Filtermundstück an Zigaretten, Zigarren, Zigarillos oder dergleichen. Die Erfindung betrifft ein Filtermund stück an Zigaretten, Zigarren, Zigarillos oder dergleichen und ist dadurch gekennzeichnet, dass die Umhüllung des Filtermundstückes an dem dem Mund zugekehrten Ende über den. Filterinhalt hinaus vorsteht.
Es ist. bekannt, Filtermundstücke z. B. mit Papierumhüllung und mit beliebigem Inhalt so herzustellen, dass das Filterstück in seiner Länge die Umhüllung ganz ausfüllt und z. B. mit einer Zigarette vereinigt wird. Wenn nun der Raucher das Filtermundstück in den Mund nimmt, so berührt er gewöhnlich mit den Lippen oder mit der Zunge den Filter inhalt. Vielen Rauchern. ist diese Berührung unangenehm, und es ist deshalb schon vorge schlagen worden, die Filtermundstücke zu präparieren, damit z. B. ein tabakähnlicher reschm.aek entsteht.
Diese zusätzliche Bear beitung ist jedoch umständlich und teuer; da her schlägt die Erfindung einen andern Weg vor, und zwar soll an der Mundseite des Fil termundstückes der Filterinhalt ein kurzes Stück zurückliegen, so dass keine Berührung mit der Zunge des Rauchers erfolgen kann.
Das Filtermundstück auf dem der Ziga- xette zugekehrten Ende ein kurzes Stück ohne Inhalt zu lassen, um,das Mundstück mit der Zigarette unter Verwendung von Klebstoff luftdicht verbinden zu können, ist bekannt.
Dieses Merkmal kann in Verbindung mit der Freilassung auf der Mundseite zusätzlich ver wendet werden, so dass das beiderseitige Über- stehen der Umhüllung des Mundstückes den Vorteil mit sich bringt, dass für das Zusam mensetzen mit der Zigarette keine kompli zierte Sortier- bzw. Ausrichtvorrichtung für die Mundstücke erforderlich ist, weil es gleichgültig ist, welc=hes Filtermundstückende nach dem Tabak zu gerichtet. ist.
Zur Verbindung von Mundstück und Ziga- rettenhülse wird gewöhnlich um die Verbin dungsstelle ein Verbindungsstreifen gewickelt und verklebt, der dem Ganzen. auch eine ge wisse Versteifung gibt. Dieser Streifen kann. zusätzlich auch bei übergeschobenem Filter mundstück :angebracht werden.
Der Verbindungsstreifen kann unter Ver- wendung eines bis an beide Enden gefüllten Filtermundstückes so lang gewählt werden, dass er über die Enden des Filters hinaus- ragt. Damit wird auf der einen Seite die Be dingung erfüllt, dass der Raucher den Filter inhalt nicht berührt und auf der andern 'Seite, dass ein Verbindungskragen zur Zigarette vor handen, ausserdem aber das Ganze vorteilhaft versteift ist.. Für diese Ausführungsart der Erfindung ist es gleichgültig, ob der Filter inhalt z.
B. aus Papierschnitzeln mit einer Papierumhüllung oder z. B.,aus porösem kera mischen Material ohne Papierumhüllung be steht. In beiden Fällen bedeckt der Verbin- dungsstreifen das Filtermundstück.
Schliesslich kann der Verbindungsstreifen aucih als Versteifung, in der Zigarette liegen nach Art einer Hohlmundstückzigarette, wo bei das Filtermundstück soweit in den Ver bindungsstreifen eingeschoben wird, dass auf der Mundseite ein Ende, wie oben erwähnt, frei bleibt.
In bekannter Weise kann zwischen Tabak und Filter zusätzlich noch ein besonderer Nikotinfänger oder ein zweites Filter oder dergleichen :eingefügt werden.
Verschiedene beispielsweise Ausführungs formen der Erfindung - sind in neun Abbil dungen dargestellt und im folgenden beschrie ben.
Abb. 1 zeigt eine normale Zigarette und ein Filtermundstücl,: mit nur einem leeren Endteil, Abb. 2 dasselbe mit einem Filtermund stück mit zwei leeren Endteilen, Abb. 3 die Teile der Abb. 2 zusammenge fügt, Abb. 4 die Teile der Abb. 2 zusammenge fügt, mit Verbindungsstreifen, Abb. 5 die Teile der Abb. I unter Ver wendung eines Verbindungsstreifens zusam mengefügt,
Abb. 6 ein stumpf an die Zigarette ange setztes Filter, das wie in Abb. 7 dargestellt, mit einem Verbin dungsstreifen versehen ist.
Abb. 8 zeigt eine Zigarette, bei welcher der Verbindrmgsstreifen in der Hülse liegt, mit einem Filterpfropfen davor, Abb. 9, der Filterpfropfen ist in das Hohlmundstück eingeschoben worden.
1 ,stellt ein Mundstückfilter dar mit. einem Endteil ohne Inhalt (2), 3 eine Zigarette, 4 ein anderes Mundstück ohne Filterinhalt an beiden Enden (5, 6, Abb. 2) und 7 einen Ver bindungsstreifen. Die Teile 3 und 4 können in bekannter Weise. entsprechend Abb. 3 zusam mengesetzt werden, indem beide Teile gege benenfalls noch miteinander durch Klebstoff luftdicht verbunden werden. Schliesslich kann darüber (Abb. 4), noch ein Verbindungsstreifen gelegt werden, um die Zigarette zu versteifen.
In Abb. 5 ist für den Fall, dass beide Teile 1 und 3 (Abb. 3.) stumpf aneinander gelegt werden, in bekannter Weise die Verbindung mit einem Streifen dargestellt. Wenn gemäss Abb. 6 eine normale Zigarette (3) und ein voll ausgefülltes Filter (8) vorliegen, so kann der Verbindungsstreifen 7' so lang gehalten sein, dass das Filtermundstück ganz bedeckt wird, gleichzeitig aber auch noch an den En den je ein Hohlraum (9, 10) entsteht, und die Teile 3 und 8, wie oben beschrieben, zusam mengefügt werden können.
In Abb. 8 liegt eine sogenannte Hohlmundstückziga.rette vor, bei welcher sich in der Papierhülse der Ziga rette ein Versteifungsstreifen 7' befindet. In das Hohlmundstück wird das z. B. gesondert hergestellte Filter 8 so weit eingeschoben, dass am Mundende ein freier Raum entsteht. Zwi schen Filter und Tabak kann in bekannter Weise zusätzlich auch noch ein besonderer Nikotinfänger, ein zweiter Pfropfen oder der gleichen eingebracht werden.
(Zur besseren Darstellung sind die übereinandergefügten Teile etwas auseinandergezogen gezeichnet.) Zum Entfernen des Inhaltes an den Enden des Filters kann eine geeignete Vorrichtung dienen, die aus einem oder zwei gegenüber liegenden Kopff'räsern besteht, die den Inhalt an einem bzw. an beiden Enden des Mund stückes bei hoher Umdrehungszahl heraus,- schälen.
Der Endeninhalt kann auch vermittels zweier kolbenartiger Stössel in das Innere hin eingestossen werden, so d:ass in gewissem Sinne eine Verdichtung des Filterinhaltes eintritt. Damit die Luft entweichen kann, sind zweck mässigerweise keine Bohrungen oder Rillen in dem Kolben angebracht. Je nach Wahl des Füllinhaltes ist also zu entscheiden, ob der Inhalt des Filters an den Enden herausge schält wird, oder ob der Inhalt zusammenge drückt werden kann. Voraussetzung ist in beiden Fällen, dass beim Rauchen ein guter Zug vorhanden ist..
In beiden Vorrichtungen soll während dieses Vorganges das Filter- rnundstück in geeigneter Weise beispielsweise durch eine Art Zange festgehalten werden. Es erübrigt sich, diese Vorrichtung im einzelnen zeichnerisch darzustellen, da sie konstruktiv jedem Fachmann verständlich ist.