DE3320722A1 - Verfahren und vorrichtung zur herstellung von rundlichen glaskoerperchen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur herstellung von rundlichen glaskoerperchenInfo
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- C03B19/1005—Forming solid beads
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- Y02P—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
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Description
-5-
Die Erfindung betrifft den in den Patentansprüchen angegebenen Gegenstand.
Es sind verschiedene Verfahren zur Herstellung von Glaskörperchen bekannt, z.B. aus der FR-PS 1 161 3 96. Gemäß
dieser PS wird Luft, in welcher perlbildende Partikel eingeschlossen sind, in eine Verbrennungskammer eingespeist
über einen Brennerkopf längs einer Leitung, die von zwei weiteren konzentrischen Leitungen umgeben ist,
von denen jede ein Gemisch aus brennbarem Gas und Luft führt. Um das Vermischen des die Partikel einschließenden
Luftstroms und der Gas/Luft-Ströme zu fördern, ist diejenige Leitung, welche die innere Zuleitung unmittelbar
umgibt, so ausgestaltet, daß das sie durchströmende Gas/ Luft-Gemisch bei dessen Austritt am Brennerkopf zu einer
Durchwirbelung veranlaßt wird. Es zeigte sich jedoch, daß das Vermischen in der Brennerkammer nicht effektiv ist
und daß die perlbildenden Partikel noch dazu tendieren, in einem zentralen Luftstrom, der von einem brennbaren
Gasgemisch umgeben ist, mitgeführt zu werden, was zur Folge hat, daß beim Entzünden des Gases die äußeren Partikel
die inneren Partikel von der erzeugten Hitze abzuschirmen pflegen und die Ausbeute an gut ausgebildeten
Körperchen zu wünschen übrig läßt.
Gemäß vorliegender Erfindung wird ein wirkungsvolleres Verfahren zur Herstellung rundlicher Glaskörperchen an-
gegeben, das die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1
angegebenen Merkmale aufweist.
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird jedes einzelne Partikel des perlbildenden Materials von der Flamme umgeben, so daß keines der Partikel durch
andere abgeschirmt wird und demzufolge alle Partikel praktisch dem gleichen Erhitzungsschema unterworfen werden.
Da die Körperchen in analoger Weise behandelt werden, wird die Gleichförmigkeit der Produkt quälität verbessert.
Ferner werden die Körperchen rascher erhitzt. Ein rasches Erhitzen wird deshalb erzielt, weil das verbrennungserregende
und das brennbare Gas innig vermischt werden, so daß die erzeugte Flamme härter und heißer ist.
Wegen der härteren und heißeren Flamme und dem daraus
resultierenden rascheren Erhitzen ist es möglich, Körperchen guter Qualität in kürzerer Zeit, d.h. mit kürzerer
Flamme, zu erhalten. Die Verweilzeit der Partikel in der Flamme kann weniger als eine halbe Sekunde betragen,
z.B. 0,1 bis 0,2 s. Die Anwendung einer kürzeren Flamme ermöglicht die Verminderung der Verbrennungskammerdimensionen.
Da die Flamme härter und heißer ist, ist es ferner möglich, die spezifische Menge an brennbarem
Gas, die für eine bestimmte Menge an verarbeitetem perlbildendem Material angewandt wird, zu vermindern.
Luft kann als Verbrennungserreger eingesetzt werden und sie wird in der Regel in größerem Volumen als das brennbare
Gas angewandt. Es wird daher bevorzugt, daß die erste Komponente des Gasgemisches, in der die perlbildenden
Partikel eingeschlossen sind, aus Luft besteht.
Vorzugsweise handelt es sich bei den Kräften, welche ein inniges Vermischen der Gaskomponenten bewirken, um
Kräfte, die eine Durchwirbelung des Gasgemisches verursachen. Dies stellt eine sehr einfache Methode zur Er-
zielung des turbulenten Flusses, der zur Bewirkung des innigen Vermischens der Gaskomponenten erforderlich ist,
dar ,
In vorteilhafter Weise wird die erste Gaskomponente einer Richtungsänderung in der Zone unterworfen, wo die zweite
Gaskomponente durch die öffnung oder öffnungen gedrückt
wird. Das Gasgemisch kann dadurch zur Wirbelbildung aufgrund der geometrischen Ausgestaltung der verwendeten
Vorrichtung veranlaßt werden.
Gemäß der meist bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung wird diese Richtungsänderung durch ein Spiralgehäuse
oder eine Schnecke bewirkt, durch welche die erste Gaskomponente in ein zum Brennerkopf führendes Brennerrohr
strömt. Es zeigte sich, daß dies zur Förderung eines
innigen Vermischens der Gaskomponenten äußerst hilfreich ist. Aus ähnlichen Gründen wird es bevorzugt, die zweite
Gaskomponente in das erste Spiralgehäuse über ein dieses umgebendes zweites Spiralgehäuse zu drücken. Vorzugsweise
sind diese beiden Spiralgehäuse einander entgegengesetzt gerichtet.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
wird zumindestens eine der Komponenten des brennbaren Gasgemisches mit einem Gasmaterial versetzt, das beim
Verbrennen des Gemisches die Wärmeübertragung von der entstehenden Flamme zu den perlbildenden Partikeln
fördert. Beispiele für ein besonders bevorzugtes derartiges Gasmaterial sind Wasserdampf und Kohlendioxid.
Die Verwendung eines derartigenGasmaterials fördert die
wirksame Bildung rundlicher Glaskörperchen. Ein derartiges Gasmaterial kann z.B. bis zu 20% der die Teilchen
umschließenden Gaskomponente ausmachen. 35
Ι Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
besteht das Risiko, daß ein kleiner Teil der Partikel aus perlbildendem Material aus der entstandenen harten
Flamme entweichen kann, bevor die Teilchen ausreichend erhitzt wurden. Um-dieses Risiko zu vermindern oder auszuschalten
und dadurch die Ausbeute noch weiter zu erhöhen und um die Bildung qualitativ hochwertiger Glaskörperchen
zu fördern, wird es bevorzugt, das brennbare Gasgemisch mit den darin eingeschlossenen Partikein
aus dem Brennerkopf auszustoßen, während es von einem
umhüllenden Strom aus einem zweiten brennbaren Gasgemisch umgeben ist. Aufgrund des Vorliegens von perlbildenden
Partikeln im ersten brennbaren Gasgemisch ist die auf dieses Gemisch zurückzuführende Flamme abgeschwächt.
Der Einsatz eines zweiten umhüllenden brennbaren Gasgemisches hat den weiteren Vorteil, eine gute
Flammenausbreitung aufrechtzuerhalten.
Damit dieses zweite Gasgemisch ebenfalls zu einer heißen harten Flamme führt, wird es bevorzugt, dieses zweite
Gasgemisch in einen Hilfbrennerkopf, der den ersten Brennerkopf umgibt, einzuspeisen in Form einer ersten
und zweiten Komponente in solcher Weise, wie dies oben in Bezug auf das Gasgemisch, in welchem die Partikel einc25
geschlossen sind, angegeben wurde.
Nachdem die vermischten Gase, in welchen die Partikel eingeschlossen sind, den ein weiteres inniges Vermischen
'"' fördernden Kräften unterworfen wurden, erweist es sich
;*30 als besonders vorteilhaft, den Gasstrom auf seinem Weg
zum Brennerkopf durch eine Verengung strömen zu lassen. Es zeigte sich, daß dies die Verteilung der Körperchenbildenden Partikel in dem diese enthaltenen Gasstrom
verbessert und außerdem das Risiko vermindert, daß
'35 '' 'irgendwelche Partikel aus perlbildendem Material aus
der Flamme entweichen können, bevor sie ausreichend erhitzt wurden.
<J β
«Λ OO
-9-
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Durchführung des
angegebenen Verfahrens weist vorzugsweise eines oder mehrere der folgenden wahlweisen Merkmale auf:
a) der erste Zufuhrkanal endigt in einem Spiralgehäuse, das das Brennerrohr umgibt und die öffnung
oder öffnungen sind in einer Wand dieses Spiralgehäuses vorgesehen,
b) die öffnung oder öffnungen sind längs der äußeren
peripheren Wand des Spiralgehäuses angeordnet,
c) der zweite Zufuhrkanal endigt in einem zweiten Spiralgehäuse, das das erste Spiralgehäuse umgibt,
' !<3) das erste und zweite Spiralgehäuse sind einander
entgegengesetzt gerichtet,
e) ein zweites Zuleitungssystem ist vorgesehen zur Versorgung des Brennerkopfes mit einem zweiten
brennbaren Gasgemisch, das das die Partikel mitführende Gasgemisch umschließt,
f) das zweite Zuleitungssystem zur Einspeisung des zweiten brennbaren Gasgemisches zum Brennerkopf
weist eines oder mehrere der Merkmale auf, die im Bezug auf das Zufuhrsystem zur Einspeisung des die
Partikel mitführenden Gasgemisches vorgesehen sind,
g) zwischen dem transversalen Einlaß zum Brennerrohr für das die Partikel mitführende Gasgemisch und
dem Brennerkopf ist ein verengter Brennerrohrabschnitt vorgesehen.
Erfindungsgemäß sind feste und zellhaltige Körperchen herstellbar.
-10-
.1 Die Erfindung wird durch die beigefügte Zeichnung näher
veranschaulicht, in der darstellen:
Fig. 1 eine schematische, teilweise im Querschnitt g gezeigte Ansicht einer Brenneranordnung,
Fig. 2 ein Querschnitt längs der Linie II-II der
Fig. 1,
und
und
Fig. 3 eine schematische Ansicht einer Vorrichtung
zur Herstellung rundlicher Glaskörperchen.
In den Fig. 1 und 2 weist die allgemein mit 1 bezeichnete „kB Brenneranordnung ein Brennerrohr 2 auf, das in einem
Brennerkopf 3 endigt. Das den Brennerkopf 3 versorgende Zuleitungssystem weist einen ersten Zufuhrkanal 4 auf,
der in ein Spiralgehäuse 5 endigt, welches das Brennerrohr 2 umsöhließt und mit dessen Inneren über eine öff-2Q
nung 6 (vergl. Fig. 2) in Verbindung steht, die groß
g.enug ist, daß sie den Durchgang von perlbildenden Partikeln,
die im Gasstrom, der längs des ersten Zufuhrrkanals
4 und in das Brennerrohr 2 strömt, eingeschlossen nicht behindert.
^Ij\ , zweiter Zufuhrkanal 7 zur Einspeisung einer zweiten
a^,a.p.komponente endigt in einem zweiten Spiralgehäuse 8,
das erste Spiralgehäuse umgibt und damit in Versteht über eine Vielzahl von Löchern, die in
dor äußeren peripheren Wand des ersten Spiralgehäuses 5
tU^tflQ-sehen und mit 9 bezeichnet sind. Wie ersichtlich,
die Spiralgehäuse 5, 8 einander entgegengesetzt ge-
.JTi1
Dür.Bödon des Brennerrohres 2 ist durch einen Deckel 10
η * mn
η« 0« Λ * η« no
-11-
Eine Manschette 11 ist am Brennerrohr 2 oberhalb das
Niveaus der beiden Spiralgehäuses 5/ 8 montiert zur Befestigung
eines in einen Hilfbrennerkopf 13 endigenden Hilfbrennerrohrs 12, das mit einer Gaszufuhr-HilfsejinrIchtung
versehen ist, die gemäß der dargestellten Ausführungsform mit der oben beschriebenen identisch ist, mit Ausnahme
der Größe der Spiralgehäuse, die geändert ist, um sie dem größeren Durchmesser des äußeren Brennorrohres
anzupassen. Die Teile der Gaszufuhr-Hilfseinrichtung sind
mit Bezugszeichen versehen, die um 10 höher liegen als diejenigen der oben beschriebenen Gaszufuhr-Haupteinrichtung.
Wegen der transversalen Einführung der zweiten Gaskomponente in die erste Gaskomponente durch die Löcher 9, 19
sind die Gase bereits gut vermischt, wenn sie in die Brennerrohre 2, 12 eintreten und aufgrund der geometrischen
Ausgestaltung der Gaszufuhrsysteme wird diesen Gemischen eine Wirbelbewegung verliehen, wenn sie längs
der Brennerrohre 2, 12 zu den Brennerköpfen 3, 13 fließen, so daß jedes vor der Zündung innig gemischt ist.
Da sich die Löcher 9 in der äußeren peripheren Wand des ersten Hauptspiralgehäuses 5 befinden, tendiert die 'Zufuhr
der zweiten Gaskomponente ebenfalls dazu, auf die in der ersten Gaskomponente mitgeführten Partikel aus
perlbildendem Material einzuwirken und dadurch zumindest teilweise die auf die Teilchen bei deren Durchgang durch
das Spiralgehäuse einwirkenden Zentrifugalkräfte zu kompensieren»
Fig. 3 gibt eine Vorrichtung zur Herstellung rundlicher Glaskörperchen wieder mit einer Brenneranordnung 1, die
in den Fig. 1 und 2 beschrieben und am Boden einer Brennkammer 20 angeordnet ist. Luft wird als erste Gaskomponente
den ersten Haupt- und Hilfszufuhrkanälen 4, 14 durch
Gebläse 21, 22 zugeführt und eine Beschickungseinrichtung mit einem Trichter 23 ist vorgesehen zum Einbringen von
Partikeln aus perlbildendem Material in den längs des ersten Hauptzufuhrkanals 4 fließenden Luftstrom. Brennbares
Gas wird in den zweiten Hauptzufuhrkanal 7 und in dem zweiten Hilfszufuhrkanal 17 durch eine gemeinsame Beschickungsleitung
24 mit darin eingebautem Reduzierventil 25 eingespeist, so daß unterschiedliche Mengen an
Gas zugeführt werden können. Wahlweise können auch separate Zuführleitungen verwendet werden. In den folgenden
Beispielen dient als dieses brennbare Gas Erdgas, doch kann auch Stadtgas oder anderes brennbares Gas eingesetzt
werden, je nach Eignung und Verfügbarkeit.
lg,- Die Gasgemische werden an den Brennerköpfen 3, 13 gezündet,
wo das Hilfsbrennerrohr 12 einen Flammenvorhang liefert, der die aus dem Hauptbrennerrohr 2 stammende
Flamme umgibt, um mitgeführte Partikel aus perlbildendem Material daran zu hindern, daß sie ohne erhitzt worden
2^j1J zu sein, seitlich entweichen, und um die Hauptflamme
zu stabilisieren.
Die heißen Abgase und die darin eingeschlossenen Körperchen, die durch die Einwirkung der Flamme nunmehr abge-25·
ir^ndet sind, werden nach oben getragen zu einem am Kopf
jder -Brennkammer 20 vorgesehenen Schlot 26 und von dort
church die Leitung 27 zu einem Separator 28 geführt, von jdessen Boden die fertigen Kügelchen abgezogen werden
gönnen.
'.Gejnäß einer vorteilhaften Ausführungsform der oben beschriebenen
Brenneranordnung ist im Hauptbrennerrohr 2 'PiMk.verengter Abschnitt 29 (in Fig. 1 durch gestrichelte
jLiLnii_en angedeutet) vorgesehen, der sich stromabwärts
3i>r> tyQJR: Einlaß in das Brennerrohr und vorzugsweise nahe dem
Brennerkopf 3 befindet. Dies hat selbstverständlich eine
(ία™ Λ α *>
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» *» « η ί· α α * O O
* G f
-13-
Beschleunigung des Gasstroms an dieser verengten Zone und eine Verlangsamung und Druckminderung jenseits dieser
Zone zur Folge und es zeigte sich, daß dies einen günstigen Einfluß auf die Verteilung der im Gasstrom eingeschlos-
-senen Partikel unter bestimmten Umständen hat. Insbesondere
vermindert es die Neigung dieser Partikel aus der Flamme hinter dem Brennerkopf herauszufliegen aufgrund
von Zentrifugalkräften, die von den Wirbelkräften herrühren, die dem Gasstrom bei dessen Eintritt in das Brennerrohr
2 an der Eintragsöffnung 6 verliehen wurden» Ein weiterer Vorteil des Vorliegens einer derartigen Verengung
im Brennerrohr ist darin zu sehen, daß sie das Risiko eines Flammenrückschlags vermindert.
Feste Glaskörperchen wurden in einer Vorrichtung des unter Bezugnahme auf Fig. 3 beschriebenen Typs unter Verwendung
der oben angegebenen Brenneranordnung hergestellt.
Diese festen Mikrokügelchen mit einem durchschnittlichen Durchmesser unter 100 μπι wurden in einer Rate zwischen
100 und 120 kg/h gewonnen und hatten ein Schüttgewicht von 1 bis 1,1 kg/1,
Geeigneter zerstampfter Glasbruch wurde in einen mit 210 m3(N)/h eingespeisten Hauptluftstrom eingebracht.
Die Haupterdgasbeschickung erfolgte mit 35 m3(N)/h. Der
Hilfsbrenner wurde mit 90 m3(N) Luft und 15 m3(N) Erdgas/h
beschickt.
Es wurde eine sehr hohe Ausbeute an Mikrokügelchen ausgezeichneter
Qualität erhalten.
M » »tt
-14-
Zellförmige Glaskörperchen wurden in einer Vorrichtung,
wie sie unter Bezugnahme auf Fig. 3 beschrieben wurde, unter Verwendung der oben angegebenen Brenneranordnung
hergestellt.
Zur Gewinnung von zellförmigen Körperchen in einer Rate
von 100 bis 120 kg/h wurden Partikel aus perlbildendem Material in einen Hauptluftstrom eingebracht, der in
einer Rate von 240 m3(N)/h zugeführt und danach mit einem
Haupterdgasstrom, der mit 43 m3/N)/h floß, vermischt. Der Hilfsbrenner wurde mit 120 m3 (N) Luft und 23 m3(N)
Erdgas/h beschickt. Die Gasströme wurden an den Brennerköpfen gezündet zum Brennen der Kügelchen. Das verwendete
perlbildende Material wurde wie folgt gewonnen.
Eine wäßrige Lösung von Natriumsilikat (38° Baume) wurde
in ein Mischgefäß eingebracht zusammen mit Glaskörnern (Größenbereich 20 bis 100 Mikron), die mit pulverförmigem
Harnstoff als Zellbildungsmittel vermischt waren. Das Glas hatte die folgende Zusammensetzung in Gew.-%:
70,4 SiO2, 12,78 Na3O, 12,14 CaO, 1,77 MgO, 1,92 Al3O3,
Rest Verunreinigungen. Die Natriumsilikatlösung wurde in einer Menge von 10,5 1 pro 20 kg Glas zugegeben.
Der Harnstoff wurde in einer Menge, die 2 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Glases entsprach, zugesetzt.
Die Gußmasse wurde in ein weiteres Gefäß, das mit einem Rührer ausgestattet war, geschüttet. Die Viskosität
der Gußmasse in diesem Gefäß wurde mit Hilfe eines Viskosimeters gemessen und in Abhängigkeit von der gemessenen
Viskosität wurde Wasser zugesetzt, bis die Viskosität der Gußmasse praktisch bei 3000 cP lag.
Die Gußmasse wurde ausgepumpt über ein Filter zu einem oder mehreren Sprühköpfen in einem Trockenturm in einer
OO β
-15-
Rate von 15 bis 201/min. Druckluft wurde je nach Bedarf zu den
Sprü.nköpfen zugeführt. Die aus den Sprühköpfen austretenden
Tropfen hatten unterschiedliche Größen im Bereich von 100-1000 Mikron.
Aus der Brennkammer 20 abgegebene heiße Gase wurden in den Boden des Trockenturms eingeführt. Beim Eintritt in
den Trockenturm hatten die Gase eine Temperatur im Bereich von 200 bis 4000C. Die aus den Sprühköpfen austretenden
Tropfen wurden, während sie in diesem Turm rasch ' erhitzt wurden, durch die aufsteigenden heißen Gasströme nach
oben mitgeführt. Im Trockenturm wurde aus den aufsteigenden Tropfen Wasser verdampft, so daß sie in selbsttragende
Partikel umgewandelt wurden, welche die Glaskörner enthielten, die durch Natriumsilikat als Bindemittel
zusammengehalten wurden. Gleichzeitig fand eine gewisse Zersetzung des Harnstoffs statt unter Freisetzung
von Gas ,die eine gewisse Expansion der unentwickelten Partikel bewirkt. Die gebildeten Partikel entluden sich
kontinuierlich vom Kopf des Trockenturms in einen Gasseparator, in welchen die Partikel durch Schwerkraft zu
Boden sanken und bereit waren zum Einspeisen in die Brennkammer 20 über die Brenneranordnung 1. Beim Verlassen des
Kopfes des Trockenturms hatten sich die Partikel verfestigt und waren ausreichend trocken, um als Masse ohne
aneinander festzukleben gesammelt werden zu können. Eine Untersuchung von Proben der dem Separator entnommenen
Partikel ergab T daß jedes einer vorbestimmten Anzahl
derselben eine Gruppe von Glaskörnern enthielt, die zusammengehalten wurde durch eine Natriumsilikathaut,
welche sich um jedes der Glaskörner und um die gesamte Gruppe als eine umhüllende Oberflächenschicht erstreckte.
Innerhalb des Körpers befanden sich zwischen den beschichteten Glaskörnern kleine Zellen, die mit Gasen gefüllt
waren, die zum Teil aus der teilweisen Zersetzung des Harnstoffs stammten o Das Schüttgewicht der Partikel
betrug etwa 0,4 bis 0,6 kg/l.
Die Partikel wurden in die Brennkaimfer 20 in der oben
angegebenen Weise eingebracht und ergaben eine sehr hohe Ausbeute an runden Glaskörperchen im Größenbereich von
0,15 bis 2,5 nun mit einer Schüttdichte von etwa 0,25 kg/1.
Expandierbare Partikel aus perlbildendem Material wurden
wie in Beispiel 2 gebildet, jedoch mit der Ausnahme, daß anstelle von Harnstoff Kalziumkarbonatpulver (durchschnittliche
Korngröße 0,08 Mikron) als zellbildendes Mittel in einer Menge von 3 Gew.-%, bezogen auf das Gesicht des
Glases, angewandt wurde. Die erhaltene Gußmasse enthielt somit praktisch die gleiche Menge Wasser, nämlich 35 Gew.-%,
wie die in Beispiel 2 eingesetzte Gußmasse. Die Temperatur im Trockenturm betrug 500 bis 6000C, was ausreichte, um
eine teilweise Zersetzung des Kalziumkarbonats während der Verweilzeit der Tropfen der Gußmasse im Trockenturm
zp bewirken.
Die expandierbaren Partikel, die aus dem Gasseparator
gesammelt wurden, hatten ein Schüttgewicht von etwa 0,8
2- C'i -^-
bis 1,0 kg/1. Diese Partikel wurden sodann in gleicher
Waise wie die in Beispiel 2 eingesetzten Partikel in
zellförmige Glaskörperchen umgewandelt.
30, eine.
Ex-panjdierbare perlbildende Partikel wurden gebildet aus
mit einem Größenbereich von 60 bis 150 Mikron, und Natriumsilikatlösung (38° Baume). Das Glas
gleiche Zusammensetzung wie das in Beispiel 2 verwendete Glas. Der Harnstoff wurde in einer Menge von
2 .Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Glases, verwendet.
α- > ]:,
Die Natriumsilikatlösung wurde in einer Menge von 10,5 1 pro 20 kg Glas eingesetzt. Wasser wurde zugegeben, um die
Viskosität der Gußmasse auf etwa 5000 cP zu bringen, was ungefähr 35 Gew.-% Wasser entsprach.
Die Natriumsilxkatlösung einerseits und die mit dem pulverförmigen
Harnstoff vermischten Glaskörner andererseits wurden aus entsprechenden Behältern in das Mischgefäß der
auch in Beispiel 2 verwendeten Vorrichtung eingebracht und Wasser wurde in Abhängigkeit von der in dem weiteren Gefäß
gemessenen Viskosität zugegeben.
Die Gußmasse wurde in den Trockenturm in Form von Tropfen
im Größenbereich von 150 Mikron bis 1,5 mm gesprüht.
Die Trockenturmtemperatur betrug 3000C. Im Trockenturm verdampfte
Wasser. Jedes der aus dem Trockenturm abgezogenen Partikel enthielt Glaskörner, die durch Natriumsilikat zusammengehalten
wurde. Die Partikel enthielten Zellen, die auf die Freisetzung von Gas zurückzuführen waren aufgrund
der teilweisen Zersetzung des Harnstoffs und bis zu einem gewissen Grade auch aufgrund der Verdampfung von Wasser
von den Tropfen während des Erhitzens im Trockenturm. Die Partikel lagen im Größenbereich von 200 Mikron bis
2 mm und hatten ein Schüttgewicht von 0,4 kg/1.
In einer nachfolgenden Verfahrensstufe wurden die perlbildenden
Partikel wie im Beispiel 2 beschrieben eingeblasen und gebrannt. Bei dieser Brennbehandlung erfolgte eine
weitere Zersetzung von Harnstoff unter Freisetzung von weiterem Gas. Das Glas schmolz und die Einzelmengen an
geschmolzenem Glas verschmolzen unter Bildung einer einheitlichen Masse. Es erfolgte eine Äuswärtsverlagerung von
geschmolzenem Glas unter dem durch das Gas erzeugten inneren Druck. Das Natriumsilikat wurde chemisch mit
dem Glas integriert. Eine Untersuchung der erhaltenen Glaskorperchen
nach deren Abkühlen zeigte, daß sie aus einer
einheitlichen Glasmasse bestanden und eine Zellstruktur besaßen. Die Glaskügelchen hatten ein Schüttgewicht von
0,2 kg/1.
Das gleiche Beispiel wurde wiederholt, jedoch mit der Ausnahme, daß die Gußmasse, aus der die expandierbaren
Partikel gebildet wurden, Sägemehl enthielt. Bei der Verarbeitung verbrannte das Sägemehl in den einzelnen Partikeln.
Es wurden wiederum zellförmige Glaskügelchen erhalten.
Hohlkörperchen aus Natronkalkglas wurden aus perlbildendem Material hergestellt, das wie folgt gewonnen war.
Die verwendete Anlage wies vier Gefäße zur Aufbewahrung entsprechender Mengen an Ausgangsmaterialien auf. Die
Gefäße waren mit motor-getriebenen Rührern ausgestattet. Das erste Gefäß enthielt eine wäßrige Lösung von handelsüblichem
Natriumsilikat (38° Baume). Das zweite Gefäß enthielt eine wäßrige Lösung von Kalziumhydroxid
von 8O0C. Das dritte Gefäß enthielt eine wäßrige Lösung
von Natriumkarbonat von 800C. Das vierte Gefäß enthielt
eine wäßrige Lösung von Harnstoff von 6O0C.
Kalziumhydroxidlösung und Natriumkarbonatlösung aus dem zweiten und dritten Gefäß wurden in einen Mischtank in
OQ einem Verhältnis eingespeist, das 2,64 Gew.-Teilai Kalziumhydroxid
pro 3,41 Gew.-Teile Natriumkarbonat entsprach. Die Lösungen wurden in dem Tank mit Hilfe des darin montierten
Rührers innig vermischt und es erfolgte eine Reaktion zwischen dem Kalziumhydroxid und Natriumkarbonat,
gg die zur Bildung einer Lösung führte, welche Natriumhydroxid,
Kalziumkarbonat und eine geringe Restmenge an gelöstem Natriumkarbonat enthielt.
Die im Mischtank gebildete Lösung und Natriurasilikatlösung
aus dem ersten Gefäß wurden in einen ebenfalls mit einer Rühreinrichtung ausgestatteten Hauptmischer in solchen
Mengen eingespeist/ daß 100 Gew.-Teile Natriumsilikiit pro
2,64 Gew.-Teile Kalziumhydroxid und pro 3,41 Gew.-Teile
Natriumkarbonat entfielen. Gleichzeitig wurde Wasser in den Mischer eingebracht, um die Viskosität des flüssigen
Mediums im Mischer auf 2300 cP zu bringen.
In einem ersten Versuchsansatz wurde das Ventil zwischen
dem vierten Gefäß und dem Hauptmischer geschlossen, so daß Harnstoff bei diesem Verfahren nicht zur Anwendung
gelangte.
Das im Hauptmischer gebildete flüssige Medium enthielt gelöstes Natriumsilikat und Natriumhydroxid, sowie
Kalziumkarbonat in Suspension. Bei der Herstellung von Glaskörperchen aus diesem flüssigen Medium in der im
folgenden angegebenen Weise dienten diese drei Bestand-
teile zusammen als glasbildendes Material und das Kalziumkarbonat diente zusätzlich als ein zellbildendes
Mittel.
Das flüssige Medium wurde aus dem Hauptmischer in einen mit einem Rührer ausgestatteten Behälter geleitet, in
welchem die Viskosität des Mediums gemessen wurde. In Abhängigkeit von dieser Messung wurde der Zufluß von
Wasser in den Hauptmischer so gesteuert,daß die Viskosität
des flüssigen Mediums bei etwa 2300 cP lag. Nach Durchleiten durch ein Filter wurde das flüssige Medium durch
eine Pumpe Sprühköpfen zugeführt, in denen das flüssige Medium mit Hilfe von Druckluft, die von einem Kompressor
geliefert wurde, zerstäubt wurde. Die Sprühköpfe entluden das flüssige Medium als Tropfen, deren Größe kleiner
als 500 Mikron war . Die Tropfen wurden direkt in den ersten Hauptzufuhrkanal 4 entladen und gelangten von
-20-dort aufwärts in die Brennkammer 20.
Beim Kontakt mit den aufsteigenden Strömen von heißem Gas
in der Brennkammer wurden viele der Tropfen aus flüssigem § Medium durch innere Drücke, die durch Verdampfen von Wasser
und Zersetzung von Kalziumkarbonat erzeugt wurden, zerrissen und bildeten Tropfen von noch kleinerer Größe.
Alle Tropfen wurden innerhalb der Kammer durch die heißen Gasströme nach oben getragen. Während ihres Aufstiegs
und sobald die Temperatur der Tropfen gegen 7500C anstieg,
wurde festes Material in den einzelnen Tropfen in eine glasartige Haut oder Umhüllung umgewandelt. Gleichzeitig
erhöhte eine Expansion von in den Tropfen eingeschlossenem Gas deren Volumen.
Die Tropfen wurden in Form von hohlen Glaskörperchen vom Kopf der Brennkammer 20 in die Leitung 27 entladen, die
tangential in einen Zyklonseparator 28 führt, der am Kopfende eine zentral gelegene Öffnung zum Abzug von Gasen
2£) tund an der Spitze des Bodens ein Loch zum Abzug der Glaskörperchen
aufwies. Während ihrer Bewegung längs der Leitung i2'7'.;und innerhalb des Zyklonseparators wurden die Glasitöirperchen
ausreichend gekühlt, um als Masse ohne gegenseitiges Aneinanderhaften der Kügelchen gesammelt werden
3§ zu können. Die Glaskörperchen wurden aus dem Zyklonseparator
in einen Trichter abgezogen und von dort auf ein Förderband zum Transport an eine Abgabestelle, wo sie
aufbewahrt oder verpackt oder direkt einer industriellen .Verwendung zugeführt werden konnten.
QQ CiIv1Il
■Bded-hohlen Glaskörperchen bestanden aus Glas der folgendem
.ungefähren Zusammensetzung:
Vl· -Im-•3.5
ij.t'.r:
ti a!
ti a!
SxO2 | 70 | Gew. | -% |
Na2O | 25 | Gew. | -% |
CaO | 5 | .Gew. | -% |
I -21-
Die Hohlkörperchen hatten vorwiegend eine Größe im Bereich
zwischen 10 und 250 Mikron und sie wiesen ein Schüttgewicht von 0,1 bis 0,3 kg/1 auf. Die Hauptmenge der Kügelchen
war aus mikrozellularen Schalen gebildet.
In einem zweiten Versuchsansatz wurden die gleichen Verfahrensbedingungen
angewandt, jedoch mit der Ausnahme, daß das Ventil geöffnet wurde, um Harnstoff in die Masse aus
im Hauptmischer gebildetem flüssigem Medium in einer Menge von etwa 3 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Natriumsilikats,
einzuführen. Es wurden ebenso wie im ersten Versuchsansatz hohle Glaskörperchen gebildet, die jedoch ein
etwas geringeres Schüttgewicht aufwiesen.
Natriumborsilikat-Glaskörperchen wurden in folgender Weise hergestellt. Die verwendete Anlage wies vier Gefäße zur
Aufbewahrung entsprechender Mengen von Ausgangsmaterialien
auf. . '
Das erste Gefäß enthielt eine wäßrige Lösung von handelsüblichem Natriumsilikat (38° Baume).
Das zweite Gefäß enthielt eine wäßrige Lösung von Borsäure
von 8O0C. Das dritte Gefäß enthielt eine wäßrige Lösung
von Natriumhydroxid in 50%iger Konzentration von 800C.
Borsäurelösung und Natriumhydroxidlösung aus dem zweiten und dritten Gefäß wurden in einen Mischtank eingetragen zur
Bildung einer neutralen Lösung in diesem Tank. Die erhaltene neutrale Lösung wurde einem Hauptmischer, zusammen
mit Natriumsilikatlösung aus dem ersten Gefäß, einer wäßrigen Lösung von Harnstoff aus einem vierten Gefäß und
Wasser zugeführt. Die Harnstofflösung enthielt 200 g Harn-
-22-
Harnstoff pro 10 1 Wasser und hatte eine Temperatur von 6O0C. Das Mischungsverhältnis im Hauptmischer entsprach
10 kg Natriumsilikat pro 1,1 kg Borsäure und pro 200 g Harnstoff, und die Zugabe von Wasser wurde so gesteuert,
daß das flüssige Medium im Hauptmischer eine Viskosität von 500 cP hatte.
Aufgrund der Neutralisation der Säure durch das Natriumhydroxid zeigte das flüssige Medium im Hauptmischer keine
Neigung zur Gelbildung.
Das erhaltene flüssige Medium wurde in der in Beispiel 2 beschriebenen Weise in einen Trockenturm gesprüht unter
Bildung von festen Partikeln aus perlbildendem Material, die sodann, wiederum wie in Beispiel 2 beschrieben,
weiterverarbeitet wurden.
Es wurden hohle Glaskörperchen mit mikrozellularen Schalen aus dem Zyklonseparatur abgezogen. Die Körperchen
hatten eine Größe von unter 250 Mikron und wiesen ein Schüttgewicht von 0,1 bis 0,2 kg/1 auf. Die ungefähre
gewichtsmäßige Zusammensetzung des die Kügelchen bildenden Borsilikatglases war wie folgt:
si02 65,5 Gew.-%
Na2O 19,5 Gew.-%
B2O3 15 Gew.-%
Aus weiteren Versuchen ergab sich, daß hohle Glaskörperchen aus den verschiedensten Borsilikatgläsern gebildet
werden können durch Erhöhung oder Erniedrigung der Menge an verwendeter Borsäure zur Herstellung des flüssigen
Mediums, in der im vorstehenden Beispiel beschriebenen Woise und vorausgesetzt, daß die Menge an verwendetem
2io Natriumhydroxid entsprechend variiert wird, um die Neutralisation
des Mediums sicherzustellen.kann Gelbildung
vermieden werden. So kann z.B. der Gehalt an Boroxid im gebildeten Glas auf mehr als 50% gesteigert werden durch
Erhöhung der Menge an Borsäure im flüssigen Medium und in diesem Falle hat das Glas eine niedrigere Erweichungstemperatur,
so daß eine niedrigere Kammertemperatur verwendet werden kann.
Eine weitere mögliche Modifikation das vorstehenden
Beispiels betrifft die Verwendung von Kai/. i uiuhydrox i.d
statt Natriumhydroxid als Base. Eine weitere mögliche Modifikation betrifft die Zugabe von Natriumaluminat,
z.B. in einer Menge von 100 g pro 10 kg Natriumsilikat, um die chemische Widerstandsfähigkeit der nach dieser
Verfahrensweise hergestellten hohlen Glaskörperchen zu
χ 5 verbessern.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform, die für jedes
der vorangehenden Beispiele zutrifft, wird Wasserdampf und/oder Kohlendioxid in geringen Mengen, z.B. in Mengen
v°n bis zu 20 Vol.-%, in den dem Brennerkopf zugeführten
partikelhaltigen Luftstrom eingebracht, um die Wärmeübertragung auf die Partikel während deren Verweilzeit in
der erzeugten Flamme, zu fördern.
Claims (19)
1. Verfahren zur Herstellung von rundlichen Glaskörperchen,
bei dem Partikel aus perlbildendom Material, die in einem Gasstrom mit verbrennunciserregcnden und
brennbaren Komponenten mitgeführt werden, aus- einem
Brennerkopf ausgestoßen werden und das Gas verbrannt wird, dadurch gekennzeichnet daß man
- eine erste Komponente des brennbaren Gasgemisches mit darin eingeschlossenen Partikeln längs eines
zum Brennerkopf (3) führenden Zufuhrkanals (4) vortreibt,
- eine zweite Gaskomponente transversal in diesen Zufuhrkanal durch mindestens eine in dessen peripherer
Wand befindliche Öffnung (9) drückt und
- die vermischten Gase mit den darin eingeschlossenen ^g Partikeln Kräften unterwirft, die deren inniges
Vermischen weiter fördern, bevor sie den Brennerkopf (3) erreichen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als vermischend wirkende Kräfte solche erzeugt,
die zu einer Durchwirbelung des Gasgemisches führen.
3. Verfahren nach Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die erste Gaskomponente einer Richtungsänderung
an der Zone unterwirft, wo die zweite Gaskomponente durch die Öffnung oder Öffnungen (9)
gepresst wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß rnan die Richtungsänderung in einem Spiralgehäuse (5)
vornimmt, durch das die erste Gaskomponente in ein Brennerrohr (2) fließt, das zum Brennerkopf (3) führt.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß man die zweite Gaskomponente in das erste Spiralgehäuse
(5) durch ein dieses umgebendes zweites Spiralgehäuse (8) drückt.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß man die beiden Spiralgehäuse (5, 8) so auslegt, daß sie einander entgegengesetzt gerichtet sind.
7. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß man mindestens einer der Komponenten des brennbaren Gasgemisches ein Gasmaterial
vom Typ Wasserdampf oder Kohlendioxyd zusetzt, das beim Verbrennen des Gemisches die Wärmeübertragung
von der.entstandenen Flamme auf die perlbildenden Partikel fördert.
8. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man das brennbare Gasgemisch
mit darin eingeschlossenen Partikeln aus dem Brennerkopf (3) ausstößt, während es von einem umhüllenden
Strom, der ein zweites brennbares Gasgemisch aufweist, umgeben ist.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß man das zweite Gasgemisch in einen Hilfsbrennerkopf
(13), der den ersten Brennerkopf (3) umgibt, als erste und zweite Komponente in der in Ansprüchen 1
bis 6 angegebenen Weise in Bezug auf das partikelhaltige Gasgemisch einspeist.
Io. Verfahren nach den vorstehenden Ansprüchen, dadurch
gekonnzeichnet, daß man den Gasstrom, nachdem die gemischten Gase mit den darin eingeschlossenen Partikeln
den ein weiteres inniges Vermischen fördernden Kräften unterworfen wurden, auf seinem Weg zum
Brennerkopf (3) durch eine Verengung (29) strömen läßt.
11. Vorrichtung zur Herstellung von rundlichen Glaskörperchen nach einem Verfahren gemäß Ansprüchen 1 bis
Io, gekennzeichnet durch einen Brennerkopf (3) und
eine zu dessen Versorgung dienende Zufuhreinrichtung mit
einem ersten Zufuhrkanal (4) zur Einspeisung einer ersten Komponente eines brennbaren Gasgemisches mit darin eingeschlossenen
perlbildenden Partikeln Zum Brennerkopf, und einem zweiten Zufuhrkanal (7) zur forcierten Einspeisung
einer zweiten Gaskomponente transversal in den ersten Zufuhrkanal (4) durch eine oder mehrere in dessen
Wand befindliche öffnungen (9) und von dort transversal in ein zum Brennerkopf (3) führendes Brennerrohr (2) in Form
eines brennbaren Gemisches mit der ersten Gaskomponente und den darin mitgeführten Partikeln.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Zufuhrkanal (4) in ein das Brennerrohr (2)
umgebendes Spiralgehäuse (5) endigt und die öffnung oder Öffnungen (9) in einer Wand des Spiralgehäuses (5) vorgesehen
sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung oder öffnungen (9) längs der äußeren
peripheren Wand des Spiralgehäuses (5) angeordnet sind.
14. Vorrichtung nach Ansprüchen 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Zufuhrkanal (7) in ein
das erste Spiralgehäuse (5) umschließendes zweites Spiralgehäuse
(8) endigt.
15.' Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß das erste Spiralgehäuse (5) und das zweite Spiralgehäuse
(8) entgegengesetzt gerichtet sind.
16. Vorrichtung nach Ansprüchen 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet,
daß zweite Zuleitungen (14,17) vorgesehen sind zur Versorgung eines den ersten Brennerkopf (3) umgebenden
Hilfsbrennerkopfes (13) mit einem zweiten brennbaren
Gasgemisch, das die die Partikel einschließende Gasmischung umhüllt.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß die zweiten Zuleitungen (14,17) zur Zuführung des zweiten brennbaren Gasgemisches zum Hilfbrennerkopf (13)
eines oder mehrere der in den Ansprüchen 11 bis 15 in
Bezug auf die Zuleitungen (4,7) zur Einspeisung des die
Partikel einschließenden Gasgemisches angegebenen Merkmale aufweisen.
18. Vorrichtung nach Ansprüchen 11 bis 17, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Transversaleinlaß (6) zum Brennerrohr (2) für das die Partikel einschließende Gasgemisch
und dem Brennerkopf (3) ein verengter Brennerrohr-.abschnitt (29) vorgesehen ist.
19. Rundliche Glaskörperchen, hergestellt nach einem Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis
Ge..· 8 b i.:-.
ba ro
HO erst
"
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