DE674727C - Mehrschichtiger, im Wege des Spritzverfahrens aufgebrachter Metallschutzueberzug fuer Holzluftschrauben - Google Patents

Mehrschichtiger, im Wege des Spritzverfahrens aufgebrachter Metallschutzueberzug fuer Holzluftschrauben

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DE674727C
DE674727C DEG88721D DEG0088721D DE674727C DE 674727 C DE674727 C DE 674727C DE G88721 D DEG88721 D DE G88721D DE G0088721 D DEG0088721 D DE G0088721D DE 674727 C DE674727 C DE 674727C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C11/00Propellers, e.g. of ducted type; Features common to propellers and rotors for rotorcraft
    • B64C11/16Blades
    • B64C11/20Constructional features
    • B64C11/205Constructional features for protecting blades, e.g. coating

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Coating By Spraying Or Casting (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen mehrschichtigen Schutzüberzug für Holzluftschrauben.
Derartige Schutzüberzüge sind für Holzluftschrauben schon in der verschiedensten Form vorgeschlagen worden. Unter anderem hat man z. B. daran gedacht, einen aus Metall bestehenden Kantenschutz bei Luftschrauben durch Anwendung des Metallspritzverfahrens herzustellen.
Dabei zeigte sich jedoch, daß die Verbindung zwischen der Holzoberfläche mit dem Metall nicht hinreichend fest und vor allem den äußeren Einflüssen, vornehmlich Feuchtigkeit und starken Temperaturschwankungen, nicht gewachsen war.
Man hat aus diesem Grunde bei der Herstellung von Schutzüberzügen für Holzluftschrauben das Metallspritzverfahren wieder verlassen -und das Problem nach der Richtung zu lösen versucht, daß die Schutzüberzüge in Form metallischer Niederschläge unter Anwendung des galvanotechnischen Verfahrens aufgebracht wurden. Dabei sollten verschiedene Schichten übereinander hergestellt werden.
Auch auf diesem Wege hergestellte Schutzüberzüge erwiesen sich als nicht brauchbar.
Insbesondere ist es nachteilig, daß beim Eintauchen der Luftschraube in die in Frage kommenden Bäder das Holz in erheblichem Umfang Wasser aufnimmt und dann unter dem Einfluß der stark schwankenden Betriebstemperaturen in sich zu arbeiten beginnt.
Die Anwendung des Metallspritzverfahrens zur Herstellung mehrschichtiger Schutzüberzüge, deren eine Schicht aus Aluminium und deren Außenschicht z. B. aus Silber o. dgl. bestehen soll, hat sich ebenfalls nicht durchsetzen können. Spritzübefzüge aus derartigen Metallen sind nämlich gegen die starken atmosphärischen Einflüsse, denen Luftschrauben unterworfen werden, nicht genügend dicht, so daß die Feuchtigkeit durch das Metall durchdringen kann. Außerdem haben die dort gewählten Metalle nicht die nötige Elastizität und Festigkeit, um den starken mechanischen Beanspruchungen standzuhalten, denen die Luftschraube ausgesetzt ist. Nach längerem oder kürzerem Gebrauch werden also Rißbildungen in den Metallschichten entstehen, die die Feuchtigkeit bis zum Holz vordringen lassen. Außerdem erleiden die nicht entsprechend aufeinander abgestimmten Metalle auch durch elektrolytische Einflüsse
Veränderungen, die ihr Haftvermögen und ihre Festigkeitseigenschaften beeinträchtigen.
Schließlich ist ein sich ganz allgemein auf das Metallisieren von Holz beziehender Vorschlag bekannt, der dahirrgeht, auf die Oberfläche des Holzes zunächst eine Schicht eines sich leicht und innig mit dem Holz verbindenden organischen "oder anorganischen Stoffes, wie Leim, Schellack u. dgl., oder auch ein Metall mit niedrigem ίο Schmelzpunkt aufzubringen und über diese Schicht dann eine zweite den eigentlichen Schutzbelag bildende Schicht eines schwerer schmelzbaren Metalls aufzuspritzen.
Für Holzluftschräuben erschien ein derartiges Verfahren wenig geeignet, und es wurde bisher auch für diesen Zweck noch nicht benutzt. Bei Holzluftschrauben liegen nämlich insofern besondere Verhältnisse vor, als diese Bauteile den atmosphärischen Einflüssen und vor allem Feuchtigkeit in Form von Regen, Schnee und Nebel in besonders hohem Maße ausgesetzt sind. Der Schutzüberzug muß daher selbst völlig wasserdicht sein, damit die Feuchtigkeit nicht in das Holz eindringen und es zerstören kann. HoIzluftschrauben werden aber außerdem auch in mechanischer Hinsicht in ganz anderem Maße beansprucht, als dies bei aus Holz bestehenden Werkstücken für allgemeine Verwendungszwecke, an die das erwähnte bekannte Metallisierungsverfahren gedacht hat, der Fall ist. Es sind hier vor allem neben den durch den Umlauf der Holzschraube mit sehr hohen Geschwindigkeiten verursachten Beanspruchungen noch die besonderen Beanspruchungen bei Regen, Hagel oder Wasserschlag zu nennen. Dazu kommen dann noch die ebenfalls hohen Biege- und Zugbeanspruchungen, die wiederum eine gewisse Elastizität gerade des äußeren Schutzüberzuges erfordern.
Auf einem anderen Gebiet der Technik, nämlich bei Brennkraftmaschinen, ist es schließlich auch bekannt, auf die aus Leichtmetall bestehenden Zylinder und Kolben mit Hilfe des Metallspritzverfahrens einen Stahlbelag aufzubringen. Die Erfindung löst das Problem, eine aus Holz bestehende Luftschraube mit einem mehrschichtigen Schutzüberzug zu versehen, unter Beseitigung der den erwähnten bisherigen Vorschlägen anhaftenden Nachteile dadurch, daß auf eine vorzugsweise unmittelbar mit dem Holz verbundene Zwischenschicht eines Metalls von vergleichsweise niedrigem Schmelzpunkt eine äußere aus Stahl bestehende Schutzschicht unter Anwendung des an sich bekannten Spritzverfahrens aufgebracht ist.
Durch die Herstellung des äußeren Schutzüberzuges für die Holzluftschraube aus Stahl wird zunächst der Vorteil erreicht, daß infolge der Dichtigkeit dieses Werkstoffs das Eindrin-. gen von Feuchtigkeit zuverlässig ausgeschlossen wird. Ferner werden infolge der großen Elastizität und Härte dieses Werkstoffs Rißbildungen durch mechanische Beanspruchungen, die einzeln oder kombiniert bei Propellern auftreten können, wie Fliehkräfte, Biegekräfte, Verdrehungskräfte und schlagartige Beanspruchungen, z.B. Hagel oder Wasserschlag, gut aufgenommen. Damit allein war jedoch das obige Problem noch nicht gelöst. Es war vielmehr auch noch notwendig, den äußeren Schutzmantel einerseits unter Wahrung aller seiner eben geschilderten Vorteile und andererseits unter Vermeidung ungünstiger Rückwirkungen auf die Holzluftschraube selbst bzw. unter Gewährleistung einer einwandfreien Verbindung mit ihr aufzubringen. Beim Aufspritzen von Stahl treten nämlich erhebliche Temperaturen auf, die bei einem direkten Aufspritzen auf das Holz dieses verbrennen und damit die Haftfestigkeit des aufgespritzten Überzuges gefährden könnten. Aus diesem Grunde wird zunächst auf das Holz eine Zwischenschicht eines Metalls von vergleichsweise niedrigem Schmelzpunkt unter Anwendung des Spritzverfahrens aufgebracht und erst auf dieser Zwischenschicht der ebenfalls im Wege des Spritzverfahrens hergestellte äußere Überzug aus Stahl verankert. Dadurch sind gerade die Schwierigkeiten behoben, die bisher ein Vorurteil gegen das Beschreiten des erfindungsgemäßen Weges begründeten.
In den Zeichnungen sind zwei Ausführungsbeispiele von · mehrschichtigen Überzügen für Holzluftschrauben in Form von Teilschnitten dargestellt.
In Fig. ι ist xß.et aus Holz bestehende, durch einen Überzug zu schützende Teil einer Luftschraube.
Auf die Oberfläche des Holzes ist zunächst eine Schichta eines Metalls von vergleichsweise niedrigem Schmelzpunkt aufgebracht, die sich leicht und innig mit der Holzoberfläche verbindet. Mit dieser Zwischenschicht ist ein äußerer Schutzmantel 3 verbunden, der aus einem Werkstoff von sehr hohem Schmelzpunkt, insbesondere aus Stahl, besteht und der unter Anwen- dung des an sich bekannten Spritzverfahrens hergestellt ist.
Die Oberflächen der einzelnen Schichten können vor dem Aufbringen der Überzüge in ihrem natürlichen Zustand bleiben oder je nach ihren no Eigenschaften vor dem Aufspritzen künstlich aufgerauht werden.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 sind auf die Oberfläche des Holzes 1 drei Schichten aufgebracht. Die unmittelbar auf der Holzoberfläche aufliegende und mit dem Holz innig verbundene Schicht 4 besteht aus einem Metall von vergleichsweise niedrigem Schmelzpunkt. Nachdem diese Schicht aufgespritzt ist, wird ihr '.benfalls durch Aufspritzen eine Zwischenichicht 5 überlagert, die aus einem Metall besteht, dessen Schmelzpunkt zweckmäßig zwi-
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sehen den Schmelzpunkten der Schicht 4 und der äußeren Schutzschicht 6 liegt. Letztere besteht wiederum wie beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 aus einem Werkstoff von sehr hohem Schmelzpunkt, insbesondere aus Stahl, und wird ebenfalls unter Anwendung des Spritzverfahrens hergestellt.
Die äußeren Schutzschichten 3 bzw. 6 können poliert werden.

Claims (1)

  1. Patentanspruch :
    Mehrschichtiger, im Wege des Spritzverfahrens aufgebrachter Metallschutzüberzug für Holzluftschrauben, dadurch gekennzeichnet, daß auf eine vorzugsweise unmittelbar mit dem Holz verbundene Zwischenschicht eines Metalls von vergleichsweise niedrigem Schmelzpunkt eine äußere aus Stahl bestehende Schutzschicht aufgespritzt ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEG88721D 1934-09-06 1934-09-06 Mehrschichtiger, im Wege des Spritzverfahrens aufgebrachter Metallschutzueberzug fuer Holzluftschrauben Expired DE674727C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2423700A (en) * 1943-06-16 1947-07-08 Marquette Metal Products Co Propeller blade
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DE4208842C1 (de) * 1992-03-19 1993-04-08 Eurocopter Hubschrauber Gmbh, 8000 Muenchen, De

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