CH304821A - Selbstdichtendes Gleitlager. - Google Patents

Description

      Selbstdichtendes    Gleitlager.    Kunstkohle eignet sich bekanntlich wegen  ihrer hervorragenden     Eigenschmierfähigkeit,     ihrem hohen     Wärmeableitvermögen    und ihrer  geringen mechanischen Abnützung sehr gut  als     Gleitlagervwerkstoff.    Es sind zahlreiche  Fälle aus der Praxis, insbesondere aus der  Glas-, Keramik- und Hüttenindustrie be  kannt, bei welchen zylindrische Kunstkohle  lagerbüchsen eine erheblich längere Lebens  dauer als metallische     Gleitslagerbüehsen    zu  verzeichnen hatten.  



  Um diese vorteilhafte Anwendung der  Kunstkohle auch auf solche Gleitlager über  tragen zu können, die neben     ihrer    tragenden  eine abdichtende Funktion haben sollen,  musste ein neuer Weg beschritten werden, um  Wellenträger und Dichtmittel zu vereinen.  



  Die vorliegende Erfindung betrifft ein  selbstdichtendes Gleitlager, dessen Lager  biichse mindestens zum Teil aus Kunstkohle  besteht. Sie ist dadurch gekennzeichnet, dass  die Dichtungselemente aus verformbaren Ab  dichtungsstoffen in Nuten des Kunstkohle  Lagerbüchsenteils verlegt sind.     .Vorteilhaft     werden durch ein nachträglich eingebrachtes  Imprägnier- und Verbundmittel die Abdich  tungsmittel mit dem     Kunstköhlelagerbüchsen-          teil     Das Verbundmittel wird da;  bei zweckmässig so gehalten, dass es die dich  tenden Eigenschaften des Lagerkörpers und  seiner Dichtmedien fördert und unterstützt.  



  Als Dichtmittel können 'je nach Verwen  dungszweck Filz, Hanf- und     Gummigewebe       oder gleichartige, plastisch     bzw.        _    elastisch ver  formbare Abdichtungsstoffe mit rundem,  quadratischem oder dreieckigem Profil in Be  tracht     kommen.    Zweckmässig werden ge  nannte Dichtungselemente vor der Imprägnie  rung in ring- oder     spiralenförmige    Nuten des       Kohlelagerkörpers    durch     Einlegen,    Einpres  sen oder Einkitten so fixiert, dass die aus der  Bohrung des Kohlelagers hervorstehenden  Teile der Dichtungsringe gegenüber dieser  Bohrung ein Untermass aufweisen, welches  bis zum dreifachen Wert des vorgesehenen  Wellenspiels erreichen kann.  



  Die     Anzahl    der     einzulegenden    Dichtungs  elemente kann 1, 2 oder mehr betragen. Sie  richtet sich, ebenso wie die Einbaustellen der  Dichtungselemente innerhalb des Gleitlager  körpers, weitgehend nach den jeweiligen Be  triebserfordernissen.  



       A:bb.1    und 2 der Zeichnung zeigen bei  spielsweise eine Ausführungsform des Erfin  dungsgegenstandes im Längs- und Quer  schnitt.  



  Die Anordnung besteht aus der eigent  lichen Lagerbüchse 1     aus    Kunstkohle, die zur  Erhöhung     der    mechanischen Festigkeit in  eine Stahlhülse 2 gepresst ist. Das zusätz  liche     Aufbringen        dieses    metallischen Stütz  ringen ist nur in aussergewöhnlichen Bela  stungsfällen notwendig; im allgemeinen kann  die Lagerbüchse ohne     besondere        Metallhülse     hergestellt werden.

   Die     Dichtungselemente         sind in Form von Filzringen 3 in die     nut-          artigen    Vertiefungen 4     des        Lagerkörpers    1       eingepresst    und anschliessend durch ein     ge-          eignetes    Imprägnier- und     Verbundmittel,     z. B. Hartwachs, mit diesem zu einem mecha  nisch     festen    Bauelement zusammengefügt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE I. Selbstdichtendes Gleitlager, dessen La gerbüchse mindestens zum Teil aus Kunst kohle besteht, dadurch gekennzeichnet, dass Dichtungselemente aus verformbaren Abdich- tungsstoffen in Nuten des Kiinstkohlelager- büchsenteils eingebracht sind.

   II. Verfahren zur Herstellung eines selbst dichtenden Gleitlagers nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass Kunstkohle- Lagerbüchsenteil und Dichtungselemente durch ein nachträglich eingebrachtes Im prägnier- und Verbundmittel verbunden werden. UNTER-ANSPRUCII Verfahren nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass das Imprägnier- und Verbundmittel aus Hartwachs besteht..