CH125150A - Verfahren zur Herstellung von Bausteinen. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Bausteinen.

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CH125150A
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Soehne K Huerlimann
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Soehne K Huerlimann
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    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B28/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
    • C04B28/18Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing mixtures of the silica-lime type

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Description


  Verfahren zur Herstellung von Bausteinen.    Es ist bekannt, zur Herstellung von  Kalksandsteinen einen Mörtel aus Sand und  Kalk zu pressen und an der Luft oder in  einem Kessel unter Dampfdruck erhärten zu  lassen.    Gegenstand :der vorliegenden Erfindung  ist ein Verfahren zur Herstellung von Bau  steinen,     -welches    dadurch gekennzeichnet ist,       da.ss    Tonmergel, gebrannt, auf Sandkörnung  zerkleinert und mit Wasser auf einen Mörtel  verarbeitet wird, der Mörtel zu Formsteinen       olepresst    und letztere gehärtet werden.  



  Die Verarbeitung zu Mörtel geschieht  zum Beispiel dadurch, dass der gebrannte  Tonsand in bekannter Weise mit gebranntem  Kalk und Wasser innig vermischt und hy  dratisiert wird; die Härtung zum Beispiel  dadurch, dass die     Formlinge    in einem ge  schlossenen Behälter mit gespanntem Wasser  dampf behandelt werden. Hat der gebrannte  Tonmergel von Natur aus genügend Kalk,  so kann der Zusatz von gebranntem Kalk  bei der Mörtelbereitung unterbleiben.  



  Das Verfahren kann beispielsweise wie  folgt ausgeübt werden:    Tonmergel wird im Schacht- oder Dreh  rohrofen gebrannt. Das gebrannte Material  wird auf Sandgrösse zerkleinert und mit 4     %          Atzkalk    in einer Löschtrommel zirka- eine  Stunde lang unter zwei Atmosphären Druck  behandelt. Dabei wird der Kalk gelöscht  und das Ganze durch die     Durehmischung     mit dem Kondenswasser zu Kalkmörtel ver  arbeitet. In Ziegelpressen oder     Stampfformen     gibt man dem gut durchgemischten     Material     die     ,gewünschte    Form.

   Die     Formlinge    werden  in einem     Autoklaven    zirka acht Stunden  einem Dampfdruck von acht Atmosphären  ausgesetzt, wobei die harten Steine versand  bereit erhalten werden. Beim Brennen des  Tonmergels, der in der Hauptsache aus Kie  selsäure, Tonerde und Kalk besteht, wird  die Kieselsäure, wie Versuche gezeigt haben,  infolge .der Anwesenheit des Kalkes reak  tionsfähig. Die Masse quillt, wie Versuche  gezeigt haben, förmlich auf, so dass die  Steine viel lockerer und leichter werden als  Kalksandsteine. Versuche haben weiter ge  zeigt, dass die Produkte dieselben Druck  festigkeiten aufweisen wie Kalksandstein.  Zum Teil sind es auch wahrscheinlich noch      die Alkalien, welche in jeden Tonmergel  enthalten sind, welche mithelfen, .die Kiesel  säure zu     verändern.     



  Es ist schon vorgeschlagen worden,       ,Steine    nach einem dem     Kalksandsteinver-          fahren    analogen Verfahren herzustellen, bei  dem an Stelle von     Sand    gebrannter Ton,     wie     er zur Backsteinfabrikation gebraucht wird,  verwendet wird. Trotzdem hier auch ein  gebranntes Material zur     Verwendung    kommt,  ist .die Wirkung nicht dieselbe wie bei dem  Verfahren nach vorliegender Erfindung ;  denn infolge Mangels einer genügenden  Menge Kalk im gebrannten Ton, findet beim  Brennen kein Aufschliessen von Kieselsäure  statt.  



  Da Tonmergel vor allem Kieselsäure und  Tonerde enthält,     weisen    die nach vorlie  gendem Verfahren hergestellten Steine, wie  Versuche gezeigt haben, .die guten Eigen  schaften,     wie    spezifisches Gewicht, Wärme  leitfähigkeit und Farbe der Backsteine auf,  ferner .die Vorzüge: Gleichmässigkeit der  Form und Festigkeit der     Kalksandsteine.     



  Ein weiterer Vorteil des vorliegenden  Verfahrens besteht .darin, dass es     gestattet,     ein häufig vorkommendes Ausgangsgut zu       verwenden,    das bisher nur auf Zement ver  arbeitet, nicht aber zur Bausteinherstellung  herbeigezogen wurde.  



  Besonders feste und haltbare Steine  können nach dem Verfahren der vorlie-         genden    Erfindung .erzielt werden, wenn man  das zerkleinerte Material vor .dem Pressen  der Einwirkung von gespanntem Dampf aus  setzt. Dabei wird gleichzeitig der Vorteil  erzielt, wie Versuche gezeigt haben, dass die  alkalischen Bestandteile gebunden oder aus  gelaugt werden und somit die löslichen Salze  keine     Ausblühungen    an den Steinen     verur-          sa.chen.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Bau steinen, dadurch gekennzeichnet, dass ein Tonmergel gebrannt, auf Sandkörnung zer kleinert und mit Wasser zu einem Mörtel verarbeitet wird, der Mörtel zu Formsteinen gepresst und letztere gehärtet werden. UNTERANSPRüCHE: 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass dem gebrannten und zerkleinerten Tonmergel Ätzkalk beige mengt wird. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der gebrannte und auf Sandkörnung zerkleinerte Tonmergel der Einwirkung von gespanntem Wasser dampf ausgesetzt wird.
CH125150D 1930-08-21 1926-10-01 Verfahren zur Herstellung von Bausteinen. CH125150A (de)

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DE1646416B1 (de) * 1967-08-25 1970-04-16 Battelle Institut E V Verfahren zur Herstellung hydrothermal gehaerteter Baustoffe und Bauteile
DE3726256A1 (de) * 1987-08-07 1989-02-16 Heidelberger Zement Ag Verfahren zur herstellung von dampfgehaerteten steinen

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