CH305990A - Verfahren zur Baugrundverbesserung natürlicher Bodenschichten und künstlicher Schüttungen. - Google Patents

Verfahren zur Baugrundverbesserung natürlicher Bodenschichten und künstlicher Schüttungen.

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CH305990A
CH305990A CH305990DA CH305990A CH 305990 A CH305990 A CH 305990A CH 305990D A CH305990D A CH 305990DA CH 305990 A CH305990 A CH 305990A
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    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D3/00Improving or preserving soil or rock, e.g. preserving permafrost soil
    • E02D3/02Improving by compacting
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Description


      @          Verfahren        zur        Baugrundverbesserung        natürlicher        Bodenschichten    und künstlicher     Schüttung@-m#       Die vorliegende Erfindung bezieht sich  auf ein Verfahren zur     Baugrundverbesserung     natürlicher Bodenschichten und künstlicher       Sehüttungen    durch Einbringen     tragfähigen     Steinmaterials, das heisst von gröberen Stei  nen oder Kies.  



  Eine der ältesten Gründungsmethoden be  steht bekanntlich     darin,    dass nichttragfähige  Bodenschichten, wie weicher Ton-, Lehm-,  Schlamm- oder Moorboden, durch Aushub ent  fernt und durch tragfähige     @    Schichten, wie  z. B. Sand oder Kies, gegebenenfalls unter  Zuhilfenahme einer Verdichtung oder durch       il#lagerbeton,    ersetzt werden. Es, gibt jedoch  zahlreiche Fälle, in denen ein solches Vor  gehen sehr wenig     wirtschaftlich    ist, insbeson  dere wenn eine teure     Aussteifung    der Bau  grube mit einer zeitweise zusätzlichen Wasser  haltung erforderlich ist.  



       Aiteh    werden mitunter solche weiche  Schichten durch     Sprengungen    zum     Auswei-          chen    gebracht, so     da.ss        aufgelagerte    Block  end     Kiesschüttungen    zum     Absinken    gebracht  werden     (1Ioorsprengimg).    Der Gedanke, der       dem        Sprengverfahren    zugrunde     liebe,    besteht  demnach darin, die weichen     Sehiehten    unter  halb einer     aufgebrachten        ,

  Schüttmasse    durch  eingebrachte Sprengladungen in ihrem Gefüge       zii    zerstören und zu erschüttern und durch  die darauf lastende Schüttmasse, die zuerst  bei der     Sprengung    leicht angehoben wird,  worauf sie mit Wucht auf die weicheren  Schichten zurückfällt, zum seitlichen Fliessen    zu     bringen.    Die Kosten von     derart        ausgefÜhr-          ten        Sprengengen    betragen zwar meist weniger  als die Hälfte der Kosten, die der Vollaushub       erfordern    würde,     jedoch    ist bei dieser Methode  keine sichere Gewähr dafür gegeben,

   dass der  weiche Boden überall mit Sicherheit entfernt       wird.        Darüberhinaus    ist auch mit Setzungen  im eingebrachten Boden zu rechnen, da dieser  ohne besondere Verdichtungsmassnahmen ein  gebracht     wurde.     



  In     einf'aehen        Fällen    ist es möglich,     weiche          Baugrundschichten    auch durch Einrammen  von Schotter und Kies zu verbessern. Um  ein seitliches Abfliessen der eingebrachten       Kassen.    zu vermeiden, müssen jedoch meistens  zuvor     Spimdwände        zur        Begrenzung    der zu       verbessernden    Schichten eingebracht werden.  Ausserdem ist die Tiefenwirkung dieses Ver  fahrens sehr beschränkt.  



  Durch das     erfindungsgemässe    Verfahren  werden die     vorgenannten    Nachteile     bekannter     Verfahren vermieden, indem das tragfähige  Steinmaterial ohne     Beseitigung    der     nichttrag-          fähigen    Schicht     in    den     Baugrind        eingebracht     wird.

   Das     erfindungsgemässe    Verfahren ist       dadurch    gekennzeichnet, dass das     tragfähige     Material durch Rütteln mittels     die        Rüttelbe-          wegung    übertragender, dem nicht     tr        aglähigen     Bodenmaterial ein Hochsteigen über     das    trag  fähige Material     gestattender    Elemente bis zur  Bildung eines Steingerüstes auf     einer    trag  fähigen Bodenschicht in das nicht tragfähige  Material     eingearbeitet    -und verdichtet wird.

        Auch bei     Schüttungen,        wenn.        für    solche  praktisch nur Bodenarten zur Verfügung ste  hen, in denen ein     übermass    an     weichem    Ma  terial gegenüber Kies-, Sand- oder Steinan  teilen vorhanden ist-,     kann    man entsprechend  verfahren     -und    dadurch den     Boden    erst für  eine     Sehüttung,    z. B.     Dammschüttimg,    geeig  net machen.  



  Durch     Einrüttelung    einer auf eine solche       ungeeignete        Schüttung        aiügebraehten    Stein  schüttung erhält man das nötige Verhältnis  von Material, das in dichtester Lagerung das       tragende    Gerüst bildet, und von weichem,

    aber     ausschliesslich    nur     noch    porenfüllendem  Schüttmaterial ohne     übersehuss.    Das     über-          schiissige    und     weiche    Material quetscht sieh  in diesem Falle von     unten    in die     Steinschüt-          tung    ein     und    führt zu einer     Durchdringung,     bis das gewünschte tragfähige     Steingerüst     sich gebildet hat.  



  Das Steinskelett übernimmt in diesen Fäl  len     innerhalb    der nichttragenden Schicht die  auftretenden Belastungen, während das die       Hohlräume    des Steingerüstes     ausfüllende,    an       siehnichttra.gendeMaterial        seinerseits    von den  auftretenden Belastungen     vollkommen        befreit     ist.  



  Man vermeidet hierdurch in erster     Linie          Setzungen,    der weichen     nichttragenden;    Schicht.  Das Verfahren hat     damit    praktische     Bedeu-          tung    besonders in der     Gründiuigstechnik,    z. B.

         zur    Verbesserung     natürlicher    weicher Boden  schichten, da, wo     einerseits        eine        Entfernung     dieser zu teuer ist, und anderseits     Stein-    oder       Kiesmaterial    preisgünstig zur     Verfügung     steht, wie auch für künstliche     Aufschüttün     gen, bei denen zwar genügend Boden zur Ver  fügung steht,

   dieser aber wegen     mangelnder     Tragfähigkeit beispielsweise keine rutsch  sicheren     und        setzlingsfreien        Dammschüttuu-          gen    ergeben würde.  



  Es lassen sieh danach auch Stau-, Bahn  und Strassendämme selbst aus weniger geeig  netem     Bodenmaterial        herstellen,    die gegen       zukünftige        Setzungen    einwandfrei gesichert  sind.  



  Durch die     Bildung        eines        Steinskelettes    ist.  man auch in der Lage,     Böschungen    von grosser    Steilheit zu wählen, weil die Rutschgefahr bei  einem eingebrachten Steinskelett geringer ist.  Man kann auf diese Weise auch einzelne Ar  beitsstellen umrahmen, um diese gegen Aus  quetschung zu sichern.  



  Bei der     Durchführung    des     Verfahrens     kann     man        Steinmaterial    hagenweise schütten       und        einrütteln,    wobei der     aasgequetschte     Boden so lange unter     Nachschüttung    von  neuem Material weiterbehandelt wird, bis die  erforderliche Tiefe des gebildeten Steinge  rüstes erreicht ist, oder man kann auch unter  Umständen     vorberechnete    Mengen der     Ge-          samtschüttung    aufbringen.

   Vorzugsweise be  dient man sich dabei solcher Rüttelgeräte, die  mehr oder weniger in die Aufschüttung ein  greifen, und vor allen Dingen solcher Anord  nungen, wie z. B. Lochplatten, rostartige  Belastungsplatten, Rüttelkörbe und derglei  chen, die das weiche     Bodenmaterial        zwischen     dem Steinmaterial hindurch nach oben     durch-          treten    lassen.  



  Die beiliegende     Zeichnung    veranschaulicht  als     Beispiele    des Verfahrens     in    einem Quer  schnitt in       Fig.    1 den Vorgang einer Bodenverbesse  rung bei natürlicher     Bodenschicht,          Fig.    2 einen Querschnitt eines Dammes  in Gestalt einer     Sehüttung    aus einem Boden  material mit     anteilmässig    zu hohem Prozent  satz an     bindigem    Boden.  



  Auf dem tragfähigen     Grund    1 liegt eine  weiche Bodenschicht 2, in die lageweise auf  gebrachte     Steinschüttun.gen    3 mittels des  Rüttlers 4 mit .dem rostartigen Rüttelkorb 5       eingebracht    werden, bis sich :das links ange  deutete Skelett 6 bildet.  



  Bei dem Damm 7, :der aus einem Boden  material     mit    über das Porenvolumen hinaus  überschüssigem weichen Material besteht, wer  den Steine 8 in solcher Menge eingerüttelt,  bis sieh das Skelett 9 gebildet hat. Der Rüttler  selber ist in dieser Figur mit 10 bezeichnet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Baugrundverbesserung na türlicher Bodenschichten und künstlicher Sehüttiuigen durch. Einbringen tragfähigen Steinmaterials, dadurch gekennzeichnet., dass das tragfähige Material durch Rütteln mittels die Rüttelbewegung übertragender, dem nicht tragfähigen Bodenmaterial ein Hochsteigen über das tragfähige Material gestattender Elemente bis zur Bildung eines Steingerüstes auf einer tragfähigen Bodenschicht in das nicht tragfähige Material eingearbeitet und verdichtet wird. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass das tragfähige Material lageweise aufgeschüttet wird. 2. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Einrüttelung unter Verwendung von Lochplatten erfolgt. 3. Verfahren nach -Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Einrüttelung unter Verwendung von rostartigen Belastungs- platten erfolgt. 4. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Einrüttelung unter Verwendung von Rüttelkörben erfolgt.
CH305990D 1951-04-14 1952-04-10 Verfahren zur Baugrundverbesserung natürlicher Bodenschichten und künstlicher Schüttungen. CH305990A (de)

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