CH320191A - Verfahren zur Herstellung von 1,3,4-Oxdiazolderivaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 1,3,4-Oxdiazolderivaten

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CH320191A
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oxdiazole
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Adolf-Emil Dr Siegrist
Eduard Dr Moergeli
Kurt Dr Hoelzle
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Ciba Geigy
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  • Heterocyclic Carbon Compounds Containing A Hetero Ring Having Nitrogen And Oxygen As The Only Ring Hetero Atoms (AREA)

Description


  Verfahren zur Herstellung von     1,3,4-Oxdiazolderivaten       Die vorliegende Erfindung betrifft ein  Verfahren zur Herstellung von     1,3,4-Oxdiazol-          derivaten,    das dadurch gekennzeichnet ist,  dass man auf     NN'-Diaeylhydrazine,    welche  die Atomgruppierung  -CO     NH        NH-CO-          enthalten    und deren Asylreste sich von  höchstens schwach gefärbten     organischen        Car-          bonsäuren    ableiten,

   die     mindestens    eine mit  der 0 =     C-Doppelbindung    in Konjugation  befindliche Doppelbindung aufweisen, wasser  abspaltende Kondensationsmittel in der Weise  einwirken lässt,     da.ss    sieh die Atomgruppierung       -CO-NH-NH-CO-          u,nter    Wasserabspaltung zum     1,3,4-Oxdiazol-          ring    schliesst.  



  Die Asylreste der     N,N'-Diacylhydrazine     können gleich oder     verschieden    sein und sich  von aromatischen,     aliphatisehen,        ara.liphati-          sehen    oder     heterocyclischen        Carbonsäuren    ab  leiten. Diese     Carbonsäuren    sollen jedoch       höehstens    schwach gefärbt sein und min  destens eine mit der 0 =     C-Doppelbindung    in  Konjugation befindliche Doppelbindung auf  weisen.

   Gegebenenfalls     können    die Asylreste  noch keine Farbe verursachende     Substituen-          t    en, wie Halogenatome,     Alkyl-,        Alkoxy-    oder       Carbalkoxyb,-ruppen,    enthalten. Mit Vorteil  werden solche     N,N'-Dia.cylhydrazine    verwen  det, deren     Aeylreste    sieh von aromatischen    oder     araliphatisehen        Ca.rbonsäuren    der ange  gebenen Art. ableiten.

   Als Beispiele solcher       Acy        lreste    seien der Asylrest von     4-Dialkyl-          amino-benzoesäuren,    wie     4-Dimethylamino-          oder        4-Diäthylamino-benzoesäure,    der Asyl  rest der     Naphthalinca.rbonsäure-(1),    der     Di-          phenyl-(4)-carbonsäure,        Isophthalsäure,        Te-          rephthalsäure,        Diphenyl-dicarbonsäure-(4,4')

       sowie der     Acylrest    der Zimtsäure und der       p-Chlorzimtsäure    genannt..  



  Die als Ausgangsmaterial zu benützenden       N,N'-Dia.cylhydrazine    können nach an sich  bekannten Methoden aus     Carbonsäuren    der  angegebenen Art oder aus deren reaktions  fähigen Derivaten, wie     Halogenide,    Ester  oder     Anhydride,    und     Hydrazin    oder     dessen     Salzen, z. B.     Hydrazinsulfat,    hergestellt wer  den.  



  Als wasserabspaltende Kondensationsmit  tel, unter deren Einwirkung der     Ringschluss     der     Atomgruppierung       -CO-NH-NH-CO-    zum     1,3,4-Oxdiazolring    stattfindet, kommen  Stoffe wie     Thionylehlorid,        Phosphorpenta;

            ehlorid,        p-Toluolsulfochlorid    und insbesondere       konz.    Schwefelsäure, die     Schwefeltrioxyd    ge  löst enthält, das heisst     Oleum    von verschiede  ner Stärke,

   und auch     Chlorsulfonsäure    in     Be.          tracht.    Je nach der Konstitution der     Asylreste     der     verwendeten        Diacylhydrazine    kann bei       Verwendung    von     Oleum    oder Chlorsulfon-      säure     zusätzlich        zum        Ringsehluss    noch eine       Sulfonierung    bewirkt werden. Der Ring  schluss zum     Oxdiazol    erfolgt zweckmässig  durch Erwärmen der     NN'-Diacylhydrazine     mit den wasserabspaltenden Kondensations  mitteln.

   Gegebenenfalls kann es vorteilhaft  sein,     inerte    Lösungsmittel, wie z. B.     Methylen-          dichlorid,        mitzuverwenden.       Die nach dem vorliegenden Verfahren er  hältlichen     1,3,4-Oxdiazolderivate    können als       optische        Aufhellmittel    für organische Stoffe  oder als Zwischenprodukte zur Herstellung  von optischen     Aufhellmitteln    verwendet wer  den.

      <I>Beispiel 1</I>  Man     kühlt    265 Teile     Chlorsulfonsäure    auf  5  und     trägt        unter    gutem Rühren     und    Küh-         lung    29,2 Teile     N,N'-Dicinnamoylhydrazin    in  kleinen Portionen so ein, dass die Temperatur  nicht über 30  ansteigt. Anschliessend wird  unter Rühren 3 Stunden auf 60 bis 65  und  eine weitere Stunde auf 90 bis 95  erwärmt.  Das klare, hellbraune Reaktionsgemisch wird  auf 5  gekühlt und danach auf 500 Teile Eis  gegossen. Das     ausgeschiedene    Kondensations  produkt wird abgesaugt und mit Eiswasser  gewaschen.

   Man suspendiert nun das Filter  gut in 500 Teilen heissem Wasser und setzt  tropfenweise verdünnte     Natriumcarbona.t-          lösung    hinzu, bis eine bleibende, schwach  alkalische Reaktion eintritt. Die entstandene  klare Lösung wird schliesslich zur Trockne  verdampft. Man erhält das     Dinatriumsalz    des       2,5-Bis-(p-sulfo-styiyl)-1,3,4-oxdiazols    der  Formel  
EMI0002.0027     
    als helles Pulver, das in Wasser leicht löslich  ist. Die wässerige Lösung fluoresziert, dem       ultravioletten    Licht ausgesetzt, bläulich.  



  Das als Ausgangsmaterial verwendete       N,N'-Di-cinnamoyl-hydra.zin    kann durch Kon  densation von 2     Mol        Zimtsäurechlorid    mit  1     Mol        Hydrazinhydrat    in     Pyridin    hergestellt  werden.  



       Beispiel   <I>2</I>  10 Teile     sym.        4,4'-Dicarbäthoxydibenzoyl-          hydrazid    werden bei Zimmertemperatur in  100 Teile     Chlorsulfonsäu.re    eingetragen. Die  Temperatur steigt dabei unter     Salzsäuregas-          entwickhmg    um einige Grade. Die erhaltene  Lösung wird nun innert 20 Minuten auf 50        erwärmt    und dann     ausgetragen    in einem Ge  misch von Wasser und Eis. Nach     kurzem       Rühren wird das ausgefallene farblose Pro  dukt     abfiltriert    und säurefrei gewaschen.

   Die  Ausbeute beträgt über     901/9    der Theorie. Das  so gewonnene     2,5-Bis-[4'-carbäthoxyphenyl-          (1')        ]-1,3,4-oxdia.zol    kristallisiert aus     wä.ssri-          gem        Dioxan    in     nadelförmigen    Blättchen     vom          Schmelzpunkt    215 .  



  Zur     Verseifung    werden 3 Teile des Esters  mit. einer     Lösung    von 10 Teilen     Ätzkali    in 50  Teilen Alkohol während einer Stunde am       Rückfluss        gekocht.    Durch Zugabe von     \?50     Teilen Wasser wird der grösste Teil der Sus  pension in Lösung gebracht. Man     filtriert.    von  den unlöslichen Teilen und säuert das Filtrat  mit Mineralsäure an.

   Das ausgefallene     2,5-Bis-          [4'    -     carboxyphenyl    - (1') ] - 1,3,4 -     oxdiazol    der  Formel  
EMI0002.0067     
    wird     abfiltriert,    gewaschen     und    getrocknet.  Man erhält 2,3 Teile eines farblosen Pulvers,  das in den üblichen Lösungsmitteln schwer       löslich    ist. Aus viel     y-Valerolacton    kristalli-         siert    die Säure in schönen verwachsenen Spie  ssen, die bei 360  nicht schmelzen. Die Säure  ist in verdünnter     Sodalösung    glatt löslich.

      
EMI0003.0001     
  
    Analyse
<tb>  Berechnet.:
<tb>  C: <SEP> 61,940/0; <SEP> H: <SEP> 3,23%; <SEP> N: <SEP> 9,04%
<tb>  Gefunden
<tb>  C <SEP> : <SEP> 62,05 <SEP> %; <SEP> 11: <SEP> 3,30 <SEP> %; <SEP> N <SEP> : <SEP> 8,83 <SEP> %       Das oben verwendete     sym.        4,4'-Dicarbäth-          oxydibenzoylh@#drazid    erhält man z.

   B. durch  Umsetzen von     Terephthalsäuremonoäthylester-          ehlorid    mit     Terephthalsäureät.hylestermono-          hy        drazid    in     Pyridin    oder durch Einwir  kung von 1     Mol        Hydrazinhydrat    auf 2       11o1        Terephthalsäuremonoä.thylesterchlorid    in  einem     inerten    Verdünnungsmittel (z.

   B.     Chlo-          roform)    unter Zusatz von     Pyridin.    Die Sub  stanz kristallisiert aus Chlorbenzol in farb  losen Kristallen vom     Schmelzpunkt    197 bis  198 .  



  <I>Beispiel 3</I>  In eine Lösung von 12 Teilen     p-Trichlor-          methylbenzoylchlorid    in 133 Teilen     o-Diehlor-          benzol    lässt man bei 25 bis 30  2,1 Teile     Ily-          drazinhydrat    unter Rühren     eintropfen.    An  schliessend wird das Reaktionsgemisch noch  30 Minuten     nachgerührt,    der entstandene Nie  derschlag     abfiltriert,    mit Äther und mit  Wasser gewaschen     und    getrocknet.  



  Das erhaltene     Kondensationsprodukt    wird       in        87        Teilen        Oleiun        (24%        S03)        gelöst.        und     20 Minuten auf 50 bis 60      erwärmt.    Nach dem  Abkühlen wird in Eiswasser gegossen.

   Die  entstandene weisse Fällung stellt das schon  weitgehend reine     2,5-Bis-[4'-carboxyphenyl-          (1')-1,3,4-oxdiazol    dar, welches durch Lösen  in verdünnter     Na.triumcarbonatlösung    und         Abfiltrieren    von geringen     Mengen        unlöslicher          Nebenprodukte    noch gereinigt werden kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von 1,3,4-Ox- diazolderivaten, dadurch gekennzeichnet, dass man auf N,N'-Diacylhydrazine, welche die Atomgruppierung -CO-NH NH-CO- enthalten und deren Acylreste sich von höch stens schwach gefärbten organischen Ca.rbon- säuren ableiten, die mindestens eine mit der 0 = C-Doppelbindung in Konjugation befind liche Doppelbindung aufweisen, wasserabspal tende Kondensationsmittel in der Weise ein wirken lässt,
    dass sieh die Atomgruppierung --CO-NH NH-CO- unter Wasserabspaltung zum 1,3,4-Oxdiazol- ring schliesst. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man als wasser abspaltendes Kondensationsmittel Chlorsul- fonsäure verwendet. 2. Verfahren nach Patentanspruch, da: durch gekennzeichnet, dass man sym. 4,4'-.Di- carbäthoxy-dibenzoylhydrazid als Ausgangs material verwendet.
    3. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, da.ss man N,N'-Dicinna- moylhydrazin als Ausgangsstoff. benützt.
CH320191D 1952-05-21 1953-05-05 Verfahren zur Herstellung von 1,3,4-Oxdiazolderivaten CH320191A (de)

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