Verfahren zum Zustellen der Schleifscheibe an das Werkstück bei Schleifeinrichtungen, zum Schleifen mittels Peripherieschliff, und Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Zustellen der Sehleifseheibe bei Sehleifeinrichtungen zum Schleifen mit tels Peripheriesehliff, bei welchen die Schleif- selleibe an einem pendelnden Sehwenkorgan (relagert ist, und eine Einrichtung zur Aus übung- des Verfahrens.
Bei bekannten Schleifeinrichtungen dieser Art ist die Sehleifseheibenwelle in einem Ver- likalsupport gelagert, der in Kulissen spiellos geführt sein muss. Es ist klar, dass das An stellen eines solchen Supportes um Hundert- stelmillimeter auf Schwierigkeiten stösst, da durch das Beharrungsvermögen und die Rei bung- Spannungen entstehen, zu deren Über windung eine viel grössere Kraft, als zum Ver schieben erforderlich wäre, benötigt wird, so dass leicht, ein zu grosser Vorsehub entsteht.
Das erfindungsgemässe Verfahren besteht (leni--e-enüber darin, dass die Sehleifseheibe für die Anstellung gegen das Werkstüek auf eine.iii Kreisbogen bewegt wird, so dass bei gleiehförmiger Bewegung der Scheibenaehse sieh die Zustellwege der Sehleifseheibe in zur züi schleifenden Fläche des Werkstüekes .wnkreeliter Richtung gemäss der Funktion (1-eos,a)
bis auf Null verkleinern und in dieser Nullstellung das Sollmass erreicht, ist.
Die erfindungsgemässe Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens ist dadurch ge kennzeichnet, dass der Abdrehdiamant auf einem Kreuzsupport sitzt, der am, freien Ende eines Schwenkarmes befestigt ist, dessen an deres Ende um eine Achse drehbar ist, welche in dem pendelnden Sehwenkorgan in der Ver- bindung,sebene zwischen der Pendelachse des Organs und der Schleifscheibenachse angeord net ist.
In der beiliegenden Zeichnung ist eine bei spielsweise Ausführungsform der erfindungs gemässen Einrichtung veranschaulicht. Es zeigt: Fig. <B>1</B> einen Querschnitt durch die Schleif einrichtung, Fig. 2 eine Frontansicht der Schleifein- riehtung, Fig. <B>3</B> die Schwenkplatte mit dem Schleif- seheibensehlitten von der Seite gesehen, Fig. 3a ein geometrisehes Schema zu Fig. <B>3,
</B> zur Erläuterung der Sehleifseheibenanstel- lung, Fig. 4 einen Schnitt nach Linie I-1 in Fig. 2, Fig. <B>5</B> einen Schnitt nach Linie II-II in Fig. 2, Fig. <B>6</B> von einer Ausführungsvariante den Kreuzsupport, an dem der Abdrehdiamant be festigt ist,
Fig. <B>7</B> eine Variante des Kreuzsupportes. Auf dem Querbalken<B>1</B> des Schleifmasehi- nengestelles ist der Schlitten 2 mittels der Spindel<B>3</B> quer zum Schleiftisch<B>51</B> horizontal verschiebbar. An dem Schlitten 2 sind zwei Augen 4 vorgesehen, in welchen die Schwenk- platte<B>5</B> gelagert ist.
Die Sehwenkplatte <B>5</B> ist durch zwei Arme 5a, welche durch Querver bindungen<B>5b</B> und<B>5e, 5d</B> miteinander verbun den sind, gebildet und mittels der Bolzen<B>6</B> in den Augen 4 schwenkbar gelagert. Auf der Querverbindung 5b sind Führungen vor gesehen, in welchen der Schlitten<B>7</B> auf und ab bewegt wird.
Dieser trägt in gleicher Richtung versehiebbar und mit der Schraube<B>8</B> einstellbar die Unterlagplatte <B>9</B> des Schleif motors<B>10,</B> welcher über Keilriemen 12 die Keilriemenscheibe<B>13</B> treibt, die auf der Aehse 14 sitzt, -welche in dem Lager<B>15</B> gelagert ist und am andern Ende die Sehleifseheibe <B>16</B> trägt. Das Lager<B>15</B> ist am untern Ende des Schlittens<B>7</B> befestigt, so, dass sieh die Achse der Sehleifscheibe senkrecht unter die Pendelachse der Sehwenkplatte <B>5</B> stellen kann.
Mittels des Handrades<B>17,</B> das auf der Welle <B>18</B> sitzt, die im Bügel 18a der Schwenkplatte<B>5</B> geführt ist, kann über das Kegelräderpaar <B>19</B> die Gewindespindel 20 gedreht werden, die durch die Gewindemutter 22 des Schlittens<B>7</B> greift, so dass der Schlitten<B>7</B> samt dem Motor <B>10</B> lind der Sehleifscheibe <B>16</B> in der Höhe ver stellt werden kann. Das andere Ende der Welle<B>18</B> und die Spindel 20 sind im Quer stück<B>5d.</B> gelagert.
An dem linken Arm 5a, (Fig. 2) der Sehwenkplatte <B>5</B> ist ferner mit tels des Bolzens 24, dessen Achse in der Ebene der Pendelaehse der Schwenkplatte<B>5</B> und der Schleifselleibenachse liegt, ein Arm<B>26</B> schwenkbar befestigt, an dessen freiem Ende als Abdrehvorriehtung für die Sehleifseheibe der Kreuzsupport <B>A</B> mit dem Diamant<B>28</B> be festigt ist.
Da der Kreuzsupport<B>A</B> mit dem Diamant<B>28</B> während des Sehleifens im Wege steht, kann er mittels eines Motörehens <B>29</B> über ein über Scheiben auf der Motorwelle und auf dem Bolzen 24 laufendes Drahtseil<B>30</B> in die in Fig. <B>1</B> punktiert gezeichnete Stellung ge schwenkt werden.
Die Messuhr <B>32</B> am Kreuzsupport<B>A</B> dient zum Messen der Einstellhöhe des Diamanten. Der Kreuzsupport<B>A</B> muss in der Sehleifstel- lung mittels einer Feststellschratibe 33 fest geklemmt werden. In dem Schlitten 2 ist eine Spindel 34 gelagert, mittels welcher über die Kegelräder<B>35</B> und<B>36</B> die Gewindespindel<B>27</B> gedreht wird.
Die Gewindespindel<B>37</B> greift in die gelenkig an der Querverbindung 5c ange ordnete, Gewindemutter ä7 " wodurch die Sehwenkplatte <B>5</B> Lind damit die Sehleifsebeibe aus der Vertikalebene in die in Fig. <B>1</B> strich punktierte Stellung<B>S</B> und um_--eilebrt ge schwenkt werden kann. Die Spindel 34 ist über ein Red-Liziergetriebe <B>38</B> mit dein Motor <B>39</B> verbunden, welcher Versehwenkung der Sehleifseheibe für deren automatische Zustel lung bewirkt.
Durch einen Handantrieb 40 kann die Zu- und Wegstellung der Sebleif- seheibe <B>16</B> auch von Hand bewirkt werden. Die vertikale Stellung der Sehwenkplatte <B>5</B> Lst die Nullstellung.
In dieser Stellung liegt die Sehleifspindel senlueelit unter der Schwenk- aehse <B>0</B> und in der durch die beiden Aellsen gebildeten Ebene<B>E</B> ist der Diamant für das Anstellen beim Abdrehen der Sehleifseheibe bewe(,lieli. Diese Ebene ist --einäss dem Win kel a aus der Nullgradstellung aus schwenk bar.
Zur Steuerung des Motors 39 dient ein Schalter 42, der zwei Kontakte 43 und 44 auf weist. Der Schalter 42 wird von einem Organ 45 betätigt, das an der Sehwenkplatte <B>5</B> be festigt ist, so dass es sieh bei deren Ver- sehwenkung mit der Sehleifseheibe <B>16</B><U>bewegt.</U> In dem Stromkreis, der durch den Schalter -12 bei der Versehwenkung der Platte<B>5</B> aus der ausgesehwenkten gegen die Nullage zuerst <B>Z,</B> # el geschlossen wird, ist ein Signalliellt 46 ein geschaltet,
das beispielsweie rot aufleuehtet, während durch den K-ontakt 44 ein grünes Licht 47 eingeschaltet wird.
Gemäss Fig. <B>1</B> ist das Werkstüek <B>50</B> auf dem Werktiseh <B>51</B> befestigt, und neben diesem ist die in der Höhe verstellbare Schablone<B>52</B> an-,eordnet. An dein am Schlitten 2 schwenk bar befestigten Arm<B>53</B> sind zwei Messuhren 53a und 54 angeordnet.
In den Fig. <B>1</B> und 2 ist eine Sehleifseheibe <B>16</B> für peripheren Schliff gezeigt, mittel-, welchem horizontale Sehleiffläehen bearbeitet werden. Sollen Profilfläehen 1--esehliffeli wer den, bei welchen. zwei Flächen in einem reeh- ten Winkel zueinander stehen, dann werden zwei nebeneinander angeordnete entsprechend profilierte Sehleifseheiben und ein Kreuz support mit zwei Diamanten verwendet, wie ans der Fil-. <B>6</B> ersichtlich.
Bei dieser ALisführungsforni (Fig. <B>6)</B> ist an dem Arm<B>9-6</B> der Kreuzsupport<B>A,</B> um den 1)rellzapfen <B>55</B> drehbar gelagert und auf eine Gradeinteilung feststellbar. Die Diamanten <B>57</B> und<B>58</B> sind im rechten Winkel zueinander aii"-eor(Inet und mittels des Supportes in der bereils erwähnten Ebene<B>E</B> und senkrecht zu ihr M(,-eniä-ss den Pfeilen 64,<B>65</B> versehiebbar. Die Pfeile<B>60-63</B> zeigen die W ege, wie die 1)
iainanten <B>57</B> und<B>58</B> bewegt werden können. Wird der Diamant<B>57</B> in der Richtung der Pfeile<B>60</B> und<B>61</B> versehoben, dann wird die Scheibe I' 16a im Winkel von 450 ab-edrebt und bei der Verschiebung gemäss der Pfeile<B>62</B> und <B>63</B> dreht der Diamant<B>58</B> entsprechend die '#elileiffläehe der Scheibe 16b ab.
Fig. <B>7</B> zeigt eine variante Atisführung zum Kreuzsupport nach Fig. <B>6.</B> Der dreieckige Block<B>60</B> ist auf dem Bolzen<B>55</B> drehbar und in der gewünschten Stellung bloekierbar ge lagert. Zwei Dreiechseiten weisen Sehlitten- führungen 60a und 60b auf, in denen die Sehlitten <B>61.</B> und<B>62</B> senkrecht zueinander ver- sehiebbar gelagert sind.
Diese Sehlitten tragen <B>je</B> einen Diamanten<B>57</B> und<B>58</B> und sind über Bänder<B>63,</B> 64,<B>65</B> miteinander und mit einer nielit drehbaren Schraube<B>66</B> verbunden, auf der ein als Gewindemutter ausgebildetes Sehneekenrad <B>67</B> sitzt, das über eine Schnecke <B>68</B> -edreht werden kann.
Die Bänder bewe gen beim Verstellen eines der Diamanten beide <B>,</B> S' ehlitten 61 und 62 gleichzeitig in einer Rieh- tunIc und decken die Sehlittenführungen 60a mid <B>60b</B> in Block<B>60</B> ab.
Wird der Kreuzsupport<B>A,</B> (Fitg. <B>6)</B> um den Zapfen<B>55</B> so gedreht -Lind festgestellt, dass einer der Diamanten senkreelit zur Riehtung der Pfeile 64 Lind<B>65</B> stebt, dann kann durch Bewegen des Diamanten in diese Riehtung eine Sehleifseheibe wie nach Fig. <B>1</B> und 2 hori zontal ab-edrelit werden.
Zum Bewegen der Sehlitten des Kreuzsupportes ist ein Miotör- ehen <B>68</B> vor-gesehen. Der Arbeitsvorgang mit der Schleifeinrich tung gemäss Fig. <B>1</B> bis<B>5</B> geht wie folgt vor sich: Auf dem. Sehleiftiseh <B>51</B> ist das Werkstlielz <B>50</B> befestigt. Neben diesem wird die Schablone <B>52</B> angeordnet und die Schablonenhöhe auf das Werkstückfertigmass eingestellt. Die Schwenk platte<B>5</B> wird in die 0-Lage gebraeht, <B>d.</B> h.
Winkel ,a = <B>00.</B> Alsdann bringt man den Diamanten <B>28</B> mittels Messuhr <B>32</B> und Messeinriehtung <B>53,</B> 53a auf Sehablonenhöhe. Nun wird die Peri pherie der Sehleifseheibe <B>16</B> mit dem Diamanten auf vorbesehriebene Weise abgedreht und darauf die Abdrehvorriehtung nach oben weg- gesehwe nkt. Die Sehleifseheibe ist jetzt <RTI
ID="0003.0093"> mit der untersten Mantellinie genau auf Scha- blonenhöhe, das heisst auf Werkstückfe-tigmass eingestellt. Mit den beiden Messuhren. 53a Lind 54 wird nun die aus der Differenz der An zeigen der beiden Uhren sich ergebende ab- zusehleifende Sehleifzugabe Z festgestellt und die Sehwenkplatte um einen Winkel a so weit von der Vertikalebene<B>E</B> ausgeschwenkt (Fig. <B>3),
</B> als dieser dem senkrechten Zustell weg der Sehleifseheibe gegen die zu sehleifende Werkstückfläche, der zum Abschleifen der Sehleifzugabe Z erforderlich ist, entspricht. Hierauf erfolgt nun der Sehleifvorgang. Mit tels eines in den Stromkreis des Anstellmotors <B>39</B> geschalteten Potentiometers wird die Dreh zahl des Motors<B>39</B> und damit die Zeitdauer des Zustellweges geregelt.
Die Sehwenkplatte bewegt sieh unter der Wirkung des Motors <B>39</B> während des Sehleifens auf einem Kreis bogen in gjeiehförmiger Bewegung in die Null- 2tellung, wobei der Zustellweg der Schleif scheibe sieh gemäss der Funktion (1-Cos,a). bis auf Null verkleinert und in dieser Stellung das Sollmass erreicht ist, wie aus der Fig. 3a er sichtlich.
Ist die Sehwenkplatte <B>5</B> annähernd in ihrer Nullstellung angelangt, dann schliesst das Organ 45 mit dem Schalter 42 den Kon takt 43, so dass die rote Lampe 46 auf- leuehtet, was anzeigt, dass die Sehleilscheibe vor den letzten Schliffen steht.
Der Schlei fer kontrolliert nun, ob die Sehleilseheibe für den letzten Schliff abgedreht werden muss. Trifft, dies zu, dann schwenkt er den Kreuz- support <B>A</B> in Abdrehstellung und dreht die Scheibe<B>16</B> ab, wobei er die Schleifseheibe mit tels des Handrades<B>17</B> gegen den Diamanten <B>28</B> zastellen kann. Hierauf wird der Kreuz support<B>A</B> wieder hochgeschwenkt und der Schleifprozess fortgesetzt, bis das grüne Licht aufleueb:tet und der Zustellmotor ausgeschaltet wird.
Der Vorgang beim Schleifen von Profil schienen erfolgt in gleicher Weise, mir dass dann zum Einstellen der beiden Diamanten eine den Profilschienen entsprechend geformte Schablone dient.