CH290824A - Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Glas-Ballotinen. - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Glas-Ballotinen.

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CH290824A
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Steiger Artur
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Steiger Artur
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B19/00Other methods of shaping glass
    • C03B19/10Forming beads
    • C03B19/1005Forming solid beads
    • C03B19/102Forming solid beads by blowing a gas onto a stream of molten glass or onto particulate materials, e.g. pulverising
    • C03B19/1025Bead furnaces or burners

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  • Manufacture, Treatment Of Glass Fibers (AREA)

Description


  Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Glas-Ballotinen.    Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf  die Verbesserung eines an und für sich seit  langem     bekannten    Verfahrens zur Herstellung  von Glas-Ballotinen. Dies sind kleinere sphä  rische Glaskörper, die durch Aneinanderrei  hen auf dazu geeigneter Unterlage eine re  flektierende Fläche bilden. Jede einzelne     Bal-          lotine    wirkt wie ein kleines, optisches System,  wobei ein einfallender Lichtstrahl parallel zu  seiner Achse reflektiert wird. Die Ballotinen  müssen aus klarem Glas hergestellt sein, ohne       Lufteinschlüsse        und    absolut sphärisch.

   Auf  diese Art     lichtreflektierende    Flächen werden  bei der Strassensignalisation, bei der Herstel  lung von Projektionsschirmen, zu Reklame  zwecken usw. verwendet.  



  Sämtliche bis jetzt bekannte Verfahren  beruhen auf der Oberflächenspannung des  flüssigen Glases. Bei einem sehr alten Verfah  ren wird Glaspulver durch freien Fall oder  Schleudern in eine Flamme gebracht und von  dieser mitgerissen. Da ein grosser Teil des  Glaspulvers die Flamme verlässt, bevor die  Glaspartikel die für die Auswirkung der  Oberflächenspannung nötige Viskosität er  reicht haben, nimmt nur ein kleiner Teil die  gesuchte sphärische Form an. Andere Partikel  sind oval, oder wenn sie von der Flamme  nicht genügend erfasst wurden, völlig umver  ändert. Das Verfahren ist deshalb unwirt  schaftlich.  



  Nach neueren Verfahren wird Glaspulver  mit Graphit oder Kohlenpulver gemischt und  der Hitze ausgesetzt, wobei der Graphit die    Glaspartikel am Zusammenkleben zu verhin  dern hat. Die so hergestellten Ballotinen müs  sen nach dem Abkühlen von dem anhaftenden  Graphit oder Kohlenpulver befreit werden.  Da die Ballotinen durch die Berührung mit  Graphit erheblich an Klarheit einbüssen und  gereinigt werden müssen, ist dieses     Verfahren          ungeeignet.     



  Ein weiteres     bekanntes    Verfahren benützt  einen flüssigen     Glasstrom,    auf den ein senk  recht gerichteter     Luftstrom        einwirkt.    Die  für dieses     #    Verfahren einzuhaltenden     Bedin-          gungen    sind sehr schwer zu realisieren.  



  Die vorliegende Erfindung bezweckt, das  erstgenannte Verfahren zu verbessern, das  heisst wirtschaftlich zu gestalten     und    damit  die industrielle Herstellung von     Ballotinen    zu  gewährleisten. Dies ist dadurch erreicht, dass  die Glaspartikel mit der Verbrennungsluft ge  mischt und mit dieser zusammen dem     Bren-          neraggregat    zugeführt und in den Kern einer       turbulenzfreien    Flamme geleitet werden und  darin so lange bleiben, bis sie die gewünschte  sphärische Form angenommen haben.  



  Die Erfindung bezieht sieh ferner auf eine       Einrichtung    zur     Durchführung    des     erfin-          dimgsgemässen    Verfahrens, bei welcher ein  Behälter zur     Aufnahme    der     Glaspartikel    mit  der Zuleitung von Verbrennungsluft zum       Brenneraggregat        verbinden    ist, welches Mit  tel aufweist, durch die bewirkt wird, dass alle  Glaspartikel von der Flamme erfasst und am  vorzeitigen Verlassen der Flamme verhindert  werden.      Auf der beiliegenden Zeichnung ist ein  Ausführungsbeispiel zur Durchführung des  erfindungsgemässen Verfahrens dargestellt.  



  Fig. 1 ist ein senkrechter Schnitt durch  einen Behälter für Glaspartikel mit Ansicht  der Zuleitung für Verbrennungsluft.  



  Fig.2 ist ein Schnitt durch das Brenner  aggregat, und  Fig. 3 ist ein Schnitt durch einen auf den  Brennerkopf aufsetzbaren Leitkörper.  



  Eine Aufgabevorrichtung für die Glas  partikel nach Fig. 1 ist auf die Luftleitung b  aufgesetzt, so dass die Partikel in den Luft  strom fallen und von diesem mitgerissen wer  den. Der Luftstrom mit den Glasteilen durch  fliesst hierauf einen Brenner nach Fig. 2, wo  er durch Injektorwirkung den gasförmigen  Brennstoff ansaugt und mitzieht. Die Flamme  umhüllt infolgedessen den Glaspartikel mit  führenden Luftstrom. Die einfache Vorrich  tung nach Fig. 3 verhindert allfällige Turbu  lenz der Flamme und ermöglicht dadurch das  unerlässliche Verbleiben der Glasteile in der  Flamme zur vollständigen Umwandlung der  Glaspartikel in Kugeln.  



  Die Aufgabevorrichtung nach Fig.1 ver  sieht die in Pfeilrichtung strömende Verbren  nungsluft mit der gewünschten Menge von  Glaspartikeln.  



  Der Behälter für Glaspulver a ist auf der  Luftleitung     b    senkrecht von oben angeschlos  sen. Mittels des Handrades c auf der Spindel d  kann der konische 'Sitz e geöffnet oder ge  schlossen und damit die Menge der Glaspar  tikel dosiert werden. Durch die Verbindungs  leitung f herrscht in dem Behälter     a    der  gleiche Druck wie in der Zuleitung und macht  es notwendig, dass die Spindel d durch eine  Stopfbüchse g in den Behälter einzuführen  ist, Die Beschickung des Behälters mit Glas  pulver erfolgt durch die verschliessbare Öff  nung h. Die ein Ventil i aufweisende Luft  leitung b wird an das Brennerrohr in Fig. 2  angeschlossen. Diese Anordnung der Aufgabe  vorrichtung gewährleistet eine gleichmässige  Speisung der Flamme mit Glaspulver.  



  Der Brenner nach Fig.2 ist an die Auf  gabevorrichtung Fig.1 montiert. Das Luft-    Glasgemisch strömt von der Luftleitung b in  das Rohr 1 und in das Düsenstück m. Beim  Überströmen in den. Brennerkopf entsteht im  konischen Teil des Brennergehäuses kc ein Un  terdruck. Dieser bewirkt zusammen mit der  konzentrischen     Anordnung,    dass der gasför  mige Brenunstoff, zum Beispiel Leuchtgas, in  einer das Luft-Glasgemisch ringförmig um  schliessenden Schicht aus der Gaszuleitung p  nachgesaugt wird. Zur Regulierung der Flam  mengrösse genügt die Veränderung des Luft  druckes. Da dieser die Strömungsgeschwindig  keit und damit den Unterdruck im Brenner  gehäuse beeinflusst, verändert sich im glei  chen Sinne auch die Gasmenge und damit die  Flamme. .  



  Das     Düsenstück    na ist aus einem Material  angefertigt, das durch das Glaspulver nicht  abgenützt wird, cdas heisst aus Gummi oder  vulkanisiertem Metall. Mit der Überwurf  inutter     n.    ist das Düsenstück an das Rohr 1.  angeschraubt und das Ganze mittels     des    Nip  peln o im     Gehäuse        festgehalten.     



       Auf        den        Brennerkopf        ist        eine        Vorriehtung        g     nach     Fig.    3 aufgesteckt, die die     Turbulenz    der  Flamme ausschaltet. An einem Rohrstück     c1     ist ein     kegelstumpfförmiger    Teil r ange  schweisst, der am äussern erweiterten Rand  einen nach innen gerichteten Kranz s auf  weist.

   Die Vorrichtung ist so montiert, dass  die Achse mit der Flammenachse zusammen  fällt     unkt.    der Kranz im     ersten    Drittel der       Flaimne    liegt. Durch diese Anordnung wird  eine sehr ruhige,     langgestr    eckte Flamme er  zielt.  



  Das in     Fig.2    skizzierte     Brenneraggregat     wird an eine Leuchtgasleitung angeschlossen.  Die     Verbrennungsluft    liefert ein Ventilator.  



  Der     Glaspulver-Behälter    ist mit     kalibrier-          ten        Glalspartikeln    gefüllt, die Ventile e und i  sind geschlossen.  



  Durch Öffnen des Ventils i wird nun die  Flamme auf die gewünschte Länge gebracht.  Der     Flammenleitkörper    nach     Fig.    3 wird nun  so eingestellt, dass der Kranz in das     erste     Drittel der Flamme zu liegen kommt. Jetzt  kann das Ventil e geöffnet und damit die Glas  partikel der Flamme zugeführt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zur Herstellung von Ballo- tinen aus Glas, wobei Glaspartikel in einer Flamme so lange erhitzt werden, bis die Par tikel schmelzen und die Form von Kugeln annehmen, dadurch gekennzeichnet, dass die Glaspartikel mit der Verbrennungsluft ge mischt und mit dieser zusammen dem Bren neraggregat zugeführt und in den Kern einer turbulenzfreien Flamme geleitet werden und darin so lange bleiben, bis sie die gewünschte sphärische Form angenommen haben. II.
    Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass ein Behälter zur Auf nahme der Glaspartikel mit der Zuleitung von Verbrennungsluft zum Brenneraggregat ver bunden ist, welches Mittel aufweist, durch die bewirkt wird, dass alle Glaspartikel von der Flamme erfasst und am vorzeitigen Ver lassen der Flamme verhindert werden. UNTERANSPRÜCHE: 1. Einrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass auf den Brenner kopf ein kegelstumpfförmiger Leitkörper für die Flamme aufgesetzt ist, der am äussern Rand einen nach innen gerichteten Kranz aufweist, um Turbulenz der Flamme zu ver hindern und um die Glaspartikel so lange im Bereich der Flamme zu belassen, bis sie Ku gelform angenommen haben. 2.
    Einrichtung nach Patentanspruch II und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeich net, dass der kegelstuinpfförmige Leitkörper auf dem Brennerkopf axial verschiebbar ist. 3. Einrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass ein Regulier ventil zwischen den Behälter für die Glas partikel und die Zuleitung von Verbrennungs luft eingeschaltet ist, um die Menge der in die Zuleitung eingeführten Glaspartikel regu lieren zu können. 4. Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass das Brenneraggre- gat ein auswechselbares Düsenstück aufweist, das aus einem die Glaspartikel nicht angrei fenden Material besteht.
CH290824D 1950-12-08 1950-12-08 Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Glas-Ballotinen. CH290824A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3320722A1 (de) * 1982-06-08 1983-12-08 Glaverbel, 1170 Bruxelles Verfahren und vorrichtung zur herstellung von rundlichen glaskoerperchen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3320722A1 (de) * 1982-06-08 1983-12-08 Glaverbel, 1170 Bruxelles Verfahren und vorrichtung zur herstellung von rundlichen glaskoerperchen

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