CH321320A - Verfahren zur Veresterung von Steroiden - Google Patents

Verfahren zur Veresterung von Steroiden

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CH321320A
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07JSTEROIDS
    • C07J1/00Normal steroids containing carbon, hydrogen, halogen or oxygen, not substituted in position 17 beta by a carbon atom, e.g. estrane, androstane
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07JSTEROIDS
    • C07J75/00Processes for the preparation of steroids in general

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Description


  Verfahren zur     Veresterung    von Steroiden    Es ist bekannt, dass Hormone der     Cyclo-          pentanpolyhydrophenanthren-Reihe    in Ester       übergeführt    werden können, deren Wirksam  keit grösser ist als die der     Hornnone    selbst.  Derartige Ester sind z.

   B. diejenigen der     Pro-          pionsäure,    der     Benzoesäure    und der     Phenyl-          essigsä.ure.    Um Steroidhormone mit einer  länger anhaltenden Wirksamkeit zu erhalten,  wurde bereits vorgeschlagen, die     Veresterung     mit     Cy        clopentylpropionsäiire    und     Cyelohexyl-          propionsäuredurchzuführen.     



       Gegenstand    der vorliegenden Erfindung  ist nun ein Verfahren zur     Veresterung    von  Steroiden, welche mindestens eine     Oxygruppe.          aufweisen,    mit,     ss-Phenylpropionsäure.     



  Es zeigte sieh nämlich, dass physiologisch  wirksame     Steroidverbindungen    mit.     einer     freien     Ib#droxylgiuippe,    die mit einer Fett  säure verestert werden kann, imstande sind,  mit     ss-Phenylpropionsäure    zu physiologisch  wirksamen Derivaten zu reagieren, die eine  längere Wirkungsdauer als die bisher bekann  ten Derivate der entsprechenden aktiven Ver  bindungen besitzen und überdies in den mei  sten Fällen eine höhere     Wirksamkeit    als die       bekannten    Derivate aufweisen.  



  Beispiele solcher     ss-Pheny-lpropionate    sind  die Mono- bzw.     Diester    der     ss-Phenylpropion-          säure    mit:     östradiol;        17-Äthiny        1-östradiol;        17-          Met.hyl    -     androstendiol    - 3,17;

   d5-3,21 -     Dioxy-          pregnen    - 20 -     on;        östron;        11-Desoxy    -     cortico-          steron;        17-Oxy-11-desoxycorticosteron    (Reich-    seeins Verbindung S);     17-Oxy-corticosteron          (Kendalls    Verbindung F);     Cortison;        Testo-          steron;    17 -     Äthinyl    -     testosteron;    17 -     Methyl-          test.osteron.     



  Diese Ester     wurden    bis jetzt in der Lite  ratur nicht beschrieben. Sie sind imstande,  eine physiologische Wirkung über eine be  trächtlich lange Zeitdauer auszuüben und  haben in vielen Fällen eine höhere Wirksam  keit als die bisher verwendeten Derivate der  verschiedenen Verbindungen. Dies bringt den  grossen Vorteil mit sich, dass wenige Injek  tionen erforderlich sind; während die höhere  Wirksamkeit. es möglich macht, eine therapeu  tische Wirkung mit viel geringeren Gaben  aufrechtzuerhalten.  



  Die neuen     ss-Phenylpropionate    können  z. B. durch Kondensieren der     Sterinhormone     mit     ss-Phenylpropionsäureanhydrid    mit oder  ohne Verwendung eines Lösungsmittels her  gestellt werden, wobei die Reaktionszeit durch  Erhitzen oder durch Arbeiten mit einem Lö  sungsmittel, z. B.     Pyridin,    Benzol oder einem  andern geeigneten Lösungsmittel oder deren  Gemischen, abgekürzt werden kann.  



  Sie können auch mit Hilfe von     ss        Phenyl-          propionsäurechlorid    in einem Lösungsmittel,  wie     Pyridin    oder einem Gemisch aus Benzol  und     Pyridin,    hergestellt werden, das ausrei  chend     Pyridin    enthalten soll, um den abge  spaltenen Chlorwasserstoff zu binden. Andere  übliche Verfahren zur Herstellung von Car-           bonsäureestern    können hier ebenfalls ange  wendet werden.  



  Die folgenden Beispiele     erläutern    einige  Verfahren für die Herstellung dieser neuen  Ester.  



  <I>Beispiel I</I>       Testosteron-ss-phenylpropionat.     Eine Lösung von 10 g Testosteron in  30 cm-'     Pyridin    wird in Eis gekühlt, und es  werden 7,5 g     ss-Phenylpropionylehlorid    lang  sam unter Rührung zugegeben. Die Lösung  wird dann vom     Eisbad    entfernt, über Nacht  bei     Raumtemperatur    belassen und dann  mit Eis zersetzt. Der feste Ester wird aus  Methanol umkristallisiert; F. 116-117  C       [a]D    =     -h    88  (C = 1 in     Dioxan).     



  <I>Beispiel</I>     II     Eine Lösung aus 10 g Testosteron in  30     cm3    Benzol und 10     eins        Pyridin        wurde    in  Eis gekühlt, und es wurden 7,5 g     ss-Phenyl-          propionylchlorid    tropfenweise unter Rühren  zugegeben. Die Lösung wurde dann aus dein  Eisbad entfernt, über Nacht bei Raumtempe  ratur belassen und dann mit Wasser, ver  dünnter     Sodalösung    und darauf mit verdünn  ter Salzsäure gewaschen. Die     Benzollösung     wurde nach Trocknung auf einen trockenen  Rückstand eingedampft und aus Methanol  umkristallisiert; F. 116-117  C.  



  <I>Beispiel</I>     III     Zu einer Lösung von 10 g Testosteron in  30     cm3        Pyridin    wurden 12,5 g ss     Phenylpro-          pionsäureanhydrid    gegeben. Die Lösung wird  nach Stehenlassen über Nacht bei Raum-         temperatur        durch    Zugabe von Wasser zer  setzt. und das     Testosteronphenylpropionat    aus       1Iethanol    kristallisiert; F. 116,5-117  C.  



  <I>Beispiel IV</I>  10 g Testosteron und 12,5     g        ss-Phenylpro-          pionsäureanhy        dridwerden    gemeinsam 5 Stun  den auf 100  C erhitzt. Die     Schmelze    wird  dann mit Wasser behandelt und die feste  Masse mit verdünnter     Sodalösung    gewaschen,  getrocknet und aus     Methanol    kristallisiert;  F. 116-117<B>0</B> C.  



  Die folgende Tabelle gibt einen Vergleich  der Eigenschaften des neuen     Testosteron-          deriva.tes    mit dem bereits bekannten     Testo-          steronpr        opionat.    Die Tabelle zeigt. das mitt  lere Gewicht. vom     Samenblächen    in mg nach       verschiedenen    Zeitintervallen nach einer ein  zigen intramuskulären Injektion von 0,1     emj     bei kastrierten Ratten. Die Ergebnisse werden  über einen Bereich von     Vergleichsinjektionen          (I-V)    gegeben.

   Die verschiedenen Injektio  nen in der Liste wurden wie folgt hergestellt:         Injektion   <I>I:</I>     Testosteronpropionat    in Se  samöl; 2,5 mg in 0,1     cm3    Öl.  



       Injektion        II:        Testosteron-ss-phenylpropionat     in Sesamöl; 2,5 mg in 0,1     em3    Öl.       Injektion        III:        Testosteronpropionat    in Äthyl  oleat; 2,5 mg in 0,1     cm3        Olea.t.          Injektion   <I>IV:</I>     Testosteroii-ss-phenylpropionat     in     Äthyloleat;    0,5 mg in 0,1 cm-'     Oleat.     



       Injektion   <I>V:</I>     Testosteron-ss-phenylpropionat     in     Äthyloleat;    2,5 mg in 0,1     em3        Oleat.     
EMI0002.0067     
  
    <I>Tabelle</I>
<tb>  Gewicht <SEP> der <SEP> Samenblächen <SEP> in <SEP> mg
<tb>  Tage <SEP> 3 <SEP> 5 <SEP> 7 <SEP> 9 <SEP> 1.1 <SEP> 21 <SEP> 28 <SEP> 35 <SEP> -12
<tb>  Injektion:
<tb>  I <SEP> 23,4 <SEP> 32,9 <SEP> 36,7 <SEP> 32;

  6 <SEP> 30,4 <SEP> 21,7 <SEP> 13,9 <SEP> 11,6 <SEP> 18,7
<tb>  <B>il</B> <SEP> 33,2 <SEP> 48,1 <SEP> 91,4 <SEP> 120,2 <SEP> 76,8 <SEP> 60,2 <SEP> 58,3 <SEP> 50,3 <SEP> 41,6
<tb>  III <SEP> 29,6 <SEP> 50,6 <SEP> 69,1 <SEP> 72,1 <SEP> 37,9 <SEP> 21,8 <SEP> 21,7 <SEP> 17,8 <SEP> 2.1,1
<tb>  IV <SEP> 22,0 <SEP> 35,7 <SEP> 52,2 <SEP> 53,7 <SEP> 33,4 <SEP> 32,2 <SEP> 25,3 <SEP> 21,0 <SEP> 23,6
<tb>  V <SEP> 29,6 <SEP> 40,8 <SEP> 107,6 <SEP> 122,2 <SEP> 134,5 <SEP> 101,8 <SEP> 70,1 <SEP> 62,0 <SEP> .15,4       Aus der vorstehenden Tabelle ist ersicht  lich, dass mit der Injektion<B>1</B> die Höchst-         wirkung    in 7 Tagen erreicht wird,

   während       init    der Injektion     II    die     llöchstwirknng    in      9 Tagen bei einer viel grösseren Wirksamkeit  erreicht wird.     Darüber    hinaus ist sogar nach  42 Tagen die Aktivität im allgemeinen noch  viel grösser als sie zu irgendeiner Zeit mit der  Injektion I erreicht wurde.

   Ein Vergleich der  Injektionen     III    und IV zeigt,     da.ss    die Wirk  samkeit des neuen Derivates (Injektion IV)  so ist,     dass    ein Bruchteil     (1/5)    der aktiven  Komponente in der Injektion IV im Vergleich  mit der Injektion     III        angenähert    die gleichen  Ergebnisse gibt wie mit dem     Propionat    der  Injektion     III.    Ein Vergleich der Injektionen       III    und V zeigt,

       da.ss    mit der gleichen Menge  von aktivem Material ein noch viel höheres  Maximum der Wirksamkeit nach 14 Tagen  erreicht wird und ein grosser Teil der Wirk  samkeit sogar nach 42 Tagen noch erhalten  ist.  



  <I>Beispiel V</I>       Östradiol-3-ss-phenylpropionat.     10 g      a -Östradiol    mit F. = 178  C wur  den in 104     em3    warmem reinem trockenem       Aeeton    gelöst, und es wurde Natronlauge  (24,7 g in 260     em3    destilliertem Wasser) zu  gegeben. Die Lösung wurde dann auf Raum  temperatur abgekühlt.

   Es wurden 16     em3     frisch hergestelltes und destilliertes     '-Phenyl-          propionylchlorid    und 6,5     em3    Natronlauge  (18 g gelöst in 25     em3    destilliertem Wasser)  wurden gleichzeitig im Verlaufe von     13/4     Stunden unter starkem Rühren zugegeben.  Das Rühren wurde 45 Minuten fortgesetzt,  um     sicherzustellen,    dass alles Säurechlorid zer  setzt war.

   Der Ester wurde durch Filtration  gesammelt und nach Waschen mit einer hin  reichenden Menge von     30' /oigem    Aceton, um  die Mutterlauge zu entfernen, mit kaltem  destilliertem Wasser und schliesslich mit  warmem Wasser gewaschen, bis das Filtrat  gegen roten Lackmus     alkalifrei    reagierte. Der  Ester wog in dieser Stufe 14,8 g.  



  Die Mutterlaugen wurden dann wie oben  mit 8     em3        ss-Phenylpropionylchlorid    und  3,25     cm3    Natronlauge behandelt, wobei eine       zweite    kleine Menge Produkt (2,6 g) erhalten  wurde. Eine weitere Behandlung gab eine  dritte Menge Produkt (1,2 g). Die drei Pro  duktmengen wurden vereinigt und aus einem    Gemisch aus     Diäthyläther        und        n-Hexan    kri  stallisiert, wobei 16 g des Esters     als    farblose  Kristalle erhalten wurden; F. 90,5-92  C;       [a]D    =     +    62,7  .

   Eine Probe aus     Isopropyl-          äther    umkristallisiert hatte einen Schmelz  punkt von 104,5-105,5  C.  



  <I>Beispiel</I>     VI          Östradiol-3,17-di-ss-phenylpropiona-t.     30     em3        ss-Phenylpropionylchlorid    wurden  langsam     unter    Kühlen in eine Lösung von  10 g      a -Östradiol    mit F. 178  C in 120     cm3          Pyridin    gegeben. Die kirschrote Lösung  wurde 16 Stunden bei Raumtemperatur  stehengelassen, worauf sie in ein Gemisch  von verdünnter Salzsäure und Eis gegossen  wurde.

   Die sich abscheidende gummiartige  feste Masse wurde in     Diäthyläther    gelöst und  mit     Sodalösung,    Wasser, verdünnter     .Salz-          säure    und schliesslich wieder mit Wasser ge  waschen. Die ätherische Lösung wurde nach  Trocknen über Natriumsulfat zur Trockne  eingedampft und der Rückstand aus Aceton  unter Gewinnung von 9,8 g farblosen Kri  stallen, F. 125-127  C     kristallisiert.    Kon  zentrierung des Filtrates ergab eine zweite  Menge (2,8 g). Die Mutterlauge wurde zur  Trockne eingedampft, der Rückstand in  Benzol gelöst und durch eine     Tonerdesäule     filtriert.

   Die Entfernung des Benzols durch  Destillation mit nachfolgender Kristallisation  des Rückstandes aus Aceton     ergab    1,4 g farb  lose Kristalle, F.     122-125     C.  



  Die erste Menge hatte nach weiterer Kri  stallisation aus Aceton einen Schmelzpunkt  von 130-130;5  C; [a]= - 38,7  in     Di-          D          oxan.     <I>Beispiel</I>     VII          45-17a-Methyl-3f,17ss-dioxy-androsten-3-ss-          phenylpropionat.     



  Zu einer Lösung von 10 g     d5-17a-Methyl-          androsten-3ss,17ss        diol    in 20     cm3        Pyridin    wur  den 45     em3    absolutes Benzol zugegeben. Die  Lösung wird auf -10  C abgekühlt und trop  fenweise unter kräftigem Rühren eine Lösung  von 7 g     ss-Phenylpropionsäurechlorid    in  20     em3    absolutem Benzol zugefügt. Das Reak  tionsgemisch wird dann weitere 15 Minuten      gerührt und in 24 Stunden auf etwa 0 bis  - 5  C abgekühlt. Dann wird es auf ein Ge  misch von Eis     und    Wasser gegossen.

   Die       Benzolschicht    wird abgetrennt und mit       5o/oiger    Schwefelsäure     bis    zur sauren Reak  tion,     Tann    mit 5     o/oiger    Natronlauge und mit  Wasser bis zur neutralen Reaktion gewaschen.  Die     Benzollösimg        wird    über Natriumsulfat ge  trocknet, worauf sie auf ein kleines     Volumen     eingedampft und dann durch eine Säule aus  50 g Aluminiumoxyd filtriert wird. Die an  fallenden     Benzoleluate    werden zur Trockne  eingedampft.

   Nach Umkristallisation des  Rückstandes aus Methanol erhält man 10 g  Ester mit F. = 122,5 bis 124,5  C; [a] D =       -47     (c = 1,0 in     Dioxan).     



  <I>Beispiel</I>     VIII          17-Äthinyl-östradiol-3-ss-phenylpropionat.     10 g     17-Äthinyl-östradiol    werden in 40     cm3          Pyridin        und    10     cm3    Benzol gelöst. Zu dieser  auf -10  C abgekühlten Lösung wird trop  fenweise unter kräftigem Rühren eine Lö  sung von 8 g     f-Phenylpropionsäurechlorid    in  20     cms    Benzol gegeben, nach 24 Stunden  Stehenlassen bei 0 bis -5  C wird das Reak  tionsgemisch in ein Gemisch von Eis und  Wasser gegossen.

   Die     Benzolschicht    wird nach       Abtrennung    mit 5     o/oiger        Schwefelsäurelösung,          5 /oiger    Natronlauge und mit. Wasser ge  waschen. Diese Lösung wird nach dem Trock  nen über Natriumsulfat. auf ein kleines Vo  lumen eingedampft und durch Aluminium  oxyd filtriert. Die     Benzoleluate    werden zur  Trockne eingedampft.

   Nach Umkristallisa  tion aus     Benzol-Petroläther    ergibt der Ein  dampfrückstand 11. g Ester mit F. 105 bis  106  C; [a] 20 = 3,3  (c = 0,9 in     Dioxan).     <I>Beispiel IX</I>  17 -     Oxy    -11-     desoxy    -     corticosteron    -     21-fl-          phenylpropionat.     



  Zu einer auf -10      abgekühlten    Lösung  von 5     g        17-Oxy        -11-,desoxy-corticosteron    in  25     cm3        Pyridin    wird tropfenweise unter  starkem Rühren eine     Lösung    von 5 g     ss-          Phenylpropionsäureehlorid    in 20     cm3    trocke  nem Benzol gegeben. Das Reaktionsgemisch    wird 24 Stunden auf eine Temperatur von 0  bis - 5  C abgekühlt.

   Nach dem Ausgiessen  des Reaktionsgemisches auf ein Gemisch von  Wasser     und    Eis wird die     Benzolschieht    ab  getrennt und dann mit     5o/oiger        Sehwefel-          säurelösung,    5     o/oiger    Natronlauge und mit  Wasser gewaschen. Die     Benzollösung    wird  dann über Natriumsulfat getrocknet, auf ein  kleines Volumen eingedampft, und durch 25  Aluminiumoxyd filtriert. Der Ester wird mit  Äther     eluiert:    und die anfallende Lösung zur  Trockne eingedampft.

   Nach Umkristallisa  tion aus Methanol erhält man 5 g Ester mit  F. 170-172  C;     [a]D    =     -f-    118  (c = 0,8 in       Dioxan).     



       Beispiel   <I>X</I>       Östron-3-ss-phenylpropionat.     Eine Lösung von 10 g     Östron    in 40     em3          Pyridin    wird auf -10  C abgekühlt. Zu die  ser werden dann tropfenweise unter kräftigem  Rühren 10 g     ss-Phenylpropionsä.urechlorid    in  20     cm3    trockenem Benzol zugegeben. Nach 24  Stunden     Stehen    bei 0 bis - 5  C wird das  Reaktionsgemisch auf ein Gemisch von Eis  und Wasser gegossen.

   Die     Benzolschieht    wird  nach Abtrennung mit     59/öiger        Schtiefelsäure-          lösung,    dann mit     5o/oiger    Natronlauge und       dann    mit Wasser gewaschen. Die     Ben7ol-          lösung    wird über     Natriumsulfat    getrocknet  und durch eine Säule aus 50 g Aluminium  oxyd filtriert. Die     Benzoleluate    werden zur  Trockne eingedampft.

   Der     Eindampfungs-          rückstand    wird aus Aceton. umkristallisiert,  was 12,4 g Ester mit F.     146-148     C ergibt;       [a]D    =     -I-    111  (c = 0,9 in     Dioxan).     



  <I>Beispiel XI</I>  11-     Dehy        dro    -17a -     oxy    -     corticosteron    - 21-ss  phenylpropionat.  



  3 g     Cortison    werden in 40     em3        Pyridin    ge  löst, hierzu wird nach Abkühlung auf -10  C  tropfenweise unter starkem Rühren eine Lö  sung aus 3 g     ss-Phenylpropionsäurechlorid    in  10     ein?-    Benzol zugegeben. Das     Reaktions-          gemisch    wird 24 Stunden bei 0 bis - 5  C  stehengelassen     lind    dann in ein Gemisch aus  Eis und Wasser gegossen.

   Die     Benzolschicht     wird abgetrennt und darauf mit 5     o/oiger              Schivefelsäurelösung,    dann mit     5D/ei,-,er    Na  tronlauge und Wasser gewaschen. Die     Benzol-          lösung    wird nach Trocknen über Natrium  sulfat auf ein kleines Volumen eingedampft  und durch eine Säule aus 15g Aluminium  oxyd filtriert. Der Ester wird mit einem Ge  misch aus Benzol und Äther<B>(50:50)</B>     eluiert,     und dann werden die     Eluate    zur Trockne  eingedampft.

   Schliesslich     wird,der        Eindamp-          ftingsrückstand    aus einem Gemisch aus  Aceton und Äther umkristallisiert. Es wer  den 3 g     ss-Phenylpropionat    mit F.175-177  C  erhalten     [a]D    =     +    183  (c = 0,5 in     Dioxa.n).     <I>Beispiel</I>     XII          d4-11,17,21-Trioxy-3,20-diketo-pregnen-21-          ss-phenylpropionat.     



  Zu einer Lösung von 200 mg Verbindung  F     (Kendall)    in 2     em3        Pyridin    werden 0,2     em3          ss-Phenylpropionsäureanhydrid    zugegeben. Das       Reaktionsgemisch    wird in der Nacht bei  Raumtemperatur stehengelassen. Der Ester  wird aus     wässrigem    Aceton kristallisiert. Die  Kristalle haben einen Schmelzpunkt von 138  bis 139  C     [a]D    = + 136  (c = 0,7 in     Di-          oxan).  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Veresterumg von Steroiden, welche mindestens eine Oxygruppe aufweisen, mit ss-Phenylpropionsäure. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man das Steroid mit ss-Phenylpropionylanhydrid umsetzt. 2. Verfahren nach -Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man die Vereste- rung in einem Lösungsmittel durchführt. 3.
    Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass man die Veresterung in Pyridin durch führt. 4. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass man die Veresterung in Benzol durch führt. 5.
    Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man das Steroid mit einem ss-Phenylpropionsäurehalogenid in einem Medium umsetzt, welches mindestens teilweise aus einer organischen Base besteht, welche den bei der Veresterung abgespaltenen Halogenwasserstoff bindet.
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