CH299812A - Verfahren zum Anbringen einer durchsichtigen Schutzschicht auf einer spiegelnden Metalloberfläche. - Google Patents
Verfahren zum Anbringen einer durchsichtigen Schutzschicht auf einer spiegelnden Metalloberfläche.Info
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- B05D—PROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05D5/00—Processes for applying liquids or other fluent materials to surfaces to obtain special surface effects, finishes or structures
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Description
<B>Verfahren</B> zum <B>Anbringen einer durchsichtigen</B> Schutzschicht <B>auf</B> einer spiegelnden <B>Metalloberfläche.</B> Es ist bekannt, eine spiegelnde Metall oberfläche auf einer Lackschicht anzubringen, die auf einer steifen Unterschicht angeordnet ist-, wodurch Bearbeitungen, die sonst erfor derlich sind, um die Unterschicht zu glätten, entfallen können. Derartige spiegelnde Me talloberflächen sind vielfach einige Tausend stel Millimeter stark und bestehen zum Bei spiel ans Aluminium, das wegen seines grossen Reflexionsvermögens im ganzen Bereich des sichtbaren Lichtes zu diesem Zweck beson ders geeignet ist. Es kommen aber auch an dere Metalle, zum Beispiel Silber, zur Ver wendung. Nach einem geeigneten Verfahren zum Anbringen dieser spiegelnden Metall- schiellt wird das Metall im Vakuum aufge dampft. Wegen den an die Unterschicht. gestellten Anforderungen in bezug auf Glätte, Härte und Temperaturbeständigkeit verwendet man dafür vorzugsweise einen härtbaren Lack, einen sogenannten Muffellaek. Infolge der zum Durchhärten dieses Lackes erforderlichen Erhitzung werden Lösungsmittel- und. Feuch tigkeitsreste aus der Lackschicht verdampft, so dass diese nachher nicht zu Beschädigungen der darauf angeordneten spiegelnden Metall oberfläche Veranlassung geben können. Es ist auch bekannt, dass Muffellacke im allge meinen den gestellten Anforderungen am besten entsprechen. Es hat sich aber erwiesen, dass derartige spiegelnde Metalloberflächen nicht den sehr hohen Anforderungen in bezug auf Bestän digkeit gerecht werden. Durch atmosphärische Einflüsse, Staub und etwaige Berührung mit den. Fingern werden sie ziemlich bald be schädigt. Man hat bereits vorgeschlagen, die Haltbarkeit einer solchen spiegelnden Metall oberfläche durch eine chemische Behandlung oder durch Niederschlagen von Quarzdampf auf der Metalloberfläche zu vergrössern. Für spiegelnde Aluminiumoberflächen kommt das bekannte Eloxalverfahren in Betracht, nach dem eine Schutzschicht dadurch gebildet wird, dass -das Aluminium auf elektrischem Wege an der Oberfläche oxydiert wird. Bei Ver wendung von Silber kann eine Schutzschicht durch Erhitzunä der Unterlage mit. den dar auf angeordneten Schichten in einer Sauer stoff- oder 'V#Tasserstoffperoxydatinosphäre ge bildet werden. Diese Verfahren. zum Anbringen einer Schutzschicht sind aber häufig umständlich und, infolgedessen kostspielig. Nach der Erfindung bringt man auf der spiegelnden Metallfläche eine durchsichtige Lackschicht an, für die man, um die ge wünschte Haftung und Beständigkeit der Schicht zu erzielen, ebenrfalls einen härtbaren Lack wählt, der durch Erhitzung gehärtet wird. Es hat sieh aber gezeigt, dass, wenn nicht besondere Bedingungen eingehalten werden, die spiegelnde Oberfläche beim Härten der Schutzschicht vielfach beschädigt wird. Es bilden sich Bläschen und Risse in der Metall schicht, vermutlich durch Deformierung und Zersetzung der untenliegenderi Lackschicht, und die spiegelnde Oberfläche wird als solche unbrauchbar. Um dies zu verhüten, wird nach der Erfindung die Deckschicht bei einer Tem peratur gehärtet., die um so viel niedriger liegt. als die Temperatur, bei der die als Unterlage für die spiegelnde Metallfläche dienende Lackschicht, gehärtet wurde, d@ass eine Beschädigung der spiegelnden Metall fläche nicht eintritt. Wird zum Beispiel die Lackschicht, welche die Unterlage für den Spiegel bilden soll, bei 145 bis 150 C wäh rend einer Stunde gehärtet, so erreicht. man manchmal bereits, dass die spiegelnde Ober fläche unbeschädigt bleibt, wenn man die schützende Lackschicht. bei 125 bis 130 C muffelt. Besser .ist es, diese Temperatur noch niedriger, zum Beispiel 115 C, zu wählen. Die Zeiten, während der der Gegenstand, auf dem die spiegelnde Oberfläche angeordnet ist, der Härtungstemperatur ausgesetzt wird., sind dann aber länger. So würde man bei 12'5 C z. B. etwa anderthalb Stunden brauchen, um den. Lack zu härten. Bei 11'5 C ist die Härtungszeit noch länger, zum Beispiel zwei Stunden. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Anbringen einer durchsichtigen Schutz schicht auf einer spiegelnden Metalloberfläche, die auf einer durch Hitze gehärteten Lack schicht erzeugt wurde, zum Beispiel durch Aufdampfen im Vakuum, welches Verfahren dadurch. gekennzeiehnet ist, dass man die spie gelnde Metalloberfläche mit. einer Schicht eines hitzehärtbaren, einen, durchsichtigen Überzug ergebenden Lackes bedeckt, und diese danach bei einer Temperatur härtet, die um so viel niedriger liegt als die Temperatur, bei der die als Unterlage für den Metallspiegel dienende Lackschicht gehärtet wurde, dass eine Beschädigung der spiegelnden Metall fläche nicht eintritt. Es hat sich gezeigt, dass die Härtungs- temperatur für die Sehutzsehieht in der Regel mindestens 15 C niedriger als die Temperatur liegen muss, bei der die erste Lacksehieht ge härtet worden ist., damit. eine Beschädigung der spiegelnden 'Metallfläche nicht. eintritt. Zum Aufbringen der sehützendien Lack- sehieht kann man das Spritzverfahren an wenden, bei dem ein geeigneter Lack mittels einer Lackpistole auf die spiegelnde Metall fläche gespritzt wird.. Vorzugsweise findet aber ein Verfahren Anwendung, bei dem eine kleine Menge Lack auf die spiegelnde Metallfläche aufgebracht und diese dann in schnelle Umdrehung versetzt wird. Nach die sem Verfahren entsteht eine sehr dünne Lack schicht., welche die ganze Oberfläche des Me tallspiegels bedeckt. Zur Anwendung dieses letzteren Verfahrens und zur Erzielung einer sehr dünnen Schicht. wird die Lacklösung zweckmässig nicht zu viskos gewählt. Zweck mässig verwendet man. eine Laeklösung mit einer Viskosität von 9 bis 9,5 Grad Engler bei 20 C. Als durch Erhitzen: härtbarer Lack wird zweckmässig dieselbe Lackart verwendet., die auch zur Anbringung der Grundschicht ver wendet worden ist.. Ein sehr ;geeigneter Laek besteht zum Beispiel aus einer Lösung eines Harnstofformaldehvdkondensates und eines nichttrocknenden Alkvdharzes, zum Beispiel in einem Gemisch von Butanol und Xylol. Solche Lacke ergeben nach dem Muffeln eine sehr harte, glatte, durchsichtige und nahezu farblose Lackschicht, die gut an dem Metall spiegel festhaftet und sieh durch atmosphä rische Einflüsse nicht verfärbt. <I>Ausführungsbeispiel:</I> Auf eine bei 150" C gemuffelte Lack- sehieht, die aus einem gehärteten Gemisch eines Harnstofformaldehydkondensates und eines niehttrocknenden Alkpdharzes besteht, und die auf einer zu einem Teil einer Kugel fläche gekrümmten Platte von etwa 80 mal 65 mm angeordnet ist, wird eine einige Tausendstel Millimeter starke Aluminium- sclrieht durch Aufdampfen im Vakuum an gebracht. Man befestigt dann < den Spiegel am Dreh teller einer Zentrifugiervorriehtung, bringt hierauf 1 emj einer Lösung eines Harnstoff- formaldehy dkondensates und eines niehttrock- nenden Alkydharzes in einem Xylol-Butanol- gemisch, Glas eine Viskosität von 9 bis 9,5 Grad Engler bei 20 C hat., und setzt den Spiegel in schnelle Umdrehung. Die Lacklösung ver breitet sich dann ganz über den Metallspiegel und trocknet zu einer dünnen Schicht ein. Darauf wird noch während 2!0 Minuten bei 60 C nachgetrocknet und sodann während gut anderthalb Stunden bei 115 C gemuffelt. Auf dem Metallspiegel, der dabei keine Be- sehädigung erleidet, entsteht nun eine harte, nahezu farblose, guthaftende, durchsichtige Lackschicht mit einer glatten Oberfläche. Das Reflexionsvermögen des Spiegels für Licht. hat dureh die Anordnung dieser Lack schicht höchstens um einige Prozente abge nommen.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zum Anbringen einer durch sichtigen Schutzschicht auf einer spiegelnden Metalloberfläche, die auf einer durch Hitze gehärteten Lackschicht erzeugt wurde, da durch gekennzeichnet, dass man die spiegelnde Metallfläche mit einer Schicht eines hitze- härtbaren, einen durchsichtigen Überzug er- gebenden Lackes überzieht und diesen danach bei einer Temperatur härtet, die um so viel niedriger liegt als die Temperatur, bei der die als Unterlage für den Metallspiegel die nende Lackschicht gehärtet wurde, dass eine Beschädigung der spiegelnden Metallfläche nicht: eintritt..II. Nach dem Verfahren gemäss Patent anspruch I erhaltener Metallspiegel. UNTERANSPRÜCHE: 1. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass. der für die Schutz- sehicht verwendete Lack die gleiche Zusam- mensetzung hat wie der Lack, der zur Her stellung der Unterlage für den Metallspiegel verwendet wurde. 2-. Verfahren nach Unteranspruch 1, da durch gekennzeichnet, dass der Lack durch schnelles Umdrehen der spiegelnden Metall oberfläche über diese verteilt wird. 3.Verfahren nach Unteranspruch 2, da durch gekennzeichnet, dass der Lack aus einer Lösung eines I3arnstofformaldehydkondensa- tes und. eines nichttroeknenden Alkydharzes besteht. 4. Verfahren nach Unteranspruch 3, da durch gekennzeichnet, dass der verwendete Lack eine Viskosität von 9 bis 9,5 Grad Eng- ler bei 20 C hat.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL299812X | 1950-12-05 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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CH299812A true CH299812A (de) | 1954-06-30 |
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ID=19783197
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH299812D CH299812A (de) | 1950-12-05 | 1951-12-03 | Verfahren zum Anbringen einer durchsichtigen Schutzschicht auf einer spiegelnden Metalloberfläche. |
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1183233B (de) * | 1958-05-05 | 1964-12-10 | Tiffen Mfg Corp | Verfahren zur Herstellung eines optischen geschichteten Koerpers |
EP0029233A1 (de) * | 1979-11-20 | 1981-05-27 | BASF Lacke + Farben AG | Verfahren zum Herstellen einer reflektierenden Oberfläche |
-
0
- NL NL73680D patent/NL73680C/xx active
-
1951
- 1951-12-03 CH CH299812D patent/CH299812A/de unknown
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1183233B (de) * | 1958-05-05 | 1964-12-10 | Tiffen Mfg Corp | Verfahren zur Herstellung eines optischen geschichteten Koerpers |
EP0029233A1 (de) * | 1979-11-20 | 1981-05-27 | BASF Lacke + Farben AG | Verfahren zum Herstellen einer reflektierenden Oberfläche |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL73680C (de) |
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