DE181839C - - Google Patents

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DE181839C
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D27/00Foundations as substructures
    • E02D27/32Foundations for special purposes
    • E02D27/36Foundations formed in moors or bogs

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Paleontology (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Foundations (AREA)

Description

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KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Vr 181839 KLASSE 84 c. GRUPPE
SOCIETE ANONYME
in PARIS.
stehendem Boden.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. April 1904 ab.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Gründung von Bauwerken in schlammigem, sumpfigem oder ähnlichem, auch unter Wasser stehendem Boden.
Das neue Verfahren besteht im wesentlichen in der Herstellung eines Schachtes aus Ton, Lehm oder anderen wasserundurchlässigen Stoffen im Erdreiche nach Art eines Senkbrunnens, in dem der zu gründende Baukörper im Trocknen fertiggestellt wird.
In der Zeichnung zeigt Fig. ι den Schacht im Schnitt vor Einbringen des zu errichtenden Baukörpers.
Fig. 2 stellt mehrere Schächte dieser Art im Grundriß dar.
Fig. 3 veranschaulicht im Längsschnitt einen fertigen, unter \rerwendung der aus Fig. 2 ersichtlichen Schächte hergestellten Brückenpfeiler.
Fig. 4 zeigt eine zweite Ausführungsform des Schachtes nach Fig. 1.
Bei der Durchführung' des Verfahrens ist naturgemäß die jeweilige Beschaffenheit des Baugrundes zu berücksichtigen.
Um beispielsweise einen Brückenpfeiler in einem Flusse zu erbauen, wird zunächst eine Spundwand, ein Fangedamm oder eine sonstige Umschließung (Fig. 1 und 2) hergestellt und der umschlossene Raum mit gewöhnlicher Erde ausgefüllt, so daß eine künstliche Insel entsteht, auf der die Gründung vorgenommen wird.
Nachdem das Rüstzeug zum Bohren und Stampfen sowie die Baustoffe an Ort und Stelle gebracht sind, läßt man einen Erdbohrer aus der erforderlichen Höhe frei herunterfallen. Sobald er etwa 1,50 bis 2 m in den Boden eingedrungen ist, füllt man die von ihm gebildete Aushöhlung mit Ton, Lehm oder anderem wasserundurchlässigem Stoff aus. Die eingebrachte Masse wird dann mittels eines Stampfers nach unten und seitlich eingestampft, wobei man den Stampfer ebenfalls frei herunterfallen läßt.
Die durch das Bohren und Stampfen gebildete Aushöhlung wird ein- oder zweimal weiter mit Ton, Lehm oder dergl. gefüllt und dann dieser stark zusammengedrückt-, so daß er in den benachbarten Grund eindringt und somit auf einer ziemlich großen Fläche die Wandungen der erhaltenen Aushöhlung bekleidet oder deren Zwischenräume ausfüllt. Alsdann wird von neuem Lehm oder Ton in den unteren Teil des Schachtes geworfen, so daß die Aushöhlung bis zu einer gewissen Höhe ausgefüllt ist. Jetzt wird von neuem gestampft und wiederum ein- oder zweimal in der angegebenen Weise Lehm eingetragen und gestampft. Die Aufeinanderfolge dieser Arbeitsvorgänge wiederholt sich so oft, bis man die gewünschte Schachttiefe · erhalten d. i. den gewachsenen oder tragfähigen Boden erreicht hat. Dabei bleibt in manchen Fällen zweckmäßig auch an der Schachtsohle eine
Tonschicht bestehen, so daß der Schacht als ein wasserdichtes Gefäß, wie in der Zeichnung dargestellt, ausgebildet ist; für gewöhnlich dringt die muldenförmige Sohle des Schachtes b in den tragfähigen Boden etwas ein. Ist der gewachsene Boden jedoch sehr fest, beispielsweise felsig, so bohrt man in ihn eine Aushöhlung ein.
Nun wird der eigentliche Baukörper hergestellt, indem in bekannter Weise Beton mit oder ohne Eiseneinlage schichtenweise eingebracht und festgestampft wird. Dabei verdrängt der Beton noch des weiteren die Tonwandung und den benachbarten weichen Boden, wodurch sich eine Verbreiterung des Fundaments erzielen läßt.
Ist der Baukörper fertiggestellt, so entfernt man die zuerst hergestellte Inselumschließung und überläßt es dem Wasser, den um die Pfeiler herum eingefüllten Boden wegzuschwemmen.
Die Fig. 3 stellt einen fertigen Brückenpfeiler dar, bei welchem vier Einzelpfeiler c, d, e, f unter Anwendung des neuen Verfahrens eingebaut worden sind. Die Pfeiler sind hier mit Eiseneinlagen bekannter Art versehen, welche gestatten, sie miteinander oder mit einem anderen Konstruktionsteil zu verbinden.
In Fig. 3 ist beispielsweise eine Platte h aus Eisenbeton dargestellt, welche die einzelnen Pfeiler verbindet. Dabei greifen die Eiseneinlagen g in die Pfeiler c, d, e, f sowie in den Eisbrecher i ein, der ebenfalls aus Eisenbeton besteht. Die Linie x-x deutet die Höhe an, welche die Erdschüttung oder der Fangedamm anfänglich erreichte.
Ist der wasserhaltige Grund, in dem die Gründung vorgenommen werden soll, zugänglich, so wird von der Herstellung einer künstlichen Insel Abstand genommen und gleich vom natürlichen Boden aus mit Bohren und Stampfen begonnen.
In manchen Fällen empfiehlt es sich, statt einer Spundwand α (Fig. 1) zylindrische Rohre k aus Beton oder Eisenbeton (Fig. 4) zu benutzen, die in das Flußbett eingelassen werden. Nachdem man die Auflagerstelle des Betonrohres abgedichtet und das Wasser entfernt hat, beschickt man den Boden des Schachtes mit Ton oder Lehm und stellt den Baukörper in der beschriebenen Weise her. Das Betonrohr dient auf diese Weise gleichzeitig als Fangedamm und als Lehre für den oberen Teil des Pfeilers.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Gründung von Bauwerken in wasserhaltigem oder unter Wasser stehendem Boden, dadurch gekennzeichnet, daß, nachdem in bekannter Weise eine Erdschüttung — künstliche Insel — gebildet oder ein Betonrohr oder eine sonstige Umschließung durch das Wasser bis auf den gewachsenen Boden als Fangedamm hinabgeführt und nachdem in dem Erdreich mittels eines Erdbohrers eine Aushöhlung hergestellt ist, diese mit einem wasserundurchlässigen Baustoff, z. B. Ton oder Lehm, gefüllt wird, der mit einem Stampfer zusammengedrückt und seitlich ausgedehnt wird, worauf die Aushöhlung vertieft, eine zweite aus dem wasserundurchlässigen Stoff bestehende Schicht einge-. bracht und gleichfalls gestampft wird, so daß schließlich nach mehrfacher Aufeinanderfolge dieser Arbeitsvorgänge des Bohrens, Ausfüllens und Stampfens ein auf dem tragfähigen Boden auf ruhender, aus wasserundurchlässigem Stoff gebildeter Schacht nach Art eines Senkbrunnens entsteht, in welchem in bekannter Weise der zu errichtende Baukörper aus Beton oder Eisenbeton im Trockenen hergestellt wird, wobei eine Verbreiterung des Fundaments dadurch erzielt wird, daß beim Feststampfen der Beton die Schachtwandung und den benachbarten Boden verdrängt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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