Uhr mit einer Vorrichtung zur elektrischen Beleuchtung des Zifferblattes. Vorliegende Erfindung betrifft eine Uhr, z. B. eine Taschen- oder Armbanduhr, mit einer Vorrichtung zur elektrischen Beleuch tung des Zifferblattes, um in der Dunkelheit das Ablesen der Zeit zu ermöglichen. Sie ist dadurch gekennzeichnet, dass sie einen Dynamo aufweist.
Die beiliegende Zeichnung zeigt schema tisch eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes und eine Variante.
Fig.1 ist ein axialer Querschnitt einer mit einem Dynamo versehenen Uhr.
Fig. 2 ist ein Horizontalschnitt durch den Gehäuseteil, welcher den Dynamo enthält, mit Ansicht der Antriebsmittel desselben. Der an gegebene Massstab gilt für die Fig.1 und 2.
Fig. 3 ist eine Draufsicht der Uhr gemäss Fig.1, in kleinerem Massstab.
Die Fig.4 und 5 zeigen im Axial- bzw. Horizontalschnitt eine Variante der Antriebs vorrichtung des Dynamos.
Die Fig. 1 bis 3 betreffen eine Armband uhr mit einem Gehäuse 1, einem Glas 2 und einem nur schematisch dargestellten Werk 3.
Der Stromerzeuger besteht aus einem mit tels eines Dauermagneten erregten Dynamos. Dieser letztere besteht aus einem in einem Ge häuse 5 befestigten Anker 4, welches Gehäuse einen im Uhrgehäuse 1 eingeschraubten Boden bildet. Ein Dichtungsring 6 ist vorgesehen, um das Eindringen von Staub in das Uhrwerk za verhindern.
Der sternförmige Anker 4 weist sechs Arme 7 auf, von welchen jeder eine Wicklung 8 trägt. Das Magnetsystem des Dynamos ist durch eine gleiche Anzahl, d. h. sechs ring- sektorförmige Dauermagnete 9 gebildet. Diese Ringsektoren sind im Kreis angeordnet, um geben den Anker 4 und sind auf einer Scheibe 10 befestigt. Diese letztere ist mit einer Welle 11 fest verbunden, welche im Gehäuse 5 und in einem Deckel 12 desselben vorgesehenen Lagern drehbar gelagert ist.
Der Dynamo wird durch einen handge steuerten Hebel 13 angetrieben. Dieser weist in seinem mittleren Teil eine längliche öff- nung 14 auf, mittels welcher er auf einem am Deckel 12 befestigten Zapfen 15 drehbar ge lagert ist. Sein inneres Ende trägt einen Zahn sektor 16, welcher mit einem Rad 17 eines Zahnradgetriebes 17, 18, 19 im Eingriff steht, um das Magnetsystem des Dynamos anzutrei ben. Der Hebel 13 trägt einen Ansatz 20, auf welchen eine am Deckel 12 befestigte Feder 21 wirkt. Diese Feder bewirkt eine Längsverschie bung des Hebels 13, um den Zahnsektor 16 vom Zahnrad 17 zu lösen.
Der Antrieb des Dynamos erfolgt, indem man auf dem Hebel 13 einen Druck in Rich tung des Pfeils A (Fig.2) ausübt, wodurch dieser zuerst eine Längsverschiebung erfährt, welche den Zahnsektor 16 mit dem Zahnrad 17 in Eingriff bringt, und nachher um den Zap fen 15 gedreht wird.
Wenn der Hebel 13 seine Drehbewegung beendet hat, ist er vom Rad 17 entkuppelt, denn er weist, anschliessend an den Zahnsektor 7.6, einen ungezahnten Teil 22 auf, welcher am Ende der Drehung vor das Rad 17 zu liegen kommt. Wird der Hebel 13 losgelassen, so bewirkt die Feder 21 eine Längsverschie bung nach aussen, wodurch verhindert wird, dass der Zahnsektor 16 mit dem Rad 17 wieder in Eingriff kommt. Die Feder 21 bewirkt ferner eine Drehung des Hebels 13 um den Zapfen 15, um ihn in seine Ruhelage zurück zubringen. Der Hebel kann also aufeinander folgend mehrmals betätigt werden, um eine genügende Drehgeschwindigkeit zu erteilen.
Die auf den Armen 7 des Ankers befind lichen -\Vickhingen 8 sind mit einem ihrer Enden mit der Masse des Gehäuses 5 verbun den, während ihre andern Enden mit einem aus dem Gehäuse 5 ragenden Leiter 23 ver bunden sind. Der Leiter 23 ist dazu bestimmt, die elektrische Verbindung mit einem gebo genen Teil 24 herzustellen, der vom Uhr gehäuse 1 isoliert und mit einer Klemme einer rohrförmigen Glühlampe 25 verbunden ist. Die andere Klemme dieser Lampe ist natürlich an die Masse des Gehäuses 1 angeschlossen. Aus den Fig. 1 und 3 ist ersichtlich, dass das Uhrgehäuse einen Raum aufweist, in welchem die Lampe 25 zwischen dem Zifferblatt und dem Glas 2 angebracht werden kann.
Der beschriebene Dynamo ist sehr flach ausgebildet, so dass er leicht in einer Armband uhr untergebracht werden kann. Er ist im stande, den Strom für eine Glühlampe, welche z. B. einen Strom von 0,1 A bei einer Span nung von 1 V benötigt, zu erzeugen. In der dargestellten Ausführungsform und unter Be rücksichtigung des Massstabes der Fig. 2 würde man die nötige Spannung von 1 V mit einer Drehgeschwindigkeit von 1500 T/m er reichen, wenn eine Sättigung von 2000 Gauss und 700 Windungen der Wicklungen 8 auf jedem Arm 7 des Ankers vorgesehen würden. Mit Dauermagneten ist eine Sättigung von 2000 Gauss sehr wohl zu erreichen. Es ist nicht. notwendig, dass die Glühlampe auf volle Hel ligkeit gebracht wird.
Sie braucht nur so hell leuchten, dass die Beleuchtung das Zifferblatt zeichen sichtbar macht. Die Fig. 4 und 5 zeigen eine Variante der beschriebenen ALtsführung. In diesen Figuren sind die entsprechenden Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen. Das Gehäuse des Stromerzeu-ers besteht aus einer Hülle 26, welche dazu bestimmt ist, an dem nicht dar gestellten Uhrgehäuse befestigt zu werden. Der elektrische Teil des Stromerzeugers ist ähnlich dem schon beschriebenen und befindet sich zwischen der Hülle 26 und einer Mittelwand 27. Auf der andern Seite derselben befindet sich. der Antriebsmechanismus, der aus einem Zahnradgetriebe 19, 29, 30, 34 und 35 besteht.
Das Handsteuerorgan des Dynamos besteht aus einem Knopf 31, der an einen ringförmi gen, am innern Rand der Hülle 26 gleitenden Teil. 32 befestigt ist. Dieser Teil 32 ist. mit einem Zahnsektor 33 versehen, der dazu be stimmt ist, mit dem Zahnrad 34 in Eingriff zu kommen. Die Lagerung dieses Zahnrades 34, welches mit einem Zahnrad 35 fest verbun den ist, ist beweglich und wird durch eine nicht dargestellte Feder so zurückgedrückt, da.ss die Zähne des Rades 35 nur in das Rad 30 greifen können, wenn auf dem Zahnsektor ein Druck liegt, welcher durch Betätigung des Knopfes 31 entsteht.
Wenn der Zahnsektor 33 bis zu seinem Ende verschoben wird, kommt das Zahnrad vor einen nicht verzahnten Teil 36 zu liegen und die Räder 34 und 35 werden durch die vorerwähnte Federkraft derart verschoben, dass die Räder 30 und 35 ausser Eingriff ge bracht werden. Der ringförmige Teil 32 bleibt mit dem für den Knopf 31 in der Hülle 26 vorgesehenen Schlitz stets in Berührung, so dass der Mechanismus gegen Eindringen von Staub geschützt ist. Der Mechanismus ist voll ständig innerhalb der Hülle 26 zwischen den Platten 27 und 28 eingeschlossen.
Man könnte natürlich mannigfache Ände rungen an den beschriebenen Ausführungs formen vorsehen. Es könnte z. B. anstatt des Antriebes durch einen von Hand betätigten Zahnsektor ein zusätzliches Federwerk mit einem Rädergetriebe zum mechanischen An trieb des Dynamos vorgesehen werden.