Mehrfarbiger Gummireifen für Fahrzeugräder. Es hat sieh in der Praxis ergeben, da.ss bei der üblichen Herstellung mehrfarbiger Reifen Schwierigkeiten aufkommen, welche der reich lichen Verwendung dieser Reifen im Wege stehen, trotzdem wenigstens ein Teil des Publi kums diese Reifen bevorzugt. Bei den bekann ten Ausführungsformen ist der mehrfarbige Reifen mit einer Gummigrundsehicht ver sehen, auf der ein oder mehrere anders ge färbte Gummistreifen befestigt sind. Bei der Herstellung dieser Reifen sind in der Haupt sache zwei Schwierigkeiten zu überwinden.
Zunächst stellt es sich heraus, da.ss die Halt- l'estigkeit der Gummistreifen auf der Grund sehicht an den Rändern dieser Streifen unge nügend ist. Weiter kommt es oft vor, da.ss sich bei der Vulkanisierung und/oder bei der Rei fenherstellung der Streifen, der meistens ein Lauffläehenstreifen ist, ein wenig verschiebt.
1:s ist klar, dass eine solche Abweichung eben durch. den Farbgegensatz stark auffällt, wäh rend das alles noch dadurch verstärkt wird, dass auf der Reifenoberfläche Rippen oder Ril len vorhanden sind, welche genau parallel zu dem Reifenrand verlaufen.
Die Erfindung bezweckt, die obigen l,,chwie- rIgkeiten zu beheben.
fTef,-enstand der vorliegenden Erfindung ist nun ein mehrfarbiger Gummireifen für Fahrzeugräder, der mit einer Gummigrund- sehieht und mindestens einem auf dieser Gummigrundschicht befestigten, anders ge färbten Gummistreifen versehen ist, dessen Ränder sich in gleicher Entfernung von den Seitenrändern des Reifens erstrecken, dadurch gekennzeichnet, dass die Streifenränder über ihre ganze Länge mit Profilierungen versehen sind.
Die beiliegende Zeichnung zeigt zwei Aus führungsbeispiele des Reifens gemäss der Er findung.
Fig.1 stellt einen Querschnitt des ersten Ausführungsbeispiels des Reifens dar, Fig.2 eine Seitenansicht eines Teils des selben Reifens und Fig. 3 eine Seitenansicht des zweiten Aus führungsbeispiels des Reifens und Fig. 4 einen Querschnitt des Reifens nach Fig. 3.
Zunächst wird auf Fig.1 verwiesen. Der Reifen besteht aus einer Kanv asschicht 1, einer auf dieser angeordneten weissen Gummi grundschicht 2 und einem dieser Schicht über geordneten schwarzen Gummistreifen 3, wobei die Ränder der Schicht 1 durch Stahldrähte 4 verstärkt sind. Wie schon bemerkt, ist die Haltfestigkeit des Streifens 3 an der Grund schicht 2 am Rand des Streifens 3 am gering sten. Es hat sich nun ergeben, dass eine bedeu tend bessere Haltfestigkeit dadurch erhalten werden kann, wenn man die Länge des Ran des so lang wie möglich ausführt.
Es ist klar, dass dies nur erreicht werden kann, wenn der Rand nicht in Form eines reinen, parallel zu dem Rand 6 des Reifens verlaufenden Kreis bogens ausgeführt wird, sondern gemäss einer Linie, deren Grundform wohl ein Bogen ist, im übrigen jedoch stellenweise mit Abweichun gen in Form von Einschnitten 7, Auskehlun gen, Wellen oder dergleichen versehen ist. Eine Ausbildung, die zum Beispiel den Rand bedeutend verlängert, ist. in Fig. 2 wiedergege ben, wo ein Rand 5 mit einer grossen Anzahl keilförmiger Einschnitte 7 versehen ist, die gleich gross sind und regelmässig über die ganze Länge des Randes 5 angeordnet sind, so dass sich die peripheren Verbindungslinien dieser Spitzen in gleicher Entfernung von den Seitenrändern des Reifens erstrecken.
Hier durch wird nicht nur erreicht, dass die Halt festigkeit wesentlich besser ist, sondern es wird auch eine Verschönerung erreicht. Da durch, dass nämlich der Rand 5 absichtlich abweichend von der regelmässigen Bogenform ausgeführt wird, fallen unabsichtliche Unge nauigkeiten mit Bezug auf den Rand 6 oder eine Rippe 8 nahezu nicht auf. Aucb kleine Ungenauigkeiten im Rande selber sind durch die Vielheit der Einschnitte 7 nicht augen fällig.
Eine andere Ausführungsform zeigen die Fig. 3 und 4 mit einer Kanvassehicht 1 und einer Weissgummischicht 2. Diese Weissgummi schicht besitzt eine aus seitlich angeordneten Rippen 15 bestehende Profilierung. Über der Weissgummischicht 2 ist eine profilierte Schwarzgummischicht 11 angeordnet, die als Lauffläche dient. An den Seiten des Reifens sind eine zweite und eine dritte Schwarz gummisehieht, wie bei 12 und 14 angedeutet, vorgesehen.
Die Schicht 11 weist Ränder auf, die je weils aus bogenförmigen, gleich grossen Ein buchtungen 9 und zwischenliegenden geraden Teilen 10 von gleicher Grösse bestehen, die regelmässig an dem Streifenrand angeordnet sind. Dieser Teil der Schwarzgummisehieht 11 ist. dünn und überdeckt eine Anzahl der Rip pen 15 der Weissgummischicht 2, die bei den halbrunden Ausschnitten zum Teil sichtbar sind. Der Rand der Schichten 12 und 14 be steht ebenfalls aus geraden Teilen 13 und da- zwischenliegenden bogenförmigen Einbuch tungen 1.3, die zii den Einbuchtungen 9 das Gegenbild. erzeugen.
Die halbrunden Ausschnitte können auch durch Auskehlungen anderer Form ersetzt sein. Sie können gleich oder in verschiedener Form und Grösse in Gruppen aufgeteilt sein, die einander gleich sind.
Es ist selbstverständlich, dass auch eine an dere Anzahl. von farbigen Streifen zur Anwen dung kommen kann, als in den Ausführungs beispielen angegeben. Auch können die Strei fen in anderer Form als in diesen Ausfüh rungsbeispielen dargestellt, ausgeführt sein.