CH299934A - Verfahren zur Herstellung einer Aluminium-Silizium-Legierung. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer Aluminium-Silizium-Legierung.Info
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Description
<B>Zusatzpatent</B> zum Hauptpatent Nr. 235614. Verfahren zur Herstellung einer Aluminium-Silizium-Legierung. Im Hauptpatent Nr. 235614 ist eine Al-Si- Legierung mit 5 bis 20 % Silizium und gege- benenfalls Zusätzen von insbesondere Mangan, 3Iagnesium, Kupfer, Nickel usw. beschrieben, die durch einen Phosphorgehalt unter 0,00018 0,00005 % gekennzeichnet ist. Diese Legie- rung zeichnet sich durch eine besondere Ge fügeausbildung aus sowie durch verbesserte Festigkeitseigenschaften im Vergleich mit den Legierungen mit höherem Phosphorgehalt. Im Hauptpatent ist ferner ein Verfahren zur Herstellung einer solchen Al-Si-Legierung beschrieben, das dadurch gekennzeichnet ist, dass der Gehalt an Phosphor unter 0,00018 0,00005% herabgedrückt wird. Man kann zum Beispiel eine Al-Si-Legierung im Schmelz- Fluss durch phosphorentziehende Mittel in sol- ehen Mengen, bei solchen Temperaturen und so lange behandeln, dass der Phosphorgehalt die angegebene Grenze unterschreitet. Als phosphorentziehende Mittel können hierbei Alkalifluoride oder alkalifluoridhaltige Salz gemisehe verwendet werden, die beispielsweise bei 800-1000 zur Einwirkung auf die Al-Si- Legierungen gebracht werden. Es war dann gemäss dem deutschen Patent Nr. 870186 weiter festgestellt worden, dass man die Herabsetzung des Phosphorgehaltes auch dadurch bewirken kann, dass man die Legierungssehmelze bei Temperaturen ober- halb des Liquiduspunktes der Al-Si-Legie- rung, bei Legierungen mit 5 bis 15 % Si vor- zugsweise unterhalb 650 , bei etwa eutekti- schen Legierungen mit 8 bis 13 /o Si, vorzugs weise bei 600 und darunter, mit einem ge schmolzenen Salz behandelt. Hierfür eignen sich Salze und Salzgemische, die bei der Ar beitstemperatur mindestens zum grössten Teil flüssig sind, mit dem: Aluminium nicht reagie ren und keinen störenden Bestandteil in die Legierung liefern, vorzugsweise solche, die sich infolge ihres spezifischen Gewichtes gut vom Metall abtrennen lassen. Die Behandlung erfolgt beispielsweise mit Gemischen von Alkali- oder Erdalkaliehlori- den, jedoch sind auch andere Salze verwend bar. Nach der Salzbehandlung, die durch Er schütterung, beispielsweise mit Schall oder Ultraschall, unterstützt werden kann, wird ab- gekrätzt und gegebenenfalls die Salzbehand lung mehrfach wiederholt mit Portionen von je etwa 1%, bezogen auf die Metallschmelze. Die vorliegende Erfindung betrifft nun ein Verfahren zur Herstellung einer Al-Si- Legierung mit 5 bis 201/o Si und mit einem Phosphorgehalt unter 0,00018 0,00005 0/0 nach Patentanspruch II des Hauptpatentes, das dadurch gekennzeichnet ist, dass eine Ab trennung phosphorreicher Anteile durch Ab stehenlassen und Abkrätzen der Schmelze bei Temperaturen oberhalb des Liquiduspunktes erfolgt. Bei Legierungen mit 5 bis 15% Sili- zium arbeitet man vorzugsweise unterhalb 650 , bei Legierungen mit 8 bis 131/o Silizium vorzugsweise unterhalb 600 . Hierbei kann von Zeit zu Zeit die sich bildende Krätze ent fernt werden, vorzugsweise unter zeitweiser Bewegeng der Schmelze, beispielsweise durch Rühren, wonach zur Absetzung der Krätze Zeit gelassen wird. Die Schmelze kann wäh rend des Abstehenlassens zu wiederholten Malen abgekrätzt Lind dazwischen zeitweise ge- rührt werden. An Stelle des Rührens kann auch eine Behandlung durch Ersehütterung der hletällschmelze, insbesondere durch Rüt teln, treten, beispielsweise durch Schall oder Ultrasehall. Eine Legierung mit 13% Silizium, 0,34% Eisen, Rest Aluminium wurde geschmolzen und unter häufigem Umrühren. 1/2 Stunde bei 600 gehalten, abgekrätzt und der gleiche Vor gang nochmals wiederholt. Der Phosphor gehalt sank hierbei von 0,000861/o nach 11/z Stunden auf unter 0,00005%; die Legierung zeigt lamellares Gefüge. Die Verbesserung der mechanischen Eigenschaften ist aus der nach stehenden Tabelle zu ersehen: EMI0002.0039 Streckgrenze <SEP> Festigkeit <SEP> Dehnung <tb> Unbehandelt <SEP> 9,8 <SEP> kg/mm2 <SEP> 21,5 <SEP> kg/mm2 <SEP> 4 <SEP> 0/0 <tb> 11/2 <SEP> Stunde <SEP> zeitweises <SEP> Rühren <SEP> und <SEP> Abstehen lassen <SEP> bei <SEP> 600 <SEP> 11,0 <SEP> kg/mm2 <SEP> 24,8 <SEP> kg/mm2 <SEP> 4,6% Die Entfernung des Phosphors auf die er findungsgemässe Weise kann insbesondere bei. Legierungen mit mehr als 15% Silizium noch dadurch variiert werden, dass man das Abste- henlassen und Abkrätzen kombiniert mit den zum gleichen Zweck bereits angewandten Salz- oder Gasbehandlungen im gleichen Tempera turgebiet, insbesondere durch Behandlung mit mindestens zum grössten Teil flüssigen Salzen bzw. mit der im Hauptpatent beschriebenen Fluoridbehandlung bei erhöhter Temperatur oder finit einer Filtrationsbehandlung in schmelzflüssigem Zustand, wie sie im Sehwei- zer Zusatzpatent Nr.297680 beschrieben ist. Die Behandlung kann auch bei dem erfin dungsgemässen Verfahren an der fertigen Le gierung oder an der Al-Si-Legierung vor Zu legierung eventuell weiterer Komponenten oder allgemein an den zur Legierungsherstel lung dienenden phosphorhaltigen Komponen ten im schmelzflüssigen Zustand erfolgen. Eine eventuell vorzunehmende Veredlung wird vorzugsweise erst nach der Phosphorent ziehung durchgeführt.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung einer A1-Si- Legierung mit 5 bis 2011/o Si und mit einem Phosphorgehalt unter 0,00018 0,00005'% nach Patentanspruch II des Hauptpatentes, dadurch gekennzeichnet, dass eine Abtren nung phosphorreicher Anteile durch Abste- henlassen und Abkrätzen der Schmelze bei Temperaturen oberhalb des Liquiduspunktes erfolgt. UNTERANSPRÜCHE 1.Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Schmelze der Al-Si-Legierung mit dem endgültig gewünsch ten Si-Gehalt abstehen gelassen und abge- krä.tzt wird. 2. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass eine Vorlegierung abstehen gelassen und abgekrätzt wird. 3. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die zur Legierungs- herstellung dienenden phosphorhaltigen Kom ponenten schmelzflüssig abstehen gelassen und abgekrätzt werden. 4.Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass Legierungen mit 5 bis 1.51/o Silizium unter 650 C abstehen ge lassen und abgekrätzt werden. 5. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass Legierungen mit 8 bis 13 % Silizium unter 600 C abstehen ge- lassen und abgekrätzt werden. 6.Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Abtrennung der phosphorreichen Anteile durch Erschütte rung der Metallschmelze unterstützt wird. 7. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Schmelze wäh rend des Abstehenlassens zu wiederholten Ma len abgekrätzt und dazwischen zeitweise ge rührt wird. B.Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass aus Schmelzen mit mehr als 15% Silizium der durch Abstehen und Abkrätzen nicht entfernbare Anteil des Phosphors durch Behandlung mit Fluoriden entfernt wird. 9.Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass aus Schmelzen mit mehr als 15% Silizium der durch Abstehen und Abkrätzen nicht entfernbare Anteil des Phosphors durch Behandlung mit mindestens zum grössten Teil flüssigen Salzen entfernt wird. 10.Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass aus Schmelzen mit mehr als 15% Silizium der durch Abstehen und Abkrätzen nicht entfernbare Anteil des Phosphors durch Filtration im schmelzflüs sigen Zustand entfernt wird. 11.Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass aus Schmelzen mit mehr als 15% Silizium der durch Abstehen und Abkrätzen nicht entfernbare Anteil des Phosphors durch Behandlung mit Gasen ent- f ernt wird.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE299934X | 1942-07-18 | ||
CH235614T | 1942-10-30 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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CH299934A true CH299934A (de) | 1954-06-30 |
Family
ID=25728032
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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CH299934D CH299934A (de) | 1942-07-18 | 1943-07-17 | Verfahren zur Herstellung einer Aluminium-Silizium-Legierung. |
Country Status (1)
Country | Link |
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CH (1) | CH299934A (de) |
-
1943
- 1943-07-17 CH CH299934D patent/CH299934A/de unknown
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