DE1770988C - Belag für Textilfaserstreckwalzen oder -bänder - Google Patents

Belag für Textilfaserstreckwalzen oder -bänder

Info

Publication number
DE1770988C
DE1770988C DE1770988C DE 1770988 C DE1770988 C DE 1770988C DE 1770988 C DE1770988 C DE 1770988C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
covering
textile fiber
belts
weight
stretching rollers
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
David John Millersville Pa. Burkey (V.St.A.)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Armstrong World Industries Inc
Original Assignee
Armstrong Cork Co
Publication date

Links

Description

Die Erfindung betrifft Beläge für Textilfasern-Streckwerkwalzen oder -bänder, die in neuzeitlichen Streck-, Vorspinn- und Spinnmaschinen verwendet werden.
In jüngeren Jahren ging die Entwicklung dahin, die Beläge und Bänder durch Kunststoffe, insbesondere ölbeständige synthetische Kautschuke zu ersetzen. Die neuen Massen ergaben eine verbesserte Arbeitsweise im Hinblick auf die Wickelbildung und Ansammlung statischer Elektrizität im Vergleich zu Streckelementen aus Leder. Es wurden zahlreiche Belagmischungen aus ölbeständigem synthetischem Kautschuk vorgeschlagen, insbesondere solche, die die Ansammlung statischer Elektrizität auf den Streckelementen beseitigten. Die statische Aufladung auf diesen Elemeii en verursachte die Ansammlung und das Anhaften von Fasern auf diesen Elementen, was die Hauptursache der Wickelbildung ist. Wickelbildung bedeutet das Anhaften von Fasern an dem Belag, wobei sich nach und nach mehr und mehr Fasern ao »n gewissen Stellen anhäufen.
Die Anwendung neuer Fasern, insbesondere von Streckbaren Synthesefasern mit glatter Oberfläche, hat neue Probleme erzeugt. Solche Fasern haften fest an einer Belagoberfläche, auch in Abwesenheit von statischer Elektrizität.
Somit besteht ein Bedarf für eine überzugsmasse für Textilfaser-Streckwerke, die die Möglichkeit solchen Anhaftens \on synthetischen Fasern, insbesondere Polyamid- und Polyester-Fasern beseitigt.
Die Erfindung betrifft einen Belag oder Überzug für Textilfaser-Streckwalzen oder -bänder aus Füllstoffe enthaltenden, mit Schwefel vulkanisierten Butadien-Acrylnitril-Mischpolymerisaten. Die Vulkanisatc enthalten 5 bis 35 Gewichtsteile o- und/oder p-Toluolsulfonamid. bezogen auf 100 Gewichtsteile des Mischpolymerisats.
Das Toluolsulfonamid erzeugt ein Ausblühen auf tier Oberfläche des Bezuges oder Belages und beseitigt dadwreh die Anhafteigenschaften, die gewöhnlich auf der Oberfläche von ölbeständigen synthetischen Ciummi-überzugsmassen von Streckwalzen angetroffen werden, selbst dort, wo eine statische Ladung nicht im Spiel ist.
Die Zeichnung zeigt eine typische Tcxtilfaserzugrollc mit einem durch eine Metallwalze I gebildeten Kern und einem Überzug 2 aus synthetischem Gummi mit finer Oberfläche 3. Dieser überzug 2 ist erfmdungsgcmäfl wie nachstehend beschrieben ausgebildet.
Das in Verbindung mit der Erfindung zu verwendende Buladicn-Acrylnitril-Mischpolymerisat enthält gewöhnlich 25 bis 40 Gewichtsprozent Acrylnitril im Mischpolymerisat. Das Toluolsulfonamid ist weitgehend unverträglich mit dem Kautschuk, so daß es an der Oberfläche des Bezuges ausblüht. Unter »Aus* blühen« ist das Diffundieren des Sulfonamids zur Oberfläche des Belages zu verstehen, das genügend langsam vor sich gehen soll, damit es während der Lebensdauer des Belages wirksam bleibt. Andererseits muß es schnell genug diffundieren, um die Oberfläche der Streckwalzen zu beeinflussen.
Das Mischpolymerisat wird mit anderen üblichen Zusatzstoffen für Überzugsmassen gemischt. Insbesondere ist als Verstärkungsfüllstoff Ruß vorgesehen. Weichmacher« wie Polyäthylenglykol oder Dibutoxyäthi^yäthylformiat-Polyäther, können hinzugefügt werden zusammen mit solchen üblichen Zusätzen, wie Leim, Detergenzien und Benetzungsmitteln, wie Poly* äthylenglykolmonolaurat, um der Streckoberfläche des Überzuges antistatische Eigenschaften zu erteilen, Tone, wie Kaolin, Zinkoxyd, Pigmente, Vulkanisationsverzögerer, wie Salicylsäure, können verwendet werden.
Ein Schwefel enthaltendes Vulkanisiermittelsystem wird zum Härten des Kautschuks verwendet. Solche Systeme enthalten zusätzlich Beschleuniger, wie Dibenzthiazyldisulfid, N-Nitrosodiphenylamin, 2-Benzthiazylsulfenamid u. dgl. Oft werden Harze, wie Crmaron-Inden-Harze, als Klebrigmacher zugefügt. Kurz gesagt, die Überzugsmasse kann eine übliche Butadien-Acrylnitril-Kautschukmischung sein mit Toluolsulfonamid als zusätzlichem Bestandteil. Alle Bestandteile werden in den Kautschuk in üblicher Weise, z. B. durch Walken oder intensives Mischen, eingemischt, worauf das Strangpressen des Belages folgt. Die Beläge werden dann vulkanisiert und auf die gewünschte Größe geschliffen.
Das Ausblühen des Toluolsulfonamids zur Oberfläche des Belages verhindert das Anhaften von dehnbaren synthetischen Fasern mit glatter Oberfläche, wie Polyamiden und Polyestern. Der Toluolsulfonamidfilm, der auf der Oberfläche der Vulkanisate ausgeblüht ist, macht die Streckoberfläche des Überzuges vollkommen nichtliaftend für diese Fasern. Versuche haben gezeigt, daß erfindungsgemäß Überzüge zwölf Monate mit verringerter Wickelbildiing arbeiten und auch sonst eine bessere Behandlung der Fäden als die Toluolsulfonamid nicht enthaltenden Butadien-Acrylnitril-Kautschuk-Beläge ergeben.
Die zu verwendende Menge an Toluolsulfonamid beträgt vorzugsweise 15 Gewichtsteile auf 100 Gewichtsteile Kautschuk.
Als Beispiele sind zwei Ausführungsformen der Erfindung angegeben.
Beispiel
Zwei Massen folgender Zusammensetzung wurden in einem Gummibearbeitungswerk zur Herstellung von Streckwalzenbelägen zubereitet.
•\. Bestandteile Gewichtsteile
Butadien-Acrylnitril-Mischpolymerisat 100
(32 bis 34 Gewichtsprozent
Acrylnitril)
Knochenleim 50
Salicylsäure '
Zinkoxyd 5
Ruß 3
Titandioxyd 15
Schwefel 10
N-Cyclohexyl-l-benzthiazylsulfenamid 0,75
Polyäthylenglykolmonolaurat 3
Dibutoxyäthoxväthylformiat-Poly-
äther 15
Toluolsulfonamid 15
Die zweite ist wie folgt:
B. Bestandteile Gewichtsteile
Butadien· Acrylnitril-Mischpolymerisat 100
(38 Gewichtsprozent Acrylnitril)
Schwefel 10
Ruß 0,3
Rizinusöl mit Schwefel 10 Polyäthylenglykol 1,5

Claims (1)

  1. 3 4
    Siliciumdioxyd 3q
    Kaolin 20 Patentanspruch:
    DrbenyfhiaU/THJcYifiH » Belaß för Textilfaser-Streckwalzen oder -bander
    N SsShenvfaiin \ aUS FüIlstof!e ««haltenden, mit Schwefel vulkani-
    LuSgment ? 5 J*0* Butadien-Acrylnitril-MiKhpolyraeriiaten.
    Titandioxvd Λ dadurch gekennzeichnet, daß die
    n„"i'Tim Γ;···Λ 15 Vulkanisate 5 bis 35 Gewichtsteile o- und/oder
    FoZHronZiTInden"Har2 J« P-Toluolsulfonamid, bezogen auf 100 Gewichts-
    i ojuoisulfonamid 15 teiIe des MischpojymerisatSi enthalten.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1669583C3 (de) Wäßrige Mischung zur Behandlung von Glasfaden und fasern
DE2436134A1 (de) Nichtgewebtes stoffartiges material und verfahren zu seiner herstellung
DE2620598A1 (de) Verfahren zur modifizierung der physikalischen eigenschaften von urethanelastomeren
DE2638792C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Kunstleder
EP1120283B1 (de) Walze mit einem Bezug, der fluoriertes Polyolefin enthält
DE602004007030T2 (de) Zahnriemen und herstellungsverfahren
DE1104406B (de) Riemchen fuer Spinnereimaschinenstreckwerke
DE1770988C (de) Belag für Textilfaserstreckwalzen oder -bänder
EP2811200A2 (de) Verfahren zur Fertigung eines PU-Riemens mit Zugträgern
DE1770988B1 (de) Belag fuer Textilfaserstreckwalzen oder -baender
DE2921535A1 (de) Kratzentraeger fuer kardenbelaege
WO2013064424A1 (de) Verfahren zur präparation eines zugträgers, insbesondere carbon-zugträgers, bei der fertigung eines riemens
DE2158633A1 (de) Kleidungsstuck
DE3820447C2 (de) Schlauch
EP1116821B1 (de) Pressmantel, Pressband oder Walzenbeschichtung
US3092895A (en) Textile fibre contacting elements
DE963313C (de) Faserabweisende Walzenbezuege und Laufriemchen fuer Spinnereimaschinen
DE851844C (de) Verfahren zur Herstellung inniger Verbindungen von Gegenstaenden oder Oberflaechen aus Polyamiden oder Polyurethanen mit natuerlichem oder kuenstlichem Kautschuk
DE1207618B (de) Verfahren zum haftfesten Verbinden von Textilien mit Kautschuk
DE909187C (de) Kratzenstoff
DE1619273C (de)
DE3303834A1 (de) Verfahren zur herstellung eines elastischen, doppelseitigen klebebandes
AT211116B (de) Schlauch mit Textileinlage sowie Verfahren zu seiner Herstellung
DE537035C (de) Verfahren zur Herstellung von hochwertigen Kautschukmassen
CH454184A (de) Bezug für Büromaschinenwalzen