Drehofen aufrechterhalten werden, da sonst  bei zu starkem Zug eine Entmischung des  Rohmaterials und auch ein erheblicher Wärme  verlust eintreten kann. Bei zu geringem Zug  entstehen Wärmestauungen, die zu den  äusserst unangenehmen Ringbildungen in der       Sinterzone    beitragen.

   Ausserdem sinkt die  Ofenwärme durch unvollkommene Verbren  nung, was Fehlbrand oder Verminderung der  Ofenleistung zur Folge hat.  



  Die     Temperaturverteilung    bei Drehöfen  mit     Kohlenstaubfeuerung    kann ferner auch  bei konstantem Heizwert der Kohle gestört  werden, wenn sich der Gasgehalt der Roh  kohle und damit der Flammpunkt ändert. Die  Folge einer derartigen Störung ist, dass sieh  auch das Flammenbild verändert, und zwar  wird je nachdem, ob die Zündung der Kohle  früher oder später einsetzt, die Flamme länger  und schmäler oder kürzer und dicker. Diese  Nachteile werden dadurch     beseitigt,    dass das       Py        rometer    14 den die Drosselklappe 13 beein  flussenden     Verstellmotor    11 und den Primär  luftgebläsemotor 5 steuert.  



  Wird nun von der     Voraussetzung    ausge  gangen, dass zu einem Zeitpunkt nur mit kal  ter Primärluft gefahren wurde     (ffarmluftlei-          tting    7 durch Drosselklappe 13 vollkommen  geschlossen) und dabei eine Kohle mit einem  bestimmten Gasgehalt und Heizwert vorhan  den gewesen ist, dann hat die Flamme eine  diesen Betriebsverhältnissen entsprechende  Lage im Drehofen 1.

   Bei einer Änderung,  beispielsweise Verringerung des Gasgehaltes  der Kohle, wird die Flamme etwas später  gezündet und um ein Stück in den Drehofen       hinein-wandern.    Wird nunmehr dem Primär  luftstrom warme Luft durch die Warmluft  leitung 7 zugesetzt, dann wird bei gleicher       Primärluftmenge        (m3/h)    ein niedrigeres     Pri-          mä.rluftgewiclit        (kg/ms)    gefördert, das heisst,  der Sauerstoffgehalt pro     ms    wird kleiner,  wodurch sich die Flamme verkürzt.

   Da der  Saugzug auf der rechten Seite des Ofens kon  stant bleibt, vergrössert sieh die aus dem Klin-         kerkühler    S in den Drehofen eintretende     Se-          li:undärluftmenge    im gleichen Masse wie sieh  das     Primärluftgewicht    vermindert, das heisst,  für die totale Verbrennung des in den Dreh  ofen eingegebenen Brennstoffes ist immer  noch     genügend    Sauerstoff vorhanden.     Sollfe     sich während des Betriebes der Gasgehalt der  Kohle vermehren, muss entsprechend mehr  Kaltluft dem     Primä.rluftgebläse    zugeführt  werden, damit die Flamme ihre geometrische  Lage im Drehofen beibehält.  



  Der     Regelvorgang    für die Regelung der  Flammenlage spielt sieh grundsätzlich derart  ab, dass die sieh in ihrer Lage, beispielsweise  bei einer Änderung des Gasgehaltes der auf  gegebenen Kohle, verschiebende     Sinterzone      das ist die Zone der höchsten Temperatur     -          dureh    das     Pyrometer    14 anvisiert wird. Das       Pyrometer    14 misst dann eine der Verschie  bung der     Sinterzone    entsprechende     Tempera-          turänderung.    Diese gemessene Regelgrösse  wird in dem Programmregler 10 ausgewertet.  und bei Bedarf dem die Drosselklappe 13 ver  stellenden Motor 11 zugeführt.

   Je nach der  Stellung der Klappe 13 in der Abzweigung  12 der Zuführungsleitung 6, 7 wird nun mehr  oder weniger erwärmte Luft dem Primär  kaltluftstrom zugesetzt.  



  Für den Antrieb der Brenngut- und den  der Brennstoffzuteilung können Gleichstrom  motoren verwendet werden, die entweder über  je eine gittergesteuerte     Gleichrichteranord-          nung    oder über je einen Magnetverstärker  betrieben werden. Im ersten Fall kann das  eine Gitter des Gleichrichters für die     Brenn-          gutzuteilung    von der     Tachometerdynamo    31  und das andere Gitter von der     Mengenmess-          vor        richtung    32 sowie das Gitter des Gleich  richters für die Brennstoffzuteilung von dem       Rauchgasprüfer    24 beeinflusst werden.

   Im  zweiten Falle können die Magnetverstärker  für die Regelung der Ankerspannung der  Antriebsmotoren für die     Brenngut-    und  Brennstoffzuteilung verbunden werden, wobei  deren     Steuerwicklungen    von dem zugehörigen  Gerät, also bei der     Brenngutzuführungsanord-          nung    von der     Tachometerdynamo    31 und der       Mengenmessvorriehtung    32 und bei der Brenn-           stoffzuführungsanordnung    von dem Rauch  gasprüfer 24 gesteuert werden.  



  Der Drehofen selbst wird zweckmässig von  einem     Drehstrom-Nebenschlusskommutator    mit  elektrischer Bürstenverstellung angetrieben.  Die Bürstenverstellung erfolgt hierbei über  den     Programmregler    15 in Abhängigkeit von  der gemessenen Grösse des     Pyrometers    14.  Auch für die Antriebe des Primärluft- und  des     Saugzuggebläses    können     Drehstrom-Kom-          mutatormotoren    verwendet werden, während  der     Schieberantrieb    mit einem     Kurzschluss-          läufermotor    gekuppelt ist.  



  Die beschriebene Regelanordnung     eignet     sieh sowohl für das Trocken- als auch für das       Nassverfahren    der Zementherstellung. Die Re  gelabhängigkeiten können auch in anderer  Weise als angegeben erfolgen. Es ist selbst  verständlich, dass an Stelle der Regel- und       Steuerglieder    des Ausführungsbeispiels auch  andere äquivalente Mittel treten können.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Regelvorrichtung zur selbsttätigen Steue rung der Motoren eines Drehrohrofens für die Wärmebehandlung von Brenngut, insbeson dere Zement, die in Abhängigkeit von meh reren Betriebsgrössen beeinflusst wird, da durch gekennzeichnet, dass die Drehzahl des Brenngutfördermotors in Abhängigkeit von der Menge und von dem Gewicht des dem Ofen zugeführten Brenngutes sowie von einer mit dem Drehofenantriebsmotor gekuppelten Taehometermaschine gesteuert wird, und dass ferner der Brennstoffördermotor von einem Rauchgasprüfer,
    der Rauchgasschiebermotor sowie der Saugzuggebläsemotor von einem .Saugzugmessgerät und der Drehofenantriebs- motor sowie der Antriebsmotor der Primär- luft7uführungsanlage von einem Pyrometer gesteuert werden.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Regelvorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung des Brenngutfördermotors und des Brenn- stoffördermotors über je eine gittergesteuerte Gleichrichteranordnung erfolgt. 2. Regelvorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung des Brenngutfördermotors und des Brenn stoffördermotors über je einen Magnetver stärker erfolgt. 3. Regelvorrichtung nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Magnet verstärker für die Regelung der Ankerspan nung der Antriebsmotoren verwendet werden. 4.
    Regelvorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass für den Dreh ofenantriebsmotor, den Brenustoffördermotor und den Saugzuggebläsemotor je eine elek trische Verstellvorrichtung vorgesehen ist. 5. Regelvorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Saugzug gebläse Endkontakte aufweist, die eine Um schaltung eines Kontaktmanometers auf die Regelvorrichtung des Rauchgasschiebers be wirken. 6.
    Regelvorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass für den Rauch gasschieberantrieb ein Drehstrom-Kurzschluss- läufermotor, für die Förderantriebe Gleich strommotoren, für die Antriebe der Primär luftzuführungsanlage sowie den Drehofen- antrieb Drehstrom-Nebenschlusskommutatoren vorgesehen sind. 7. Regelvorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Pyrometer den Verstellmotor einer Drosselklappe steuert, die in der mit dem Ofen verbundenen Zufüh rungsleitung liegt und die Zuführung des Primär-Sekundärluftgemisches steuert. B.
    Regelvorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Pyrometer den Primärluftgebläsemotor steuert. 9. Regelvorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Pyrometer die Verstellvorrichtung der das Brennstoff Luftgemisch in den Drehofen einblasenden Düse steuert. 10.
    Regelvorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehofen antriebsmotor, die Primärluftzuführungsan- lage sowie der Saugzuggebläsemotor und der Rauchgasschiebermotor über je einen Pro- grammregler gesteuert werden. 11. Regelvorrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 10, dadurch gekennzeich net, dass die Programmregler und alle übri gen Schalt- und Steuergeräte von einem Kom mandogerät überwacht werden.. 12. Regelvorrichtung nach Unteranspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Kom mandogerät auch die Anzeige- und Messgeräte angeordnet sind.
CH322920D 1953-11-05 1953-11-05 Regelvorrichtung zur selbsttätigen Steuerung der Motoren eines Drehrohrofens. CH322920A (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102011001089B3 (de) * 2011-03-04 2012-09-13 Thyssenkrupp Polysius Ag Trommelreaktor und Verfahren zum Drehen eines Trommelreaktors um seine Längsachse

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DE102011001089B3 (de) * 2011-03-04 2012-09-13 Thyssenkrupp Polysius Ag Trommelreaktor und Verfahren zum Drehen eines Trommelreaktors um seine Längsachse

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