CH321130A - Kraftangetriebene Schreibmaschine - Google Patents

Kraftangetriebene Schreibmaschine

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CH321130A
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CH
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Inventor
Heinrich Riffel
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Rheinmetall Aktiengesellschaft
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Description


  Kraftangetriebene Schreibmaschine    Die Erfindung bezieht sieh auf eine kraft  angetriebene Schreibmaschine mit einem stän  dig umlaufenden Antriebsorgan, beispielsweise  einer verzahnten Walze, in dessen Bewegungs  bahn mit den Typenhebeln bewegtingsschlüssig  verbundene Mitnehmer, z. B. eine Zahnklinke,  einschwenkbar sind, und bei der das gleich  zeitige Anschlagen mehrerer Tasten durch  eine beim     Niederdrücken    einer Taste wirksam  werdende Tastensperre verhindert wird.  



  Bei bekannten     Maschinen    dieser Art be  steht der Nachteil, dass man eine zweite Taste  erst dann anschlagen kann, nachdem die vor  her gedrückte Taste wieder in ihre Ausgangs  stellung zurückgekehrt ist, Dann erst sind  nämlich die beispielsweise an den     Tasten-          hebeln    angebrachten, mit den Sperrollen oder  Sperrkugeln zusammenwirkenden Sperrhebel  oder Sperrschieber aus ihrer Wirkstellung, bei  der sie die Tasten gesperrt halten, in eine       unwirksame    Stellung (Tasten zum     Anschlag     freigegeben) gekommen.

   Dieser technische       Tatbestand    führt     zu    einer besonderen Art  des Anschlages, die man im Hinblick auf die  stossartige, kurzabgehackte Technik des An  schlages etwa als  Stakkato-Anschlag  bezeich  nen könnte.  



  Anders liegen die Verhältnisse bei bekann  ten handbetätigten Schreibmaschinen. Bei die  sen wird in der Regel auf eine gegenseitige  Sperrung der Tastenhebel verzichtet. Es ist  deshalb hier ohne     weiteres    möglich, mehrere    Typenhebelgetriebe mit, geringer Phasenver  schiebung, das heisst seitlich kurz nachein  ander, anzutreiben, wobei mehrere Typenhebel  gleichzeitig unterwegs sind. Das zuvor ange  schlagene Typenhebelgetriebe und damit auch  seine Taste kann sich also noch in einer     Zwi-          sehenstellung    befinden bzw. noch niederge  drückt sein, ohne dass das Anschlagen der  näehstfolgenden Taste dadurch irgendwie be  hindert wird. Es ergibt sich hier also sozu  sagen ein gebundener Anschlag, den man auch  als  Legato-Anschlag  bezeichnen könnte.  



  Ferner     ist    für kraftangetriebene Schreib  maschinen eine     Tastensperreinriehtung    be  kannt geworden,, deren Sperrschieber, das  heisst das mit den Sperrkörpern     zusammen-          wirkende,    im übrigen an den Tastenhebel an  geschlossene Organ, in Abhängigkeit von der       Bewegung    des     Typenhebelgetriebes        gesteuert     wird, und zwar     derart,    dass die Sperrung bei  niedergedrückt gehaltener Taste aufgehoben  wird, sobald der Typenhebel seine Ruhelage  wieder erreicht hat.

   Auch mit. dieser Einrich  tung ist ein den Standardmaschinen     entspre-          ehendes,        flüssiges    Schreiben nicht zu erreichen,  weil die     vorbekannte    Steuerung es nicht er  laubt, mehrere     Typenhebelgetriebe    mit ent  sprechender     Phasenversehiebung    gleichzeitig  in Bewegung zu halten.  



  Die Erfindung hat sich die Aufgabe ge  stellt, die geschilderten Nachteile bekannter,  elektrisch angetriebenen Schreibmaschinen zu      beseitigen, mit dem Ziel, eine Maschine dieser  Art zu schaffen, bei der trotz     Verwendung     einer Tastensperre ein gebundener Anschlag  wie bei Standardmaschinen und gleiehzeitig  ein flüssiges Scheiben möglich ist, ohne dass  die Gefahr besteht, dass gleichzeitig in Bewe  gung befindliche Typenhebel sieh gegenseitig  irgendwie behindern, insbesondere     miteinander     verklemmen können. Schliesslich soll durch  die Erfindung auch ein wiederholter Anschlag  des betreffenden Typenhebels bei niederge  drückt gehaltener Taste mit Sicherheit ver  mieden werden.  



  Erfindungsgemäss wird dieses Problem im  wesentlichen durch eine besondere, vom Typen  hebelgetriebe abgeleitete Steuerung der Tasten  sperre erreicht, die dadurch gekennzeichnet  ist, dass der mit den Sperrkörpern, z. B.  Rollen, Kugeln oder dergleichen, zusammen  wirkende Teil der Sperre, der sogenannte  Sperrschieber, derart vom Typenhebelgetriebe  steuerbar ist, dass er bei niedergedrückt ge  haltener Taste in seine Ausgangslage (Tasten  entsperrt) zurückgeführt wird, nachdem der,  der jeweils angeschlagenen Taste zugeordnete  Typenhebel seine Bewegung in Richtung zur  Schreibwalze begonnen hat.

   Da die Sperrune  der Tasten erfindungsgemäss also nicht erst  nach Beendigung einer Hin- und Herbewegung  des Typenhebels, sondern bereits nach seinem  Anlaufen ausgeschaltet wird, ist es nunmehr  ohne weiteres möglich, mehrere     Tvpenhebel-          getriebe    gleichzeitig in Bewegung zu halten,  und zwar stets mit einer gewissen, durch die  Steuereinrichtung vorgeschriebenen Phasen  verschiebung. Mit der erfindungsgemässen Ma  schine wird also ein     flüssiges    Schreiben genau  wie bei Standardmaschinen ermöglicht, aber  ohne die Gefahr einer Kollision der in Bewe  gung befindlichen Typenhebel.  



  Eine den obigen     Bedingungen    genügende  Steuereinrichtung kann man natürlich in ver  schiedenartigster Weise ausbilden. Ein beson  ders einfacher,     raumsparender    und     getriebe-          technisch    vorteilhafter Aufbau ergibt, sieh  dann, wenn der Sperrschieber üben eine     Kur-          venführing,    vorzugsweise eine     Stift-Schlitz-          Verbindung,    an den Tastenhebel angesehlos-    sen ist, die ihrerseits so ausgebildet ist, dass  der Schieber einerseits den     Bewegungen        des     Tastenhebels zu folgen vermag,

   aber     ander-          seits    so viel     Freigang    gegenüber     seinem          Tastenhebel    aufweist, dass er bei niedergehal  tener Taste durch einen vom anlaufenden  Typenhebelgetriebe ausgelösten oder ausge  übten Impuls wieder in seine Ausgangslage  zuriiekgeführt werden kann, bei der die Tasten  entsperrt sind.  



  Die kinematisehe Verbindung, zwischen  Sperisehieber und Tastenhebel erfolgt dabei  zweckmässig über einen im Sperrschieber an  geordneten, etwa L-förmigen Führungs- bzw.  Steuersehlitz, dessen einer Sehenkel etwa in  Richtung der Hauptbewegung des Schiebers  verläuft, während sein anderer Sehenkel etwa  senkrecht dazu gerichtet ist, Der Schieber  steht dabei zweckmässig unter der Wirkung  einer Zugfeder, die in Richtung beider Sehen  kel des L-Sehlitzes zu wirken vermag.  



  Die Mittel zum Zurücksteuern des     Sperr-          sehiebers    aus seiner Wirklage in die nicht  sperrende Stellung lassen sich ebenfalls in  verschiedenster Weise ausbilden, zumal es  dabei ja grundsätzlieh nur darauf ankommt,  irgendeine den obigen Forderungen     genügende     getriebliehe Verbindung zwischen dem Sperr  schieber und dem typenhebelseitigen Teil des  Typenhebelgetriebes zu schaffen.  



  Zweckmässig geht     man    aber dabei ,so vor,  dass die     Rückführung    des Schiebers ans der       Wirklage    in die     Ausgang#stellung    durch einen  vom     Typenhebelgetriebe        betätibden    Anschlag  gesteuert wird, der bei niedergedrückter Taste       gegen    einen am Schieber sitzenden     Gegen-          anshhlag    anläuft,     und    dabei den Schieber der  art     versehwenkt,

      dass der während des     Schie-          berrüekganges    wirksame Schenkel     des        Steuer-          schlitzes    in die     Wirkstellung    gelangt.

   Der vor  erwähnte, das     Verschwenken    des Sperrschie  bers bewirkende Anschlag ist     vorteilhaft    an  einem im     llasehinengestel.1    etwa geradlinig ge  führten Organ, nachfolgend als Klinkenträger  bezeichnet, angeordnet, in dem einerseits die  den Typenhebel     antreibende    Zahnklinke dreh  beweglich     lagert    und der anderseits mit einer       Rast    ausgestattet.

   ist, mit     der    sieh die Zahn-      klinke     verriegelt,    nachdem diese in an sich  bekannter Weise durch einen vom     Anschla-          regler    gesteuerten Arm aus der Bewegungs  bahn der Zahnwalze herausgeschwenkt wurde.  Dureh die letztgenannte Massnahme ergibt  sieh ein besonders raumsparender und     über-          siehtlieher    Aufbau des Sperr- und     Antriebs-          meehanismus.    Ferner wird erreicht, dass der  Typenhebel auel bei niedergedrückt gehal  tener Taste jeweils nur einmal zum Anschlag  gegen die Schreibwalze gelangt.  



  Nachfolgend ist an Hand der     Zeiehnun-          gen    eine beispielsweise Ausführungsform der  Erfindung erläutert, und zwar eine     elek-          trisehe    Schreibmasehine mit Zahnwalzen  antrieb, welche in sechs für die Erfindung  eharakteristisehen Bewegungsphasen darge  stellt ist.

   Im einzelnen zeigen  Fig. 1 einen Teillängsschnitt der Masehine  in der Ruhelage aller Teile;  Fig. 2 die Stellung der Teile sogleich nach  dem Anschlag einer Taste; der Typenhebel  steht unmittelbar vor dem Anlaufen, die  Tastensperre ist noch wirksam;  Fis. 3 die Stellung der Teile kurz nach  dem Anlaufen des Typenhebels; die Tasten  sperrung wurde soeben aufgehoben, obwohl  die Taste noch niedergehalten wird; die Zahn  klinke ist noch im Eingriff mit dem Antrieb;  Fig. 4 eine weitere Zwischenstellung des  Typenhebelgetriebes, und zwar zu Beginn des  Entkuppelns der Zahnklinke von ihrem An  trieb;

    Fig. 5 die Stellung der Teile an Ende  der Vorwärtsbewegung des Typenhebels; die       Zahnklinke    steht kurz vor     dem    Einfallen in  ihre Rast im Klinkenträger, und  Fig. 6 sämtliche Teile in der Ruhelage mit  Ausnahme des noch niedergedrückt gehaltenen  Tastenhebel.  



  Der Antrieb der einzelnen Typenhebelge  triebe, von denen in der Zeichnung jeweils  nur eines     dargestellt    ist, erfolgt in bekannter  Weise von einer ständig umlaufenden, am  Umfang längsverzahnten Zahnwalze 1 aus, die  von einem nicht gezeichneten Elektromotor in  bekannter Weise angetrieben wird. Das mit  der Walze 1 zusammenarbeitende, die Antriebs-    Leistung auf das Typenhebelgetriebe übertra  gende Organ besteht     aus    einem Doppelzahn 2,  der auf seinem Halteorgan, der Zahnklinke 3,  starr befestigt ist. Diese Klinke ist über eine  Stift-Schlitz-Verbindung 4, 5, also drehbar und  gleichzeitig verschiebbar an ein im Maschinen  gestell schieberartig geführtes Organ, den  sogenannten Klinkenträger 6, angeschlossen.

    Letzterer überträgt seine Bewegungen über  die Stift-Schlitz-Verbindung 7/8 auf den zwei  armigen, bei 9 im Maschinengestell gelagerten  Hebel 10. Von da aus geht der Kraftfluss  weiter über die Zugstange 11 nach dem Typen  hebel 12. Mit 13 und 14 sind' die Gelenkpunkte  der Zugstange 11, mit 15 das Drehlager und  mit 16 das sogenannte Ruhelager des Typen  hebels bezeichnet.  



  Zahnklinke 3 und Klinkenträger 6 sind  gegeneinander durch eine Zugfeder 17 abge  federt, die an dem nach oben gerichteten Arm  3u der Zahnklinke angreift. Solange keine der  Tasten 10 betätigt wird, liegt die Zahnklinke 3  mit ihrem Zapfen 19 in einer Rast 20 des  Klinkenträgers 6 (Fig. 1) und damit mit  ihrem Doppelzahn 2 ausserhalb des Wirkungs  bereiches der Zahnwalze 1. Die Mittel zur  Führung des Klinkenträgers 6 bestehen links  seitig aus einer geschlitzten, fest mit den Sei  tenwänden 21 des Maschinenrahmens verbun  denen Schiene 22. Rechtsseitig ist der Klinken  träger über einen Lenker 23, an dem     gleich-          zeitig        a.ueh    die     Rückholfeder    23a des Typen-.

         liebelget.riebes    angreift., an das Maschinen  gestell angeschlossen, so dass der Träger, wie  bereits erwähnt, während des     Ty        penhebelspiels     eine     nahezu    geradlinige Hin- und     Herbewe-          ,ung    .ausführt. An dem Klinkenträger     ist        eire     Schrägfläche 24 vorgesehen, die, wie noch  gezeigt werden wird, kurz nach Beginn der       Typenhebelbeweg        ing    die     Rücksteuerung    der       Tastensperreinriehtung    bewirkt.

   Letztere be  steht wie üblich     aus    einer Anzahl von     Rollen     25, die in einer Längsnut eines Führungskör  pers 26 nebeneinander     freilaufend    angeordnet  sind, und die untereinander nur so, viel Zwi  schenraum frei lassen,     d'ass    es gerade noch  möglich     ist,    einen der Sperrschieber 27     dazwi-          sehenzuschieben.    Jeder dieser Sperrschieber      ist unten über die Gabel 28 im Körper geführt  und oben mit einem Kurvenschlitz 29 ausge  stattet, in den ein am Tastenhebel 30 sitzender  Stift 31 ragt.

   Der Kurvenschlitz 29 ist wenig  stens annähernd U-förmig ausgebildet und hat  zwei Schenkel, deren einer wenigstens an  nähernd in Richtung der Schieber-Haupt  bewegung verläuft, während sein anderer  Schenkel wenigstens annähernd senkrecht dazu  gerichtet ist. Der     Sperrsehieber    27 steht     unter     der Wirkung einer Zugfeder 32, die unter  einem Winkel zur Längsaehse des Sehfiebers  angreift und in Richtung beider Schenkel des  L-Schlitzes zu wirken vermag. Das freie Ende  dieser Feder ist bei 33 an den Tastenhebel  angeschlossen. Ein am Sperrsehieber angeord  neter Bolzen 34 gelangt bei eingeschalteter  Sperre in die Bewegungsbahn der Schrägfläche  24 des Klinkenträgers 6.  



  Weitere bauliche Einzelheiten werden bei  der Beschreibung der Wirkungsweise der Ma  schine erörtert werden; hierorts sei nur noch  erwähnt, dass der Anschluss der Tastenhebel in  dem gezeichneten Beispiel über Parallelo  grammlenker 35 und 36 erfolgt, die eine  nahezu geradlinige Tastenbewegung ermög  lichen. Die Tastenrückholfeder ist mit 37 be  zeichnet. Zur seitlichen Führung der einzelnen  Tastenhebel dient die bereits erwähnte Kamm  schiene 22.  



  Eine     erfindungsgemässe    Schreibmaschine  arbeitet wie folgt:  Wird bei umlaufender Zahnwalze 1 eine  der Tasten 18 angeschlagen, so wandert der  Sperrschieber 27 zusammen mit seinem Tasten  bebel 30 nach unten, bis er seine untere     End-          lage    gemäss Fig. 2 erreicht hat. Damit ist die  Rollensperreinrichtung wirksam und das An  schlagen einer weiteren Taste unmöglich ge  worden. Während der Abwärtsbewegung läuft  die Schrägfläche 38     des    Sperrschiebers gegen  den seitwärts     abgewinkelten    Lappen 39 der  Zahnklinke 3 an.

   Infolge der zwischen Zahn  klinke und Klinkenträger vorgesehenen     Stift-          Sehlitz-Verbindung    4, 5, kann die Klinke dabei  unter     Überwindung    der Spannung der Feder  17 nach rechts ausweichen, bis ihr Fixierstift  19 seine Rast im Klinkenträger verlassen hat.    Unmittelbar danach wird die Zahnklinke  durch die Feder 17 wieder nach links bis zum  Anschlag des Stiftes 4 im Langloeh 5 zurück  gezogen und gleichzeitig auch in den     Bereich     der Zähne der Walze 1 eingeschwenkt. Diese  Stellung der Teile ist in Fig. 2 veranschau  licht. Man erkennt, dass die Tastensperre noch  wirksam, die Zahnklinke gerade eingefallen  und der Typenhebel unmittelbar vor Beginn  des Anlaufens ist.  



  Die Zähne der Zahnwalze 1 schieben nun  mehr die Zahnklinke 3 gegen die Spannkraft  der Zahnklinkenfeder 17 nach rechts, so lange,  bis der Stift 4 zum Anschlag gegen das rechts  seitige Ende des Langloehes 5 gelangt. Erst  wenn diese Stellung erreicht ist, wird der  Klinkenträger 6 und damit auch der restliehe  Teil 10, 11, 12 des Typenhebelgetriebes in Be  wegung gesetzt. Man erkennt also, dass das  Einfallen der Zahnklinke unter elastiseher Ab  federung, also weich erfolgt, so dass eine sehr  sehonende Behandlung und damit eine ent  sprechend lange Lebensdauer der empfind  lichen Klinkenzähne gewährleistet ist.

   Ferner  ist ersichtlich, dass die Beschleunigung der ein  zelnen Typenhebelgetriebe zweistufig erfolgt,  indem in der ersten Phase des Antriebs nur  die vergleichsweise recht geringe Masse der  Zahnklinke 3 zu beschleunigen ist und erst in  der zweiten Phase die grösseren Massen des  gesamten Typenhebelgetriebes hinzukommen.       Aueh    diese     Eigensehaft    wirkt sich in bezog  auf die Lebensdauer der     bewegliehen    Teile  der Maschine sehr günstig     aus.     



  Kurze Zeit, nachdem sieh der Typenhebel  12 in Richtung auf die     Sehreibw        alze    40 hin  in Bewegung gesetzt. hat, gelangt die     Schräg-          fläehe    24 des Klinkenträgers bei     nied'erge-           < lr-ückt    gehaltener Taste in den Bereich des       Auslö.sebolzens    34     des    Sperrschiebers 27.

    Letzterer     wird    dadurch mit. seinem Kopfteil  in der Zeichnung nach rechts hin     ausge-          sehwenkt,    wobei der Stift 31 des Tastenhebels  den horizontal verlaufenden Schenkel des     Kur-          v        enschlitzes    29 verlässt und in den Bereich  des schräg nach unten zeigenden Schenkels  dieses Schlitzes     gelangt.    Ist diese     Stellun1     erreicht., dann zieht die Feder 32 den Sperr-      schieber wieder in seine Ausgangslage zurück  (Fig. 3).

   Die Tastensperreinrichtung wird  also mit andern Worten bei niedergedrückt  gehaltener Tagte kurz nach dem Anlaufen des  betreffenden Typenhebels wieder unwirksam  gemacht, so dass anschliessend eine andere  Taste gedrückt und damit ein den     Standard-          masehinen    entsprechender  Legato-Ansehlag   erzielt werden kann.  



  Die bewegungsschlüssige Verbindung von  Zahnklinke und Zahnwalze bleibt auch bei der  gezeichneten Schreibmaschine wie üblich, nur  über einen Teil des Typenhebelhubes erhalten.  Die Auslösung des Entkupplungsvorganges  erfolgt über den nach unten gerichteten Arm  41 der Zahnklinke, der etwa nach halbem  Typenhebelweg gegen eine kammartig ver  zahnte, im Gestell schwenkbar     angeordnete     Leiste 42, den sogenannten Anschlagregler,  anläuft (Fig. 4) und anschliessend die Zahn  klinke aus der Bewegungsbahn der Zahnwalze  heraussehwenkt (Fig. 5).  



  Den restlichen Teil seines Hinweges führt  der Typenhebel - vom Antrieb entkuppelt   auf Grund der ihm innewohnenden leben  digen Kraft, durch. Durch entsprechende Ver  stellung der Leiste 42, beispielsweise mittels  eines an der     Tastatur    angeordneten, mit  Rasten ausgestatteten Drehknopfes 43 (Fig. 1),  kann man daher den Zeitpunkt des     Entkup-          pelns    der Zahnklinke von ihrem Antrieb  innerhalb gewisser Grenzen verändern und  damit je nach Bedarf einen stärkeren oder  schwäeheren Anschlag für alle Typenhebel  erreichen.

   Durch Abbiegen einzelner Zähne 44  der Kammleiste 42 kann man     ausserdem    die  Anschlagenergie jedes einzelnen Typenhebels  einregulieren, das heisst die Stärke seines     An-          sehlages    dem jeweils verwendeten Zeichen an  passen.  



  Die vom Antrieb entkuppelte Zahnklinke 3  rastet, sobald ihr Arm 41 von der Kammleiste  42 frei gekommen ist, mit ihrem Stift 19 unter  der Wirkung der Feder 17 wieder in die Rast  20 des Klinkenträgers 6 ein und wird dadurch  in einer zur Zahnwalze unwirksamen Lage ge  halten. Ein mehrfaches Anschlagen des betref  fenden Typenhebels bei niedergedrückt gehal-    tener Taste ist demnach mit Sicherheit ver  mieden, zumal die Schrägfläche 38 des Sperr  schiebers 27 bereits vorher aus der Bewegungs  bahn     des        Lappens    39 der Sperrklinke gekom  men ist.

   Auch ein Kollidieren von Typen  hebeln kann bei der beschriebenen Maschine  rieht eintreten, weil ein weiteres Typenhebel  getriebe erst dann in Bewegung kommen kann,  nachdem der Sperrschieber des zuvor ange  schlagenen Getriebes wieder in seine Ausgangs  lage (Tasten entsperrt) zurückgelehrt ist, das  heisst der Typenhebel dieses Getriebes schon  einen gewissen Teil     seines    Weges in Richtung  zur Schreibwalze zurückgelegt hat. Die einzel  nen Typenhebel können also, anders     ausge-          drüekt,    nur mit einer gewissen, von der Aus  bildung des Getriebes abhängigen Phasenver  schiebung in Anschlagrichtung unterwegs sein.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Kraftangetriebene Schreibmaschine mit einem ständig umlaufenden Antriebsorgan, in dessen Bewegungsbahn mit den Typenhebeln bewegungsschlüssig verbundene Mitnehmer einschwenkbar sind, und bei der das gleich zeitige Anschlagen mehrerer Tasten durch eine beim Niederdrücken einer Taste wirksam werdende, mit dem Typenhebelgetriebe bewe- gungsschlässig verbundene Tastensperre ver hindert wird, dadurch gekennzeichnet, d'ass der mit.
    den Sperrkörpern zusammenwirkende Teil der Sperre, der sogenannte Sperrschieber (''7), derart vom Typenhebelgetriebe steuerbar ist, dass er bei riie.dergedrückt gehaltener Taste in seine Ausgangslage zurückgeführt wird, nachdem der der jeweils angeschlagenen Taste zugeordnete Typenhebel (12) seine Bewegung in Richtung zur Schreihwalze (40) begon nen hat. UNTERANSPRi'CIIE 1.
    Schreibmaschine nach dem Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Sperrschieber (27) über eine Kurvenführung (29, 31) an den Tastenhebel angeschlossen ist, die ihrerseits so ausgebildet ist, dass der Schieber einerseits den Bewegungen des Tastenhebels (30) zu folgen vermag, aber anderseits so. viel Freigang gegenüber seinem Tastenhebel aufweist, dass er bei niedergehal tener Taste durch einen vom anlaufenden Typenhebelgetriebe ausgelösten Impuls wieder in seine Ausgangslage zurückgeführt werden kann. 2.
    Schreibmaschine nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Sperrschie ber (27) mit einem wenigstens annähernd L-förmigen Kurvenschlitz (29) ausgestattet ist, dessen einer Schenkel wenigstens an nähernd in Richtung der Schieber-Haupt bewegung verläuft, während sein anderer Schenkel wenigstens annähernd senkrecht dazu gerichtet ist, und dass ferner der Schieber unter der Wirkung einer Zugfeder (32) steht, die in Richtung beider Schenkel des L-Sehlitzes zu wirken vermag. 3.
    Schreibmaschine nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass am Sperrschie- her (27) ein Anschlag (38) vorgesehen ist, der die den Ty<B>p</B>enhebel antreibende Zahnklinke (3) auszulösen und zum Einfallen in eine als Antriebsglied dienende Zahnwalze (1) zu bringen vermag. 4.
    Schreibmaschine nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückfüh rung des Sperrschiebers (27) aus der Wirklage in die Ausgangsstellung durch einen vom Typenhebelgetriebe betätigten Anschlag (24) gesteuert. wird, der bei niedergedrückt gehal tener Taste gegen einen am Schieber sitzenden Gegenanschlag (34) anläuft und dabei den Schieber derart verschwenkt, dass der wäh- rend des Schieberrückganges wirksame Schen kel des Steuerschlitzes (29) in die Wirkstel lung gelangt. 5.
    Schreibmaschine nach Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der die Rück führung des Sperrschiebers steuernde An schlag (24) an einem im Maschinengestell wenigstens annähernd geradlinig geführten Klinkenträger (6) sitzt, in dem die den Typen hebel antreibende Zahnklinke (3) drehbeweg lich gelagert ist, und dass der Klinkenträger mit. einer Rast (20) ausgestattet ist, mit der sich die Zahnklinke verriegelt, sobald ein an der Zahnklinke vorgesehener, vom Anschlag regler gesteuerter Arm (47 ) die Zahnklinke aus der Bewegungsbahn der Zahnwalze (l herausgeschwenkt hat. 6.
    Schreibmaschine nach Unteranspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Zahnklinke (3) über eine Stiftschlitzverbindung (4, 5) an den Klinkenträger (6) angeschlossen ist und dabei unter der Wirkung der Spannung einer Feder (17) steht, die gleichzeitig in Längsriehtun g des Schlitzes und in Riehtun auf die Zahnwalze (1) hin zu wirken vermag. 7. Schreibmaschine nach Unteransprlieh 6.
    dadurch gekennzeichnet., dass die Geradfüh- rung des Klinkenträgers auf der.einen Seite durch eine ortsfeste Schlitzführung (22), auf der andern Seite durch einen Lenker (23 erfolgt, wobei an letzteren --gleichzeitig die Rüekholfeder (23a) des zugehörigen Typen- hebelgetriebes angeschlossen ist.
CH321130D 1952-11-29 1953-11-11 Kraftangetriebene Schreibmaschine CH321130A (de)

Applications Claiming Priority (4)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2870896X 1952-11-29
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