CH300254A - Verfahren zur Herstellung eines Alkylhydrazinsalzes. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Alkylhydrazinsalzes.

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CH300254A
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Aktiengesellschaft Ciba
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Ciba Geigy
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      Verfahren    zur     Herstellung        eines        Alkylhydrazinsalzes.       Es wurde gefunden, dass man zu einem       Alkylhydrazinsalz    gelangt,     wenn    man ein in  einem niederen     aliphatischen    Alkohol gelöstes  Gemisch von     Hydrazin    und     n-Dodecylhydra-          zin    mit Schwefelsäure in die entsprechenden  Sulfate überführt und auf Grund ihrer ver  sehiedenen Löslichkeiten trennt.  



  Das erhaltene n     -1)odecylhydrazinsulfat     schmilzt bei 145  C unter Zersetzung; es stellt  ein wertvolles neues     Zwischenprodukt,    z. B.  zur Herstellung von in der     Parbstoffindu-          strie    verwendbaren     Pyrazolonen    dar.  



  Gemische von     Hydrazin    und     n-Dodecyl-          hydrazin    kann man durch Umsetzung eines  Überschusses an     Hydrazin    mit einem     n-Dode-          cylhalogenid    erhalten.

   Zweckmässig wird     Hy-          drazinsulfat    in niederen     aliphatischen    Alko  holen, vorzugsweise in solchen, die 1 bis 4       Kohlenstoffatome    enthalten, mittels eines Al  kalihydroxyds, vorzugsweise     Natriumhydro-          xyd,    in     Hydrazin    umgewandelt, das gebildete       Alkalisulfat    abgetrennt und ein erheblicher  Überschuss, d. h.

   mindestens 5     Mol    des so ge  lösten Hydrazins, welches gegebenenfalls we  gen der Anwesenheit kleiner Mengen Wasser  zum Teil als     Hydrazinhydrat    vorliegt, mit 1       Mol    eines     n-Dodecylhalogenids    während län  gerer Zeit erwärmt.

   Hierbei ist es im all  gemeinen zu empfehlen, dass man mit mög  lichst konzentrierten, alkoholischen     Hydrazin-          lösungen    arbeitet; diese konzentrierten     Ry-          drazinlösungen    können direkt aus Alkohol  und berechneten Mengen     Hydrazinsulfat    und       Alkalihydroxyd    ohne Schwierigkeiten erhal-         ten    werden, wenn man dafür sorgt, dass der  aus     Alkalihydroxyd    und     Hydrazinsuifat    in  Alkohol entstehende Brei rührbar bleibt;

   dies       wird    vorteilhaft durch ein     portionen-    und ab  wechslungsweises Eintragen des     Hydrazin-          sulfats    und des     Alkalihydroxyds    in     Alkohol,     vorzugsweise in möglichst wasserfreien Alko  hol, z. B. in 98     %        iges        Äthanol    oder in abso  lutes Methanol,     Isopropanol    oder     Butanol    er  reicht.

   Das dabei entstandene     Alkalisulfat,    das  mindestens ein Teil des durch     die        Reaktion          gebildeten        Wassers    als Kristallwasser enthält,  kann leicht durch Filtration abgetrennt wer  den. Die so erhaltene konzentrierte     Hydrazin-          lösung,,    worin das     Hydrazin    auch als Hydra  zinhydrat vorliegen kann, wird dann mit dem       n-Dodecylhalogenid    versetzt und unter Rück  flusskühlung auf Siedetemperatur oder in  geschlossenen Gefässen unter Druck erhitzt.

    Als     n-Dodeeylhalogenid    kommt hierbei vor  zugsweise das     Bromid    und vor allein das  Chlorid in Betracht.  



  Erfindungsgemäss wird das     @    so erhaltene,  in niederen     aliphatischen    Alkoholen gelöste  Gemisch vorzugsweise bei gewöhnlicher Tem  peratur mit Schwefelsäure, zweckmässig mit  einem     Mol    Schwefelsäure: pro     Mol        Hydrazin-          gemisch    versetzt und die gebildeten Sulfate  auf Grund ihrer verschiedenen Löslichkeit  getrennt. Es ist zu empfehlen, möglichst kon  zentrierte, z.

   B. 98      Jo        ige    Schwefelsäure zu  verwenden, damit das Gemisch nicht zu stark  wasserhaltig wird, was die nachträgliche Kri  stallisation des in Wasser löslichen n-Dodecyl-           hydrazinsulfats    erschweren     würde.    Da das  entstandene     n-Dodecylhydrazinsulfat    in Al  kohol leichter löslich ist als das, in Über  schuss vorhandene praktisch unlösliche     Hy-          drazinsulfat,    ist eine Trennung leicht möglich;  man     kann    z.

   B. das ausgefallene, unlösliche       Hydrazinsulfat    vom gelösten     n-Dodecylhydra-          zinsulfat    leicht durch Filtration trennen; ist  das     n-Dodecylhydrazinsulfat    nicht vollständig  gelöst, so ist eine     Trennung    immer noch mög  lich, indem man nach der Zugabe der Schwe  felsäure das Reaktionsgemisch etwas erwärmt,  bis das     n-Dodecylhydrazinsulfat    gelöst ist,  und warm absaugt.

   Man kann auch das ausge  schiedene     n-Dodecylhydrazinsulfat    zusammen  mit dem gefällten     Hydrazinsulfat    filtrieren  und nachträglich durch Auskochen des Fil  terrückstandes mit Alkohol das leichter lös  liche     -n-Dodecylhydrazinsulfat    vom unlösli  chen     Hydrazinsulfat    abtrennen.  



  Nach der Abtrennung des     Hydrazinsul-          fats    kann leicht aus dem Filtrat das     n-Dode-          cylhydrazinsulfat    gewonnen werden, z. B.  durch Abkühlen oder durch Einengen des  Filtrats, wobei das     n-Dodecylhydrazinsulfat     kristallisiert und     abfiltriert    werden kann.  



  Das     abgetrennte        Hydrazinsulfat    und ge  gebenenfalls der bei dem     Einengen    des Fil  trats regenerierte Alkohol können ohne .wei  teres dem Prozess wieder zugeführt und zur       .Herstellung    neuer Mengen des als Ausgangs  stoff dienenden Gemisches nach der weiter  oben angegebenen Methode mit     Alkalihydro-          xyden    und dem     n-Dodecylhalogenid    umgesetzt  werden.

   So kann man in einem     Kreisprozess          n-Dodecylhydrazinsulfat    herstellen, wobei dem  Prozess neben     .Alkalihydroxyd    nur noch  die- verbrauchte Menge     n-Dodecylhalogenid     und     Hydrazinsulfat    und gegebenenfalls die  wegen allfälliger Verluste fehlenden Mengen  Alkohol neu     zugeführt    werden müssen.

      <I>Beispiel:</I>  In 1500 Teile     Äthylalkohol    werden     por-          tionen-    und abwechslungsweise 1300 Teile       Hydrazinsulfat    und 800 Teile     Natriumhydro-          xyd    unter     Rühren    und Kühlung eingetragen,  so dass der entstehende Brei rührbar bleibt.    Man rührt etwa 12 Stunden bei Zimmertem  peratur weiter, saugt vom ausgeschiedenen  Natriumsulfat ab und wäscht den Rückstand  4mal mit 100 Teilen Alkohol nach.  



  In die so hergestellte Lösung von Hydra  zin in Alkohol werden 409 Teile     Laurylchlorid          (n-Dodecylchlorid,    technisch) eingetragen,  und das Ganze wird 48 Stunden am Rück  flusskühler gekocht. Man     lässt    erkalten und  gibt bei 10 bis 20  unter gutem Rühren und  unter Aussenkühlung 1000 Teile 98      Jo        ige     Schwefelsäure zu. Man rührt noch eine Stunde  weiter, saugt das abgeschiedene Gemisch von       Hydrazin-    und     n-Dodecylhydrazinsulfat    ab  und wäscht es mit kaltem Alkohol nach.

    Dieses Gemisch wird mit etwa 2000 Teilen  Alkohol ausgekocht, heiss     abfiltriert.    Der Fil  terrückstand besteht aus     Hydrazinsulfat,    das  wieder verwendet werden kann. Aus dem Fil  trat kristallisiert beim Abkühlen saures     n-          Dodecylhydrazinsulfat.    Weitere Mengen     n-          Dodecylhydrazinsulfat    können, zweckmässig  nach dem     Abfiltrieren    des bereits auskristal  lisierten     n-Dodecylhydrazinsulfates,    durch  Eindampfen im Vakuum bei 30 bis 35  ge  wonnen werden.  



  Verwendet man     n-Butanol    an Stelle von  Äthanol, so erfolgt die Trennung in gleicher  Weise.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines Alkyl- hydrazinsalzes, dadurch gekennzeichnet, dass man ein in einem niederen aliphatischen Al kohol gelöstes Gemisch von Hydrazin und n-Dodecylhydrazin mit Schwefelsäure in die entsprechenden Sulfate überführt und auf Grund ihrer verschiedenen Löslichkeiten trennt. Das erhaltene ,n-Dodecylhydrazinsulfat schmilzt unter Zersetzung bei 145 C; es stellt ein wertvolles neues Zwischenprodukt, z. B.
    zur Herstellung von in der Farbstoffindu- strie verwendbaren Pyrazolonen dar. UNTERANSPRÜCHE: 1. Verfahren gemäss Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man als aliphati- schen Alkohol Äthylalkohol verwendet. 2. Verfahren gemäss Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass ein möglichst was serarmes Gemisch verwendet wird. 3. Verfahren gemäss Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man konzentrierte Schwefelsäure verwendet. 4.
    Verfahren gemäss Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man von einem Gemisch ausgeht, das pro Mol n-Dodecylhy- drazin etwa 4 Mol Hydrazin enthält.
CH300254D 1951-06-08 1951-06-08 Verfahren zur Herstellung eines Alkylhydrazinsalzes. CH300254A (de)

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