CH305669A - Verfahren zur Herstellung von hydratationsbeständigen, feuerfesten, gebrannten, magnesiumoxydhaltigen basischen Produkten. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von hydratationsbeständigen, feuerfesten, gebrannten, magnesiumoxydhaltigen basischen Produkten.

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CH305669A
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CH
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magnesium oxide
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hydration
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Aktiengesellschaft Oe Magnesit
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Oesterr Amerikan Magnesit
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B35/00Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products
    • C04B35/01Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on oxide ceramics
    • C04B35/03Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on oxide ceramics based on magnesium oxide, calcium oxide or oxide mixtures derived from dolomite

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Description


  Verfahren zur Herstellung von     hydratationsbeständigen,    feuerfesten, gebrannten,       magnesiumoxydhaltigen    basischen Produkten.    Die     Erfindung    betrifft ein. Verfahren  zur Herstellung von     hyd'ratationsbeständigen,     feuerfesten, gebrannten,     niagnesiiunoxyclhal-          tigen    Basisehen Produkten, wie     Steine    oder  Massen.  



       Gebrannte,        magnesiumöxydhaltige,        basische     Steine     (Magnesitsteine,        Magnesitchromsteine     und     Chrommagnesitsteine)    sind wenig     hydra-          tationsbeständig.    Durch     Wasseraufnahme    des       Magnesiumoxydes    bei Temperaturen um 100 C  tritt Bildung     von.        Magnesiumhydröxyd    ein,  die mit einer     starken        Volumsvermehrung    ver  bunden     ist,

      ein Treiben der Steine     verursacht,     zur     Rissbil'dung    Anlass gibt und     schliesslich     bis zu einer vollkommenen     Zermürbung    der       magnesiahaltigen    Steine führen kann. Beson  ders bei starken     Mauerwerksteilen,    die     aus     solchen Steinen aufgebaut sind, besteht die  Gefahr .der     Hydratation,    wobei basische Zu  stellungen von     Zementdrehöfen        besonders    ge  fährdet sind, da die im Mörtel oder in der  Hintermauerung reichlich vorhandene Feuch  tigkeit von den Steinen     aufgenommen    wird.

    Die Gefahr der     Hydratation    ist besonders  gross, wenn die Temperaturen der Neuzustel  lung eines Ofens infolge der Strahlung eines  in der Nachbarschaft befindlichen     Ofens    oder  durch     Wärmeübertragung    von noch heiss ge  bliebenen andern Ofenteilen     sich    im Bereich  von etwa 100  C bewegen. In solchen Fällen  kann eine Zerstörung der Zustellung bereits    nach kürzester Zeit eintreten oder     zumindest.     die. Haltbarkeit des Ofenfutters durch die  einsetzende Hydrastation sehr wesentlich     her-          abgesetzt    werden. .  



  Es wurde nun gefunden, dass man     diese          Übelstände        beseitigen    kann, wenn man die       feuerfesten,    gebrannten,     magnesiumoxydhal-          tigen    basischen     Produkte,    wie     Steine    oder  Massen, der Einwirkung von Lösungen sol  cher Salze unterwirft, welche mit Magnesium  oxyd unter Erhärtung reagieren,     -und    das  mit den Salzlösungen behandelte Gut bei einer  Temperatur unterhalb der     Zersetzungstempe-          ratur    der verwendeten Salze trocknet.

   Erfin  dungsgemäss werden also zur Imprägnierung  Salzlösungen verwendet, die mit dem nach  dem     Brennen    der Steine oder Massen noch       vorh'and'enen        reaktionsfähigen        Magnesiümoxyd     eine Art     Sorelzement    bilden. In erster Linie  sind     als        geeignete        Salzlösungen    die Lösungen  von     Magnesiumsalzen    zu nennen; von diesen  ist vor allem     Magnesiumsulfat    für die Zwecke  der Erfindung geeignet.

   Andere Salze, die  mit     Magnesiumoxyd    unter     Erhärtung    reagie  ren, sind, abgesehen von     Magnesiumchlorid,          beispielsweise        Zinksulfat    oder     -chlorid',    Man  gansulfat,     Ferrosulfat,        Ferroammonuinsulfat;     Alaun,     Chromsulfat    und dergleichen.  



  Man kann diese     Salzlösungen    im Rahmen  des Verfahrens gemäss der Erfindung in der  Weise anwenden, dass man die     feuerfesten         Steine usw.     in.    diese Lösungen,     allenfalls    nach  vorheriger Evakuierung der Luft aus den  Poren, längere Zeit eintaucht oder mit die  sen Lösungen     bespritzt    oder     besprüht.    Nach  einer andern     Ausführungsform    der Erfin  dung werden die Salzlösungen auf der Ober  fläche     und    im Innern der Steine oder der       -1Zassenteilchen    gebildet;

   die einfachste, aber       praktisch    besonders brauchbare     Ausführungs-          form    dieser Arbeitsweise     besteht    in der Be  handlung des feuerfesten Materials     mit    ver  dünnten Säuren, vorzugsweise     Schwefelsäure,     wobei     Magnesiumsalze        entstehen,    die mit dem       Magnesiiunoxyd    unter     Bildung    eines     Sore1-        -          zementes    reagieren.  



  Verwendet. man zur     Behandlung    des feuer  festen,     basischen    Materials andere Salze als       Ma.gnesitunverbindungen,    wie z. B.     Ferrosul-          fat,    so ist auf die     physikalischen    Veränderun  gen Bedacht zu nehmen, die     durch    eine Er  höhung des     Fe#903-Gehaltes    oder im Falle  der     Verwendung    anderer Metallverbindungen  durch die Einbringung solcher     Metallverbin-          d1-m.gen    hervorgerufen werden.

   Solche Ver  änderungen können bereits bei der     Zusam-          menställung        des    Satzes für     das;    feuerfeste       ylaterial        berücksichtigt    werden, indem der  Gehalt an Eisen, Tonerde, Chrom usw. im  Satz so bemessen     wird\,    dass das Gut die ge  wünschte Menge an     Nebenbestandteilen    nach  seiner Behandlung mit den     Salzlösungen    auf  weist. Die Trocknung kann bei     Temperaturen     über 100  C, zweckmässig bei Temperaturen  von etwa 150  C, erfolgen.  



  Zur     Durchführung    des     Verfahrens    gemäss  der     Erfindung    kann man     beispielsweise    wie  folgt verfahren:  Ein nach dem Verfahren gemäss dem     östeT-          reichisehen    Patent Nr.

   158208 hergestellter       Magnesitstein    wird durch     Tränken    mit einer       Magnesiumsulfatlösung    von     beispielsweise    5        Be    (entsprechend 3,8g     M9S04    in 100 g der Lö  sung)     gesättigt    und bei 150  C     getrocknet.     Während ein gleichartiger unbehandelter und  nachfolgend bei 150  C     getrockneter    Stein bei  der     Hydratationsprüfung    unter Treiben zer  fiel,

   blieben die gemäss der Erfindung behan  delten Steine vollkommen     rissfrei.    Gleiche Er-         gebnisse    lieferte die Behandlung mit Lösun  gen von     Mangansulfat,        Magnesiumchlorid,          Zinksulfat,        Ferrosulfat        und        Ferroammonium-          sulfat.     



  Die     Hydratationsprüfung    wurde in der  Weise vorgenommen, dass die Steine mit einer  5 mm starken Mörtelschicht,     bestehend    aus       Magnesitmehl    (Feinmehl aus     Sintermagnesia)     und Wasserglas von 30     Be,    umgeben und in  an einer Stirnseite offene Blechkästen ge  bracht, 24 Stunden bei     Raumtemperatur          stehengelassen        und    dann 48 Stunden in einem       Trockenschrank    auf 80  C erhitzt     wurden.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von hyd'rata- tionsbeständigen, feuerfesten, gebrannten, ma- gnesiumoxydhaltigen basischen Produkten, dadurch gekennzeichnet, dass man das feuer feste magnesiumoxydhaltige Material der Ein wirkung von Lösungen solcher Salze unter wirft, welche mit Magnesiumoxyd unter Er härtung reagieren, und sodann bei einer Tem peratur unterhalb der Zersetzungstemperatur der Salze trocknet.. UNTERANSPRÜCHE: 1.
    Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, d'ass man Lösungen von Magnesiumsalzen auf das feuerfeste Material zur Einwirkung bringt. 2. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Lösung von Magnesiumsulfat auf das feuerfeste Material zur Einwirkung bringt. 3. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, d'ass man Lösungen von Zinksalzen verwendet.
    4. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man Lösungen von Eisensalzen verwendet. 5. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man Lösungen von Ahiminiumsalzen verwendet. 6. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man Lösungen von Chromsalzen verwendet. 7.
    Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, d'ass eine Lösung von Magnesiumsalzen durch Einwirkung verdünn ter Säuren auf das feuerfeste Material gebil det wird. ss. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass das feuerfeste Ma terial mit den Lösungen getränkt wird. 9. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass das feuerfeste Ma terial mit den Lösungen besprüht wird. 10.
    Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass das feuerfeste Ma terial mit den Lösungen bespritzt wird.
CH305669D 1951-07-19 1952-04-07 Verfahren zur Herstellung von hydratationsbeständigen, feuerfesten, gebrannten, magnesiumoxydhaltigen basischen Produkten. CH305669A (de)

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