Textilfasernverarbeitungsmaschine Die Erfindung bezieht sich auf eine Textil- fasernverarbeitungsmaschine und hat die Ausgestaltung von endlosen Bändern solcher Maschinen zum Gegenstand.
Bei der Verarbeitung von Textilfasern werden insbesondere auf Kammstühlen und Strecken sogenannte Laufbänder verwendet, die aus geeigneten Ledersorten hergestellt werden. Die Laufbänder haben, je nach Qua lität der verwendeten Ledersorten und der besonderen Art der Arbeitsmaschine eine sehr unterschiedliche Laufzeit, die nicht sehr gross ist. Die Haltbarkeit dieser Bänder lässt noch sehr zu wünschen übrig.
Es ist bereits mehrfach versucht worden, . das Leder durch andere Werkstoffe, wie Gewebe, Kautschuk, Kunstkautschuk, Kunst- . Stoffe, gegebenenfalls in Kombination, zu. er setzen, ohne dass diese Versuche zu einem Er folg geführt hätten.
Bei den bisher verwendeten andern Werk- Stoffen werden die gewünschten Eigenschaf ten und Vorteile nicht erreicht, obwohl einige dem Leder anhaftende Nachteile bei den an dern Werkstoffen nicht auftreten. Dafür sind bei den andern Werkstoffen neue Nachteile vorhanden, für deren Abstellung man beson dere Massnahmen vorsehen muss. So haben Kautschuk bzw. die kautschukähnlichen Pro dukte den Nachteil, dass sie dehnbar sind.
Zur Herabsetzung der Dehnbarkeit ist die Einlagerung von zugfesten Fäden in beson derer Lage erforderlich. Weiterhin ist Kau- tschuk bekanntlich nicht antistatisch-. Dies gilt auch für andere bisher verwendete Kunststoffe. Das Produkt muss also erst durch Verwendung besonderer Mittel anti statisch gemacht werden.
Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass die Textilfasernverarbeitungsmaschine endlose Bänder aus Umsetzungsprodukten von Polyestern mit Isocyanaten aufweist. Zum Beispiel können Arbeite- oder Transport bänder aus Umsetzungsprodukten von Adipin- säure - Äthylenglycol - Polyestern mit Naph- thylen -1,5 - Diisocyanaten bestehen.
Diese Kunststoffe können dabei in an sich bekann ter Weise mit Füllstoffen, Weichmachern und dergleichen versetzt sein.
Nachstehend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung erläutert: Endlose Arbeite- und Transportbänder aus Umsetzungsprodukten von Polyestern mit Iso- cyanaten zeichnen sich dadurch aus,
dass sie in sich die guten Eigenschaften Lvon Leder- bändern und mancher anderer bisher verwen deter Werkstoffbänder vereinigen, ohne je doch die Nachteile zu zeigen. Solche endlosen Bänder haben eine antistatische Wirkung, so dass die Einlagerung von besonderen Mitteln hierfür entfällt.
Der Werkstoff weist einen geeigneten Friktionskoeffizienten auf seiner Oberfläche für die Verarbeitung von Spinn- fasern auf. Gegenüber Leder und auch Kau- tschiikmassen ist der Werkstoff um ein viel faches abriebfester.
Durch .die Möglichkeit, solchen Kunststoff im Gussverfahren ver arbeiten zu können, kann man, gegenüber Le ar, endlose Bänder ohne Naht herstellen, so dass die mit einer Naht verbundenen Nach teile ausgeschaltet sind. Weiterhin lässt sich das Band vollkommen in einheitlicher Stärke herstellen.
Es können endlose Bänder für Kamm-. Stühle vorteilhaft aus Umsetzungsprodukten von Polyestern mit Isocyanaten gebildet wer den. Weiterhin können auch bei den Nitschel- hosen für Streichgarnspinnmasehinen mit den genannten Kunststoffen gute Ergebnisse er zielt werden. Die Nitschelhosen können hier bei auf der Oberfläche genutet oder geraubt sein, z.
B. eine Stoffprägung * auf der Ober fläche aufweisen. Der besondere -Vorteil liegt neben der Möglichkeit, diesen Artikel nahtlos herzustellen, darin, dass dieser Werkstoff auch bei Verarbeitung sämtlichen Textil materials einen besseren Nitscheleffekt ergibt und infolge hoher Abriebfestigkeit eine grö ssere Lebensdauer gewährleistet.
Auch Prottierbänder in Kammgarnspinn- maschinen können aus dem genannten Kunst- stoff unter Erzielung günstiger Ergebnisse hergestellt werden.
Die Hochverzugsriemchen für Kammgarn-, Baumwoll- und Hartfaser-Spinnereien, die im Streckfeld der Spinnmaschinen als Trans port- bzw. Führungsriemchen dienen, wurden bisher aus Kalbleder oder Gummi hergestellt. Ihre Lebensdauer war nicht sehr lang.
Bei Giunmi war eine besondere Mischung zur Ver- meidung einer statischen Aufladung erforder- lich. Die Herstellung dieser Riemchen -aus einem, aus Umsetzungsprodukten von<I>Poly-</I> estern mit Isoeyanaten bestehenden Kunststoff ergibt ein Riemchen,
das eine griffige Ober fläche aufweist unddochwiederiun glattist,wie es bei diesen Riemehen verlangt wird. Ausser dem ist das Riemchen sehr widerstandsfähig. Beläge für Druckwalzen auf Maschinen der Kammgarn-, Balunwoll- und Hartfaser Spinnereien erfordern. eine hohe Abrieb festigkeit.
Die Verwendung des genannten Werkstoffes für diese Beläge hat sich eben falls als vort-eilhaft gezeigt, da der Werkstoff in sich alle erforderlichen Eigenschaften ver einigt, die Möglichkeit der nahtlosen Herstel lung, antistatische Wirkung und hohe Wider standsfähigkeit.