CH297470A - Schallabsorbierende Einrichtung an Raumbegrenzungsflächen. - Google Patents

Description

  Schallabsorbierende Einrichtung an Raumbegrenzungsflächen.    Die Erfindung betrifft eine sehallabsor  bierende Einrichtung mit einer Mehrzahl von  an denaumbegrenzungsflächen befestigten  Hohlkörpern, die mit Löchern zum Eindrin  gen der Sehallwellen in das Innere des Hohl  körpers versehen sind, in welchem eine     Ab-          sorptionsschieht    aus porösem Baustoff ange  ordnet ist. Erfindungsgemäss haben die Hohl  körper eine hauptsächlich gleiche     Ausdehnung     in drei zueinander senkrechten Richtungen,  undl zwar in einer parallel zur Raumbegren  zungsfläche liegenden Ebene und senkrecht  dazu.  



  Bei einer bekannten Ausführungsform  einer     schallabsorbierenden    Anlage waren ge  wöhnliche, flache, perforierte Wandplatten  von der Decke frei herabhängend angeordnet.  Die Wandplatten hatten auf den entgegen  gesetzten Oberflächen Schallöffnungen und im  Innern war poröses, schallabsorbierendes Ma  terial angeordnet.  



  Mit der erfindungsgemässen Anlage wird,  im Gegensatz zu der bekannten Anlage, eine  bessere Sehallabsorption erreicht, weil bei ihr  im Gegensatz zu der erwähnten bekannten  Anlage die Hohlkörper für in mehreren Rich  tungen laufende Schallwellen wirksam sind.  Dies trifft für die flachen Wandplatten,  deren Absorption richtungsbestimmt ist, nicht  zn.  



  In der Zeichnung ist eine beispielsweise  Ausführungsform eines Hohlkörpers der     er-          finclungsgemässen    sehallabsorbierenden Ein  richtung dargestellt. Der Hohlkörper besteht    aus einer äussern Schale 12, in der Löcher  14 angebracht sind, An der innern Seite der  äussern Schale 12 ist eine Absorptionssehicht  16 aus porösem Baustoff angeordnet. Der  Hohlkörper kann nicht nur schalenförmig,  sondern auch kegel- oder     pyramidenstumpf-          förmig    ausgebildet sein. Wesentlich ist eine  in der Hauptsache gleichartige Erstreckung  in drei zueinander senkrecht verlaufenden  Richtungen, und zwar in einer Ebene, die  parallel zu der Fläche 10 liegt, welche den  gegen Schall abzudichtenden Raum abschliesst  und senkrecht dazu.

   Der Hohlkörper ist an  der Raumbegrenzungsfläche 10 in einfacher  Weise mittels eines in der Fläche einge  schraubten Hakens 18 und einer durch die  Mitte des Hohlkörpers hindurchgehenden  Schnur 20 befestigt. Die Schnur 20 ist durch  eine     in    der     Absorptionsschicht.    16 und in der  äussern Schale 12 vorgesehene Bohrung 22 hin  durchgeführt und in der Unterseite der  Schale 12 durch einen     Stopien    24 gesichert.  Zur besseren Sicherung des     Haltes    des Hohl  körpers an der     Raumbegrenzungsfläche    10 ist  die Schnur 20 unterbrochen und- eine Feder  26     zwisehengeschaltet.     



  Es ist zweckmässig, die     Abmessungen    der  äussern Schale 12 und der Absorptionsschicht  1-6 so gross zu wählen, dass sie ein Vielfaches  der Wandstärken der äussern Schale 12 und  der     Absorptionsschicht    16 abgeben. Zweck,  dieser     Massnahme        ist,die    'Schaffung eines be  trächtlichen Abstandes     zwischen    den Innen  flächen und der Absorptionsschicht 16 in      jeder Richtung. Das innere Volumen des  Hohlkörpers ist so bemessen, dass die Impe  danz der eingeschlossenen Luftmenge für die  Durchströmung der Schallwellen gegen die  Poren des porösen Baustoffes der Absorp  tionsschicht 16 gering ist. Die Poren selbst  verfügen über eine beträchtliche Impedanz.  



  Die schalenförmige Aasbildung des Hohl  körpers hat den Vorteil, dass letztere in Mas  senherstellung gefertigt werden kann, zum  Beispiel durch Pressen in einem     einzigen    Ar  beitsgang. Es erweist sich als besonders vor  teilhaft, die äussere Schale 12 mit Rücksicht  auf die an diese zu stellenden mechanischen  Anforderungen gesondert herzustellen. Ebenso  ist die Absorptionsschicht 16 ausschliesslich  mit Rücksicht auf das Dämpfungsvermögen  derselben zu bemessen und zu fertigen. Dies,  in Verbindung mit der Herstellung der Hohl  körper als schalenförmige Körper ist v on  grosser praktischer Bedeutung.

   Es ergibt sich       hierdurch    die     Möglichkeit,    die Körper in  einer solchen Form herzustellen, dass sie in  einandergestapelt     zum    Versand gebracht wer  den können, und zwar unter dem kleinstmög  lichen Platzbedarf. Ausserdem können die  Hohlkörper ohne Verwendung von Fach  arbeitern montiert werden, weil sie auf Grund  der grossen mechanischen Stärke eine ver  hältnismässig grosse Spannung der Schnur  zulassen.  



  Die kegelstumnpfförmige Form der Hohl  körper bietet noch den besonderen Vorteil der       Möglichkeit    der     Verwendung    derselben in  Form eines Doppelkegels. Hierzu wird ein  in der Zeichnung nicht dargestellter Profil  ring verwendet. Durch Zwischenschaltung  eines solchen zwischen zwei Hohlkörper kann  der ganze schallabsorbierende Körper frei  hängend an der Decke angeordnet werden.  



  Für die Anfertigung der Hohlkörper kön  nen verschiedenartige, zum Beispiel giessbare,  Baustoffe verwendet werden. Die äussere  Schale 12 kann somit aus Zellulosemasse ge-    fertigt sein, wobei sowohl Giess- wie     Press-          gussverfahren,    unter Anwendung von Binde  mitteln zur Erhöhung der mechanisehen Fe  stigkeit, Verwendung finden können.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Schallabsorbierende Einrichteng mit einer Mehrzahl von an den Raumbegrenzungs flächen befestigten Hohlkörpern, die mit Löchern zum Eindringen der Schallwellen in das Innere des Hohlkörpers versehen sind, in welchem eine Absorptionsschicht aus po rösem Baustoff angeordnet ist, dadurch ge kennzeichnet, dass die Hohlkörper eine haupt sächlich gleiche Ausdehneng in drei zueinan der senkrechten Richtungen, und zwar in einer parallel zur Raumbegrenzun gsfläche lie genden Ebene und senkrecht dazu, haben. UNTERAN SPRÜCHE: 1.

   Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Abmessungen der Hohlkörper in allen Richtungen mebr- fach grösser als die Wandstärke der äussern Schale einschliesslich der Absorptionsschicht ist. 2. Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Hohlkörper schalenförmig ausgebildet sind und mit ihren Schalenöffnungen an den Raumbegrenzungs flächen anliegen. 3. Einrichtung nach den Unteransprüchen 1 und 2. 4. Einrichtung nach Unteranspruch 3, da durch gekennzeichnet, dass die Hohlkörper an den Raumbegrenzungsfläehen mittels einer durch eine Bodenöffnun g der Hohlkörper hindurchg,ehenden: Schnur ,aufj-ehängyt sind. :5.

   Einrichtung nach L:nteransprneh 4. da- dureli rekennzeiclinet, dass in der Schnur eine Feder \eingeschaltet ist. 6. Einrichtung nach L nteransprueh 1, da durch gekennzeichnet, dass jeweils zwei Hohl körper mit ihren Öffnungen aneinander- fügt und frei aufgehängt sind.