CH306114A - Kniehebelrichtpresse. - Google Patents

Description

      Kniehebelrichtpresse.       Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf  eine     Kniehebelrichtpresse,    deren mit einem  Druckzylinder für hydraulischen oder pneu  matischen Betrieb verbundene Kniehebel       einerends    mit einem     Widerlager    und     ander-          ends    mit einem an der Presse verschiebbar  gelagerten Richtstempel gelenkig verbunden  ist.  



  Von bekannten Richtpressen dieser Art  unterscheidet sich die erfindungsgemässe     Knie-          hebelriehtpresse    dadurch, dass das Kniehebel  widerlager in der Druckrichtung des Knie  hebels verstellbar an der Presse angeordnet  ist, und dass am Richtstempel ein     bügelför-          miges    Richtwerkzeug und, diesem gegenüber,  am Tisch der Presse ein Auflager für das zu  richtende Werkstück angeordnet ist, derart,  dass Richtwerkzeug und Auflager gegenein  ander ausgewechselt werden können.  



  Die erfindungsgemässe Ausbildung der       Kniehebelrichtpresse    hat gegenüber bekannten  Richtpressen dieser Art den grossen Vorteil,       d'ass    durch     Verstellen    des     Kniehebelwid.er-          lagers    der Hub der Presse so eingestellt wer  den kann, dass der Kniehebel in der Endlage  durchgedrückt ist, so dass die beiden     Arne     des Kniehebels in einer Geraden oder nahezu  in einer Geraden liegen, wobei der vom Druck  zylinder bzw. der Kolbenstange auf den Knie  hebel ausgeübte Druck in optimaler Weise auf  den Richtstempel und auf das zu richtende  Werkstück übertragen wird.

   Ein weiterer sehr  wesentlicher Vorteil der erfindungsgemässen       Kniehebelrichtpresse    ergibt sich aus der Aus-         wechselbarkeit    des bügelförmigen     Richtwerk-          zeuges    und des Auflagers gegeneinander.  



  In der Zeichnung ist eine beispielsweise  Ausführungsform des Erfindungsgegenstan  des dargestellt, und zwar zeigt       Fig.1    einen Aufriss der     Kniehebelricht-          presse,    teilweise im Schnitt und       Fig.    2 einen Grundriss hierzu.    Die dargestellte     Kniehebelrichtpresse    weist  einen Tisch 7 auf, auf welchem in einer Füh  rung 7a desselben zwei Schlitten 8,     8a    längs  verschiebbar geführt sind. Der Schlitten 8  trägt ein     Widerlager    1, welches mit einer in  einem Gewindelager 10 des Tisches geführte,  mit einem Sterngriff 9a versehene Schrauben  spindel 9 verbunden ist.

   Der Schlitten     8a    trägt  einen Richtstempel 4, an welchem ein     Richt-          werkzeug    5     wegnehmbar    bzw. auswechselbar  befestigt ist. 6 ist ein auf dem Tisch lösbar  befestigtes Auflager. Das Richtwerkzeug 5 und  das Auflager 6 sind so ausgebildet, dass sie  gegeneinander ausgewechselt werden können.

    Am     Widerlager    1 einerseits und am     Richt-          stempel    anderseits ist ein Kniehebel 2, 3     ange-          lenkt,    an dessen     Kniegelenk    11 die Kolben  stange 16 eines     Presszylinders    12 angreift,  welcher mittels eines Achszapfens 14 an einem  Joch 13     angelenkt    ist.

   Der     Presszylinder    ist  durch Druckleitungen über eine Ventilsteue  rung 17 mit einem Kompressor für die Erzeu  gung komprimierter Luft oder mit einer hy  draulischen     Pumpe    verbunden. 15 ist ein  bügelförmiges, um Drehachsen 15a verschwenk-      bares Pedal zur Betätigung der Ventilsteue  rung 17.  



  Durch Niederdrücken des Pedals 15 wird  ein Ventil geöffnet, welches das Druckmittel  zu dem     Presszylinder    12 strömen lässt, so dass  der Kolben     und    die Kolbenstange 16 das Knie  gelenk 11 des Kniehebels 2, 3 nach oben  drücken. Dadurch wird der Richtstempel 4  mit dem Richtwerkzeug 5 gegen das an dem  Auflager 6 anliegende zu richtende Werkstück  gepresst. Durch Verstellen des     Widerlagers    1  mittels der Schraubenspindel 9 kann der An  griffspunkt des Richtwerkzeuges der Form  und Grösse des zu richtenden     V#lerkstüelies    ange  passt werden, wobei die Einstellung mit Vor  teil so getroffen wird, dass der Kniehebel am  Ende des zum Richten des Werkstückes not  wendigen Arbeitshubes durchgedrückt ist.

   Auf  diese Weise kann bei einem Betriebsdruck des  Druckmittels von 6 bis 9 atü ein     Enddruek     des Kniehebels bis zu 60 Tonnen erreicht wer  den, so     da.ss    z. B. Flacheisen von 120 mm Breite  und 20 mm Dicke ohne weiteres gebogen und  gerichtet werden können.  



  Da im Verhältnis zu ihrer Breite relativ  dünne Flacheisen und insbesondere Winkel  eisen beim Pressen um enge Radien gerne an  der Biegestelle     ausknicken,        ist    ein in der  Zeichnung nicht dargestellter, an sich be  kannter Niederhalter am Tisch 7 angeordnet,  welcher das Werkstück beim Richten gegen  den     Tisch    presst. Der Niederhalter kann mit  pneumatischer oder hydraulischer Betäti  gungsvorrichtung ausgestattet sein.

Claims (1)

1. <B>PATENT-ANSPRUCH:</B> Kniehebelrichtpresse, deren mit einem Druckzylinder für hydraulischen oder pneu matischen Betrieb verbundene Kniehebel einer- ends mit einem Widerlager und anderends mit einem an der Presse verschiebbar gelagerten Richtstempel gelenkig verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Kniehebelwiderlager (1) in der Druckrichtung des Kniehebels (2, 3) verstellbar an der Presse angeordnet ist, und dass am Richtstempel (4) ein bügelförmi- ges Richtwerkzeug (5) und, diesem gegenüber, am Tisch (7) der Presse ein Auflager (6)

   für das zu richtende Werkstück angeordnet ist, derart, dass Richtwerkzeug (5) und Auflager (6) gegeneinander ausgewechselt. werden kön nen. UNTERANSPRÜCHE: 1. Kniehebelrichtpresse nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Widerlager (1) des Kniehebels (2, 3) an einem im Tisch (7) der Presse verschiebbar gelager ten Schlitten (8) angeordnet ist. 2. Kniehebelrichtpresse nach Unteran spruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zum Verstellen des Schlittens (8) eine mit diesem verbundene Schraubenspindel (9) dient.

   3. Kniehebelrichtpresse nach Unteran spruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schraubenspindel (9) in einem an der Presse ortsfest angeordneten Gewindelager (10) ge führt ist. 4. Kniehebelrichtpresse nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass am Tisch (7) ein Niederhalter für das zu richtende Werkstück angeordnet ist, um ein Ausknicken bzw. Abheben desselben vom Tisch (7) wäh rend des Richtens zu verhindern. 5. Kniehebelrichtpresse nach Unteran spruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Be tätigung des Niederhalters auf hydraulischem Wege erfolgt.

   6. Kniehebelrichtpresse nach Unteran spruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Be tätigung des Niederhalters auf pneumatischem Wege erfolgt.