DE934377C - Gleitlager aus Kunstkohle - Google Patents

Gleitlager aus Kunstkohle

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DE934377C
DE934377C DEC5568A DEC0005568A DE934377C DE 934377 C DE934377 C DE 934377C DE C5568 A DEC5568 A DE C5568A DE C0005568 A DEC0005568 A DE C0005568A DE 934377 C DE934377 C DE 934377C
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DE
Germany
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self
sealing
plain bearings
carbon
synthetic carbon
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Expired
Application number
DEC5568A
Other languages
English (en)
Inventor
Friedrich Rittmann
Hans Traugott Schulz
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FA C CONRADTY
Original Assignee
FA C CONRADTY
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Publication date
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16CSHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
    • F16C33/00Parts of bearings; Special methods for making bearings or parts thereof
    • F16C33/72Sealings
    • F16C33/74Sealings of sliding-contact bearings
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16CSHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
    • F16C33/00Parts of bearings; Special methods for making bearings or parts thereof
    • F16C33/02Parts of sliding-contact bearings
    • F16C33/04Brasses; Bushes; Linings
    • F16C33/16Sliding surface consisting mainly of graphite

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Sliding-Contact Bearings (AREA)

Description

  • Gleitlager aus Kunstkohle Die Erfindung betrifft ein Gleitlager aus Kunstkohle, welches sowohl selbstschmierend, selbsttragend als auch selbstdichtend ist und eine geschlossene feste Bauelementeinheit darstellt.
  • Kunstkohle an Stelle von Metall als Gleitlagerwerkstoff zu verwenden, ist bereits seit mehreren Jahren bekannt, da Kunstkohle einmal eine hervorragende Eigenschmierfähigkeit und zum anderen ein hohes Wärmeableitvermögen besitzt und eine geringe mechanische Abnutzung aufweist. Es sind zahlreiche Fälle aus der Praxis, insbesondere aus der Glas-, Keramik- und Hütten-Industrie bekannt, bei welchen zylindrische Kunstkohlegleitlager eine erhebliche längere Lebensdauer als metallische Gleitlager zu verzeichnen hatten. Diese bekannten Gleitlager aus Kunstkohle haben jedoch nur eine tragende und schmierende Funktion zu erfüllen. Um nun auch die Vorteile der Kunstkohle für Gleitlager auszunutzen, die neben ihrer tragenden eine abdichtende Funktion haben sollen, die also vornehmlich mit Flüssigkeiten in Berührung kommen, mußte ein neuer Weg beschritten werden, um Wellenträger und Dichtmittel zu vereinen.
  • Die bekannten Gleitlager, die neben: ihrer tragenden Funktion noch :die Aufgabe haben, die Welle abzudichten, bestehen meistens aus einer metallischen Büchse, die als Träger dient, und Dichtungsorganen, wie Dichtringe u. dgl. Die Dichtungsorgane sind jedoch dabei in keiner Weise mechanisch fest mit :der Metallbüchse verbunden, sondern sind lose zwischen Metallbüchse und Welle eingebracht. Derartige Lager haben aber auch keine selbstschmierenden Eigenschaften, sondern es ist stets zusätzlich eine, Schmiervorrichtung erforderlich, beispielsweise eine Öl- oder Graphitschmierung. Es sind zwar Stopfbüchsenpackungen bekannt, die aus Graphit- und Packungsringen zusammen= gesetzt sind und selbstdichtende und selbstschmierende Eigenschaften haben, jedoch ist hier wieder ein besonderer Tragkörper aus Metall erforderlich. Auch in diesem Falle bilden die einzelnen Teile keinen einheitlichen festen Körper.
  • Sinn und Zweck der Erfindung ist es nun, ein Gleitlager herzustellen, das sowohl- selbstschmierend, selbsttragend und selbstdichtend ist und eine Bauelementeinheit darstellt, :das .also als geschlossenes Ganzes einsetzbar ist.
  • Gemäß der Erfindung sind zu diesem Zweck in die Kunstkohle-Gleitlagerbüchse in entsprechend eingearbeitete ring- oder spiralförmige Nuten an sich bekannte Dichtungselemente aus Filz oder gleichartigen verformbaren Abdichtungsstoffen eingelegt, eingepreßt, eingekittet oder auf ähnliche Art und Weise, z. B.- durch Einspritzen, eingebracht, die anschließend durch bekannte Imprägnier- und Verbundmittel, z. B. Hartwachs, mit der Kohlebüchse zu einer geschlossenen festen Bauelementeinheit verbunden sind. Das Verbundmittel wird dabei zweckmäßig so gehalten, daß es die dichtenden Eigenschaften des Lagerkörpers und :seiner Dichtmedien fördert und unterstützt.
  • Die Dichtmittel können je nach Verwendungszweck ein rundes, quadratisches oder dreieckiges Profil aufweisen und sind in den radial verlaufenden Nuten der Kohlebüchse so fixiert, daß die aus der Bohrung der Kohlebüchse hervorstehenden Teile der Dichtungsringe gegenüber dem Bohrungsdurchmesser ein Untermaß aufweisen, welches bis zum dreifachen Wert des vorgesehenen Wellenspiels erreichen kann.
  • Die Anzahl der einzulegenden Dichtungselemente ist ebenfalls variabel und kann eins, zwei oder mehr betragen. Sie richtet sich, ebenso wie die Einbaustellen der Dichtungselemente innerhalb des Gleitlagerkörpers, . weitgehend nach den jeweiligen Betriebserfordernissen.
  • Zwar sind auch Kohle- oder Graphitdichtungsringe bekannt, die schmierende und dichtende Eigenschaften haben, jedoch dichten diese Ringe nur in radialer Richtung ab und haben keine eingebauten Dichtungselemente. Sie dienen auch nicht als Wellenträger und sind in keiner Weise mit Gleitlagern zu vergleichen.
  • In der Zeichnung ist eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Gleitlagers dargestellt. Abb. I zeigt einen Längsschnitt durch ein erfindungsgemäßes Kunstkohle-Gleitlager; Abb. 2 ist ein Querschnitt nach Abb. I.
  • Die Anordnung besteht aus der eigentlichen Lagerbüchse I aus Kunstkohle, die zur Erhöhung der mechanischen Festigkeit in eine Stahlhülse 2 gepreßt ist. Das zusätzliche Aufbringen dieses metallischen Stützringes ist nur in außergewöhnlichen Belastungsfällen notwendig; im allgemeinen kann die Lagerbüchse ohne besondere Metallhülse hergestellt werden. Die Dichtungselemente sind in Form von Filzringen 3 in die nutartigen Vertiefungen 4 des Lagerkörpers I eingepreßt und anschließend durch ein geeignetes Imprägnier- und Verbundmittel mit diesem zu einem mechanisch festen Bauelement zusammengefügt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Gleitlager aus Kunstkohle, dadurch gekennzeichnet, daß an sich bekannte Dichtungselemente aus Filz oder gleichartigen verformbaren Abdichtungsstoffen in ring- oder spiralförmige Nuten der Kohlebüchse eingelegt, eingepreßt, eingekittet oder auf ähnliche Art und Weise, z. B. durch Einspritzen, eingebracht und anschließend durch bekannte Imprägnier- und Verbundmittel, z. B. Hartwachs, mit der Kohlebüchse zu einer geschlossenen festen Bauelementeinheit verbunden sind, die als selbstschmierender, selbstdichtender und selbsttragender Körper als Ganzes einsetzbar ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 704 578; 720 039, 127 682; französische Patentschriften Nr. 585915, 652493 schweizerische Patentschrift Nr. 254 902; Katalog über »Schaubol.it-Stopfbüdhsenpac'kun-@gern« der Fa. Paul. BTüh1, Karlsruhe LIB., vom. Oktober 1948, Nr.754.
DEC5568A 1952-03-22 1952-03-22 Gleitlager aus Kunstkohle Expired DE934377C (de)

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Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE127682C (de) *
FR585915A (fr) * 1924-09-11 1925-03-12 Viriot Et Chatenet Snc Procédé pour garantir les arbres de machines des poussières en suspension et système de garniture pare-poussières correspondant
FR652493A (fr) * 1927-02-02 1929-03-08 Manuf De Machines Auxiliaires Dispositif d'application du bois bakélisé à la construction des coussinets de machines
DE704578C (de) * 1935-10-04 1941-04-02 Gustav Huhn Fa Dichtung, bestehend aus einem Grafit- oder Grafitkohlering mit metallischem Mantel
DE720039C (de) * 1935-12-14 1942-04-22 Gustav Huhn Fa Dichtung, bestehend aus einem Graphit- oder Graphitkohlering mit metallischem Mantel
CH254902A (de) * 1948-01-23 1948-05-31 Escher Wyss Maschf Ag Labyrinthdichtung für sich drehende Maschinenteile, insbesondere an Dampf- und Gasturbinen.

Patent Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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