DE731273C - Verfahren zur Herstellung von Tafeln mit lichtstreuenden Reflektionsflaechen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Tafeln mit lichtstreuenden Reflektionsflaechen

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DE731273C
DE731273C DEV36704D DEV0036704D DE731273C DE 731273 C DE731273 C DE 731273C DE V36704 D DEV36704 D DE V36704D DE V0036704 D DEV0036704 D DE V0036704D DE 731273 C DE731273 C DE 731273C
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Germany
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panels
lacquer
reflective
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DEV36704D
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Vaclav Vuerbs
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    • GPHYSICS
    • G09EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
    • G09FDISPLAYING; ADVERTISING; SIGNS; LABELS OR NAME-PLATES; SEALS
    • G09F13/00Illuminated signs; Luminous advertising
    • G09F13/16Signs formed of or incorporating reflecting elements or surfaces, e.g. warning signs having triangular or other geometrical shape

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Tafeln mit lichtstreuenden Reflektionsflächen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Tafeln mit lichtstreuenden Reflektionsflächen, z. B. Warnungs- oder Orientierungstafeln, Wegweisern;, wie sie längs der Straßen zum Bezeichnen von Eisenbahnübergängen, Kreuzungen, Kurven u. dgl. angewendet werden. Es ist bereits bekannt, derartige Tafeln dadurch herzustellen, daß auf die mit einem Lackanstrichuntergrund versehene Tafelfläche noch vor,dem Erhärten dieses Anstriches eine lichtstreuende Metallfolie in der Form von Zeichen oder Buchstaben aufgeklebt wird und nach dem Erhärten der Lackgrundschicht die ganze Tafel samt der Reflektionsfläche mit einem durchsichtigen Deckanstrich zum Schutz gegen Witterungseinflüsse versehen wird. Die Erfindung bezweckt, durch ein eigenartiges Verfahren zur Herstellung -Jon solchen Tafeln ein vollkommenes Anhaften der Lackschichten sowie auch der Reflektionsflächen und des Anstriches .auf denselben eine dauernde Reflektionswirkung und eine möglichst hohe Widerstandsfähigkeit gegen Witterungseinflüsse zu erzielen. Dies wird gemäß: -der Erfindung :dadurch erreicht, daß auf der noch nicht erhärteten Lackgrundschicht eine sehr dünne Metallfolie, zweckmäßig Aluminiumfolie, so gewölbt aufgetragen wird, daß sie durch Anpressen. auf den Untergrund unregelmäßige Runzelungen .annimmt. Die aufzutragende sehr dünne Metallfolie hat also eine Fläche, die größer ist als die Fläche, auf die sie aufgebracht werden soll. Infolge dieses Flächenüberschusses bildet sie, wenn sie zunächst an einigen Randstellen aufgelegt wird, zwischen diesen Stellen eine gewisse Wölbung; nachdem sie dann überall auf den Untergrund aufgedrückt wird, was z. B. durch tiberwalzen mit einer Gummiwalze geschehen kann, ergeben sich infolge des Flächenüberschusses die erwähnten unregelmäßigen Rurtzelungen. Wegen der sehr geringen Dicke der Metallfolie ist die Höhe der Runzelung sehr gering, so daß die fertige, mit Schutzanstrich versehene Tafel vollkommen glatt ist. Durch diese Runzelung der Metallfolie wird eine sehr gute Reflektion des Lichtes nach allen Seiten und eine vollkommene Verbindung der Folie mit dem Lackuntergrund ebenso wie mit dem Deckanstrich erzielt-Zweckmäßig wird die Folie mit feinen Rissen oder einer Lochung versehen, am besten nach ihrem Aufkleben auf die Lackgrundschicht. Dadurch wird eine Verdampfung des Lacklösungsmittels beim Härten des Untergrundes auch unter der aufgeklebten Folie ermöglicht und ein Entstehen von Blasen und Beulen auf der Fläche der Metallfolie verhindert, und außerdem werden durch die erwähnten Risse oder Lochung die Deck- und die Grundlackschicht miteinander innig verbunden, wodurch die Festigkeit und Dauerhaftigkeit der Tafeln erhöht wird. Iin Interesse dieser innigen Verbindung ist es zweckmäßig, für Deck- und Grundschicht im wesentlichen den gleichen Lack zu benutzen.
  • Bei der praktischen Ausführung des Verfahrens nach der Erfindung wird die zu bearbeitende Platte, z. B. eine Blechplatte, gereinigt, was mit einem Sandstrahler geschehen kann, damit der Lackanstrich an ihrer Oberfläche verläßlich haftenbleibt. Der Lackgrund wird zweckmäßig mit einem Kunstharzlack durchgeführt. Zweckmäßig wird ein Lack angewendet, der zu seinem Erhärten auf eine bestimmte Temperatur erhitzt wird, z. B. ein aus einem Kunstharz bestehender Lack, welcher bei einer Temperatur von etwa i2o bis 140'C seine Farbe nicht .ändert-Mit diesem Lack wird die Tafel z. B. mittels Spritzens angestrichen, wonach man dieTafel zum Eintrocknen gibt, was zweckmäßig durch ein kurzes Erwärmen auf eine niedrigere Temperatur, z. B. auf 6o' C, i o Minuten lang erfolgt. Nach diesem Erwärmen bleibt der Lackanstrich noch ausreichend klebrig. Auf diesen Anstrich wird sodann das aus einer sehr dünnen Aluminium-, Zinn- o. dgl. Folie ausgeschnittene Zeichen, Buchstabe o. dgl. aufgeklebt. Die Zeichen bzw. Buchstaben werden bis etwa ein Drittel größer zugeschnitten, als ihre beabsichtigte Größe auf der Tafel beträgt. Diese Folien werden zunächst an ihren Rändern auf die zu bedeckende Fläche angeklebt und dann mittels einer Gummiwalze aufgewalzt. Dadurch entstehen auf der Folie unregelmäßige, nach allen Richtungen verlaufende Runzeln, welche die Lichtstrahlen nach allen Richtungen hin reflektieren. Die angeklebte Folie wird mit feinen Rissen versehen, welche entweder durch eine stellenweise Zerstörung der Wellenrücken oder durch eine Lochung, z. B. mit Hilfe einer Metallbürste, erzielt werden. Sodann wird die Tafel in einen auf etwa i 2o bis 140-- C geheizten Ofen eingelegt und in demselben längere Zeit, z. B. i bis 2 Stunden lang, belassen. Durch dieses Brennen wird der Grundlack auf den Tafeln hart. Nach dem Herausnehmen der Tafeln aus dem Ofen und nach deren Erkalten werden die Tafeln an den Stellen, die nicht reflektieren sollen, mit einem undurchsichtigen Anstrich versehen, welcher die Ränder der Folie übergreift und die reflektierenden Folienflächen auf die gewünschte Form genau begrenzt. Der undurchsichtige Lack verhindert zugleich ein Ablösen und ein Fransen der Folienränder. Nach der Durchführung des z. B. schwarzen, blauen oder eines anderen Anstriches werden die Tafeln zum Eintrocknen liegengelassen und erst nach dem Eintrocknen im Ofen bei einer Temperatur von etwa i 2o bis 1403 C nochmals gebrannt. Nach dem Herausnehmen aus dem Ofen und dem Auskühlen werden die Tafeln nach z. B. mittels Spritzens mit einer Schutzschicht eines farblosen Lackes von gleicher Zusammensetzung wie die Grundschicht, z. B. mit einem Kunstharzlack, versehen. Diese Lackschicht verbindet sich durch die Risse der Folien hindurch gut mit der Lackgrundschicht, so daß sie sich auch durch Witterungseinflüsse nicht von den Folien ablöst. Nach dem Bespritzen mittels des Schutzlackes werden die Tafeln- wieder zum Eintrocknen belassen und sodann im Ofen bei einer niedrigen Temperatur, z. B. 8o° C, etwa 1J2 Stunde lang getrocknet, wonach die Tafeln bei einer Zimmertemperatur bis zum Fertigtrocknen belassen werden.
  • Nach dem beschriebenen Verfahren können auch Reflektionsfelder auf Tafeln hergestellt werden, auf'welchen sodann mit undurchsichtigen Lacken gewünschte Zeichen, Buchstaben usw. gemalt werden können. Vor dem Auftragen der endgültigen Schutzschicht können die Folien auch mit einer durchsichtigen farbigen, z. B. gelben, Lackschicht versehen werden, so daß die Metallfolie von goldener Farbe erscheint.
  • Als Folie wird am zweckmäßigsten eine Aluminiumfolie angewendet, welche im höchsten Maße ein sich nicht änderndes Reflektionsvermögen auch nach einer langen Dauer des Aussetzens den Witterungseinflüssen sichert.
  • Die Gegenstände der über den Rahmen der Ansprüche hinausgehenden Beschreibungsteile sind nicht Gegenstand der Erfindung, auch wird für die Merkmale nach den Unteransprüchen selbständiger Schutz nicht beansprucht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Tafeln mit lichtstreuenden Reflektionsflächen, z. B. Warnungs- oder Orientierungstafeln, Wegweisern, bei welchem als Reflektionsschicht auf eine mit einem Lackuntergrund versehene Fläche der Tafel vor dem Erhärten dieses Untergrundes eine Metallfolie, z. B. Aluminiumfolie, aufgeklebt ist und nach dem Erhärten der Lackgrundschicht die Tafel samt der Reflektionsfläche mit einem durchsichtigen Schutzanstrich versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß über der Fläche der noch nichterhärteten Lackgrundschicht eine sehr dünne Metallfolie von größerem Flächenausmaß als diese durch Anhaften zunächst an ihren Rändern so gewölbt aufgebracht wird, daß sie durch nun erfolgendes Anpressen auf den Untergrund unregelmäßige Runzelungen annimmt. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Reflektionsfolie zweckmäßig nach ihrem Aufkleben auf den Lackuntergrund mit feinen Rissen oder Einstichen versehen wird. 3. Verfahren nach Anspruch i oder z, dadurch gekennzeichnet, daß der Schutzanstrich aus im wesentlichen dem gleichen Lack besteht wie die Grundschicht.
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