Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Glas-Ballotinen. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Verbesserung eines an und für sich seit langem bekannten Verfahrens zur Herstellung von Glas-Ballotinen. Dies sind kleinere sphä rische Glaskörper, die durch Aneinanderrei hen auf dazu geeigneter Unterlage eine re flektierende Fläche bilden. Jede einzelne Bal- lotine wirkt wie ein kleines, optisches System, wobei ein einfallender Lichtstrahl parallel zu seiner Achse reflektiert wird. Die Ballotinen müssen aus klarem Glas hergestellt sein, ohne Lufteinschlüsse und absolut sphärisch.
Auf diese Art lichtreflektierende Flächen werden bei der Strassensignalisation, bei der Herstel lung von Projektionsschirmen, zu Reklame zwecken usw. verwendet.
Sämtliche bis jetzt bekannte Verfahren beruhen auf der Oberflächenspannung des flüssigen Glases. Bei einem sehr alten Verfah ren wird Glaspulver durch freien Fall oder Schleudern in eine Flamme gebracht und von dieser mitgerissen. Da ein grosser Teil des Glaspulvers die Flamme verlässt, bevor die Glaspartikel die für die Auswirkung der Oberflächenspannung nötige Viskosität er reicht haben, nimmt nur ein kleiner Teil die gesuchte sphärische Form an. Andere Partikel sind oval, oder wenn sie von der Flamme nicht genügend erfasst wurden, völlig umver ändert. Das Verfahren ist deshalb unwirt schaftlich.
Nach neueren Verfahren wird Glaspulver mit Graphit oder Kohlenpulver gemischt und der Hitze ausgesetzt, wobei der Graphit die Glaspartikel am Zusammenkleben zu verhin dern hat. Die so hergestellten Ballotinen müs sen nach dem Abkühlen von dem anhaftenden Graphit oder Kohlenpulver befreit werden. Da die Ballotinen durch die Berührung mit Graphit erheblich an Klarheit einbüssen und gereinigt werden müssen, ist dieses Verfahren ungeeignet.
Ein weiteres bekanntes Verfahren benützt einen flüssigen Glasstrom, auf den ein senk recht gerichteter Luftstrom einwirkt. Die für dieses # Verfahren einzuhaltenden Bedin- gungen sind sehr schwer zu realisieren.
Die vorliegende Erfindung bezweckt, das erstgenannte Verfahren zu verbessern, das heisst wirtschaftlich zu gestalten und damit die industrielle Herstellung von Ballotinen zu gewährleisten. Dies ist dadurch erreicht, dass die Glaspartikel mit der Verbrennungsluft ge mischt und mit dieser zusammen dem Bren- neraggregat zugeführt und in den Kern einer turbulenzfreien Flamme geleitet werden und darin so lange bleiben, bis sie die gewünschte sphärische Form angenommen haben.
Die Erfindung bezieht sieh ferner auf eine Einrichtung zur Durchführung des erfin- dimgsgemässen Verfahrens, bei welcher ein Behälter zur Aufnahme der Glaspartikel mit der Zuleitung von Verbrennungsluft zum Brenneraggregat verbinden ist, welches Mit tel aufweist, durch die bewirkt wird, dass alle Glaspartikel von der Flamme erfasst und am vorzeitigen Verlassen der Flamme verhindert werden. Auf der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens dargestellt.
Fig. 1 ist ein senkrechter Schnitt durch einen Behälter für Glaspartikel mit Ansicht der Zuleitung für Verbrennungsluft.
Fig.2 ist ein Schnitt durch das Brenner aggregat, und Fig. 3 ist ein Schnitt durch einen auf den Brennerkopf aufsetzbaren Leitkörper.
Eine Aufgabevorrichtung für die Glas partikel nach Fig. 1 ist auf die Luftleitung b aufgesetzt, so dass die Partikel in den Luft strom fallen und von diesem mitgerissen wer den. Der Luftstrom mit den Glasteilen durch fliesst hierauf einen Brenner nach Fig. 2, wo er durch Injektorwirkung den gasförmigen Brennstoff ansaugt und mitzieht. Die Flamme umhüllt infolgedessen den Glaspartikel mit führenden Luftstrom. Die einfache Vorrich tung nach Fig. 3 verhindert allfällige Turbu lenz der Flamme und ermöglicht dadurch das unerlässliche Verbleiben der Glasteile in der Flamme zur vollständigen Umwandlung der Glaspartikel in Kugeln.
Die Aufgabevorrichtung nach Fig.1 ver sieht die in Pfeilrichtung strömende Verbren nungsluft mit der gewünschten Menge von Glaspartikeln.
Der Behälter für Glaspulver a ist auf der Luftleitung b senkrecht von oben angeschlos sen. Mittels des Handrades c auf der Spindel d kann der konische 'Sitz e geöffnet oder ge schlossen und damit die Menge der Glaspar tikel dosiert werden. Durch die Verbindungs leitung f herrscht in dem Behälter a der gleiche Druck wie in der Zuleitung und macht es notwendig, dass die Spindel d durch eine Stopfbüchse g in den Behälter einzuführen ist, Die Beschickung des Behälters mit Glas pulver erfolgt durch die verschliessbare Öff nung h. Die ein Ventil i aufweisende Luft leitung b wird an das Brennerrohr in Fig. 2 angeschlossen. Diese Anordnung der Aufgabe vorrichtung gewährleistet eine gleichmässige Speisung der Flamme mit Glaspulver.
Der Brenner nach Fig.2 ist an die Auf gabevorrichtung Fig.1 montiert. Das Luft- Glasgemisch strömt von der Luftleitung b in das Rohr 1 und in das Düsenstück m. Beim Überströmen in den. Brennerkopf entsteht im konischen Teil des Brennergehäuses kc ein Un terdruck. Dieser bewirkt zusammen mit der konzentrischen Anordnung, dass der gasför mige Brenunstoff, zum Beispiel Leuchtgas, in einer das Luft-Glasgemisch ringförmig um schliessenden Schicht aus der Gaszuleitung p nachgesaugt wird. Zur Regulierung der Flam mengrösse genügt die Veränderung des Luft druckes. Da dieser die Strömungsgeschwindig keit und damit den Unterdruck im Brenner gehäuse beeinflusst, verändert sich im glei chen Sinne auch die Gasmenge und damit die Flamme. .
Das Düsenstück na ist aus einem Material angefertigt, das durch das Glaspulver nicht abgenützt wird, cdas heisst aus Gummi oder vulkanisiertem Metall. Mit der Überwurf inutter n. ist das Düsenstück an das Rohr 1. angeschraubt und das Ganze mittels des Nip peln o im Gehäuse festgehalten.
Auf den Brennerkopf ist eine Vorriehtung g nach Fig. 3 aufgesteckt, die die Turbulenz der Flamme ausschaltet. An einem Rohrstück c1 ist ein kegelstumpfförmiger Teil r ange schweisst, der am äussern erweiterten Rand einen nach innen gerichteten Kranz s auf weist.
Die Vorrichtung ist so montiert, dass die Achse mit der Flammenachse zusammen fällt unkt. der Kranz im ersten Drittel der Flaimne liegt. Durch diese Anordnung wird eine sehr ruhige, langgestr eckte Flamme er zielt.
Das in Fig.2 skizzierte Brenneraggregat wird an eine Leuchtgasleitung angeschlossen. Die Verbrennungsluft liefert ein Ventilator.
Der Glaspulver-Behälter ist mit kalibrier- ten Glalspartikeln gefüllt, die Ventile e und i sind geschlossen.
Durch Öffnen des Ventils i wird nun die Flamme auf die gewünschte Länge gebracht. Der Flammenleitkörper nach Fig. 3 wird nun so eingestellt, dass der Kranz in das erste Drittel der Flamme zu liegen kommt. Jetzt kann das Ventil e geöffnet und damit die Glas partikel der Flamme zugeführt werden.
Process and device for the production of glass ballotins. The present invention relates to the improvement of a process for the production of glass ballotins which has been known per se for a long time. These are smaller, spherical glass bodies which, when placed next to each other on a suitable surface, form a reflective surface. Each individual ballotine acts like a small, optical system, whereby an incident light beam is reflected parallel to its axis. The ballotins must be made of clear glass, without air pockets and absolutely spherical.
In this way, light-reflecting surfaces are used in road signaling, in the manufacture of projection screens, for advertising purposes, etc.
All the methods known up to now are based on the surface tension of the liquid glass. In a very old process, glass powder is brought into a flame by free fall or spinning and is carried away by it. Since a large part of the glass powder leaves the flame before the glass particles have reached the viscosity required for the effect of the surface tension, only a small part takes on the spherical shape sought. Other particles are oval or, if they are not sufficiently captured by the flame, completely reversed. The process is therefore uneconomical.
According to more recent processes, glass powder is mixed with graphite or carbon powder and exposed to heat, the graphite having to prevent the glass particles from sticking together. The ballotins produced in this way have to be freed of the adhering graphite or carbon powder after cooling. Since the ballotins lose a considerable amount of clarity when they come into contact with graphite, this method is unsuitable.
Another known method uses a liquid glass flow on which a perpendicularly directed air flow acts. The conditions to be observed for this # procedure are very difficult to implement.
The present invention aims to improve the first-mentioned method, that is to say to make it economical and thus to ensure the industrial production of ballotins. This is achieved by mixing the glass particles with the combustion air and feeding them to the burner unit together with them and feeding them into the core of a turbulence-free flame, where they remain until they have assumed the desired spherical shape.
The invention also relates to a device for carrying out the method according to the invention, in which a container for receiving the glass particles is connected to the supply line for combustion air to the burner unit, which has means by means of which all glass particles are removed from the flame detected and prevented from leaving the flame prematurely. An exemplary embodiment for carrying out the method according to the invention is shown in the accompanying drawing.
Fig. 1 is a vertical section through a container for glass particles with a view of the supply line for combustion air.
Fig.2 is a section through the burner unit, and Fig. 3 is a section through a guide body that can be placed on the burner head.
A feed device for the glass particles according to FIG. 1 is placed on the air line b, so that the particles fall into the air stream and are entrained by this who the. The air flow with the glass parts then flows through a burner according to FIG. 2, where it sucks in the gaseous fuel by injector action and pulls it with it. As a result, the flame envelops the glass particle with leading air flow. The simple Vorrich device according to FIG. 3 prevents any turbulence of the flame and thereby enables the indispensable remaining of the glass parts in the flame for complete conversion of the glass particles into spheres.
The feeding device according to FIG. 1 provides the combustion air flowing in the direction of the arrow with the desired amount of glass particles.
The container for glass powder a is ruled out vertically from above on the air line b. By means of the handwheel c on the spindle d, the conical seat e can be opened or closed and the amount of glass particles can be dosed. Through the connection line f, the same pressure prevails in the container a as in the supply line and makes it necessary for the spindle d to be inserted into the container through a stuffing box g.The container is filled with glass powder through the closable opening h . The air line b having a valve i is connected to the burner tube in FIG. This arrangement of the task device ensures a uniform supply of the flame with glass powder.
The burner according to Fig.2 is mounted on the device Fig.1. The air-glass mixture flows from the air line b into the pipe 1 and into the nozzle piece m. When overflowing into the. Burner head creates an underpressure in the conical part of the burner housing kc. Together with the concentric arrangement, this has the effect that the gaseous fuel, for example luminous gas, is sucked in from the gas supply line p in a layer enclosing the air-glass mixture in a ring. Changing the air pressure is sufficient to regulate the size of the flame. Since this influences the flow velocity and thus the negative pressure in the burner housing, the amount of gas and thus the flame also change in the same way. .
The nozzle piece na is made of a material that is not worn by the glass powder, i.e. made of rubber or vulcanized metal. With the union in nut n. The nozzle piece is screwed to the pipe 1. and the whole thing is held in the housing by means of the nipple o.
On the burner head a Vorriehtung g according to Fig. 3 is attached, which switches off the turbulence of the flame. A frustoconical part r is welded to a pipe section c1, which has an inwardly directed ring s on the outer, expanded edge.
The device is mounted so that the axis coincides with the flame axis. the wreath lies in the first third of the Flaimne. This arrangement creates a very calm, elongated flame he aims.
The burner unit sketched in Fig. 2 is connected to a luminous gas line. The combustion air is supplied by a fan.
The glass powder container is filled with calibrated Glal particles, valves e and i are closed.
By opening valve i, the flame is now brought to the desired length. The flame guide body according to FIG. 3 is now set so that the ring comes to rest in the first third of the flame. Now valve e can be opened and the glass particles can be fed into the flame.